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Infoseite // Ton-Bearbeitung bei Interview: Workflow verbessern?



Frage von KrischanDO:


Hallo,

zur Zeit drehe und schneide ich kleine Interviews. Experte sitzt hinter Schreibtisch, Interviewer im Off gegenüber. Interviewer begrüßt, Experte grüßt zurück, Interviewer stellt Fragen, Exp. antwortet, das ganze dreimal hin und her, dann "Vielen Dank" und "Auf Wiedersehen"

Den Experten nehme ich mit einer Funkstrecke auf den linken Kanal, den Interviewer mit Mikro auf Stativ auf den rechten Kanal der EX-1 auf.
Pegel über Skala und Kopfhörer.

Wenn der Clip zusammengebaut ist, schneide ich die Tonspur in Stücke und lege mit "Links ausfüllen" und "Rechts ausfüllen" die Töne in die Mitte und passe sie mit dem Pan-Regler der Position der Person an.

Dann wähle ich alle Ton-Clips aus und (geht ja endlich in PPrp CS4), normalisiere "alle Spitzen auf 0 dB".

Das Ergebnis klingt ziemlich anständig, der Weg dahin ist aber etwas fummelig, weil ich die Tonspur z.T. framegenau zerschneiden muss.

Gibt es einen etwas geschmeidigeren Workflow?
Ohne gleich noch mit einem Mischpult anzutreten...

Grüße und Danke!
Christian

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Antwort von mdb:

Für mich hört sich das an, als ob Du zuerst das Bild schneidest und dann den Ton separat. Das verstehe ich irgendwie nicht.

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Antwort von KrischanDO:

Hi,

zuerst baue ich aus den Takes die rund drei Minuten zusammen.
Weil ja nicht jede Frage im ersten Anlauf passend beantwortet wird oder sich der Interviewer auch mal verheddert.
Wenn das Ganze inhaltlich passend geschnitten ist, poliere ich den Ton auf. Und weil in einem Teil-Clip dann Frage-Antwort-Frage-Antwort-Danke-Gerne drin ist, zerschneide ich dann die Tonspur zwischen Frage und Antwort, um den Experten, der nur auf der linken Spur spricht, per "...ausfüllen" auf beide Kanäle zu bringen, und den Frager, der auf der rechten Spur ist, ebenso.

Klar? :-)

Grüße
Christian

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Antwort von newsart:

Der Workflow ist für FinalCut wohl so OK. Ohne Mischer geht es nicht viel einfacher.

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Antwort von Jollitop:

Warum bearbeitest Du nicht zuerst den Ton und schneidest dann? Dann musst Du alle Einstellungen nur einmal vornehmen...

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Antwort von KrischanDO:

Warum bearbeitest Du nicht zuerst den Ton und schneidest dann? Dann musst Du alle Einstellungen nur einmal vornehmen... Weil ich dann jede Menge Clip-Schnipsel hätte, von denen ich nicht mal wüsste, ob sie in die Endfassung reinkommen, und auf die ich beim Schneiden aufpassen muss.

Nochmal: Ich habe den Ton abwechselnd auf der linken und der rechten Spur, je nachdem, wer spricht. Frager links - Experte rechts. Und dass innerhalb einer Einstellung, mehrfach. Für den Einsatz von "Links auffüllen" / "Rechts auffülllen" muss ich die einzelnen Einstellungen zerschneiden.

Grüße
Christian

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Antwort von Jollitop:

Mmh, wenn ich Interviews aufnehme, lasse ich zunächst einmal die Kamera komplett durchlaufen ohne auch nur einmal zu stoppen. Nach dem Capturen bzw. Kopieren habe ich ein Videofile mit einer Stereo-Tonspur.

Jetzt würde ich hingehen und diese Stereotonspur in einem Stück bearbeiten - Balance einstellen, Dynamik verarbeiten, Lautstärke usw. In Premiere könnte das in einer eigenen Sequenz erfolgen.

Anschließend nehme ich mein ursprüngliches File, mache den Originalton ab und den bearbeiteten dran. Jetzt habe ich im Schnittfenster mein Bild mit einem 1A-Ton. Schnippeln, fertig.

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Antwort von KrischanDO:

Hi,

ich nehme mit einer Sony EX-1 auf SxS-Karten auf.
Wenn nun der Experte sich nach fünf Sätzen verhaspelt, wir erstmal das Zimmer lüften, und für die nächste Frage ein Requisit bereitlegen, weil das dem Experten gerade noch eingefallen ist, lasse ich die Kamera nicht weiterlaufen. Sonst habe ich am Schluss eine 15 GB-Datei, mit der nicht nett zu arbeiten ist. Einen vergurkten Clip schmeisse ich im Clipbrowser weg.

Also baue ich die 3 Minuten aus 4 bis 7 Clips zusammen.
Und die werden kann noch mal zerschnitten, wegen der "... auffüllen"-Sache.

Grüße
Christian

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Antwort von Jollitop:

Dann würde ich aber immer noch die 4 bis 7 Clips zuerst tonmäßig bearbeiten und dann zerschneiden, z.B. so:

Alle Clips hintereinander in einer Sequenz ablegen.

Tonspuren jeweils doppelt anlegen, um das Links-/Rechts-Auffüllen und anschließende Mischen richtig hinzubekommen. Restliche Ton- und ggf. allgemeine Bildkorrekturen machen.

Neue Sequenz, in die ich die eben angelegte reinziehe. Die ist jetzt wie ein Clip mit dem richtigen Ton zu schneiden. Wenn Du im Nachhinein noch Änderungen an Ton oder Bild allgemeiner Art vornehmen willst, gehst Du einfach in die erste Sequenz. Die Änderungen werden automatisch in jedem geschnittenen Teil übernommen.

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Antwort von KrischanDO:

Hi,

das werde ich in Ruhe mal ausprobieren.
Herzlichen Dank für die hartnäckige Beratung! :-))

Christian

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