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Infoseite // Oscars 2022: Mit welchen Kameras wurden die konkurrierenden Filme gedreht?



Newsmeldung von slashCAM:



Ende März werden zum 94ten mal die Academy Awards, besser bekannt als die Oscars, vergeben - der prestigeträchtigste Preis der Filmindustrie. Die Nominierungen stehen noc...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Oscars 2022: Mit welchen Kameras wurden die konkurrierenden Filme gedreht?


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Antwort von Frank Glencairn:

Also alles wie immer.

Hauptsächlich Arri, ein bisschen RED und Venice dazwischen, und wer es sich leisten kann/mag, dreht auf Film.

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Antwort von pillepalle:

Wie, keine DSLM dabei? Diese Looser - haben wohl noch nie was von Autofokus, Stabi und Belichtungsautomatik gehört :)

VG

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Antwort von Funless:

pillepalle hat geschrieben:
Wie, keine DSLM dabei? Diese Looser - haben wohl noch nie was von Autofokus, Stabi und Belichtungsautomatik gehört :)

VG
Ja also das finde ich ja auch extrem furchtbar und bin vollkommen fassungslos.

Vor allem James Bond auf 35mm Film? Wie Rückständig ist das denn bitte? ;o)

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Antwort von pillepalle:

@ Funless

Vermutlich noch mit Handkurbel gedreht...

VG

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Antwort von Darth Schneider:

Apropos Dauer Thema Auflösung.;))
Hmm…
Da ist doch schon einiges dabei das sogar mit über 4K gedreht wurde, und im Minimum sind es zu 99%, 2.8K…oder halt analoger 16mm Film…
Mit HD dreht heute jedenfalls bei den Oscar Anwärtern schon mal so gut wie gar niemand mehr.

Was mich verwundert, das immer noch niemand die Eier hat mit den Ursas zu drehen ? Die Kameras können doch jetzt definitiv mithalten.

Mal schauen wie es dann nächstes Jahr aussieht.
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

Sogar ein Super 16mm-Film dabei... Skandal...

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Antwort von Darth Schneider:

Und ProRes, das in 2021..Einfach nur Pfui !
Eine Schande für alle DoPs.;)))

Und tatsächlich Super8, lese ich da, und als Bonus noch Betacam Sp….;D
Eigentlich alles von 1.7K - 8K, und 8/16/35mm Film bis zu immer mehr Lage Format, nur kein einfaches FullHD mehr…:))))
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

Wobei sich hier faktisch eine neue Regel abzuzeichnen scheint, dass Arthouse- bzw. Autoren-Filme (Licorice Pizza, Bergman Island, The French Dispatch, Red Rocket) auf Film und Mainstream-Filme digital gedreht werden...

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Antwort von macaw:

Daß "Red Rocket" mit einer 16 SR-3 gedreht wurde war sicher ein harter Schlag für Red :-D

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Antwort von iasi:

Für die meisten Filmen ist ja auch zu hoffen, dass sie durch einen Oscar dann auch etwas mehr Aufmerksamkeit und Zuschauer erhalten.

Ein guter Film, den kaum jemand sieht, ist schließlich ...

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Antwort von Darth Schneider:

@cantisn
Ausser Bond, der nächste wird bestimmt auch wieder auf Film gedreht werden.
Britische Traditionen.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
Daß "Red Rocket" mit einer 16 SR-3 gedreht wurde war sicher ein harter Schlag für Red :-D
Nicht wirklich.

Worldwide
$709,460

Den hat eh kaum jemand wahrgenommen.

Vielleicht hilft aber das Oscar-Spektakel.

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Antwort von Darth Schneider:

Hey, und ich wäre schon zufrieden wenn mein nächster Film 500 Leute wenigstens gratis schauen und 50 ihn davon gut finden…;)
700 Tausend sind fast eine Million….Schon ganz schön viel, ich wäre im siebten Himmel…
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
Wobei sich hier faktisch eine neue Regel abzuzeichnen scheint, dass Arthouse- bzw. Autoren-Filme (Licorice Pizza, Bergman Island, The French Dispatch, Red Rocket) auf Film und Mainstream-Filme digital gedreht werden...
Sie müssen schließlich ihre Art-Life-Style-Klientel bedienen.

Von einem Paul Thomas Anderson und Wes Anderson erwartet man schließlich nichts anderes.
Digital wäre ja ein übles Pfui und für einen Anderson-Film undenkbar.

Bergman Island wiederum hat eben leider kein Stammpublikum:
Worldwide
$649,869

Da sind dann die Zuschauerzahlen nicht mal 6-stellig.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Hey, und ich wäre schon zufrieden wenn mein nächster Film 500 Leute wenigstens gratis schauen und 50 ihn davon gut finden…;)
700 Tausend sind fast eine Million….Schon ganz schön viel, ich wäre im siebten Himmel…
Gruss Boris
Das sind nicht einmal 100.000 Leute, die eine Karte für den Film bezahlt haben.

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Antwort von dosaris:

und?

kennt jemand eine Kriterienliste, welche Parameter wie stark in die Bewertung der
OSCAR-Würdigkeit eingehen?

Oder macht das irgend ein Funktionär nach "Bauchgefühl" ?
Oder hängt's an der Marge von spendierten Fördermitteln?

Evtl geht die Bildqualität ja nur zu 5% in die Taxonomie ein?
Dann wären wir fast wieder bei Smartphone-Produktionen !?!

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Antwort von Darth Schneider:

Das hängt doch schlussendlich alles von den verschiedenen Launen und Geschmäcker der Jury Mitgliedschaft ab.
Und von irgendwelchen, geheimen, politisch oder gesellschaftlich motivierten „Benimm dich entweder nach Oscar Regeln, oder, no Nomination“.
America first..;)
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

dosaris hat geschrieben:
und?

kennt jemand eine Kriterienliste, welche Parameter wie stark in die Bewertung der
OSCAR-Würdigkeit eingehen?

Oder macht das irgend ein Funktionär nach "Bauchgefühl" ?
Oder hängt's an der Marge von spendierten Fördermitteln?

