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Infoseite // Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage



Newsmeldung von slashCAM:



Vierzehn von Hollywoods Spitzen-Kameraleuten - darunter auch die Oscar-Preisträger Emmanuel Lubezki Gravity, Birdman und The Revenant und Roger Deakins Blade Runner 2049 ...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Zu viele Unfälle: Top-Kameraleute in Hollywood fordern kürzere Drehtage


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Antwort von pillepalle:

Vierzehn von Hollywoods Spitzen-Kameraleuten - darunter auch die Oscar-Preisträger Emmanuel Lubezki (Gravity, Birdman und The Revenant) und Roger Deakins (Blade Runner 2049 und 1917)- Ich hätte schwören können, dass der Satz mit "...und iasi" weiter geht :) Aber mal Spaß beiseite. 14 Stundentage als normal anzusehen ist auch schon ein wenig schräg. Zumindest wenn die nicht extrem gut bezahlt sind. Wozu sind die denn alle in einer Gewerkschaft organisiert, wenn solche Bedingungen dabei heraus kommen?

Im Fotobereich gibt's normalerweise 50% mehr Honorar in der Overtime. Da beschwert sich niemand wenn er länger arbeiten muss, weil das recht lukrativ ist. Da werden normale Tage aber auch mit 8-10 Stunden abgerechnet. Alles was darüber hinaus geht kann man gegenüber dem Team auch kaum als 'normal' verantworten. Und wenn der Kunde/Agentur weiß das es danach teuer wird, hat er auch ein größeres Interesse halbwegs punktlich Schluß zu machen.

VG

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Antwort von MrMeeseeks:

pillepalle hat geschrieben:
Vierzehn von Hollywoods Spitzen-Kameraleuten - darunter auch die Oscar-Preisträger Emmanuel Lubezki (Gravity, Birdman und The Revenant) und Roger Deakins (Blade Runner 2049 und 1917)- Ich hätte schwören können, dass der Satz mit "...und iasi" weiter geht
Kann nicht sein, denn Iasi hätte selbst bei 14 Stunden Arbeit etwa 12 Stunden Pause in denen er auf die Abkühlung seiner Canon R5 wartet.

War natürlich ein Witz, wir alle wissen Iasi wird niemals eine R5 besitzen.

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Antwort von Cyborg:

Zum Glück fuhren die Amis im Video allesamt Trucks oder SUVs.

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Antwort von Darth Schneider:

Vielleicht hat es auch mit drei oder vier Bier zu tun, ( und den zahlreichen selbstgedrehten Zigaretten, wer weiss was da alles drin ist.) nach Drehschluss, so vor dem Nachhause Weg…?
Gruss Boris

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Antwort von pixler:

Das gilt doch nicht nur für die Filmbranche...

Bin vor 30 Jahren auf der Autobahn mit 80 km/h am Steuer eingeschlafen und hatte wohl 20 Schutzengel dabei das nichts passiert ist. Es läuft mir noch heute kalt den Rücken runter wenn ich nur daran denke oder seltenerweise an der Stelle vorbeikomme wo ich im Schlaf den Beleuchtungskandelaber knapp verfehlt hatte...

Auch die beste Überstundenbezahlung macht einen auf der Nachhausefahrt nicht wacher !

Wenn mann auf der Heimfahrtt das Fenster runterlassen muss um an frische Luft zu kommen - dann ist dies mehr als ein Alarmzeichen: sofort anhalten...in der nächstenbesten Stelle und 30 Min Powernap machen!

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Antwort von klusterdegenerierung:

pillepalle hat geschrieben:
14 Stundentage als normal anzusehen ist auch schon ein wenig schräg. Zumindest wenn die nicht extrem gut bezahlt sind.
Meiner Gestern war genau 14 Std. und nix unübliches, Heute sitze ich an dem Material seit Heute Morgen und gleich habe ich alles hochgeladen, bezahlt wird ganz normal nach Aufwand.

