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Infoseite // Bearbeitung von ProRes Raw in Adobe Premiere Pro



Frage von frizl123:


Hallo zusammen,

ich hätte mal eine Frage bezüglich der Bearbeitungsmöglichkeiten von ProRes Raw in Adobe Premiere Pro. Vorweg: Habe mir vor ein paar Monaten eine Panasonic Lumix S5 gekauft und wollte nun noch einen Ninja V nachrüsten, um bei der Nachbearbeitung das gesamte Potenzial der Kamera herauszuholen.

Nun habe ich mich ein wenig mit ProRes Raw auseinandergesetzt und habe da ein kleines Ärgernis. ProRes Raw ist ja von Apple und somit eigentlich am besten über Apples Final Cut bearbeitbar. Nun bin ich aber Windowsnutzer und habe auch nicht vor, parallel extra eine Apple Maschine zu kaufen.

Auf Anhieb finde ich komischerweise bezüglich der Bearbeitung von ProRes Raw über Premiere Pro nur spärliche Informationen. Gibt man "ProRes Raw Premiere Pro" auf YouTube ein, kommen ausschließlich Videos, die so mindestens zwei Jahre alt sind. Auch von Atomos selbst gibt's da ein kleines (älteres) Video:

https://youtu.be/MX4MVSGUZ44?t=106

An entsprechender Stelle sieht man, wie mit ProRes Raw vorgegangen werden muss und mir drängt sich ab da auch auf, warum es dazu so wenige Videos gibt. Mir scheint nämlich, dass man außer der Belichtung, so gut wie keine der Metadaten der Raw-Datei bearbeiten kann. Vor allem der Weißabgleich wäre mir wichtig.

Ich habe da aber noch ein weiteres Video gefunden:

https://youtu.be/8Ha0WNcsEDs?t=137

So stelle ich mir die Raw-Bearbeitung vor. Es handelt sich hier aber wohl um R3D und nicht um ProRes Raw. Kann jemand verifizieren, dass dies nicht auch mit ProRes Raw möglich ist? Wenn nein, lasse ich definitiv vom Kauf eines Ninja V ab.

Vielen Dank.

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Antwort von pillepalle:

Wie das konkret in Premiere umgesetzt ist, kann ich Dir leider nicht sagen da ich Premiere Jahre nicht mehr benutzt habe. Fand das Graden über diese Lumetri-Einstellungen aber auch noch nie wirklich gut. Prinzipiell kannst Du den Weißabgleich bzw. die Farbtemperatur von ProRes RAW schon ändern. Ich nutze dafür auf dem PC Assimilate Scratch bzw. Play Pro. Hat, je nach RAW Fromat, ein paar unschlagbare Features, ist aber ein Extraschritt in der Post den man machen muss (ich arbeite ansonsten mit Resolve).

Vielleicht findet sich ja noch jemand der PR RAW in Premiere nutzt und etwas konkreteres zum Workflow in Premiere sagen kann.

VG

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Antwort von frizl123:

Wie genau ist das denn mit Assimilate Scratch/Play Pro Studio? Es gibt da ja noch diesen Cinema DNG Konverter. Hast du damit auch Erfahrungen machen können?

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Antwort von pillepalle:

@ fritzl

Das ist ein einfacher Konvertierungs-Prozess. Sind nur ein paar Mausclicks bei dem man wenig einstellen muss. Funktinoiert gut, hab' ich ein paar Mal ausprobiert, aber ich debayere lieber in Assimilate. Denn da habe ich mit ProRes RAW mehr Debayering-Optionen, als mit Cinema DNG in Davinci. Außerdem folge ich so der alten Regel den Farbraum nicht unnötig oft zu wechseln. Mit ProRes RAW und ProRes4444 bleibe ich von der Aufnahme bis zum rendern in Resolve im Originalfarbraum (in meinem Fall REC2020).

Assimliate richtet sich eher an professionelle Nutzer und ist nicht ganz so intuitiv zu bedienen, wie z.B. die Adobe-Programme die Du vielleicht kennst. Hat deutlich mehr Einstellmöglichkeiten verlangt aber auch, dass man weiß was man tut. Aber für's Konvertieren von RAW Material brauchst Du nicht viel wissen, denn bis auf die Kompressionsraten des neuen Formats, brauchst Du bei RAW-Formaten nichts einstellen. Es gibt auch ein paar sehr gute Tutorials auf deren Kanal bei Youtube, die dir alle nötigen Basics zeigen, sowie ein User-Forum. Und Play Pro ist eh eine abgespeckte und simplere Version von Scratch.

Hier siehst Du wie das Konvertieren in CinemaDNG geht.



VG

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Antwort von TomStg:

pillepalle hat geschrieben:
Wie das konkret in Premiere umgesetzt ist, kann ich Dir leider nicht sagen da ich Premiere Jahre nicht mehr benutzt habe. Fand das Graden über diese Lumetri-Einstellungen aber auch noch nie wirklich gut. Prinzipiell kannst Du den Weißabgleich bzw. die Farbtemperatur von ProRes RAW schon ändern. Ich nutze dafür auf dem PC Assimilate Scratch bzw. Play Pro. Hat, je nach RAW Fromat, ein paar unschlagbare Features, ist aber ein Extraschritt in der Post den man machen muss (ich arbeite ansonsten mit Resolve).

Vielleicht findet sich ja noch jemand der PR RAW in Premiere nutzt und etwas konkreteres zum Workflow in Premiere sagen kann.
Ein Super-Beispiel, wie man einen unerfahren Fragesteller mit total ungeeigneten Infos auf eine völlig nutzlose Bahn wirft. ProRes RAW in Premiere ist absolut kein Handlings- oder Bearbeitungsproblem, aber ein „Experte“, der sich mit der Fragestellung nicht auskennt, empfiehlt als Erstes einen komplexen Workflow mit einem Spezialisten-Programm. Was für ein Unfug!

