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Infoseite // Neuer Trendlook: Warum sind so viele Hollywood-Filme so farblos?



Newsmeldung von slashCAM:



Wer sich viele Hollywood-Filme und -Serien anschaut, dem ist vielleicht aufgefallen, daß es schon seit längerer Zeit einen speziellen Trend in Sachen Filmlook gibt: die B...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Neuer Trendlook: Warum sind so viele Hollywood-Filme so farblos?


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Antwort von ruessel:

Keine Erklärung aber eine umfangreiche Seite über Filmfarben:

Einführung in die Filmfarbenanalyse
https://filmanalyse.at/gastbeitraege/farbe/



zum Bild


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Antwort von j.t.jefferson:

Klassen Gegenbeispiel ist Happy! XD
Da kommts, so wie die Story auch an sich, komplett drüber rüber. Kann ich nur empfehlen.

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Antwort von iasi:

Die sind eben alle mit Arri Alexa gedreht. Die liefert eben nicht mehr Farben. :)

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Antwort von bennik88:

Avengers 2019 🤣🤣🤣👏🏾👏🏾👏🏾

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Antwort von nachtaktiv:

ich guck eh auf meinem schwarzweissfernseher und bekomm das nicht mit.

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Antwort von pillepalle:

Mit 'normalen' Farben sähe es ja nach Video aus... 🙃

VG

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Antwort von 123oliver:

Wir werden schon mal darauf vorbereitet auf die Zeit nach dem Atomkrieg, der ja vielleicht bald kommen wird. Das sieht die Welt sehr farblos aus.😉

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Antwort von Axel:

123oliver hat geschrieben:
Wir werden schon mal darauf vorbereitet auf die Zeit nach dem Atomkrieg, der ja vielleicht bald kommen wird. Das sieht die Welt sehr farblos aus.😉
Der Zwinkerling macht das Körnchen Wahrheit nicht weg. Wie tröstlich, ist ja nur ein Film.

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Antwort von Chrompower:

Es hängt eben immer davon ab wer etwas macht.

Male ich einen schwarzen Strich, ist es ein bedeutungsloser schwarzer Strich.
Malt Picasso einen schwarzen Strich, ist es tiefsinnige Kunst.

Grade ich die Shots zu farblosem Matsch, ist es katastrophales Color-Grading.
Graded ein bekannter Colorist die Shots zu farblosem Matsch, ist es Kreativität welche die Stimmung des Films unterstützt.

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Antwort von pillepalle:

@ Chrompower

Haha... ja, vermutlich sehen Deine Striche genauso aus wie die von Picasso. Sie kommen aber 60 Jahre zu spät ;)

Die Weißheit des Tages: Farbloser Matsch mit gutem Licht und stimmigen Farben sieht besser aus als farbloser Matsch mit willkürlichen Farben und schlechtem Licht :)

VG

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Antwort von cantsin:

Der Unterschied ist, dass dieser vermeintliche farblose Matsch wesentlich besser aussieht, visuell komplexer aufgebaut und besser gemacht ist, als das was ein Amateur als farblosen Matsch gradet. Das sieht auch jeder intuitiv, der die Hollywood-Screenshots dieses Artikels mit Youtube-Amateurvideos vergleicht.

- Dieser entsättigte bzw. beinahe monochrome Look hat übrigens auch seine Vorläufer in der bildenden Kunst, z.B. bei Goya und Julian Freud (und natürlich im erst schwarzweissen und später farblich eher entsättigten film noir, der wiederum auf den deutschen expressionistischen Film der 20er Jahre und dessen Beleuchtung zurückgeht).

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Antwort von K.-D. Schmidt:

Na ja, wem"s gefällt, dem sei"s gegönnt.

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Antwort von AndySeeon:

cantsin hat geschrieben:
ich hau mich weg... Du musst selbst auch ein großer Künstler sein, um wirklich so zu denken.
Beim Farbmatsch gebe ich Dir allerdings recht.

Gruß, Andreas

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Antwort von cantsin:

AndySeeon hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
ich hau mich weg... Du musst selbst auch ein großer Künstler sein, um wirklich so zu denken.
OK, dann mach das mal:

https://www.youtube.com/watch?v=E94BFivA4tA

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Antwort von freezer:

Bei "Dexter - New Blood" haben sie es wirklich auf die Spitze getrieben - Dexter sah meist wie ein Zombie aus. Fand das nicht stimmungsvoll zum Film passend sondern einfach nur schlecht gewählt.

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Antwort von Jominator:

Ein gutes Beispiel für ein fehlgeleitetes Golour-Grading ist m. M. n. auch die ansonstn großartige Serie "Wild Lotus". Alles ist extrem in Gelbe verschoben. Bis zum Schluss der letzten Episode hat mich das gestört.

https://www.youtube.com/watch?v=TGLq7_MonZ4

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Antwort von Darth Schneider:

Alle Hollywood Filme sind ja gar nicht farblos, eigentlich beschränkt sich das auf gewisse Genre, finde ich jetzt, z.B:
Dramas, Action Filme, Superhelden Filme, Triller, Arthouse und so.
Viele Komödien, fast alle Animationsfilme, Abenteuer/Familienfilme auch Blockbuster wie, dont Look up, sind immer noch eher sehr bunt.
(Auch der Joker war für meine Augen eher bunt….)
Bei den Serien sieht es ähnlich aus.

