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Infoseite // Simbolon - Stativ-Marke, die sich lohnt?



Frage von ToMMYFiLM:


Liebe Community,

bin selber Videofilmer auf der Suche nach einem endlich richtig professionellen Stativ. Es darf bei mir etwa bis 250 € kosten und ich habe mir eins ausgekuckt: (ebay-Angebot)

http://cgi.ebay.de/Profi-Video-Stativ-S ... dZViewItem

Und hier die Hersteller-Page:

http://www.simbolon.net/50165195d209b52 ... d1815.html


Habe persönlich noch nie etwas von "Simbolon" gehört; auch nach googlen, Forumsuche und sonst allem möglichen, bin ich nicht auf diesen Namen gestoßen.
Nun:
- Hat jemand Erfahrung mit einem FLUID-KOPF-Stativ von Simbolon, vielleicht sogar mit diesem?
- Welche wirklich sinnvollen Alternativen gibt es? (Diese Frage ist erstmal nebenrängig. Zunächst bitte Antworten zur Frage 1! thx.)

Danke schonmal im Voraus

Euer
Tommy von http://www.tommyfilm.de

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Antwort von K.-D. Schmidt:

Hallo Tommy,

zwei Dinge vorweg:
1. Ein richtig professionelles Stativ bekommst du nicht für 250,- Euro.
2. Ich besitze selbst neben einem professionellen Stativ von Ritter das Simbolon 300 Stativ und weiß, wovon ich rede.

Also:
Das Stativ kommt aus China, wie so vieles heute. Das muss kein Nachteil sein. Das Stativ ist stabil und kann auch schwerere Camcorder tragen. Es steht fest und lässt sich zweifach ausziehen, wobei eine stattliche Höhe erreicht wird.

Der Videokopf ist horizontal und vertikal fluidgedämpft schwenkbar, das ist richtig. Aber: die Dämpfung ist nicht einstellbar (was nicht unbedingt lebensnotwendig ist) und vor allem: man kann nicht weich in Schwenks einfahren, was insbesondere für horizontale Schwenks gilt. Es ist immer ein kleiner Widerstand zu überwinden, so dass der Einstieg in den Schwenk abrupt bis ruckartig erfolgt.

Eine Libelle zum Ausrichten des Kopfes ist vorhanden. Die Einstellung kann leicht erfolgen, da eine 5cm-Kugelhalbschale vorhanden ist.

Leider passt darauf nicht der professionelle 10cm-Videokopf meines Ritter-Stativs. Mit dem stabilen Untergestell wäre das gar keine so schlechte Kombination (das Ritter-Stativgestell ist nur einfach ausziehbar).

Die Stativbeine haben nur Gumminoppen, keine Spikes. Das ist auch nicht unbedingt schlimm, wenn man jedoch im Gelände arbeitet, sind mir Spikes lieber. Ich möchte auch nicht immer die Gummifüße reinigen, wenn ich von draußen nach drinnen gehe.

Mein Fazit:
wenn es nicht auf Schwenks ankommt, ist das Stativ durchaus brauchbar und in dieser Preisklasse (ich habe es für 200 Euro ersteigert) nicht übel, wenn man ein Stativ für schwerere Camcorder sucht.
Professionell ist jedoch etwas ganz anderes.

Gruß
KDS

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Antwort von ToMMYFiLM:

Zunächst mal Danke für die schnelle Antwort, KDS.
Ok, so ganz professionell meinte ich nun auch nicht, aber ich dachte eben nicht an diese Teile für 30 €. (Davon hab ich schon eins...)
Dass das 300er keine von Anfang an "butter"weichen Schwenks liefert, ist mir klar. Ich wollte mich wie gesagt vor dem Kauf informieren, ob sich das wirklich lohnt. Zu den Spikes: Das Stativ soll generell nur entweder in unserem bescheidenen, kleinen Studio zum Einsatz kommen oder für unseren nächsten kleinen Doku-Auftrag. Ich brauche sie also nicht.

Wer also das Ding auch hat, den bete ich, hier seine Meinung dazu zu posten.