Evtl geht die Bildqualität ja nur zu 5% in die Taxonomie ein?
Dann wären wir fast wieder bei Smartphone-Produktionen !?!
Ein Oscar dient doch letztlich nur dazu, mehr Zuschauer für einen Film zu gewinnen.

Was nutzt es, den besten Film aller Zeiten zu drehen, wenn ihn niemand wahrnimmt?

Was nutzt es, einen Film zu drehen, der eine wichtige Botschaft vermitteln soll, aber niemand sieht ihn?

Es gibt da die nette Erzählung Der Mann, der seine Bücher im Kopf schrieb von Patricia Highsmith.
Beim Film sind aber eben weit mehr Menschen an der Produktion beteiligt. ;)

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Antwort von Pianist:

Diese Filme bekommen doch nicht deshalb einen Oscar, weil sie mit einer Arri gedreht wurden, sondern das sind einfach Filme, die eine ausreichend große Zahl von Academy-Mitgliedern für preiswürdig hält, weil sie besonders gut gemacht sind oder eine besonders starke Geschichte erzählen. Und Leute, die besonders gute Filme machen, oder besonders starke Geschichten erzählen, scheinen eben einen Hang zu Arri zu haben.

Warum sollte man auch was anderes nehmen? Bei solchen Produktionen ist genug Licht vorhanden, und in der Regel wird die Kamera nicht über Kilometer zu Fuß getragen oder viel von der Schulter gedreht. Das wären ja die beiden einzigen Argumente, die dagegen sprächen.

Matthias

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Antwort von iasi:

Pianist hat geschrieben:
Und Leute, die besonders gute Filme machen, oder besonders starke Geschichten erzählen, scheinen eben einen Hang zu Arri zu haben.
Ein Hang zu Arri hat etwas von "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht".

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Antwort von Pianist:

Naja, ich gehe einfach davon aus, dass derjenige, der für die Gestaltung des Bildes verantwortlich ist, sich die Kamera aussuchen darf, oder wie ist das? Früher haben die sich eben das Filmmaterial aussuchen dürfen, beziehungsweise gemeinsam mit dem Regisseur oder der Regisseurin festgelegt. Da wird es ganz unterschiedliche Gründe geben, nach welchen Kriterien man sich die Kamera aussucht, die dann für diese Produktion gemietet wird. Aber offenbar führen viele Gründe zur Arri.

Ich habe ja selbst gesehen, mit welchem Engagement die Leute in München die Geräte zusammenbauen, und was da von Anfang an alles getan wird, um die Kameras so gut und robust wie möglich zu machen. Vielleicht ist das bei Sony und Red so ähnlich, aber Arri hat es eben geschafft, seinen guten Ruf in die digitale Zeit zu retten. Aus meiner Sicht eine Leistung, die man gar nicht hoch genug würdigen kann.

Matthias

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Antwort von dosaris:

Pianist hat geschrieben:
... eine ausreichend große Zahl von Academy-Mitgliedern für preiswürdig hält, weil sie besonders gut gemacht sind oder eine besonders starke Geschichte erzählen.
ja, eben.
Aber das ist nicht die Antwort sondern die ursprüngliche Frage:

welche Kriterien gelten für besonders gut gemacht?
was ist eine besonders starke Geschichte?
usw.

Irgendwer muss doch dazu 'mal Kriterien gesetzt haben.

Sonst wäre es reine Willkür od Oportunität ?!?
(wieso fallen mir gerade die FIFA-Entscheidungen dazu ein?)

Und nein:
ich hab nix gegen ARRI (ich hätte auch gern eine)

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Antwort von iasi:

Pianist hat geschrieben:
Naja, ich gehe einfach davon aus, dass derjenige, der für die Gestaltung des Bildes verantwortlich ist, sich die Kamera aussuchen darf, oder wie ist das? Früher haben die sich eben das Filmmaterial aussuchen dürfen, beziehungsweise gemeinsam mit dem Regisseur oder der Regisseurin festgelegt. Da wird es ganz unterschiedliche Gründe geben, nach welchen Kriterien man sich die Kamera aussucht, die dann für diese Produktion gemietet wird. Aber offenbar führen viele Gründe zur Arri.

Matthias
Ich erinnere mich daran, wie die Kameraauswahl für Mad Max F.R. abgelaufen sein soll:
Jemand meinte, die Arri Alexa sei gut. Da schon von den Anwesenden einige eine Alexa in der Hand gehabt hatten oder an einer Produktion damit beteiligt gewesen waren, fiel die Entscheidung auf die Alexa.

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Antwort von Darth Schneider:

Womöglich die Kamera die in der Wüste am ehesten den Dreh und die ganze knallharte Action überhaupt überlebt…;)
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

dosaris hat geschrieben:
und?

kennt jemand eine Kriterienliste, welche Parameter wie stark in die Bewertung der
OSCAR-Würdigkeit eingehen?
Das hängt hauptsächlich von der Art des Oscars ab.

Best Actor gibts halt für gutes Schauspiel, Best Screenplay für ein gutes Drehbuch, und Best Editing für ... kannst du dir ja denken.
Was die Jury Mitglieder jetzt genau für z.B. gutes Schauspiel halten, dürfte hauptsächlich ne Frage des persönlichen Geschmacks sein.

Bildqualität per se steht dagegen nicht auf der Liste, die wird in der Liga immer als gut genug vorausgesetzt.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Womöglich die Kamera die in der Wüste am ehesten den Dreh und die ganze knallharte Action überhaupt überlebt…;)
Gruss Boris
:D


zum Bild



zum Bild



zum Bild


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Antwort von Darth Schneider:

Beim nächsten MAD Max hängen dort dann die neuen Pockets…
Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

Ich gehe mal davon aus, dass wir hier ohnehin nur über die Hauptkamera reden. Vermutlich wird man bei einzelnen Szenen auf zusätzliche Kameras setzen, und je höher das Risiko einer Beschädigung oder eines Totalverlustes ist, um so eher wird man solche Positionen dann mit Kameras bestücken, bei denen ein Malheur finanziell nicht ganz so wehtut.

