Frage von locoprom:Moin Community,
ich war im März in NY und habe mal einen Clip zurechtgeschnitten. Das Grading war für meine Verhältnisse recht aufwendig, also schaut Euch das Ding mal an und sagt mir Eure Meinung,... sind auch nur 3 Minuten:
edit: Nachtrag 18.05.2013 hier jetzt mit nachträglicher Stabilisierung:
Gruß
Carsten
Antwort von Jörg:
Da Du das grading so gänzlich durchgehalten hast, kommen spannende, teilweise spektakuläre Bilder bei raus.
Für drei Minuten ein guter Versuch, der nicht nervt.
Mir gefällts.
Antwort von Skeptiker:
Musik gut gewählt. Rhythmischer Schnitt. Samt Time Lapse und Time Warp (Geschwindigkeit schnell, dann wieder normal, dann wieder schnell - heisst das so ?).
Der Blick in Strassenschluchten recht beeindruckend.
Die Stadtkulisse vom Hafen aus ebenfalls.
Die Leute eher aus sicherer Distanz beobachtet - eine vorsichtige Annäherung: 'Tut mir nichts, dann tue ich euch auch nichts' !
Cool!
Antwort von Adam:
Hallo.
Ich denke, Du hast das hier reingestellt, weil Du Dir eine ehrliche und ausführliche Kritik wünscht.
Und auch nicht weichhäutig bist.
Zu mir: Ich bin Amateur, mit Freude und Leidenschaft. Darum vielleicht auch der richtige Kritiker.
Freunde finden alles 'geil' und Profis sind (manchmal) viel zu kritisch.
Ich versuchs mal - bitte nicht enttäuscht sein.
1. Das Schwein ist irgendwie cool, überraschend.
(Also schaut es auch ganz an und sucht das Schwein!)
- Der Anfang (bis zum Countdown) ist für mich zu wackelig, obwohl ich nicht so der 'immer Stativ-Typ' bin (und ich weiß, geht oft nicht anders, wenn dann noch ein Freund/Freundin dabei ist und nicht warten möchte...)
Mein Tipp (falls vorhanden) einfach mal durch den Warp-Stabilizer von After-Effekts jagen - das könnte bei diesen Szenen viel bringen.
- Dein Film hat keine Story - darum darf er nicht länger sein, sonst wirds langweilig. Die Dauer ist gerade noch ok.
Der rote Faden ist zwar irgendwie schon vorhanden (Impressionen aus NY), aber Du hättest (falls Zeit und Muse vorhanden gewesen wären) Dir evtl. ein Thema raussuchen könnten (Metro, bestimmte Typen, spezielle Stadtviertel, nur indoor in Restaurants, oder ähnliches). So sind es halt einfach Impressionen, mal hier mal da.
- Ich erkenne, dass Du versucht hast Bewegung in die Bilder zu bringen - finde ich gut.
- Ich erkenne, dass Du versucht hast, interessante Perspektiven zu finden. (Am Boden aufwärts...) - finde ich auch gut.
(Aber beides ausbaufähig)
- Ich find's gut, dass O-Ton dabei sit - gibt dem ganzen viel mehr 'Echtheit'
Den Zoom beim ersten Take (auf den LKW) würde ich weglassen. Ich galueb es kommt besser wenn der Truck einfach ins Bild fährt. (sekunde 17)
Den Übergang zum 'Hauptfilm (sekunde 53) mit dem 'Highspeed-Auto' finde ich nicht schlecht.
Zu den Effekten/Schnitten....:
(Jetzt schau ichs mir nochmal an... moment bitte.... ;)
- Allgemeine Schnittgeschwindigkeit/Folge finde ich gut/angemessen. Takes sind nicht zu lang und nicht zu kurz.
- Die Effekte machen das ganze unterhaltsamer. Z.B. die 'Lichtblitze'.
- Der Part zwischen 1:13 und 1:16 gefällt mir.
- Grading fand ich erst komisch, bis ich verstanden habe, dass Du einfach bestimmte Farben rausgedreht hast. Das finde ich teilweise richtig 'cool'. Wirkt für mich gut.
- Drehung bei 1:24-1:26 finde ich gut/gelungen.
- 1:30 ('Scheißhaus') inkl. dem 'Ende' (Schnee) finde ich einen hübschen Bruch, der das genze schön auflockert.
- Die Einstellung gleich danach (Taxi) gefällt mir gut. Sowohl Perspektive als auch die farbliche Teil-Entsättigung.