Und Mode Trends, wie auch die Farben (der Look) in/von den Filmen ändern und wiederholen sich ständig immer wieder.
Nix bleibt besonders lange wie es gerade jetzt im Moment angesagt ist.

Und so düster wie die politische Situation in unserer Welt jetzt gerade aussieht. Denke ich sind ab jetzt doch eher (lieber) fröhliche, bunte Farben und Stimmungen angesagt..Oder ?
Gruss Boris

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Antwort von AndySeeon:

cantsin hat geschrieben:
OK, dann mach das mal:
Typisches "Künstler"- Denken. Ich habe nicht behauptet, DAS oder irgend etwas anderes zu können oder gar besser zu können. Ich erlaube mir trotzdem, eine künstlerische Leistung zu beurteilen. Dafür habe ich in meinem Leben genug gesehen, gehört und gefühlt.

Gruß, Andreas

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Antwort von science:

AndySeeon hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
OK, dann mach das mal:
Typisches "Künstler"- Denken. Ich habe nicht behauptet, DAS oder irgend etwas anderes zu können oder gar besser zu können. Ich erlaube mir trotzdem, eine künstlerische Leistung zu beurteilen. Dafür habe ich in meinem Leben genug gesehen, gehört und gefühlt.

Gruß, Andreas
Und damit sind wir schon ganz tief im Dunning-Kruger-Stammtisch-Niveau. Wie willst Du eine künstlerische Leistung beurteilen wollen, wenn Du nichts von Kunsttheorie verstehst? Du kannst sagen, das gefällt mir oder das gefällt mir nicht, aber Dir fehlt die Kompetenz um zu beurteilen, ob etwas gut ist oder nicht.
Also daher vielleicht einfach ruhig bleiben und über die Themen sprechen und beurteilen, die man versteht.

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Antwort von Frank Glencairn:

Wenn man erst Kunsttheorie studieren muß, um Kunst zu verstehen, dann hat diese "Kunst" ein massives Problem.

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Antwort von Chrompower:

science hat geschrieben:
AndySeeon hat geschrieben:


Typisches "Künstler"- Denken. Ich habe nicht behauptet, DAS oder irgend etwas anderes zu können oder gar besser zu können. Ich erlaube mir trotzdem, eine künstlerische Leistung zu beurteilen. Dafür habe ich in meinem Leben genug gesehen, gehört und gefühlt.

Gruß, Andreas
Du kannst sagen, das gefällt mir oder das gefällt mir nicht, aber Dir fehlt die Kompetenz um zu beurteilen, ob etwas gut ist oder nicht.
Also daher vielleicht einfach ruhig bleiben und über die Themen sprechen und beurteilen, die man versteht.
Von dieser Meinung halte ich nicht viel. Es trifft sicherlich auf bestimmte Bereiche zu (z.B. kann ich nicht wissen ob eine Grafikkarte gut oder schlecht ist, wenn ich von Grafikkarten nichts verstehe) - Kunst gehört aber nicht zu diesen Bereichen dazu. Erstens ist es praktisch unmöglich Kunst objektiv zu beurteilen. Wie denn auch? Ein Elektroauto hat eine Reichweite, 0-100 Beschleunigung, Fahrkomfort etc. - das sind alles mehr oder weniger objektiv messbare & vergleichbare Werte, die nach gut oder schlecht eingeordnet werden können. Ein Kunstwerk hat.. was? Es gibt keine PS, keine FPS, keine sonst irgendwas, es steht für sich allein.

Warum sollte Mona Lisa besser sein als Der Schrei? Weil es ein Kunstexperte der es "gelernt hat" behauptet? Anhand welcher objektiven Kriterien willst du das festnageln? An dem Geschmack der Masse? An der Anzahl der Striche? An der Sättigung der Farben? An den Verkaufszahlen?

Immerhin haben manche so eine schöne Ausrede. Du magst meine Werke nicht? Dann hast du keine Ahnung von Kunst. Studiere erstmal 5 Jahre, dann erkennst du meine Genialität :P

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Antwort von Mantas:

AndySeeon hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
OK, dann mach das mal:
Typisches "Künstler"- Denken. Ich habe nicht behauptet, DAS oder irgend etwas anderes zu können oder gar besser zu können. Ich erlaube mir trotzdem, eine künstlerische Leistung zu beurteilen. Dafür habe ich in meinem Leben genug gesehen, gehört und gefühlt.

Gruß, Andreas
ich erlaube mir, diesen Beitrag zu kritisieren. Habe, in meinem Leben, genug gehört, gelesen und gefühlt.