Matthias (hat auch schon mal eine Osmo geopfert, aber es hat sich gelohnt)

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Antwort von Darth Schneider:

Inkonsequent
Ich finde die sollten doch eigentlich fairerweise, alle Kameras und Linsen auflisten.
So viel mehr Arbeit und Aufwand wäre das jetzt doch auch nicht..;(

P.S.:
Freut mich das der Bond dort ist. Ich mag es ihnen gönnen.
Ich hab ihn kürzlich mit meinem Sohn geschaut.
Beim zweiten Mal hat er mir noch besser gefallen, einfach das Ende ist einfach zu traurig…
Schade das der Daniel Craig nicht mehr will.
Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

Naja, ob das nun so viel bringt, auch die Kameras aufzulisten, von denen ein paar Sekunden Material einer Actionszene in den Film reingeschnitten wurde? Und dass bei solchen Produktionen nur die Topliga der Objektive eingesetzt wird, das ist doch eh klar. Natürlich sind Objektive für den Bildeindruck extrem wichtig, aber da nun genau zu differenzieren, das bringt nur im direkten Vergleich etwas, und den hat man im Kino nicht. Da muss man sich dann die Youtube-Filme von Shane Hurlbut ("This is a _really_ _sharp_ _lens_!") anschauen.

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

Nun gut die kleinen sind viel weniger wichtig wie die grossen, schon klar.
Aber irgendwie doch doof…Weil ohne die kleinen Kameras gehts ja dann doch scheinbar auch nicht.
Sonst wird auch überspitzt formuliert, jeder kleine uninteressante Furz bei den Oscars aufgelistet, bedankt und noch bewertet…
Vom Hairdesign, über den überbezahlen Clown der die Krawatten und Hemden aussucht, oder die sexy Unterwäsche, bis zum Stuntfahrer und am Schluss noch zum Catering und Toilettenpapier Hersteller…;)
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

Fast nur Arris...sogar ProRes...und Super16 auch. ;)

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Antwort von Darth Schneider:

Stimmt doch gar nicht.
Ich sehe dort schon noch einiges das mit Red und Panavision gedreht wurde.
Auch 16mm, und 35mm Film, öfters…
Du musst schon den ganzen Text lesen…..
Und die aller meisten Filmemacher die den Oscar im Auge haben drehen mit Arris oder Panavision, oder heute auch mit Red…
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

Ja zähl mal auf... ;)

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Antwort von Darth Schneider:

Schau doch selber.

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Antwort von Darth Schneider:

Und was solls ?
Hast du denn eine Arri ?
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und was solls ?
Hast du denn eine Arri ?
Gruss Boris
Ja super mini Arri Fairchild Super16 ;))
Bildschirmfoto 2022-01-05 um 18.21.42.png

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Antwort von Darth Schneider:

Genau also ganz klar eben überhaupt keine Arri…
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

"Frau im Dunkeln" habe ich gestern geschaut. Naja, keine Ahnung...ich fand es irgendwie so typisch Studenten:innen...die irgendwann sich entscheiden müssen, zwischen Karriere oder Familie...und später wenn es schon zu spät ist aber die Erinnerungen einen verfolgen (schlechtes gewissen), wird bereut, dass doch die falsche Entscheidung getroffen wurde - mehr Richtung Kariere bzw. an sich selbst mehr gedacht zu haben...

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Antwort von Darth Schneider:

@roki
Hartes Studenten Leben…
Sollen sie doch Froh sein das sie überhaupt eine so schöne Auswahl haben…

PS:
Dein Pocket Setup sieht so finde ich schon sehr cool aus.
Das Foto ist auch schön und hell genug…
Ich würde das aber niemals zugeben…
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@roki
Hartes Studenten Leben…
Sollen sie doch Froh sein das sie überhaupt eine so schöne Auswahl haben…
schöne Auswahl ist das m.M. nicht.
Der Film ist wirklich gut gemacht bzw. das was ich mit "typisch" meine ist leider keine Seltenheit. Man sieht denen das nicht an (bei den meisten zumindest nicht wirklich, nur durchs kennenlernen und wenn es privater wird) und wenn, dann etwas später - meistens kurz vor Pension, wo es leider schon zu spät ist, um sich doch für eine Familie zu entscheiden. Manche schaffen es gar nicht bzw. keine Kinder nichts und bleiben dann allein. Oder wie im Film, Kinder, Mann (Familie) und irgendwann entscheidet sich da jemand für sich selbst... das verfolgt und zerreisst einen im inne durchs Leben... tickt nicht mehr ganz richtig usw. usf.
Dein Pocket Setup sieht so finde ich schon sehr cool aus. ich weiß ;))

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Antwort von TomStg:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Hauptsächlich Arri, ein bisschen RED und Venice dazwischen, und wer es sich leisten kann/mag, dreht auf Film.
Peaky Blinders ist inhaltlich und optisch eine geniale britische Serie auf Netflix. Bei der letzten Staffel wollte Netflix anstelle Arri etwas anderes. Die Wahl fiel auf RED.

Hier ein paar technische Details auch zu den verwendeten Linsen:
https://britishcinematographer.co.uk/h ... linders-5/

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Antwort von iasi:

TomStg hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Hauptsächlich Arri, ein bisschen RED und Venice dazwischen, und wer es sich leisten kann/mag, dreht auf Film.
Peaky Blinders ist inhaltlich und optisch eine geniale britische Serie auf Netflix. Bei der letzten Staffel wollte Netflix anstelle Arri etwas anderes. Die Wahl fiel auf RED.

Hier ein paar technische Details auch zu den verwendeten Linsen:
https://britishcinematographer.co.uk/h ... linders-5/
Interessant.

Was mich ein wenig wundert:
Sie nutzen also einen 4000x4000-Crop der Monstro.
Aber ich hab auch keinen Überblick über Anamorphic Objektive.
Der Bildkreis wird wohl eine große Rolle dabei spielen, wie groß die Auswahl ist.

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Antwort von andieymi:

iasi hat geschrieben:
Interessant.

Was mich ein wenig wundert:
Sie nutzen also einen 4000x4000-Crop der Monstro.
Aber ich hab auch keinen Überblick über Anamorphic Objektive.
Der Bildkreis wird wohl eine große Rolle dabei spielen, wie groß die Auswahl ist.
Kommt mittlerweile immer öfter vor. Filmemacher wollen anamorphotisch, Netflix will auf keinen Fall 2.40.
Ich weiß nicht, ob es noch so in den Eigenproduktions-Specs steht, aber alles was breiterformatiger als 2:1 ist musste bisher von Netflix noch extra abgesegnet werden. Heißt im Klartext, einen Rattenschwanz an Sonderabsprachen notwendig, etc.