- Danach: Frau mit Mülltüte: Ist cool, fällt aber erst beim zweiten Ansehen auf
- Danach: Auto das rückwärts einparkt: Ist nichtsagend. Tausche es (wenn Du hast) gegen ein anderes Bild aus.
- Schnelle Schnitte 1:42/43: Geallen mir gut.
- Danach: Die Sonne mit dem Eis(?) am Boden. Ich find' gut
- Starbucks-Bild: Find ich langweilig und nichtssagend.
- Die 'Highspeed-Szenen' (z.B. Typ über Zebrastreifen) mag ich wieder.
- Die lange Scene ab 1:54 find ich gut - auch hier wieder die Teilentsättigung. Mein Blick wandert immer wieder zu den B&W-Häusern vorne links.
- Die Jungs in der U-Bahn: Hab sowas schon zu oft gesehen. DArum haut's mich nicht um. Hier finde ich die Farben auch nicht so treffend.
- Schwebestativ muss unbedingt besser eingestellt werden - dann wäre der 'Flug' aus der U-Bahn-Treppe bestimmt eindrucksvoller. So ist es nur ok und sticht nicht raus.
- Der dampfende Gullideckel ist wieder ganz ok.
- Der Krankenwagen-Sound ist an der Stelle genau richtig und wichtig.
- Wieder das Schwebe-Stativ: Ehrlich - das bekomme ich auch aus der freien Hand so hin. Versuche auch ier mal den Warp-Stabilizer (Verkrümmungsstabilisierung, wenn Du wie ich eine deutsche Afx-Version hast)
- Dei folgenden Einstellungen finde ich wieder nichtssagende - mich stört das gekippte Bild - liegt wohl (mal wieder) am Schwebestativ.
- Die Szene die bei 2:51 endet (gelbes Taxi-Jeep-Dings). Da schwenkst Du (glaube ich) für ca. 5 frames wieder rückwärts? Falls ja - schneide das raus.
- Die Szene die beim Mülleimer startet (2:55) Mülleimer ist zu lange ohne Bewegung, schneide doch die ersten paar frames weg.
- Der Gang auf der Strasse (bei 2:59) is eigentlich gut, aber schon wieder der schiefe Horizont. Evtl. einfach geraderichten und skalieren (dabei die Randbereiche verlieren)?
- Die letzen Bilder mit den Asiaten: Da fällt mir dann wieder auf, dass das kein Film über ChinaTown ist. Hmmm? Irgendwie stört ich das, aber ich weiß auch warum Du's gemacht hast. Evtl. lass die Leute dennoch weg und nimm nur den Rest (die letzten zwei Einstellungen, die sind 'sau'-cool :) ).
- MotorenStartGeräusch finde ich als Abschluss passend. ISt nicht aufdringlich und verdeutlicht dennoch das Ende.
So - das war ausführlich. Ich hoffe, wenn ich mich mal einer Kritik stelle auch so eine eingehende Antwort zu bekommen.
Was soll ich jetzt allgemein sagen?
Erster Eindruck (als normaler Zuschauer): Ok bis gut.
Zweiter Eindruck (mehr auf Details geachtet, film-technischer Blick): Ich sehe die Mühe, verstee Deine Gedanken und Einfälle, erkenne die Beschränkungen des Ausgeangsmterials (eist einfach nicht viel) und finde es cooler. Jetzt mag ich's echt gerne.
Insgesamt: Nicht schlecht - ich selber wäre durchaus zufieden wenn ein Kurzausflugsvideo von mir so in etwa wäre (wobei ich dann einfach einen anderen Stil habe).
Passt!
Ich denke aber, dass Du selebr recht gut weißt wo Du angefangen hast mit dem Filmen und wohin Du Dich bisher vorgearbeitet hast.
Da geht es mir genauso.
Schon viel erreicht (verglichen mit den Anfängen) aber noch viel zu verbessern.
Aber: Man kann fürs erste zufrieden sein und nach höherem streben.
GO!
Ein ganz allgemeiner Tip noch:
Solche Filme gewinnen sehr viel, wenn man sich traut Mensch zu filmen und sie evtl. einfach mal anzuquatschen und zu Interviewen oder um einen Kommentar zu bitten.
Dann kommt man weg von einfachen Impressionen (da ist man dann immer gezwungen diese irgendiwe hübsch oder künstlerisch zusammen zu schneiden und den Zuschauer nicht zu langweilen).
Ergänzt man das ganze mit echten Menschen, echter Sprache und somit echtem Leben, dann kann man wunderbar wechseln zwischen diesen 'Bildeindrücken', die dann als eindrucksvolles 'Bewegt-Urlaubs-FotoAlbum'-Musikvideo laufen und eben den Leuten, die ja oft auch sehr lustig sind.