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Antwort von cantsin:

Ich hab' mit dem obigen Picasso-Video nur meine These belegt, dass Picasso als virtuoser Maler seine Ausdrucksmittel bewusst reduziert hat und dass ein Notizbuchkrakler das so nicht hinkriegt.

Wer den obigen Filmausschnitt gesehen hat und immer noch behauptet, dass ein naiver Notizbuchkrakler kann, was Picasso darin tut (sowohl technisch, als auch im Ergebnis), hat nicht nur keine Ahnung von Kunst, sondern Null Sinn und Verstand für Bilder und visuelle Gestaltung. Dafür braucht man kein Theoriestudium.

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Antwort von Chrompower:

cantsin hat geschrieben:
Ich hab' mit dem obigen Picasso-Video nur meine These belegt, dass Picasso als virtuoser Maler seine Ausdrucksmittel bewusst reduziert hat und dass ein Notizbuchkrakler das so nicht hinkriegt.

Wer den obigen Filmausschnitt gesehen hat und immer noch behauptet, dass ein naiver Notizbuchkrakler kann, was Picasso darin tut (sowohl technisch, als auch im Ergebnis), hat nicht nur keine Ahnung von Kunst, sondern Null Sinn und Verstand für Bilder und visuelle Gestaltung. Dafür braucht man kein Theoriestudium.
Kannst du das bitte genauer erläutern, also was genau technisch und beim Ergebnis besonders sein soll?
Ein "Wer das nicht checkt hat keine Ahnung" finde ich nicht sonderlich hilfreich.

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Antwort von iasi:

Das Ergebnis muss nicht die Realität wiedergeben - und auch nicht das anfängliche Bild zeigen. ;)

https://www.youtube.com/watch?v=Nxes8pyHkJc

Heute sind die verfügbaren Techniken zur Bildgestaltung eben ausgefeilter. Warum also sollte man sie nicht nutzen.

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Antwort von srone:

iasi hat geschrieben:
Das Ergebnis muss nicht die Realität wiedergeben - und auch nicht das anfängliche Bild zeigen. ;)
Heute sind die verfügbaren Techniken zur Bildgestaltung eben ausgefeilter. Warum also sollte man sie nicht nutzen.
mon signeur elfenbeinturm: ...weil sich die welt so nicht dreht...;-)

lg

srone

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Antwort von iasi:

srone hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Das Ergebnis muss nicht die Realität wiedergeben - und auch nicht das anfängliche Bild zeigen. ;)
Heute sind die verfügbaren Techniken zur Bildgestaltung eben ausgefeilter. Warum also sollte man sie nicht nutzen.
mon signeur elfenbeinturm: ...weil sich die welt so nicht dreht...;-)

lg

srone
Na und wie dreht sie sich denn?

Unsere bildliche Wahrnehmung ist jedenfalls mal so gar nicht exakt. Da ist das Blatt bei rotem Kerzenlicht ebenso weiß, wie am bewölktem kaltfarbenem Mittag.

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Antwort von srone:

iasi hat geschrieben:
srone hat geschrieben:


mon signeur elfenbeinturm: ...weil sich die welt so nicht dreht...;-)

lg

srone
Na und wie dreht sie sich denn?

Unsere bildliche Wahrnehmung ist jedenfalls mal so gar nicht exakt. Da ist das Blatt bei rotem Kerzenlicht ebenso weiß, wie am bewölktem kaltfarbenem Mittag.
eine befindliche schlampe, diese bildliche wahrnehmung...;-)

lg

srone

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Antwort von cantsin:

Chrompower hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
Ich hab' mit dem obigen Picasso-Video nur meine These belegt, dass Picasso als virtuoser Maler seine Ausdrucksmittel bewusst reduziert hat und dass ein Notizbuchkrakler das so nicht hinkriegt.

Wer den obigen Filmausschnitt gesehen hat und immer noch behauptet, dass ein naiver Notizbuchkrakler kann, was Picasso darin tut (sowohl technisch, als auch im Ergebnis), hat nicht nur keine Ahnung von Kunst, sondern Null Sinn und Verstand für Bilder und visuelle Gestaltung. Dafür braucht man kein Theoriestudium.
Kannst du das bitte genauer erläutern, also was genau technisch und beim Ergebnis besonders sein soll?
Ein "Wer das nicht checkt hat keine Ahnung" finde ich nicht sonderlich hilfreich.
Er malt in 20 Sekunden aus dem Kopf (und ohne Vorlage) einen Stier mit perfekten Konturen/Proportionen und fließendem kalligrafischem Pinselstrich. Finde mal einen Illustrator (oder auch Street Art-Künstler), der das so gut und schnell freihändig hinkriegt...

Mich erstaunt ehrlich, dass ich das noch erklären muss.

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Antwort von Chrompower:

cantsin hat geschrieben:
Chrompower hat geschrieben:


Kannst du das bitte genauer erläutern, also was genau technisch und beim Ergebnis besonders sein soll?
Ein "Wer das nicht checkt hat keine Ahnung" finde ich nicht sonderlich hilfreich.
Er malt in 20 Sekunden aus dem Kopf (und ohne Vorlage) einen Stier mit perfekten Konturen/Proportionen und fließendem kalligrafischem Pinselstrich. Finde mal einen Illustrator (oder auch Street Art-Künstler), der das so gut und schnell freihändig hinkriegt...