Und in Wirklichkeit, für Streaming/TV kann bald mal mehr mit 2:1 leben, schönes Format. Etwas breiter als 1.78/1.85 und so gesehen der einfache Kompromiss.

In der LF gibt es auch 1:1. Einerseits wird's für Social Media immer wichtiger, anderseits: Mit 2x Anamorphoten kommt eben genau 2:1 raus.
Coverage ist mit üblichen Anamorphoten nicht so das Problem, weil: 16:9 auf den gängigen FF/VV-Sensoren eh niedriger ist als die volle Sensorhöhe bei den normalen Alexen (2,8K Ana).

Heißt, bei jedem nativen 3:2/17:9/16:9 FF/VV Sensoren funktionieren die meisten normal gerechneten Anamorphoten im 1:1/6:5/4:3 Modus. Da dreht sich halt einfach das Sensorformat um. War es bei S35 bei Arri halt so, dass der Sensor für Anamorphotisch eigentlich noch größer/höher war, ist es halt bei FF/VV meist gleich hoch wie vorher, nur dass eben 16:9 etc. in die Breite "gewachsen" ist.

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Antwort von iasi:

andieymi hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Interessant.

Was mich ein wenig wundert:
Sie nutzen also einen 4000x4000-Crop der Monstro.
Aber ich hab auch keinen Überblick über Anamorphic Objektive.
Der Bildkreis wird wohl eine große Rolle dabei spielen, wie groß die Auswahl ist.
Kommt mittlerweile immer öfter vor. Filmemacher wollen anamorphotisch, Netflix will auf keinen Fall 2.40.
Ich weiß nicht, ob es noch so in den Eigenproduktions-Specs steht, aber alles was breiterformatiger als 2:1 ist musste bisher von Netflix noch extra abgesegnet werden. Heißt im Klartext, einen Rattenschwanz an Sonderabsprachen notwendig, etc.

Und in Wirklichkeit, für Streaming/TV kann bald mal mehr mit 2:1 leben, schönes Format. Etwas breiter als 1.78/1.85 und so gesehen der einfache Kompromiss.

In der LF gibt es auch 1:1. Einerseits wird's für Social Media immer wichtiger, anderseits: Mit 2x Anamorphoten kommt eben genau 2:1 raus.
Coverage ist mit üblichen Anamorphoten nicht so das Problem, weil: 16:9 auf den gängigen FF/VV-Sensoren eh niedriger ist als die volle Sensorhöhe bei den normalen Alexen (2,8K Ana).

Heißt, bei jedem nativen 3:2/17:9/16:9 FF/VV Sensoren funktionieren die meisten normal gerechneten Anamorphoten im 1:1/6:5/4:3 Modus. Da dreht sich halt einfach das Sensorformat um. War es bei S35 bei Arri halt so, dass der Sensor für Anamorphotisch eigentlich noch größer/höher war, ist es halt bei FF/VV meist gleich hoch wie vorher, nur dass eben 16:9 etc. in die Breite "gewachsen" ist.
Gerade die Alexa LF würde sich eigentlich für Anamorphoten anbieten, denn damit ließe sich ja dann die volle Sensorauflösung und -fläche nutzen.
Man käme auf 13,65 MPixel, was im Vergleich zu den 16 MPixel einer gecropten Monstro kaum weniger ist, aber mehr Sensorfläche bietet.
Aber das ist dann eben vielleicht das Problem, denn die Anamorphoten müssten die 36.70 x 25.54 mm der LF abdecken.

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Aber das ist dann eben vielleicht das Problem, denn die Anamorphoten müssten die 36.70 x 25.54 mm der LF abdecken.
Das ist zur Zeit auch mein größtes Problem, an dem alle meine Projekte scheitern. Es fehlen die passenden Anamorphoten für die Aufnahmen auf den Lofoten 🙃

VG

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Antwort von andieymi:

Für die entsprechende Abdeckung am Open Gate Modus der Alexa LF sind allerdings dann die geeigneten Anamorphoten leider wirklich nicht ganz einfach schwierig zu finden. Heißt nicht 1:1, sondern

Da ist dann erst mal 2x Squeeze zu breit, weil man wegen des zwangsläufig breiteren Sensorbildes dann gleichzeitig zu breite Bilder bei zu wenig Coverage an den Rändern produziert. Macht also fast nur mit 1.5-1.8x Sinn, die sind dann eh gleichzeitig auch üblicherweise Full Frame Anamorphoten.

Aber: Gibt trotzdem wenig die das gut covern, weil FF in dem Fall eigentlich nur max. 3:2/135 bei gleichzeitigem Crop auf 2,4 (statt 2,7 bei 1,8x) oder halt weniger heißt. Der Open Gate der LF ist dann noch einmal größer mit entsprechenden Problemen.
Das lässt abgesehen von absoluten Exoten mit uneingeschränkt guter Coverage (Hawk65, Panavision Auto-Panatar) eigentlich nur ein paar Fabrikate übrigt. Insgesamt ist das selbst mit dem etwas kleineren Venice Sensor (OG 3:2) eigentlich ein Szenario, wo bei sphärischen Optiken viele raunzen würden, weil die Vignettierung eigentlich so problematisch wird, wie man es sonst von wenigen Sachen im sphärischen Bereich kennt.

Das was halbwegs geht lässt aber dann auch nur übrig (und das heißt auch 2,4er Crop am Ende und nicht das ~2,7:1 vom 1,8x Desqueeze Open Gate Sensor):

- Cooke FF Anamorphics:
Theoretisch mit am besten, aber im Szenario Open Gate / Offenblende / Unendlich auch Vignettierungen, wo mancher Kunde am Monitor mal fragen könnte, wieso es in den Ecken denn so schwarz ist ;).
Auch innerhalb der 2,40er Frameline, von Außen nicht zu reden.