Was ich noch mache: Mich bei Kurzausflügen mit Freunden/Freundinnen/Freundinnenen/FreundenInnen (oder dem Hund und anderen TierInnen) einfach mal vor die Kamera zu stellen und was zu erzählen. Oder die Freunde zu filmen wie sie sagen: "So, hier stehen wir nun am zentralen Mülleimer in Hinteroberunterhausen, welcher der Stadt ein besonderes Flair verleiht" (ok, armseliges Beispiel). Das kann (manchmal) witzig sein und die Fotoalbum-Musikvideos veressern.
Ach so - übrigens verreise ich auch mal einfach ohne Kamera und genießte den Ausflug ;)
Soweit.
Alles sehr persönliche Meinugnen.
Andere können abweichen.
Keine Allgemeingültigkeit!
Antwort von domain:
Für einen technisch interessierten Filmclub ist das Video schon interessant. Welche Kamera und welche Objektive hast du benutzt, welches Gradingtool usw.
Dann folgen noch viele Diskussionen über das gute Auge, die eingesetzten Effekte und den Schnitt und somit ergibt sich ein reges Clubleben.
Die Frage ist nur, ob es sich letztendlich auszahlt, für diese Gruppe überhaupt Videos zu machen.
Schon vor langer Zeit bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass diese Zielsetzung für mich nicht passt.
Also für eine wirklich umfassende Dokumentation von NY (die es ja massenhaft gibt) müsste man sich längere Zeit dort aufhalten und dann geht auch nichts mehr ohne grundlegende Filmidee, O-Ton inkl. O-Tonmusik und begleitenden Off-Ton.
Daraus habe ich zwei Konsequenzen gezogen: entweder filme ich gar nichts mehr und lasse die Atmosphäre auf mich einwirken oder ich mache nebenbei Privataufnahmen.
Dabei spreche ich auch von hinten in die Kamera oder lasse meine Reisebegleitung die Eindrücke (häufig auch über eine Sennheiser Funkstrecke) sprechen und filme grundsätzlich viele agierende und auch sich lautäußernde Menschen im O-Ton. Ein spezielles von mir andauernd verfolgtes Nebenziel ist immer, die Ess- und Trinkkultur des betreffenden Landes zu zeigen ...
Im Schnitt verhunze ich mir dann die Farben nicht durch irgend eine Gradingidee und das schon gar nicht in einer der buntesten Städte der Welt :-)
Mit Privat-Filmen hat man auch später auch noch Freude, weil sie so persönlich sind.
Antwort von silverstone:
Wagenwerks? ;-)
Antwort von locoprom:
Erstmal vielen Dank für die Kommentare!
@Adam:
Fettes Danke für Deine Mühe,... wenn ich zu Hause bin antworte ich nochmal ausführlich.
@domain:
Ich weiß nicht wirklich etwas mit deinem Kommentar anzufangen? Fandest Du es gut, schlecht, uninteressant oÄ,...?
Ich bin zu 100% Hobbyfilmer. Das bedeutet, ähnlich wie bei einem Hobby-Modellbauer oder so, habe ich Spaß daran Sachen zusammen zu basteln. Wenn ich fertig bin, will ich das Werk halt Leuten zeigen, die dann sagen "ohhh, das ist aber schön" oder "mann, sieht das scheiße aus", damit man eben ein Feedback bekommt. Klar, das Ganze hat keinen tieferen Sinn, ist halt Hobby.
Du schreibst"Farben verhunzen", fandest du es wirklich so schlimm?
@silverstone
verstehe ich nicht!
Antwort von domain:
Also etwas konkreter.
Zunächst einmal mal würde ich auf keinen Fall ein dominantes Musikstück über die gesamte Filmlänge abspielen. Musik hat in einem Film nur ergänzende Funktionen. Dann würde ich keinerlei Angaben über die technische Ausrüstung machen, weiters nur einfache harte Schnitte (min. 5 sec. lang) ohne Colorgrading.
Vor allem aber fehlt mir die Filmidee. Wenn ich nochmal nach NY komme, dann nehme ich mein permanentes Thema Kochen und Essen wieder auf und filme die Zubereitung von dreistöckigen Hamburgern, vor allem aber deren Wirkung und jene von Coca Cola auf die Bevölkerung. Dann hast du jede Menge verfügbares Material.
Neben diesem etwas einseitigen roten Faden kann man natürlich auch die verschiedensten Ansichten von NY zeigen, aber immer nur mit dicken Menschen :-)
Aber das ist nur eine von vielen möglichen Ideen.
zum Bild
Antwort von gast5:
Mir gefällt er sehr gut, danke für den link..