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Antwort von klusterdegenerierung:

pixler hat geschrieben:
Wenn mann auf der Heimfahrtt das Fenster runterlassen muss um an frische Luft zu kommen - dann ist dies mehr als ein Alarmzeichen: sofort anhalten
Kenne ich nur zu gut, mein krassester Tag in der Hinsicht war, von Münster nach Rosenheim - ca 750KM - dort von 17:00 - 21:30 shooting - zurück Rosenheim nach Münster - 4 Std. Schlaf, dann Kids in die Schule gebracht, dann 4 Std. Bilddbearteitung weil muß just in time in die Presse und online sein.

Das ganze dann einmal im Monat, 6 Jahre lang, schlaucht! ;-)

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Antwort von carstenkurz:

Das sind die ganzen digitalen Kameras mit den hohen Empfindlichkeiten und Kontrastumfängen schuld. Da kann man schon/noch bei Dämmerung drehen. Früher wurde später angefangen und früher gewrappt...

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Antwort von klusterdegenerierung:

Was mein Thema angeht, war es Eventfotografie, fing frühen Abend und ging bis späten Abend, da konnte ich sowohl den Hinweg schaffen, als auch den Rückweg, aber es war auch sowas wie Bamberg oder Würzburg dabei, das war nicht ganz soweit.

Aber durch Corona war dann jetzt nach den ganzen Jahren Schluß und ich muß gestehen, das war oft auf Messers Schneide, natürlich hätte ich übernachten können, aber dann hätte ich die ganze Arbeit am Laptop im Hotel noch Nachts erledigen müßen, oder wäre da vor Mittag nicht rausgekommen und wäre dann Prima in die Rushhour gelandet und hätte am Ende einen Tag zusätzlich verloren, das wäre es dann nicht wert gewesen, aber nun muß ich gestehen, ich glaube ich würde nicht weiter machen.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Vierzehn von Hollywoods Spitzen-Kameraleuten - darunter auch die Oscar-Preisträger Emmanuel Lubezki (Gravity, Birdman und The Revenant) und Roger Deakins (Blade Runner 2049 und 1917)- Ich hätte schwören können, dass der Satz mit "...und iasi" weiter geht :) Aber mal Spaß beiseite. 14 Stundentage als normal anzusehen ist auch schon ein wenig schräg. Zumindest wenn die nicht extrem gut bezahlt sind. Wozu sind die denn alle in einer Gewerkschaft organisiert, wenn solche Bedingungen dabei heraus kommen?

Im Fotobereich gibt's normalerweise 50% mehr Honorar in der Overtime. Da beschwert sich niemand wenn er länger arbeiten muss, weil das recht lukrativ ist. Da werden normale Tage aber auch mit 8-10 Stunden abgerechnet. Alles was darüber hinaus geht kann man gegenüber dem Team auch kaum als 'normal' verantworten. Und wenn der Kunde/Agentur weiß das es danach teuer wird, hat er auch ein größeres Interesse halbwegs punktlich Schluß zu machen.

VG
Es geht eben nicht nur um die Bezahlung.
Was vorgegeben ist, das ist nun einmal die Zahl der Drehtage. Die kann man nicht einfach erhöhen, um mehr Takes zu ermöglichen.
Die Unterzeichner könnten einfach auch schneller die geplanten Einstellungen abdrehen, damit ihre Crew pünktlich nach Hause gehen kann. :)
Oder kostenbewußter und sparsamer arbeiten, um mit dem vorgegebenen Budget mehr Drehtage einplanen zu können.

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Antwort von iasi:

carstenkurz hat geschrieben:
Das sind die ganzen digitalen Kameras mit den hohen Empfindlichkeiten und Kontrastumfängen schuld. Da kann man schon/noch bei Dämmerung drehen. Früher wurde später angefangen und später gewrappt...
Die Unterzeichner leuchten alles aus.

