Frage von thierse:Hallo zusammen,?
vielleicht ist es eine blöde Frage, ich stelle Sie aber dennoch:??
Wenn ein Projekt den
Quell-Codec ProRes 422 hat, kann es dann etwas bringen, es in
ProRes 4444 oder
ProRes 422 HQ auszuspielen?
Es geht mir um die beste mögliche Quelle als Ausgangsmaterial für ein
DCP.
Danke!
Antwort von -paleface-:
Das Prores 422 hat mehr Informationen als ein DCP je brauchen wird.
Hab ich grad selber gelernt :-D
Antwort von Frank Glencairn:
Ja, hochsampeln lohnt sich da nicht wirklich.
Ideal wäre gleich JPEG200 aus der Timeline rauszuschreiben, wenn deine NLE das kann.
Antwort von carstenkurz:
Soweit Du nichts großartigeres mit dem Material machst als z.B. Grading, bringt es wenig, den Codec für das Master auf was Besseres zu ändern. Relevanter ist da schon die Datenrate. Kommt ein bißchen drauf an, als was man das Master auffasst. Dient es generell als allgemeines rec.709 Master, oder ist es ausschließlich in Richtung DCP angedacht? Letzteres ist im Grunde nicht nötig.
Wenn dein Englisch passabel ist, lies mal hier in der Einleitung:
https://www.apple.com/final-cut-pro/doc ... _Paper.pdf
Viele der 'besseren' Codecs werden explizit für den wiederholten Datenaustausch in der Postproduktionsphase empfohlen, also wenn wiederholt bearbeitet wird, oder für spezielle Anwendungen (Compositing).
Auch benötigt ein Master keinen Alphakanal. Dazu gibt es eher das Risiko, dass die exotischeren Codecvarianten Probleme bei der Interpretation verursachen.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich vermutlich aus einer 4:2:2 Timeline kommend 422HQ nehmen. Grundsätzlich, und dann nicht mehr großartig drüber nachdenken. Die Grübel-Zeit ist besser in andere Aspekte der DCP Erstellung investiert (limited/full range bzw. video vs. data levels, Lautheit, centerorientierte Mischung z.B.)
- Carsten