Antwort von silverstone:
Das zum Thema "Wagenwerks"
Dachte eben wegen der Musik daran, die einen für mich doch recht hohen Wiedererkennungswert hat :-)
Ansonsten find ich das Filmchen absolut top!
Cooles Color grading, stimmige Aufnahmen, passendes editing zum Sound.
Ein klassisches Experimental Video eben ;-)
Antwort von Adam:
Vor allem aber fehlt mir die Filmidee. Wenn ich nochmal nach NY komme, dann nehme ich mein permanentes Thema Kochen und Essen wieder auf und filme die Zubereitung von dreistöckigen Hamburgern, vor allem aber deren Wirkung und jene von Coca Cola auf die Bevölkerung. Dann hast du jede Menge verfügbares Material.
Neben diesem etwas einseitigen roten Faden kann man natürlich auch die verschiedensten Ansichten von NY zeigen, aber immer nur mit dicken Menschen :-)
Das meinte ich mit meiner Aussage oben:
"-
Dein Film hat keine Story - darum darf er nicht länger sein, sonst wirds langweilig. Die Dauer ist gerade noch ok.
Der rote Faden ist zwar irgendwie schon vorhanden (Impressionen aus NY), aber Du hättest (falls Zeit und Muse vorhanden gewesen wären) Dir evtl. ein Thema raussuchen könnten (Metro, bestimmte Typen, spezielle Stadtviertel, nur indoor in Restaurants, oder ähnliches). So sind es halt einfach Impressionen, mal hier mal da."
Zu domians Aussage hinsichtlich: "Kein Musikstück so lange von Anfang bis Ende laufen lassen":
Dies möchte ich auch - mit Einschränkungen - unterschreiben.
Ebsonso seinen Hinweis auf agierende, laut sprechende Menschen, bzw. eigene Sprachaufnahmen.
Kombiniert man diese beiden Teile: "Musik-Impressionen-FotoAlbum" und "Menschen in Aktion mit Stimme" - dann wird es 'spritziger', oft lustiger, weniger einseitig.
Dann funktioniert auch ein ganzes Musikstück, wenn der Musikton immer mal wieder fast komplett ausgefadet wird um die Menschen in den Mittelpunkt zu setzen.
Hinsichtlich Grading:
Meine "Urlaubsvideos" sind alle in den Originalfarben - nur etwas (jeweils angepasst) nachgesättigt, kontrastverstärkt oder in der Helligkeit verändert.
Als Beipiel: Mein letzter großer Urlaub führte mich knapp 4000km durch Europa. Da gab es einen sehr heftigen Sturm am Meer und ich hatte viel Zeit zum Experimentieren. (U.a. Zeitraffer und Aufnahmen mit dem Slider).
Diesen "Sturm-Part" habe ich dann sehr heftig gegradet und als "Musikvideo" mit in den Urlaubsfilm eingebaut.
Hinsitlich O-Ton und Menschen:
Ich war bei einem kleionen Waldbrand im Wald und habe die Feuerwehrleute angesprochen und mir von Ihnen etwas zu ihrer Löschtechnik erzählen lassen -> Ich habe also nicht einfach nur Bilder vom Feuer (die ich dann mit Musik als Musikvideo schön machen könnte) sondern habe noch diese O-Töne. Ist viel spannender.
Zweites Beispiel:
Ich war auf einem Stadttrip und bin in die Touristinfo gegangen. Die DSLR hab ich einfach aufnehmen lassen, sie aber wie eine Touristenfotokamera um den Hals baumeln lassen. Dann hatte ich echt lustige Kommentare des Touris-Info-Menschen, die ich in den Clip einbauen konnte.
zum Bild
Der Originaltext zu dem Bild:
"If you give me your last burger, i will take you to my clan"
Antwort von domain:
Also eines sieht man natürlich schon, das gute Auge für die teils ungewöhnlichen Perspektiven und auch den Aufwand beim Grading und beim musikgenauen Schnitt. Quasi ein Showreel der bereits erworbenen Fähigkeiten.
Eine Schlüsselszene scheint mir übrigens der auf dem Klo sitzende Mann bei 1:30 zu sein, dem dann irgendwie schwummerant wird. Das wäre noch sehr ausbaufähig. Filmtitel: Verstopfung in New York, mit allen seinen Verkehrsstaus drastisch gezeigt.