Mich erstaunt ehrlich, dass ich das noch erklären muss.
Sorry, aber einen Stier mit richtigen Konturen und Proportionen zu malen ist (für mich) wirklich kein Geniestreich.
Das zeigt mir wieder das Kunst bzw. was man als schön oder beeindruckend empfindet sehr subjektiv ist.

Den letzten Satz kannst du dir übrigens sparen. Lässt dich unsympathisch wirken.

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Antwort von cantsin:

Chrompower hat geschrieben:
Sorry, aber einen Stier mit richtigen Konturen und Proportionen zu malen ist (für mich) wirklich kein Geniestreich.
Das zeigt mir wieder das Kunst bzw. was man als schön oder beeindruckend empfindet sehr subjektiv ist.
Da bin ich ja bei Dir. Aber vor meinem Posting gab es jemanden, der der Meinung war, dass Picasso Bilder dilettantischen Kritzeleien seien, die sich nicht von dem unterscheiden, was wer auch immer beiläufig krakelt (also mal wieder das altbekannte "moderne Kunst ist Pfusch"-Argument) - und mein Statement lustig fand, dass Picasso seine malerischen Ausdrucksmittel bewusst reduziert habe. Solche Argumente erwartet man am Stammtisch, aber nicht in einem Forum von Bildgestaltern.

EDIT: Im Prinzip sind es dieselben Argumente, als wenn jemand beim Ansehen der Wackelkamera-Küstenlandungs-Szene von "Saving Private Ryan" behaupten würde, "das kann mein Sohn mit seinem Mobiltelefon aber auch". Nee, kann er nicht. Und auf einem Forum wie diesem hier sollte man das gar nicht erst diskutieren müssen.

Daher, wieder on-topic: nee, auch beim "Schlamm-Look" aktueller Blockbuster zieht das Argument nicht, "das kann ich aber auch, wenn ich in Resolve/Premiere/Final Cut den Sättigungsregler runterziehe".

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Antwort von iasi:

srone hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Na und wie dreht sie sich denn?

Unsere bildliche Wahrnehmung ist jedenfalls mal so gar nicht exakt. Da ist das Blatt bei rotem Kerzenlicht ebenso weiß, wie am bewölktem kaltfarbenem Mittag.
eine befindliche schlampe, diese bildliche wahrnehmung...;-)

lg

srone
Man muss nur wissen, mit ihr umzugehen, dann kann man sie sogar steuern, diese schlampe ;)

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
Chrompower hat geschrieben:
Sorry, aber einen Stier mit richtigen Konturen und Proportionen zu malen ist (für mich) wirklich kein Geniestreich.
Das zeigt mir wieder das Kunst bzw. was man als schön oder beeindruckend empfindet sehr subjektiv ist.
Da bin ich ja bei Dir. Aber vor meinem Posting gab es jemanden, der der Meinung war, dass Picasso Bilder dilettantischen Kritzeleien seien, die sich nicht von dem unterscheiden, was wer auch immer beiläufig krakelt (also mal wieder das altbekannte "moderne Kunst ist Pfusch"-Argument) - und mein Statement lustig fand, dass Picasso seine malerischen Ausdrucksmittel bewusst reduziert habe. Solche Argumente erwartet man am Stammtisch, aber nicht in einem Forum von Bildgestaltern.

EDIT: Im Prinzip sind es dieselben Argumente, als wenn jemand beim Ansehen der Wackelkamera-Küstenlandungs-Szene von "Saving Private Ryan" behaupten würde, "das kann mein Sohn mit seinem Mobiltelefon aber auch". Nee, kann er nicht. Und auf einem Forum wie diesem hier sollte man das gar nicht erst diskutieren müssen.

Daher, wieder on-topic: nee, auch beim "Schlamm-Look" aktueller Blockbuster zieht das Argument nicht, "das kann ich aber auch, wenn ich in Resolve/Premiere/Final Cut den Sättigungsregler runterziehe".
Die Technik zu beherrschen, macht noch keinen Künstler.

Die Technik bewußt und zielgerichtet als Ausdrucksmittel zu nutzen, das zeichnet den Künstler aus.
Er muss natürlich auch etwas zu sagen haben.

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Antwort von Hayos:

@Chrompower

Dazu eine alte (vielleicht bekannte) Geschichte aus dem alten China:

"Der Kaiser von China hörte von einem großen Künstler, der sich auf grandiose Tuschzeichnungen von Vögeln verstand. Er ließ ihn kommen und befahl ihm, einen Hahn zu zeichnen, denn der Kaiser liebte Hähne über alles. Der Künstler ließ über ein Jahr nichts von sich hören. Da schickte der Kaiser nach ihm, seine Gesandten aber wurden vertröstet. Es ginge noch einige Zeit, ließ der Künstler ausrichten. So geschah es auch im zweiten Jahr.