Dass verschiedene Tutorials zwei Jahre alt sind zeigt, dass es sich um einen etablierten problemlosen Workflow handelt. Hier Infos von Atomos:
https://www.atomos.com/academy/adobe-p ... w-workflow

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Antwort von pillepalle:

pillepalle hat geschrieben:
Vielleicht findet sich ja noch jemand der PR RAW in Premiere nutzt und etwas konkreteres zum Workflow in Premiere sagen kann.

VG
Hallelujah! Immerhin hat sich nach zwei Wochen jemand gefunden der was nützliches zum Umgang in Premiere sagen kann ;)

VG

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Antwort von frizl123:

TomStg hat geschrieben:
pillepalle hat geschrieben:
Wie das konkret in Premiere umgesetzt ist, kann ich Dir leider nicht sagen da ich Premiere Jahre nicht mehr benutzt habe. Fand das Graden über diese Lumetri-Einstellungen aber auch noch nie wirklich gut. Prinzipiell kannst Du den Weißabgleich bzw. die Farbtemperatur von ProRes RAW schon ändern. Ich nutze dafür auf dem PC Assimilate Scratch bzw. Play Pro. Hat, je nach RAW Fromat, ein paar unschlagbare Features, ist aber ein Extraschritt in der Post den man machen muss (ich arbeite ansonsten mit Resolve).

Vielleicht findet sich ja noch jemand der PR RAW in Premiere nutzt und etwas konkreteres zum Workflow in Premiere sagen kann.
Ein Super-Beispiel, wie man einen unerfahren Fragesteller mit total ungeeigneten Infos auf eine völlig nutzlose Bahn wirft. ProRes RAW in Premiere ist absolut kein Handlings- oder Bearbeitungsproblem, aber ein „Experte“, der sich mit der Fragestellung nicht auskennt, empfiehlt als Erstes einen komplexen Workflow mit einem Spezialisten-Programm. Was für ein Unfug!

Dass verschiedene Tutorials zwei Jahre alt sind zeigt, dass es sich um einen etablierten problemlosen Workflow handelt. Hier Infos von Atomos:
https://www.atomos.com/academy/adobe-p ... w-workflow
Etabliert heißt mitnichten optimal. Habe durch Zufall dieses Video gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=5zpRqIzyTRY

Man sieht hier im Video sehr schön, dass man z.B. für BRaw die ISO-Einstellungen anpassen kann. Wie einer der Kommentare verrät, ist bei ProRes Raw der ISO-Wert mittels Premiere Pro nicht einzustellen. Der ISO-Wert ist gelocked (keine Ahnung, wie sich das bei variablen ISO-Werten innerhalb eines Videos verhält). Weiter soll der jeweils gewählte ISO-Wert einen starken Einfluss auf Details in Schattenbereichen haben. Ergo: Schlamperei seitens Adobe bezüglich ProRes Raw Support. Prove me wrong.

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Antwort von pillepalle:

In dem Video vergleicht er aber BRAW mit ProRes, nicht mit ProRes RAW? Nimm doch einfach das Format, bei dem Du mit dem Workflow klar kommst.

VG

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Antwort von frizl123:

pillepalle hat geschrieben:
In dem Video vergleicht er aber BRAW mit ProRes, nicht mit ProRes RAW? Nimm doch einfach das Format, bei dem Du mit dem Workflow klar kommst.

VG
Hier nochmal das Video, welches ich eingangs gepostet habe:
https://youtu.be/MX4MVSGUZ44?t=106

Dort siehst du, dass man bei ProRes Raw lediglich die Helligkeit einstellen kann. Alle anderen Metadaten fallen unter den Tisch.

Ich habe mir bereits den Ninja V bestellt und werde wohl den umständlichen Workflow mit Assimilate probieren müssen. Wenn mir das alles nicht zusagt, kommt das Ding zurück.

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Antwort von pillepalle:

Ändert aber nichts daran, dass sich der Workflow und die Kommentare zu dem letzen Video auf ProRes bezogen haben.

Wie TomStg ja auch schon in seinem Link gepostet hatte, macht man das mit ProRes RAW in Premiere über die Lumetri Einstellungen, genauso wie bei normalem Log-Footage. Wenn Du Metadaten-Regler mit Werten haben möchtest, so gibt es die in Premiere scheinbar nicht. Trotzdem hast Du auch in Premiere mit ProRes RAW mehr Bearbeitungsmöglichkeiten als mit normalem ProRes.

Probier Assimilate aus, kostet nichts. Und wenn Dir der BRAW Workflow besser gefällt, warum nutzt Du dann nicht einfach BRAW, mit einem Video-Assist? Format-Optionen hast Du doch genug.

VG

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Antwort von TomStg:

frizl123 hat geschrieben:
Ich habe mir bereits den Ninja V bestellt und werde wohl den umständlichen Workflow mit Assimilate probieren müssen. Wenn mir das alles nicht zusagt, kommt das Ding zurück.
Sich vor Bestellung schlau zu machen, ist keine Option für Dich?

Mit Lumetri hast Du zwar auch alle Gestaltungsmöglichkeiten - einschl. Weißabgleich wie es Dir im Atomos-Video ja vorgeführt wird. Aber falls es Dir so sehr auf die Metadaten ankommt, bist Du mit Braw bei Premiere wesentlich besser bedient als mit ProRes RAW. Denn für Braw mit dem Video-Assist anstelle des Ninja V gibt es in Premiere diverse Plug Ins, mit denen Du auch ohne Lumetri alles bearbeiten kannst.

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