Da könnte man den Mann nach dem Hinuntertragen der Schweine auch noch in die WC-Muschel kotzen lassen. Zu diesem Stil würde dann auch sehr gut der allgemein kalte Blaustich, Colorgrading genannt, passen ;-)
Antwort von Filminator:
Also ich finde das Video super. Ein Thema gibt doch auch: Impressionen aus NY. Ist ja kein Spielfilm der irgendeine story braucht (und selbst da gibt viele, die nur von der Action leben). Man muss auch nicht immer reportagemäßig irgendein Problem zeigen. Gerade bei der Filmlänge reicht es doch den eigenen Eindruck wider zu geben. Das ist natürlich nicht die Art, wie "Profis" Filme machen, die sie verkaufen wollen, aber für zuhause gelten ja andere Anforderungen. Ich könnte wetten, wenn jemand so einen Themenfilm seinen Freunden zeigt ist der erste Kommentar: warum hast du denn dauernd xyz gefilmt und nicht auch mal was anderes.
Antwort von domain:
Das ist natürlich nicht die Art, wie "Profis" Filme machen, die sie verkaufen wollen, aber für zuhause gelten ja andere Anforderungen.
Aber dieser Film ist weder Fisch noch Fleisch, wobei ganz allgemein hier die emotional anrührenden Elemente und überhaupt eine Aussage fehlen.
Bei Privatfilmen genügt im allgemeinen, die Emotionen von Beteiligten in der chronologischen Abfolge der Reise zu zeigen und daneben noch jede Menge von Menschen-, Landschafts- und Architekturaufnahmen zur Auflockerung.
Aber so einen Film zeigt man nur den daran Beteiligten.
Antwort von cantsin:
Also ich finde das Video super. Ein Thema gibt doch auch: Impressionen aus NY. Ist ja kein Spielfilm der irgendeine story braucht (und selbst da gibt viele, die nur von der Action leben).
Und jeder, der behauptet, so etwas sei nicht professionell oder gehöre sich aus irgendwelchen anderen Gründen nicht, hat keine Ahnung von Filmgeschichte. Man denke nur an "Berlin, Sinfonie einer Großstadt" von Ruttmann oder "Regen" von Joris Ivens.
Antwort von jogol:
Aber dieser Film ist weder Fisch noch Fleisch, wobei ganz allgemein hier die emotional anrührenden Elemente und überhaupt eine Aussage fehlen.
Bei Privatfilmen genügt im allgemeinen, die Emotionen von Beteiligten in der chronologischen Abfolge der Reise zu zeigen.
Und so einen Film zeigt man auch nur den daran Beteiligten.
Chacun à son goût. Gell Domain, jetzt nerve ich dich mit Französisch.
Antwort von domain:
Nein, über Geschmack lässt sich trefflich streiten :-)
Manche Nackerlpatzerln in Filmclubs oder auch in Youtube geben sich in ihrer gegenseitigen Einsicht der vollkommenen Bedeutungslosigkeit immer sehr gute Bewertungen. Ist doch nett, oder?
Und führt dazu, dass ihre eigenen Videos dann von anderen auch sehr positiv beurteilt werden. Das Hochloben ist sozusagen ein Vorbauen für das eigene "Schmankerl", das man mal liefern wird.
Ich lobe dich und tu mir bitte dasselbe an, wenn ich mal was zeigen werde :-)
Antwort von DV_Chris:
Domain, hast Du mal einen Link zu Werken von Dir?
Antwort von Jörg:
Filminator schreibt:
Ein Thema gibt doch auch: Impressionen aus NY.
Jaaa, aber das kannst Du etlichen Nutzern in Videoforen nicht nahebringen.
Die wollen rote Fäden, wozu auch immer.
Plätze wie NY z.B, SIND rote Fäden.
Ich würde doch den Teufel tun, und meinen Film mit den Burger stopfenden
Fettwänsten versauen.
Aber wie domain sagt, über Kunst lässt sich.....
Antwort von Skeptiker:
Bonsoir !
Isch ätte da noch eine kleine Frage an den réalisateur de ce film:
Die Stimme aus dem Off ganz zu Beginn, was sagt die uns eigentlich ?
Ich verstehe da nur einzelne Wortfetzen wie 'zipper down' und am Ende 'right up in there' ! ?? ... **%&°° ... ⚤
Antwort von alexolik:
Kann mir jemand sagen, warum da so schwarze Balken oben und unten zu sehen sind? War das etwa für ein Kino produziert? :-D Hat das irgendwelchen dramaturgischen oder technischen Nutzen bei so einem Internet-Videoclip?
Ich muss zugeben, dass ich nach wenigen Sekunden angefangen habe weiter zu zappen und habe das Gefühl gehabt, dass an den Stellen die ich verpasst habe nicht viel mehr passierte als an den, die ich gesehen habe.