Nach drei Jahren aber verlor der Kaiser die Geduld und erschien mit seinem Tross vor dem Haus des Künstlers. Dieser führte ihn hinein, nahm vor den Augen des Kaisers ein großes Blatt und zeichnete mit wenigen kühnen Strichen einen prachtvollen Hahn. Der Kaiser war begeistert, doch entrüstete er sich über den hohen Preis. «Wie kannst du so viel Geld fordern für eine Zeichnung, die du in wenigen Augenblicken vor meinen Augen auf das Papier wirfst?», fragte er.

Ohne ein Wort führte ihn der Künstler in einen großen Raum, der voll hing mit Skizzen von Flügeln, Schnäbeln und Köpfen von Hähnen. In einem zweiten Raum fanden sich Hunderte von Skizzen mit Hähnen, und in einem dritten Raum waren die Wände voll von Zeichnungen mit Hähnen, die auf dem Mist kratzten, mit Nebenbuhlern kämpften, Körner pickten oder den Morgen mit ihrem Krähen ankündigten. Hähne in jeder Bewegung und in jeder Position.

«Siehst du», sagte der Künstler, «die Zeichnung, die dir so mühelos hingeworfen schien, hat mich drei Jahre Arbeit gekostet. Drei Jahre, die ich mit harter Arbeit verbracht habe, um dir in wenigen Augenblicken einen Hahn zeichnen zu können.» Da bezahlte der Kaiser den Preis und erfreute sich an dem schönen Werk."
Chrompower hat geschrieben:
Sorry, aber einen Stier mit richtigen Konturen und Proportionen zu malen ist (für mich) wirklich kein Geniestreich.
Geniestreich vielleicht nicht (auch DaVinci hat tausende Skizzenblätter hinterlassen, wo er wie ein Bessener geübt hat), aber "jeder einfach so" kann so einen Stier nicht zeichnen.

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Antwort von iasi:

Hayos hat geschrieben:
@Chrompower

Dazu eine alte (vielleicht bekannte) Geschichte aus dem alten China:

"Der Kaiser von China hörte von einem großen Künstler, der sich auf grandiose Tuschzeichnungen von Vögeln verstand. Er ließ ihn kommen und befahl ihm, einen Hahn zu zeichnen, denn der Kaiser liebte Hähne über alles. Der Künstler ließ über ein Jahr nichts von sich hören. Da schickte der Kaiser nach ihm, seine Gesandten aber wurden vertröstet. Es ginge noch einige Zeit, ließ der Künstler ausrichten. So geschah es auch im zweiten Jahr.

Nach drei Jahren aber verlor der Kaiser die Geduld und erschien mit seinem Tross vor dem Haus des Künstlers. Dieser führte ihn hinein, nahm vor den Augen des Kaisers ein großes Blatt und zeichnete mit wenigen kühnen Strichen einen prachtvollen Hahn. Der Kaiser war begeistert, doch entrüstete er sich über den hohen Preis. «Wie kannst du so viel Geld fordern für eine Zeichnung, die du in wenigen Augenblicken vor meinen Augen auf das Papier wirfst?», fragte er.

Ohne ein Wort führte ihn der Künstler in einen großen Raum, der voll hing mit Skizzen von Flügeln, Schnäbeln und Köpfen von Hähnen. In einem zweiten Raum fanden sich Hunderte von Skizzen mit Hähnen, und in einem dritten Raum waren die Wände voll von Zeichnungen mit Hähnen, die auf dem Mist kratzten, mit Nebenbuhlern kämpften, Körner pickten oder den Morgen mit ihrem Krähen ankündigten. Hähne in jeder Bewegung und in jeder Position.

«Siehst du», sagte der Künstler, «die Zeichnung, die dir so mühelos hingeworfen schien, hat mich drei Jahre Arbeit gekostet. Drei Jahre, die ich mit harter Arbeit verbracht habe, um dir in wenigen Augenblicken einen Hahn zeichnen zu können.» Da bezahlte der Kaiser den Preis und erfreute sich an dem schönen Werk."
Chrompower hat geschrieben:
Sorry, aber einen Stier mit richtigen Konturen und Proportionen zu malen ist (für mich) wirklich kein Geniestreich.
Geniestreich vielleicht nicht (auch DaVinci hat tausende Skizzenblätter hinterlassen, wo er wie ein Bessener geübt hat), aber "jeder einfach so" kann so einen Stier nicht zeichnen.
Wenn ein Hahn nur ein Hahn ist, dann hat das Bild auch nur den Wert eines Hahns.

Eine Technik zu beherrschen, bedeutet nicht, Kunst schaffen zu können.

Liebermann wurde nicht kritisiert, weil man ihm Unvermögen vorgeworfen hätte:

zum Bild


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Antwort von Hayos:

@iaai:

Schau dir nochmal diese Formulierung an: "...zeichnete mit wenigen kühnen Strichen einen prachtvollen Hahn."