Und wenn nicht, dann läuft"s eben so:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Reven ... m)#Filming
:)

Wir hatten vor vielen Jahren die Nacht durchgearbeitet und ich musste dann am Morgen mit dem Negativ im Zug nach München zum Labor fahren, auf das Ergebnis warten und dann mit der Filmdose wieder zurück nach Stuttgart - der Abgabetermin verlangte es.
Mit dem Auto wäre das nichts geworden. ;)
Damals gab"s noch keine digitalen Kameras.

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Man kann mal einen Tag 14 Stunden arbeiten, wenn's sein muss, aber das nicht zur Regel über Wochen machen. Sind eigentlich Zustände wie in einem Dritte-Welt Land, oder vor 150 Jahren in Europa :P Kann ja jeder für sich selber entscheiden, aber ich würde weder mir noch meiner Crew so etwas zumuten. So wichtig ist kein Job der Welt.

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

pillepalle hat geschrieben:
So wichtig ist kein Job der Welt.
Das vielleicht nicht, aber wenn Du Alleinverdiener bist, Familie und Verpflichtungen hast, ist Hartzen auch keine soo tolle Alternative, manchmal muß es eben auch sowas sein.
Aber wie Du schon sagst, das muß jeder für sich selbst entscheiden und ist ja auch nicht so, das 14 Std. und mehr immer gleich Stress und Qual bedeuten, gibt auch 5 Std. Jobs die wensentlich belastender sind. :-)

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Antwort von pillepalle:

Aber dieses System mit der Not der Leute zu rechtfertigen, die nicht anderes machen können, als sich ausbeuten zu lassen, macht es ja nicht besser. Wenn alle die Courage hätten 'Nein' zu sagen, gäbe es solche Verhältnisse in der Branche auch nicht. Aber es findet sich immer jemand. Deshalb muss man selber irgendwo die Grenze ziehen.

VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
@ iasi

Man kann mal einen Tag 14 Stunden arbeiten, wenn's sein muss, aber das nicht zur Regel über Wochen machen. Sind eigentlich Zustände wie in einem Dritte-Welt Land, oder vor 150 Jahren in Europa :P Kann ja jeder für sich selber entscheiden, aber ich würde weder mir noch meiner Crew so etwas zumuten. So wichtig ist kein Job der Welt.

VG
Das Problem sind die Drehtage, die zur Verfügung stehen.
Wenn man für einen Drehort nur 2 Tage zur Verfügung hat und es zu Beginn langsam und besonders "gründlich" angeht, sowie zuerst das ganze Equipment abladen, aufbauen und verkabeln muss, dann wird es hinten heraus eben eng.

Und damit sind wir eben bei den 3 Punkten, an denen man ansetzen sollte:
1. Mehr Drehtage. Bei gleichem Budget geht das eben nur, wenn man jeden Kostenposten hinterfragt.
2. Organisation und diszipliniertes sowie effizientes Arbeiten von Beginn an.
3. Gute Planung, sodass wirklich nur das Equipment vorbereitet, tansportiert, auf- sowie abgeladen und gehandelt werden muss, das auch zwingend erforderlich ist.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Aber dieses System mit der Not der Leute zu rechtfertigen, die nicht anderes machen können, als sich ausbeuten zu lassen, macht es ja nicht besser. Wenn alle die Courage hätten 'Nein' zu sagen, gäbe es solche Verhältnisse in der Branche auch nicht. Aber es findet sich immer jemand. Deshalb muss man selber irgendwo die Grenze ziehen.

VG
Das hat man in allen Branchen.
Wer selbstständig tätig ist, muss zu einer vernünftigen Balance finden, sonst wird das langfristig nichts.