...so mein Eindruck.
Hab gegen solche ""habe mal einen Clip zurechtgeschnitten" Inspirations-Urlaubs-Videos nichts dagegen. Wenn schon frei von Handlung, dann gefallen mir persönlich Clips mit spektakulären Aufnahmen, interresanten, ungewöhnlichen, kritischen, kontrastreichen Motiven.
alexolik
Antwort von domain:
Domain, hast Du mal einen Link zu Werken von Dir?
Habe gerade mal nachgesehen.
Also Vimeo sagt mir, dass ich vor drei Jahren beigetreten bin und insgesamt 29 "Videos" hochgeladen habe.
Antwort von cantsin:
Also Vimeo sagt mir, dass ich vor drei Jahren beigetreten bin und insgesamt 29 "Videos" hochgeladen habe.
https://vimeo.com/user1797302
Antwort von DV_Chris:
Danke
Antwort von Teppi:
aber das sind doch nicht die videos von denen domain die ganze zeit sprach?! oder etwa doch?? ^^
Antwort von martin2:
die nicht vorhandende handlung finde ich nicht so problematisch, ist ja kein spielfilm. allerdings wirken die aufnahmen wahllos aneinander montiert. es bleibt nichts hängen. warum hast du nicht für jedesehenswürdigkeit zum beispiel drei bilder in folge geschnitten:
neues worldtradecenter, platz davor, schwenk von unten nach oben an den glasfronten entlang.
die ubahn, einfahren, abfahren, schwarze am rumkaspern im wagen.
an slche längeren sequenzen könnt ich mich besser erinnern, weil sie eine art minibildergeschichte erzählen, so wirkt alles sehr beliebig und wahllos ... es bleibt nix hängen außer generellen eindrücken.
vielleicht kannst thematisch etwas montieren wie die kapitel im buch:
buch heißt "mein new york"
Kap 1: die höchsten wolkenkratzer
kap 2: die verkehrsmittel
kap 3: die abgefahrensten charaktere
kap 4: die besten bars
kap 5 : das runtergekommenste xy ...
etc etc
Antwort von domain:
aber das sind doch nicht die videos von denen domain die ganze zeit sprach?! oder etwa doch?? ^^
:-) Teppi,
ich habe bisher noch kein einziges komplettes Video veröffentlicht und werde das auch nie tun. Es sind alles nur einzelne Clips oder Montagen, die im Zusammenhang mit speziellen Diskussionen entstanden sind.
Die einzige Kurzmontage, die mir selbst gefällt ist übrigens ELDSHAMAL (das Kamel), zu der kann ich heute noch stehen:
Meine privaten Reisevideos kenne ich nach dem Schneiden dermaßen auswendig, dass ich bisher noch keines von ihnen habe ein zweites Mal ansehen müssen.
Das ist überhaupt der eigentliche Sinn von solchen Videos, dass man beim Schneiden erst so richtig erkennt, was man alles hätte sehen können, wenn man nicht andauernd mit dem Filmen beschäftigt gewesen wäre :-)
Antwort von Blancblue:
Meine privaten Reisevideos kenne ich nach dem Schneiden dermaßen auswendig, dass ich bisher noch keines von ihnen habe ein zweites Mal ansehen müssen.
Das ist überhaupt der eigentliche Sinn von solchen Videos, dass man beim Schneiden erst so richtig erkennt, was man alles hätte sehen können, wenn man nicht andauernd mit dem Filmen beschäftigt gewesen wäre :-)
Herrlich - wenn ich ne Signatur hätte, dann dieses Zitat von Domain :))))
Antwort von domain:
Ja, aber das wird sich vermutlich in naher Zukunft etwas verändern.
Im Juni ziehen wir in unser neu erbautes Toscana-Haus um und dieses ist noch ziemlich blind mit seinen weißen Wänden inseitig. Diesen müssen wir mal beginnend ab 2005 Norwegen und USA vorführen, das ist Pflicht, wobei diese Videos so aus der Erinnerung heraus noch ziemlich unbekümmert waren.
Absolut typisches Amateurniveau halt, mit viel Musik von Grieg und Jonny Cash etc., aber irgendwie erheiternd und erfrischend. Da kann man noch mitsingen beim Anschauen, oder zumindest mit dem Fuß wackeln.
Antwort von locoprom:
Soo, ich mal wieder!
@ Adam
Noch mal vielen Dank für deine echt ausführliche "Analyse", genau sowas wünscht man sich, wenn man das hier postet. Ich kann jede Deiner Ausführungen 100%ig nachvollziehen und weiß zu schätzen, dass Du Dir die Zeit genommen hast und ehrlich warst.