Das impliziert, dass er die vielen Studien und Übungen nicht gemacht hat, um einen realistischen Hahn zu zeichnen, sondern hinter die "Idee" des Dinges "Hahn" zu kommen und das dann in eine eigene Interpretation zu übertragen.

Mit wenigen Strichen ist es gar nicht möglich einen realistischen Hahn zu zeichnen und gerade in der chinesischen Tuschekunst ist diese Reduktion die hohe Kunst. Das ist für den chinesischen Adressat dieser Geschichte natürlich viel vertrauter, daher sei hier nochmal darauf hingewiesen.

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Antwort von cantsin:

Hayos hat geschrieben:
Mit wenigen Strichen ist es gar nicht möglich einen realistischen Hahn zu zeichnen und gerade in der chinesischen Tuschekunst ist diese Reduktion die hohe Kunst.
Und sowohl die chinesische, als auch japanische Zeichenkunst war ab dem späten 19. Jahrhundert (als sie zum ersten Mal in Europa ausgestellt wird) eine, wenn nicht sogar die wichtigste Inspiration von Impressionisten, Expressionisten, van Gogh und eben auch Picasso.

Picasso hat den Stier sogar noch weiter reduziert:
Pablo_Picasso,_1942,_Tête_de_taureau_(Bull's_Head),_Musée_Picasso,_Paris.jpg (Falls das Bild nicht klar genug ist - es handelt sich um einen Fahrradsattel + Lenker.)

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Antwort von pillepalle:

Wie würde Tucholsky sagen :)



VG

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Antwort von AndySeeon:

cantsin hat geschrieben:
Aber vor meinem Posting gab es jemanden, der der Meinung war, dass Picasso Bilder dilettantischen Kritzeleien seien, die sich nicht von dem unterscheiden, was wer auch immer beiläufig krakelt (also mal wieder das altbekannte "moderne Kunst ist Pfusch"-Argument)
Das ist eine typische künsterische Überhöhung, aber die gestehe ich Dir zu. Ich habe es nicht besser verdient, wenn ich mich so vorlaut mit Künstlern anlege. Denn: von "dilettantischen Kritzeleien" hat außer Dir niemand geschrieben, nicht einmal ich. Würde ich auch nicht, nie...
Denn:
cantsin hat geschrieben:
Solche Argumente erwartet man am Stammtisch, aber nicht in einem Forum von Bildgestaltern.
Naja, nicht alle "Bildgestalter" hier im Forum sind Künstler (studiert oder nicht) und denken so ...frei?... wie Du. Ich bin einfach nur ein Handwerker, kein Künstler. Und für mich liegen die größten Unterschiede zwischen Beidem darin, dass
  • ein Künstler zwar sein Handwerk verstehen muss, aber ein Handwerker muss keine Ahnung von Kunst haben, auch wenn es nicht schaden kann.
  • ein Handwerker in der Regel versucht, den Geschmack der breiten Masse (der zahlenden Kunden) zu finden und treffen und der Künstler im Gegenteil versucht, sich von der breiten Masse abzuheben.
  • Ein dritter Punkt ist mir eben noch eingefallen: Die meisten Handwerker können gut von ihrem Job leben :)
  • Mehr sog i net.

    Gruß, Andreas

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    Antwort von iasi:

    Hayos hat geschrieben:
    @iaai:

    Schau dir nochmal diese Formulierung an: "...zeichnete mit wenigen kühnen Strichen einen prachtvollen Hahn."

    Das impliziert, dass er die vielen Studien und Übungen nicht gemacht hat, um einen realistischen Hahn zu zeichnen, sondern hinter die "Idee" des Dinges "Hahn" zu kommen und das dann in eine eigene Interpretation zu übertragen.

    Mit wenigen Strichen ist es gar nicht möglich einen realistischen Hahn zu zeichnen und gerade in der chinesischen Tuschekunst ist diese Reduktion die hohe Kunst. Das ist für den chinesischen Adressat dieser Geschichte natürlich viel vertrauter, daher sei hier nochmal darauf hingewiesen.
    Eine Zeichnung, die nur einen Hahn darstellt soll, ist für mich belanglos.
    So etwas kann auch ein Zweijähriger, auch wenn ihm die technische Versiertheit noch etwas fehlt.

    Ein Künstler sollte auch etwas zum Ausdruck bringen, das über die Darstellung eines Hahns hinausgeht.

    Früher gab es Gerichtszeichner. Sind deren Bilder denn auch Kunst?

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    Antwort von Hayos:

    iasi hat geschrieben:

    Eine Zeichnung, die nur einen Hahn darstellt soll, ist für mich belanglos.
    So etwas kann auch ein Zweijähriger, auch wenn ihm die technische Versiertheit noch etwas fehlt.