- Caldwell Chamaeleon
Da absolut nur die XC, die Standard Coverage geht gar nicht. Die XC dafür besser als andere genannte hier, allerdings auch bei einer T4 Offenblende.

- P+S Technovision Classic 1.5x
Obwohl eigentlich auch Full Frame, die 40er geht gar nicht. Niente. Da sieht man einfach nur Bildkreis. Darüber ok, aber leiden unter den gleichen Problemen wie viele der genannten hier. Für manches verwendbar, für anderes eigentlich auch nicht wirklich.

- Scorpio FFA
Coverage ist eigentlich mit am Schlechtesten, aber sind mit dem 2x Squeeze halt auch eigentlich - wenn auch FFA - nicht für Open Gate gedacht sondern für Extraktion.

Da bewegt man sich halt an den äußersten Grenzen der Technik - wie gesagt, spätestens bei Offenblende auf Unendlich ist sehr viel davon unbrauchbar.

Das lässt aber gleichzeitig auch die Frage offen, wieso da die Kamerahersteller nicht nachziehen. Es gibt kaum eine High-End-Kamera die wirkliche Full Height Anamorphote Modi anbietet: Am ehesten kommt da der 1:1 der LF hin. Mit den ~3:2 Sensoren ist das bei 1,8er Squeeze wieder ein ziemliches Overshooten bei 2.7:1. Bei der Venice sind die 4K 6:5 und 4:3 Modi auch recht weit von der kompletten Höhe entfernt - wenn auch klein genug, dass dafür sehr viele herkömmliche S35 Anamorphoten gut abdecken. Gibt es mit voller Höhe eigentlich nur bei Red (Monstro & V-Raptor).


PS: Für die Lofoten empfehle ich 9:16 Hochformat. Bloß nicht Scope. Da ist alles voll mit den 100 Wohnmobilen überall. Hochformat viel leichter rauszuhalten. Format sollte ja auch immer eine Wahl sein, die in irgendeinerweise mit dem Filminhalt korrespondiert. ;)

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Aber das ist dann eben vielleicht das Problem, denn die Anamorphoten müssten die 36.70 x 25.54 mm der LF abdecken.
Das ist zur Zeit auch mein größtes Problem, an dem alle meine Projekte scheitern. Es fehlen die passenden Anamorphoten für die Aufnahmen auf den Lofoten 🙃

VG
Das dachte ich mir schon.

Deshalb verzichte ich ja auch auf Anamorphoten. ;)

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Antwort von Darth Schneider:

Ja ich auch, ich würde niemals mit solchen ab 25 Tausend Dollar Anamorph Billig Scherben drehen wollen.
Wie die grössten Filmemacher in Hollywood es sehr gerne tun…
Pfui ;)))
Auf welchem Planeten lebst du ?
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

andieymi hat geschrieben:
Für die entsprechende Abdeckung am Open Gate Modus der Alexa LF sind allerdings dann die geeigneten Anamorphoten leider wirklich nicht ganz einfach schwierig zu finden. Heißt nicht 1:1, sondern

Da ist dann erst mal 2x Squeeze zu breit, weil man wegen des zwangsläufig breiteren Sensorbildes dann gleichzeitig zu breite Bilder bei zu wenig Coverage an den Rändern produziert. Macht also fast nur mit 1.5-1.8x Sinn, die sind dann eh gleichzeitig auch üblicherweise Full Frame Anamorphoten.

Aber: Gibt trotzdem wenig die das gut covern, weil FF in dem Fall eigentlich nur max. 3:2/135 bei gleichzeitigem Crop auf 2,4 (statt 2,7 bei 1,8x) oder halt weniger heißt. Der Open Gate der LF ist dann noch einmal größer mit entsprechenden Problemen.
Das lässt abgesehen von absoluten Exoten mit uneingeschränkt guter Coverage (Hawk65, Panavision Auto-Panatar) eigentlich nur ein paar Fabrikate übrigt. Insgesamt ist das selbst mit dem etwas kleineren Venice Sensor (OG 3:2) eigentlich ein Szenario, wo bei sphärischen Optiken viele raunzen würden, weil die Vignettierung eigentlich so problematisch wird, wie man es sonst von wenigen Sachen im sphärischen Bereich kennt.

Das was halbwegs geht lässt aber dann auch nur übrig (und das heißt auch 2,4er Crop am Ende und nicht das ~2,7:1 vom 1,8x Desqueeze Open Gate Sensor):

- Cooke FF Anamorphics:
Theoretisch mit am besten, aber im Szenario Open Gate / Offenblende / Unendlich auch Vignettierungen, wo mancher Kunde am Monitor mal fragen könnte, wieso es in den Ecken denn so schwarz ist ;).
Auch innerhalb der 2,40er Frameline, von Außen nicht zu reden.

- Caldwell Chamaeleon
Da absolut nur die XC, die Standard Coverage geht gar nicht. Die XC dafür besser als andere genannte hier, allerdings auch bei einer T4 Offenblende.

- P+S Technovision Classic 1.5x
Obwohl eigentlich auch Full Frame, die 40er geht gar nicht. Niente. Da sieht man einfach nur Bildkreis. Darüber ok, aber leiden unter den gleichen Problemen wie viele der genannten hier. Für manches verwendbar, für anderes eigentlich auch nicht wirklich.

- Scorpio FFA
Coverage ist eigentlich mit am Schlechtesten, aber sind mit dem 2x Squeeze halt auch eigentlich - wenn auch FFA - nicht für Open Gate gedacht sondern für Extraktion.

Da bewegt man sich halt an den äußersten Grenzen der Technik - wie gesagt, spätestens bei Offenblende auf Unendlich ist sehr viel davon unbrauchbar.

Das lässt aber gleichzeitig auch die Frage offen, wieso da die Kamerahersteller nicht nachziehen. Es gibt kaum eine High-End-Kamera die wirkliche Full Height Anamorphote Modi anbietet: Am ehesten kommt da der 1:1 der LF hin. Mit den ~3:2 Sensoren ist das bei 1,8er Squeeze wieder ein ziemliches Overshooten bei 2.7:1. Bei der Venice sind die 4K 6:5 und 4:3 Modi auch recht weit von der kompletten Höhe entfernt - wenn auch klein genug, dass dafür sehr viele herkömmliche S35 Anamorphoten gut abdecken. Gibt es mit voller Höhe eigentlich nur bei Red (Monstro & V-Raptor).