Ich denke aber, dass Du selebr recht gut weißt wo Du angefangen hast mit dem Filmen und wohin Du Dich bisher vorgearbeitet hast.
Schon viel erreicht (verglichen mit den Anfängen) aber noch viel zu verbessern.
Kann ich auch so unterschreiben. Wenn man das erste mal mit so einem Projekt fertig ist, sieht erstmal was alles noch hätte besser gemacht werden können.
PS: hast ne Nachricht auf Vimeo.
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Eine Schlüsselszene scheint mir übrigens der auf dem Klo sitzende Mann bei 1:30 zu sein, dem dann irgendwie schwummerant wird. Das wäre noch sehr ausbaufähig. Filmtitel: Verstopfung in New York, mit allen seinen Verkehrsstaus drastisch gezeigt.
Da könnte man den Mann nach dem Hinuntertragen der Schweine auch noch in die WC-Muschel kotzen lassen. Zu diesem Stil würde dann auch sehr gut der allgemein kalte Blaustich, Colorgrading genannt, passen ;-)
LMFAO !!!!
Bonsoir !
Isch ätte da noch eine kleine Frage an den réalisateur de ce film:
Die Stimme aus dem Off ganz zu Beginn, was sagt die uns eigentlich ?
Ich verstehe da nur einzelne Wortfetzen wie 'zipper down' und am Ende 'right up in there' ! ?? ... **%&°° ... ⚤
Das war ein "dunkelhäutiger" Penner, der ein sehr stark ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis hatte. Meine Interpretation: er wollte erklären, warum er es in "money motherfuckin manhattan" für gerechtfertigt hällt in Mülleimer zu pissen!
BTW: Was haltet Ihr eigentlich von den ersten 15 sec (Offstimme) als quasi Pre-Intro?
Kann mir jemand sagen, warum da so schwarze Balken oben und unten zu sehen sind? War das etwa für ein Kino produziert? :-D Hat das irgendwelchen dramaturgischen oder technischen Nutzen bei so einem Internet-Videoclip?
Eigentlich nicht! Aber die Leute, die das sehen sollen (zu 95% Filmnoobs), assoziieren damit , vielleicht auch nur unterbewusst, sofort Kino/Spielfim/whatever,... und ich mag das auch!
die nicht vorhandende handlung finde ich nicht so problematisch, ist ja kein spielfilm. allerdings wirken die aufnahmen wahllos aneinander montiert. es bleibt nichts hängen.
neues worldtradecenter, platz davor, schwenk von unten nach oben an den glasfronten entlang.
Naja, leichter gesagt als getan, wäre ich alleine da gewesen, hätte 700% Material aufgenommen und ich hätte mir für jede Einstellung 5x so viel Zeit gelassen. Ich weiß ja nicht wie es bei euch ist, aber meine Freundin hat im Urlaub kein sonderlich großes Verständniss für ein so zeitintensives Hobby.
Außerdem habe ich durchaus versucht die Sequenzen zu Strukturieren. Sowohl örtlich, als auch thematisch, natürlich nur grob. Naja, aber ich weiß, dass es noch viel besser geht.
Ich werde jetzt auf jeden Fall mal versucht mir die Punkte, die ich noch ohne riesen Aufwand in der Post ändern kann, vorzunehmen und zu aktualisieren. Müsste ich bis morgen schaffen, vielleicht bringts ja noch 5% mehr Quali,... Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.
Antwort von Adam:
PS: hast ne Nachricht auf Vimeo.
Oder auch nicht?
Antwort von locoprom:
PS: hast ne Nachricht auf Vimeo.
Oder auch nicht?
Hmm, funzt nicht! Dann hier:
Morgen habe ich etwas Zeit, da pflücke ich Dir gerne mal ein Video auseinander und sag Dir meine ehrliche Meinung,... welches solls denn sein? ;)
hast Du sowas wie ein Favorite-Clip oder so?
Antwort von locoprom:
Hab mal die Shots, bei denen es noch möglich war, via tracking und warpstabilisator, zu stabilisieren! Ein Clip habe ich außerdem komplett getauscht:
Was sagt Ihr? Kann man das überhaupt sehen?
Antwort von rush:
Mir gefällts beim zweiten mal ansehen besser... liegt vermutlich an den stabilisierten Sachen oder so ;)
Das Grading ist mir etwas zu krass - aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache und daher völlig legitim.
Als "Urlaubsvideo" ist das doch aber mal ein erfrischendes Filmchen..