Tommy

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Antwort von Markus:

Hallo Tommy,

der folgende Beitrag könnte Dich interessieren. Darin werden u.a. bezahlbare Consumerstative mit fluidgedämpftem Schwenk-/Neigekopf genannt.

-> Stative...

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Antwort von Anonymous:

wenn es nicht auf Schwenks ankommt, ist das Stativ durchaus brauchbar und in dieser Preisklasse (ich habe es für 200 Euro ersteigert) nicht übel, wenn man ein Stativ für schwerere Camcorder sucht. Wie, wenn es nicht auf Schwenks ankommt? Darauf kommt es aber an! Sonst kann ich meine cam auch auf eine Mauer stellen... ;-)
vor allem: man kann nicht weich in Schwenks einfahren, was insbesondere für horizontale Schwenks gilt. Es ist immer ein kleiner Widerstand zu überwinden, so dass der Einstieg in den Schwenk abrupt bis ruckartig erfolgt. Moment, das ist aber gerade wichtig. Ist der denn soo heftig, dieser Widerstand vor dem Schwenk? Wenn ja, wär das Teil ja zum in-die-Tonne-kloppen. Dieser Satz klingt extrem nach mienem alten, quietschenden "Giottos"-Stativ (verschont mich).

Tommy


@Markus: Danke. Aber die wirklich guten Dinger, die da beschrieben werden (Manfrotto usw...) sind mir doch leicht zu teuer.

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Antwort von K.-D. Schmidt:

Natürlich kannst du deine Kamera auch auf eine Mauer stellen - wenn gerade eine da ist. Ist dann das billigste Stativ! Leider nicht in allen Räumen und Studios vorhanden.
Es soll vorkommen, das eine Kamera in einer festen Position aufgestellt wird und dann durchgehend filmt, z. B. die Totale, wenn mehrere Kameras im Einsatz sind. Ich weiß nicht, wie viel Erfahrung du im Filmen hast. Jedenfalls kommt es nicht immer auf Schwenks an.

Du fragtest nach Informationen und Meinungen über das Stativ. Die hast du bekommen. Wenn sie dir nicht gefallen, kann ich es nicht ändern. Sie dümmlich zu kommentieren zeugt von schlechtem Stil.

Nochmals: Für lau bekommst du kein ordentliches Stativ.

KDS

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Antwort von gammanagel:

Hallo Tommy,

schöne Homepage.

Aber jetzt kommt Wahrnung. 250€ für ein Stativ hören sich gut an, sind aber nur "rausgeschmissenes geld.
spare lieber etwas, nutze solange das alte Stativ und kaufe dann etwas vernünftiges. Das sollte Sachtler oder heiler oder so heißen. Kostet mindestens 700 € und ist aber dann jeden Cent wert.
Die preiswerteren haben keinen echten Fluidkopf und sind meist "fluidgedämpft" oder so. Das bedeutet sie sind nicht flüssigkeitsgedämpft sondern werden meist von teflonscheiben gedämpft. Das geht anfangs einigermaßen aber eben nicht lange. Einigermaßen heißt auch nur, dass Du im WW-Bereich ein wenig Schwenken kannst ohne große Ruckler. Versuch mal damit im Telebereich ein Objekt "abzufilmen.

Ich habe vor paar jahren ein solches Teil von Sony/Bilora für damals 850 DM gekauft und mir zwei jahre später einzigartige Aufnahmen versaut.

Ein gutes Stativ ist teuer, hält aber auch 10-15 Jahre, daher sollte es auch für die zukünftigen Kameras großzügig bemessen sein und nicht nur für 2,5 kg.