PS: Für die Lofoten empfehle ich 9:16 Hochformat. Bloß nicht Scope. Da ist alles voll mit den 100 Wohnmobilen überall. Hochformat viel leichter rauszuhalten. Format sollte ja auch immer eine Wahl sein, die in irgendeinerweise mit dem Filminhalt korrespondiert. ;)
Es gibt von Panavision u.a. das Ultra Vista, das durchaus zu den LF passt.

Früher hatte man Anamorphoten verwendet, um mehr Negativfläche nutzen zu können.
Heute cropt man in den Sensor.
Ein Anamorphot ist für mich nur dann interessant, wenn ich die volle Sensorfläche nutzen und mehr Bildbreite bei möglichst langer Brennweite gewinnen kann.
Denn die längere Brennweite macht den Look von Anamorphoten aus und nicht die Abbildungsfehler.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ja ich auch, ich würde niemals mit solchen ab 25 Tausend Dollar Anamorph Billig Scherben drehen wollen.
Wie die grössten Filmemacher in Hollywood es sehr gerne tun…
Pfui ;)))
Auf welchem Planeten lebst du ?
Gruss Boris
Anamorphoten bieten bei längerer Brennweite die gleiche Bildbreite.
Wenn dieser Vorteil durch einen Crop verloren geht und man zudem Verluste der Bildqualität durch den Crop in Kauf nehmen muss, dann brauch ich auch keine Anamorphoten.

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Antwort von Darth Schneider:

Siehst du denn irgend was nicht, was wegen den Anamorphoten verloren geht in den zig Hollywood Filmen ?

Also wenn ich jetzt für meine 4K Pocket, die 3 MFT Siuri Anamorphoten geschenkt bekommen würde, dann würde ich mein Olympus 12-100 gleich dem roki schenken…
Jetzt voll im Ernst.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Siehst du denn irgend was nicht, was wegen den Anamorphoten verloren geht in den zig Hollywood Filmen ?

Also wenn ich jetzt für meine 4K Pocket, die 3 MFT Siuri Anamorphoten geschenkt bekommen würde, dann würde ich mein Olympus 12-100 gleich dem roki schenken…
Jetzt voll im Ernst.
Gruss Boris
Bei MFT ist es immerhin auch kein Problem mit der Bildkreisabdeckung.

Wenn du 2,4:1-Breitbild willst, sind die Dinger natürlich gut, denn du hast mit 50mm das horizontalen Sichtfeld deines Olympus-Zooms bei 37,5mm.

Interessant wäre es bei einem Vollformat-Sensor.
Da würden dann aus 3:2 eben 2:1, wenn die Siuri (1,33x) einen entsprechend großen Bildkreis abdecken würden.
Man hätte die volle Sensorauflösung und eben die Wirkung der längeren Brennweite.

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Antwort von andieymi:

iasi hat geschrieben:

Es gibt von Panavision u.a. das Ultra Vista, das durchaus zu den LF passt.

Früher hatte man Anamorphoten verwendet, um mehr Negativfläche nutzen zu können.
Heute cropt man in den Sensor.
Ein Anamorphot ist für mich nur dann interessant, wenn ich die volle Sensorfläche nutzen und mehr Bildbreite bei möglichst langer Brennweite gewinnen kann.
Denn die längere Brennweite macht den Look von Anamorphoten aus und nicht die Abbildungsfehler.
Stimmt, aber fällt (genau so wie Auto-Panatar) unter absolute Exoten. Das war eine Aufzählung an Sachen, die man theoretisch käuflich erwerben / mieten kann, wo sich nicht Panavision aussucht, wer darauf drehen darf ;)

Und da landen wir halt bei all deiner Liebe zu technischer Perfektion und meiner zu exotischen Optiken und Formaten in der grauen Theorie: Ultra Panavision 70, das meines Wissens nach das größte Anamorphote Aufnahmeverfahren darstellt. 65mm Vertikal mit 1,25x Squeeze.
Wikipedia kennt ganze 10 Filme in diesem Format, davon nur 2 nach 1966 und Panavision war es offensichtlich selbst zu blöd, diese großen Formate anamorphotisch anzubieten (die dann teilweise mit Prismen, auch wenn sie es mittlerweile geschafft haben die Panatare ohne Prismen aus dem Gehäuse raus anzubieten), die Ultra Vista gibt es ja noch nicht wirklich lange.

Soweit ich weiß, war Dune bisher das einzig "Nennenswerte" auf Ultra Vistas und LF. Und da wurde auf Film zwischenkopiert und rescanned. Über die Gründe darf spekuliert werden, vmtl nicht weil noch größere Formate, detailreichere Bilder und weniger Artefakte das Ziel waren.

Da musst Du Dir wirklich die Frage gefallen lassen, ob jeder blöd ist, der nach wie vor auf S35 Anamorphoten dreht weil die Sensorfläche ohnehin schon größer ist als S35 Sphärisch 1.85/1.78. Zumindest bei dafür vorgesehen Kameras (das schließt halt Venice und v.a. Red VV ein). Größer als das war immer einfach nur exotisch und die Oscar-Filmliste um die es hier ging zeigt das ja auch recht eindeutig: Wenn was unter 4K noch gedreht wird, dann steht da immer 2,8K Alexa, heißt Anamorphot. Es wäre ein historisches Novum, wenn jetzt alle abgesehen von Experimenten anfangen das größtmögliche Format als Open Gate Anamorphot drehen. (Ich beschränke mich da mal auf die LF und nehme 65 Digital mal aus, das fällt wieder unter Exot - und was gibt es von der 65er Kameras, ich hatte mal 36 gehört? Irrelevantes Exotending.)