    Ein Künstler sollte auch etwas zum Ausdruck bringen, das über die Darstellung eines Hahns hinausgeht.
    GENAU das hat doch der Tuschzeichner des Hahns gemacht :D Schau dir doch mal chinesische Tuchezeichnungen an :) Denn es muss eben nicht bedeuten, dass man ein aufweniges Bild zeichnet, sondern kann auch wenigen Strichen realisiert sein. Das war doch der Ausgangspunkt der ganzen Diskussion bzw auch der Kern der chinesischen Geschichte...

    iasi hat geschrieben:
    Früher gab es Gerichtszeichner. Sind deren Bilder denn auch Kunst?
    Auf jeden Fall. Ich selber zeichne in einem ähnlichen Stil/Art und hab' zufällig letzte Woche Gerichtszeichnen erstmalig ausprobiert. So eine schnelle Zeichnung kann wie gesagt niemals fotografisch abbilden. Daher spielen Erfahrung, Wahrnehmung, gezielte Reduktion, Interpretation, Auslassen , Betonung, Intention des Zeichners ein Rolle, die über ein reines Abbild hinausgeht.

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    Antwort von pillepalle:

    Früher wurden auch Filmplakate noch gemalt ... und Werbung :)


    zum Bild


    VG

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    Antwort von Mantas:

    iasi hat geschrieben:
    Wenn ein Hahn nur ein Hahn ist, dann hat das Bild auch nur den Wert eines Hahns.
    ok...

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    Antwort von cantsin:

    In der deutschen (und anderen europäischen) Sprachen hat "Kunst" immer den Beiklang von etwas höherem/besseren ggü. Handwerk und Gestaltung.

    In anderen Kulturen (inkl. Ostasien) gibt es den Unterschied Kunst vs. Kunsthandwerk/Gestaltung traditionell gar nicht, in anderen europäischen Ländern (Niederlanden - wo ich lebe -, Schweiz, Skandinavien, in denen Kunsthochschulen hauptsächlich Designhochschulen bzw. Kunstgewerbeschulen sind), auch viel weniger als in Deutschland.

    Nur um das klarzustellen: den Unterschied von Kunst, Handwerk und Gestaltung mache ich auch nicht. Ob man nun Picasso ist, Hollywood-DP oder Comiczeichner, das fällt für mich alles unter kreative/künstlerische (und auch handwerkliche) Bildgestaltung und im weitesten Sinne unter Kunst bzw. künstlerische Arbeit.

    Daher sehe ich sowohl die reduzierten Pinselstriche von Picasso und Gerichtszeichnern (man sollte übrigens nicht die Zahl der Galeriekünstler unterschätzen, die als Gerichtszeichner ihr Geld verdienen...), als auch die reduzierten Farbpaletten heutiger Kinofilme als künstlerische/gestalterische Verfahren der Reduktion von Ausdrucksmitteln.

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    Antwort von iasi:

    Hayos hat geschrieben:
    iasi hat geschrieben:

    Eine Zeichnung, die nur einen Hahn darstellt soll, ist für mich belanglos.
    So etwas kann auch ein Zweijähriger, auch wenn ihm die technische Versiertheit noch etwas fehlt.

    Ein Künstler sollte auch etwas zum Ausdruck bringen, das über die Darstellung eines Hahns hinausgeht.
    GENAU das hat doch der Tuschzeichner des Hahns gemacht :D Schau dir doch mal chinesische Tuchezeichnungen an :) Denn es muss eben nicht bedeuten, dass man ein aufweniges Bild zeichnet, sondern kann auch wenigen Strichen realisiert sein. Das war doch der Ausgangspunkt der ganzen Diskussion bzw auch der Kern der chinesischen Geschichte...

    iasi hat geschrieben:
    Früher gab es Gerichtszeichner. Sind deren Bilder denn auch Kunst?
    Auf jeden Fall. Ich selber zeichne in einem ähnlichen Stil/Art und hab' zufällig letzte Woche Gerichtszeichnen erstmalig ausprobiert. So eine schnelle Zeichnung kann wie gesagt niemals fotografisch abbilden. Daher spielen Erfahrung, Wahrnehmung, gezielte Reduktion, Interpretation, Auslassen , Betonung, Intention des Zeichners ein Rolle, die über ein reines Abbild hinausgeht.
    Auch eine fotografische Abbildung kann über das reine Darstellen hinausgehen - sollte es auch.

    Das zielgerichtete Verfolgen einer Intention ist für mich die Basis von Kunst.
    Die Nutzung der Gestaltungsmittel muss immer ganz bewußt einem Ziel dienen.

    Das Grading muss der Aussage des Films dienen.
    Nur einem Trend zu folgen oder das Gelernte anzuwenden, reicht nicht.

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    Antwort von tom:

    Eine weitere These über den Ursprung des neuen Looks kommt vom Regisseur und Filmproduzenten Felix Maxim Eller (von unserer Facebook-Seite):
    Der eher Farblose Look aktueller Serien und Filme, der im Artikel mit dem Bleach-Bypass unglücklicherweise in einen Topf geworfen wird ist eine Technische Sache: Consumer schauen auf den unterschiedlichen Monitoren - Handy, LCD, OLED, Kino - und nun wird eben oft auch noch auf HDR gemastert. Damit letzteres auch bedient wird fällt der Kontrast im Grade so niedrig aus und sieht leider auf vielen anderen Geräten sehr blass aus.