Vielleicht findet Ihr einen Sponsor.

mfg

elimar

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Antwort von deepcode:

Ich habe auch die letzten Wochen geschaut und unzählige Stative getestet und mich für einen Cartoni Focus entschieden.
Fazit:
- Es gibt eine Unmenge "Fluidgedämpfter" Köpfe. Das sagt aber garnichts - all diese Köpfe sind billig konstruiert und verwenden irgendwelche reibenden Elemente (Teflonscheiben o.ä.) zusammen mit Öl. Damit ist kein professionelles Schwenken möglich. Betrifft u.a. alle Köpfe von Manfrotto, mit Ausnahme des Manfrotto 519 ( wobei ich mir auch da nicht sicher bin ).
- Echte Fluidköpfe gibts nur von Sachtler, Heiler, Vinten, Panther, Cartoni und Miller.
- Counterbalance: Selten beachtet - die Gegenkraft des Neigers bei schräggestellter Kamera. Ohne Gegenkraft würde die Kamera nach vorne oder hinten wegkippen - kein ruhiger Bildstand weil man ständig gegenhalten muß. Fast alle echten Fluidköpfe im bezahlbaren Preisbereichen ( unter 1000 EUR ) haben nur eine oder wenige schaltbare Stufen oder bestenfalls wechselbare Federn für die CB. Somit muß man relativ genau wissen welche Kamera auf den Kopf soll, da dieser jeweils für ein spezielles Gewicht eingestellt werden muß.
- Es gibt vo Sachtler und Cartoni Einstiegsmodelle ( Video 1, Action Pro ). Finger weg! Nicht schlecht, aber keine Einstellmöglichkeiten für Dämpfung und CB.A Allerdings immer noch einiges besser als ein Manfrotto 501, 503 o.ä.

Es gibt eine Ausnahme im bezahlbaren Bereich: Cartoni Focus - ein echter Fluidkopf, 100mm Kugel, Qualitativ ebenbürtig zu Sachtler, aber mit dem Vorteil sufenlos einstellbarer Counterbalance und stufenloser (!) Dämpfung! Preis ca. 700 EUR. Hochwertig verarbeitet, mit ca. 2 kg aber nicht zu schwer und die Dämpfung geht unglaublich gut. Beleuchtete Libelle. Vergleichbare Köpfe anderer Hersteller kosten das doppelte.
Ich hatte u.a. eine DVX drauf, mit einem Handgriff die CB genau eingestellt - die Kamera ließ sich selbst bei leichter Dämpfung fast nur mit einm Finger Butterweich in jede Lage schwenken und blieb dort völlig ruhig stehen! Und auf den Kopf kann ich eine federleichte HC1 ebenso wie eine schwere EB Kamera perfekt einrichten.
Den zusammen mit einem guten 100mm Carbonstativ ist eine Investition, die ein Leben lang hält und sich auf jede Kamera unter 10 kg perfekt einstellen lässt. Also lieber einmal im Leben 1000 EUR opfern. :-)

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Antwort von Robert Eder:

Mir werden hier die Manfrottoköpfe zusehr zerrissen. Sicherlich sind sie nicht die besten, aber wenn jemand von einem HAMA Stativ kommt wird ein Manfrotto 055PRO mit 501er oder 503er kopf vorerst mal reichen.

Sicher ist das kein Profistativ, aber für Kameras bis zur xl2 lässt sich damit zumindest einigermaßen vernünftig arbeiten!

Und diese kombi gibts für 250-300€ sogar mit tasche.

Ich arbeite zwar auch wenns wichtig ist mit Sachtler, aber wenns mobil sein muss schnall ich mir eben mein kleines Manfrotto an der Rucksack.

Es kommt immer drauf an was man will und wie proffessionell man wirklich arbeiten muss.

Grüße, Robert

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Antwort von marcus:

Hallo Tommy,

ich habe mir vor kurzem das Simbolon Video 300 direkt über die Herstellerseite http://www.simbolon.net
für 349,- EUR bestellt und bin bei dieser Preislage absolut begeistert!!!

Habe schon mit vielen, teureren Markenstativen gearbeitet und kann dieses Stativ für diesen Preis nur empfehlen. Bei anderen Herstellern bezahlt man auch den teuren Markennamen - die Stative sind nicht unbedingt besser.

Die Dämfung der horizontalen und vertikalen Schwenkeigenschaften lässt sich einfach über die Feststellschrauben regulieren. Habe das Stativ nun regelmäßig mit der XL2 im Einsatz und erziele sehr gute Schwenkergebnisse.

Auch die Ausrichtung des Kopfes geht spiellend über die Nivelierlibelle.

Also, Emfpehlung für diese kostengünstige Alternative!

Grüße, Marcus

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