Selbst die Kamerahersteller haben das eingesehen und positionieren ihre Großsensormodelle explizit als Multi-Format Kameras, weil das der Markt so will:

S35 im Crop auf FF drehen? Geht mit jeder FF-Kamera.
Anamorphotisch 2x? Dann im S35 4-Perf!
Anamorphotisch 1.5-1.8x? Geht in Extraktion, wenn auch schwieriger für 2.40 Finish.
Open Gate / 3:2 Sphärisch? Super, da spart sich einer die Rental-Only-Alexa65 und weniger Licht brauchen wir dabei auch noch! (Dabei meine ich nicht ein paar Funsen, sondern halt den Unterschied zwischen 63A und 32A, aber halt vielleicht ein paar M40s statt M90s)

Auf die Idee tatsächlich LF Open Gate Anamorphot zu drehen kamen wohl bis jetzt nur tatsächlich nur Greig Fraser - und das ist wohl schon ein Bekenntnis zu kleineren Formaten bei gleichzeitiger Nutzung von Anamorphoten, bei Rogue One war es noch Alexa65/Auto-Panatar.

Gibt mittlerweile genügend Test und gute Abhandlungen von Menschen mit ASC-Bezug, wenn es um Fehlannahmen zu Großformat-Kinematographie geht:
https://ascmag.com/blog/shot-craft/shot ... matography
http://manuelluebbers.com/large-format- ... lexa-mini/
https://www.yedlin.net/NerdyFilmTechStu ... tions.html
(Der Test arbeitet, indem er gleiche Blende und den gleichen Sensor (S35/65) verwendet gut die scheinbaren Vorteile bei gleichen Parametern heraus. Das heißt aber nicht, dass das Maximum aus S35/LF ausgeschöpft wäre. Sondern nur ein Vergleich bei T2.8 und bei gleichem Pixel Pitch. Mit einem moderneren S35/LF Sensor und einer T1.5 schwindet der im Test bei gleicher Blende sichtbare "Vorsprung" (SNR, möglicher DoF-Abfall) auf einmal und 65 ist dann nur mehr groß, schwer & langsam. Kein Wunder, dass die 65er nur mehr 2x auf der Liste auftaucht und dafür die LF quasi 4K sphärisch übernommen hat.

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Antwort von iasi:

Stimmt natürlich. Noch sind wir nicht so weit.

The Harder They Fall findet sich auch in der Liste.
Die Panavision T series deckt immerhin auch 44mm. Sie brauchen eben auch etwas für die Panavision DXL2.

Es ist jedenfalls schon interessant, dass Arri zwar eine LF, aber keine Anamorphoten bietet, die das Format auch voll ausschöpfen.

Immerhin: Die GH5 bietet für den kleinen Geldbeutel einen 5184 x 3456 pixel - Modus.

Interessant finde ich die Entwicklung bei den Kameras:
4:3-6k/8k-Vollformater schaffen das 17:9-Format mit 60fps.
Es fehlt nicht mehr viel, dann können sie auch den vollen Sensor in 30fps auslesen - im Reihenbildmodus geht es jedenfalls schon mal.
Einen Anamorphoten davor und schon hat man eine beeindruckende Breitbildkamera. Nur braucht es dann eben auch einen Anamorphoten, der den Bildkreis abdeckt. Mal sehen, wer zuerst darauf kommt und so etwas im bezahlbaren Sektor anbietet.
Damit würde die Nikon Z9 dann einer Alexa 65 nahe kommen, da die Brennweite ähnlich wäre.

Es zeigt sich eben doch auch bei der verlinkten Netflix-Serie, dass viel unternommen wird, die typischen Bildeffekte von Anamorphoten zu dämpfen, die doch die Fans immer so begeistert herausstellen.
Dabei erzeugt die längere Brennweite doch eigentlich diesen immer genannten cinematischen Look.
Man erhält denselben horizontalen Blickwinkel, wie bei kürzeren Brennweiten.

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Antwort von Darth Schneider:

Was ?
Was ist das für ein 5184 x 3456 Modus ?
Die Gh5 kann jetzt 5K, was habe ich verpasst ?
Und was bringen denn so viele Pixel in einem so kleinen Sensor ?
Wegen dem Bildkreis mit Anamorphoten ?

Aber da sind doch dann Super 35mm, oder das Large Format, bei den Profis, eher die beliebteren Standarts…Oder, wirklich nur noch LF ?

Schlussendlich spielt der Sensor doch keine Rolle.
Weil egal ob MFT, 16/35mm oder LF, die Anamorphoten ziehen das Bild immer in die Breite und es verändert den Bildkreis und geben dem Film einfach einen anderen Look..;)
Oder etwa nicht ?
Welcher Kamera Sensor und auch welche Scherben, mit dabei sind, ist doch nicht zuletzt eine Frage des Budgets und von den Vorlieben des Kameramanns.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Was ?
Was ist das für ein 5184 x 3456 Modus ?
Die Gh5 kann jetzt 5K, was habe ich verpasst ?
Und was bringen denn so viele Pixel in einem so kleinen Sensor ?
Wegen dem Bildkreis mit Anamorphoten ?
Das kann die GH5 schon länger.
Die Anzahl der Pixel und die Sensorfläche sind dadurch natürlich größer als bei einem 17:9-Crop.

Eine Pocket 6k mit 23.10mm x 12.99mm (Super 35) würde bei einem 4:3-Crop auf die 17,3mm × 13mm der GH5 kommen.
Wer also meint er müsse mit einem S35-Sensor Anamorph drehen, der endet je nach Anamorphot bei einer MFT-Größe.

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Antwort von Darth Schneider:

Wie verhält sich das denn mit der Pocket 4K zusammen mit den nativen Siuris, so im Vergleich mit Super 35mm ?
Die hat ja auch einen Anamorphoten Modus. 2.8 K, glaube ich)
Aber ich habe (noch) kein passendes Glas.
Darum habe ich das noch nie probiert. ;)
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Was ?
Was ist das für ein 5184 x 3456 Modus ?
Die Gh5 kann jetzt 5K, was habe ich verpasst ?
GH5II und die G9 auch... und mit Sirui kannst Du in 5K 10Bit Vollbild aufnehmen, ohne Anamorphic hast Du links und rechts schwarze Balken.
Die Brennweite ist dann natürlich etwas anderes bzw. sieht gut aus mit 50mm Sirui.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wie verhält sich das denn mit der Pocket 4K zusammen mit den nativen Siuris, so im Vergleich mit Super 35mm ?
Die hat ja auch einen Anamorphoten Modus. 2.8 K, glaube ich)
Aber ich habe (noch) kein passendes Glas.
Darum habe ich das noch nie probiert. ;)
Gruss Boris
Der Pocket 4k fehlt es auch an Höhe:
18.96mm x 10mm

Die GH5 bietet 30% mehr Höhe.