Wenn ich noch was zu bemängeln hätte - wären es hier und da ein paar fehlende Details.. du hast oft viele Totalen/Halbtotalen zusammengeschnitten... da hätte man sicherlich mit einigen Details zwischendurch noch interessantere Schnitte und Übergänge erzielen können.
Die Klonummer gefällt mir ausgesprochen gut :D
Ebenso die Töne wie das Hupen der Autos etc die noch etwas mehr Atmosphäre versprühen als ganz ohne Atmo.
Zur Musik kannst du nichts weiter sagen? Wo hast du den Track denn genau her? ;)
Antwort von locoprom:
Wenn ich noch was zu bemängeln hätte - wären es hier und da ein paar fehlende Details.. du hast oft viele Totalen/Halbtotalen zusammengeschnitten... da hätte man sicherlich mit einigen Details zwischendurch noch interessantere Schnitte und Übergänge erzielen können.
Da haste recht! Ist mir bis jetzt gar nicht aufgefallen.
Zur Musik kannst du nichts weiter sagen? Wo hast du den Track denn genau her? ;)
Keine Ahnung, hab ich seit Ewigkeiten auf dem Rechner. Bei mir heißt die Datei "Requiem_4_a _Dream _RMX",... aber ich denke damit kommst du nicht weit.
Antwort von rainbow warrior:
Servus und Grüß Gott,
interessant dass man mir vor zwei Jahren sehr ähnliche Ratschläge zu meinem "Urlaubsvideo" gegeben hat - die Diskussion findest du hier:
viewtopic.php?p=505506#505506
und mein Urlaubsvideo aus NY ebenfalls.
Grüße aus dem Allgäu,
Christoph
PS:
Mach weiter so!
Antwort von buster007:
Zur Musik kannst du nichts weiter sagen? Wo hast du den Track denn genau her? ;)
Keine Ahnung, hab ich seit Ewigkeiten auf dem Rechner. Bei mir heißt die Datei "Requiem_4_a _Dream _RMX",... aber ich denke damit kommst du nicht weit.
da kann ich weiterhelfen, die musik beinhaltet elemente aus dem soundtrack zu dem film 'requiem for a dream'.
auschnitte aus dem soundtrack:
mehr infos zu dem film, der depri, aber auch supertoll ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Requiem_fo ... m#Kritiken
falls ihr die möglichkeit habt, unbedingt anschauen.
ciao
ps. trailer kurz:
lang:
Antwort von mav110:
Klasse Video.
Wie viele meiner Vorredner schon sagten, sind 3min wirklich Maximum um die Audienz bei Laune zu halten. In 10 Jahren wirst du deine Arbeit selbst noch viel mehr zu schätzen wissen!
Zunächst einmal mal würde ich auf keinen Fall ein dominantes Musikstück über die gesamte Filmlänge abspielen. Musik hat in einem Film nur ergänzende Funktionen.
Absoluter Bullshit.
Seit der Stummfilmzeit hat sich so einiges geändert, aber da scheint wohl so manch einer hängen geblieben zu sein. Der Film wäre OHNE tragende Musik und dem rhythmischen Schnitt für außenstehende schon nach 2 min auf. DerUrlaubsfilm erinnert mich eher an ein Musikvideo, was ich prinzipiell sehr interessant finde!
Generell machen mich deine "Kritiken" etwas stutzig. Schon wenn ich solche Sachen hier lese, krieg ich so eine Krawatte:
Allgemeine unpersönliche NY-Impressionen aber gibt es schon zum Saufüttern, sowas braucht die Welt wirklich nicht mehr.
Tut mir Leid für meine Wortwahl, aber mach doch einfach mal den Kopp zu!
Uns hat ein User hier SEINE Arbeit geteilt. Ein Film über seine Eindrücke von New York, der aus handwerklicher Sicht für einen Amateur nebenbei ziemlich gut umgesetzt wurde.
Er hat nie den Anspruch erhoben, damit die Kinokassen klingeln zu lassen. Genau dafür ist eine solche Community doch da? Um auch seine eigenen Werke zu teilen und darüber zu sprechen. Natürlich muss man nicht alles gut heißen und auch mal diese Werke kritisch betrachten. Aber wenn es user gibt, die einfach immer nur meckern, selbst aber absolut gar nichts zu bieten haben, neigt man irgendwann mal dazu, diesen Leuten einfach nicht mehr zu zuhören.
Im Schnitt verhunze ich mir dann die Farben nicht durch irgend eine Gradingidee und das schon gar nicht in einer der buntesten Städte der Welt :-)
Dazu braucht man nun wirklich nichts mehr zu sagen ...