    Mich persönlich stört auch enorm, das heute düstere Szenen so dunkel gegraded werden, dass sie zwar auf OLED und HDR gut aussehen, aber auf jedem anderen TV nicht mehr zu erkennen sind. Die Komprimierung der Filmdatein durch die Streamer hilft dem auch nicht gerade.


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    Antwort von Frank Glencairn:

    tom hat geschrieben:
    Damit letzteres auch bedient wird fällt der Kontrast im Grade so niedrig aus und sieht leider auf vielen anderen Geräten sehr blass aus.

    Mich persönlich stört auch enorm, das heute düstere Szenen so dunkel gegraded werden, dass sie zwar auf OLED und HDR gut aussehen, aber auf jedem anderen TV nicht mehr zu erkennen sind. Die Komprimierung der Filmdatein durch die Streamer hilft dem auch nicht gerade.

    Der Mann hat ganz offensichtlich keine Ahnung von HDR und Komprimierung.

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    Antwort von cantsin:

    Was allerdings stimmt, ist, dass bei entsättigten Bildern die Bildqualitätsunterschiede der Projektion bzw. des Displaymediums stärker sichtbar werden.

    Bunt kann jede Anzeige. Wenn sich ein Bild jedoch in einer engen Farbpalette bewegt und darin mit subtilen Gradationen arbeitet, sieht das z.B. in DCP-Kinoprojektion oder als 10bit-HDR auf einem OLED-TV auch sichtbar besser aus als auf einem durchschnittlichen oder schlechten Display.

    Insofern ist der aktuelle "Schlamm"-Look schon richtig fürs Kino, bzw. ein Look, der im Kino besser funktioniert und dadurch u.U. auch den Kauf einer Kinokarte ggü. einem Videostream rechtfertigt...

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    Antwort von Frank Glencairn:

    Nicht umsonst gibt es deshalb ja auch für's Kino ein anderes Grading als für andere Medien.

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    Antwort von Darth Schneider:

    Warum eigentlich ? Wegen der Grösse ?
    Machen die das denn auch konsequent so ? Den Film gleich zwei mal graden ?

    Also ich finde die meiste Filme sehen doch mittlerweile eigentlich toll aus auch auf der Glotze…
    Und klar wer jetzt so ein dunkles Drama mitten am sonnigen Nachmittag im hellen Zimmer schaut ist selber schuld…;)
    Nun gut zu Geld sparen sollte man beim TV Kauf dann halt ev auch nicht.
    Gruss Boris

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    Antwort von iasi:

    Man kann einen Film kühler graden und im Kino adaptiert sich Auge und Wahrnehmung dann eben auf das Bild auf der Leinwand.
    In einem Wohnzimmer mit warmweißen Leuchtmitteln wird die Adaption auf das Bild auf dem Bildschirm dann eben eine ganz andere sein.
    Weiß ist für uns eben immer Weiß - ganz egal mit welcher Farbtemperatur das weiße Blatt beleuchtet wird. Mischlicht nehmen wir jedoch sehr stark wahr.

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    Antwort von Frank Glencairn:

    "Darth Schneider" hat geschrieben:
    Warum eigentlich ? Wegen der Grösse ?
    Machen die das denn auch konsequent so ? Den Film gleich zwei mal graden ?

    Also ich finde die meiste Filme sehen doch mittlerweile eigentlich toll aus auch auf der Glotze…
    Und klar wer jetzt so ein dunkles Drama mitten am sonnigen Nachmittag im hellen Zimmer schaut ist selber schuld…;)
    Nun gut zu Geld sparen sollte man beim TV Kauf dann halt ev auch nicht.
    Gruss Boris
    ^

    Weil verschiedene Farbräume und Specs

    Kino:
    48 nits, P3, DCI, white Gamma 2.6 - 12 bit
    48 nits, P3, D65, Gamma 2.6 - 12 bit
    48 nits, P3, D60, Gamma 2.6 - 12 bit
    108 nits, P3, D65, ST. 2084 (HDR Dolby Cinema) - 12 bit

    TV SDR 100 nits, rec 709, Gamma 2.4 - 8 bit

    TV HDR: nochmal 4 verschiedene Standards

    Und das sieht auch auf ner teuren Glotze nur gut aus, wenn es auch für die Glatze gegraded wurde,
    und nicht für's Kino - mit 48 nits hättest du auf der teuren HDR Glotze wohl wenig Freude.

    Space


    Antwort von iasi:

    https://youtu.be/jbwUvjMNcPw?t=1284

    Space



    Space


    Antwort von hellcow:

    wollte es nicht wahr haben und habe gestern mit der neuen Dexter Serie begonnen, phu man könnte sagen es passt zur Umgebung aber die meiste Zeit sieht es nach kaputter Beamer-Lampe (der im Stromsparmodus läuft) aus. Da waren die Ersten Staffeln im Vergleich echt feelgood Modus.

    Space


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