Während die P4k also bei 1:1 gerade man 10x10 also 100 qmm bieten würde, käme die GH5 auf 13x13 also 169 qmm. Das ist schon ein erheblicher Unterschied.

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Antwort von roki100:

Bin gespannt wie es mit dem neuen GH6 Sensor wird. Die Kamera soll ja irgendwann im Februar erscheinen.

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Antwort von iasi:

Für einen Oscar-nominierten Film wird aber nicht reichen.

Die Damen und Herren wählen doch keine Außenseiter sondern nur ihresgleichen. :)

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Antwort von andieymi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wie verhält sich das denn mit der Pocket 4K zusammen mit den nativen Siuris, so im Vergleich mit Super 35mm ?
Die hat ja auch einen Anamorphoten Modus. 2.8 K, glaube ich)
Aber ich habe (noch) kein passendes Glas.
Darum habe ich das noch nie probiert. ;)
Gruss Boris
Die nativen Siruis - falls Du von den 1.33x sprichst - sind doch für 16:9-Sensoren gedacht. Da braucht es gar keinen anamorphoten Modus. Gehen direkt auf jeden normalen 16:9 Sensor und spucken dir entzerrt dann 2.40:1 aus.

Das ist ja der Kompromiss, weswegen mittlerweile selbst Cooke weg von 2x (1.8x) und andere auf 1.6x-1.8x gehen, weil es ohne vertikalen Bildlauf kaum mehr beliebig hohe Sensoren gibt, native 4:3 oder 6:5, ohne daraus gleich eine eigene Kameravariante für anamorphotes Drehen zu machen.

Dafür sind anamorphote Formate selbst im Highest-End-Bereich nicht absolut gesetzt (siehe z.B. Deakins und Van Hoytema, beide drehen seltenst bis nie anamorphotisch) und in Prozent ausgedrückt gibt es bei keiner Kamera mehr anamorphote Produktionen als sphärische. Dafür habe ich keine Quelle, aber das ist eine Schätzung, mit der ich sicher richtig liege :P
Heißt immer noch für geschätzte 60-90% aller Nutzer ist mehr Breite als Höhe im Sensor von Vorteil (für mehr Auflösung bei breiteren Formaten), im Gegensatz zur Verwendung mit Anamorphoten.

Die 1.33x sind aber halt dafür auch dürftig was anamorphote Eigenschaften angeht, deswegen vmtl eher ungeliebt.

@iasi: Wieso schaust Du Dir nicht mal 1.33x an, wenn Du eigentlich nur möglichst große Sensoren verwenden und möglichst wenig Artefakte möchtest? Ich weiß nicht, auf was Du sonst so drehst, aber selbst wenn Du keine LF/Monstro zur Verfügung hast gibt es recht große 16:9 Sensoren - da sollte 1,33x für Dich doch eigentlich ideal sein?

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Antwort von iasi:

andieymi hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wie verhält sich das denn mit der Pocket 4K zusammen mit den nativen Siuris, so im Vergleich mit Super 35mm ?
Die hat ja auch einen Anamorphoten Modus. 2.8 K, glaube ich)
Aber ich habe (noch) kein passendes Glas.
Darum habe ich das noch nie probiert. ;)
Gruss Boris
Die nativen Siruis - falls Du von den 1.33x sprichst - sind doch für 16:9-Sensoren gedacht. Da braucht es gar keinen anamorphoten Modus. Gehen direkt auf jeden normalen 16:9 Sensor und spucken dir entzerrt dann 2.40:1 aus.

Das ist ja der Kompromiss, weswegen mittlerweile selbst Cooke weg von 2x (1.8x) und andere auf 1.6x-1.8x gehen, weil es ohne vertikalen Bildlauf kaum mehr beliebig hohe Sensoren gibt, native 4:3 oder 6:5, ohne daraus gleich eine eigene Kameravariante für anamorphotes Drehen zu machen.

Dafür sind anamorphote Formate selbst im Highest-End-Bereich nicht absolut gesetzt (siehe z.B. Deakins und Van Hoytema, beide drehen seltenst bis nie anamorphotisch) und in Prozent ausgedrückt gibt es bei keiner Kamera mehr anamorphote Produktionen als sphärische. Dafür habe ich keine Quelle, aber das ist eine Schätzung, mit der ich sicher richtig liege :P
Heißt immer noch für geschätzte 60-90% aller Nutzer ist mehr Breite als Höhe im Sensor von Vorteil (für mehr Auflösung bei breiteren Formaten), im Gegensatz zur Verwendung mit Anamorphoten.

Die 1.33x sind aber halt dafür auch dürftig was anamorphote Eigenschaften angeht, deswegen vmtl eher ungeliebt.

@iasi: Wieso schaust Du Dir nicht mal 1.33x an, wenn Du eigentlich nur möglichst große Sensoren verwenden und möglichst wenig Artefakte möchtest? Ich weiß nicht, auf was Du sonst so drehst, aber selbst wenn Du keine LF/Monstro zur Verfügung hast gibt es recht große 16:9 Sensoren - da sollte 1,33x für Dich doch eigentlich ideal sein?
1.33x bringt eben leider nur eine leichte Brennweitenverlängerung, aber dennoch die Bildfehler, die z.B. Deakins nicht mag. Er mag den Blick aus dem offenen Fenster und nicht etwas, das auf dem Bild liegt. Das sehe ich auch so.
Ich denke eben an die 4:3- und 3:2-Sensoren, die durch Anamorphoten sehr gewinnen könnten.
Die volle Sensorfläche würde ausgenutzt und man könnte längere Brennweiten nutzen.

Eigentlich war ich bisher eher abgeneigt und hielt nicht viel von Anamorphoten.
Aber wenn die Kamera einen hohen Sensor mitbringt, wäre ein Anamorphot eine interessante Kombination.

Die Brennweite bestimmt für mich den Look und nicht irgendwelche Lichtreflexe auf dem Bild.

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