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Man könnte auch mehr Leute buchen, und sich besser organisieren, wenn es nicht mehr Drehtage werden sollen. Wäre aber eben auch teurer. Das mit den Drehtagen ist eine Milchmädchenrechnung, wenn die Leute an jedem Tag dann effektiv fast für 2 Tage arbeiten müssen. Wir haben nur 6 Drehtage a 20 Stunden :)

VG

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Antwort von andieymi:

iasi hat geschrieben:
Das Problem sind die Drehtage, die zur Verfügung stehen.
Wenn man für einen Drehort nur 2 Tage zur Verfügung hat und es zu Beginn langsam und besonders "gründlich" angeht, sowie zuerst das ganze Equipment abladen, aufbauen und verkabeln muss, dann wird es hinten heraus eben eng.

Und damit sind wir eben bei den 3 Punkten, an denen man ansetzen sollte:
1. Mehr Drehtage. Bei gleichem Budget geht das eben nur, wenn man jeden Kostenposten hinterfragt.
2. Organisation und diszipliniertes sowie effizientes Arbeiten von Beginn an.
3. Gute Planung, sodass wirklich nur das Equipment vorbereitet, tansportiert, auf- sowie abgeladen und gehandelt werden muss, das auch zwingend erforderlich ist.
Es geht eigentlich nur um Punkt 1. Niemand, der beim Film arbeitet, ist so ein Idiot und räumt zuerst den 12t aus um dann zu schauen, was gebraucht wird. Gründlichkeit & Sicherheit sind Arbeitsschutz 101 (hey, über das Thema diskutieren wir gerade, bevor wir es abschaffen und alle einfach schneller arbeiten, dann sind die langen Drehtage auch kein Problem mehr ;D). Schneller und gleichzeitig ähnlich sicher zu arbeiten, als im Moment auf den meisten Sets üblich ist, schwierig. Auch ADs/ALs sind Profis, schon jetzt kann sich bei den Kosten niemand "schlechte Organisation" leisten. Kein Kameradepartment holt die C-Cam vom Truck ins Motiv, wenn die einfach fix nicht gebraucht wird an dem Tag. Dass Beleuchter unmotiviert sind wissen eh alle (*zwinker*), glaubst Du wirklich die räumen freiwillig den Lichttruck aus, nur um im Zweifelsfall pro Einheit 10s schneller aufgebaut zu sein, um dann alles wieder einzuladen? (Das alles wäre in der Tat zu hinterfragen.)

Das Problem spielt sich einzig und allein in dem Feld zwischen Produktion, Projekt, Budget und Drehtagen ab. Es ist zu 99% (plus) nicht die Schuld der "langsamen" Crew, wenn überzogen wird, im Normalfall passiert das gleich mit Ansage oder eben unrealistische Drehplanung.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
@ iasi

Man könnte auch mehr Leute buchen, und sich besser organisieren, wenn es nicht mehr Drehtage werden sollen. Wäre aber eben auch teurer. Das mit den Drehtagen ist eine Milchmädchenrechnung, wenn die Leute an jedem Tag dann effektiv fast für 2 Tage arbeiten müssen. Wir haben nur 6 Drehtage a 20 Stunden :)

VG
Die Milchmädchenrechnung besteht darin, nur auf eine Kostenstelle zu starren und alles was dranhängt zu übersehen.

Mehr Leute buchen - mit welchem Geld? Zudem beschleunigen mehr Leute eben nicht den Dreh in dem Maße, wie man sich das gerne ausrechnet. Die stehen sich dann eher gegenseitig im Weg herum.

Besser Organisation ist hingegen ein wichtiger Punkt. Dazu gehört dann aber eben Effizienzmaximierung. Jede Handbewegung, die man sich sparen kann, jeder Gegenstand, der nicht bewegt werden muss, jedes Teil, das nicht angeschraubt und verkabelt werden muss, bringt mehr Zeit für den eigentlich Dreh.
Vor allem muss man ständig hinterfragen, ob bisherige Abläufe noch immer die effizientesten sind und angepasst werden können - gerade angesichts technischer Entwicklungen.

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Antwort von macaw:

Ich kriege das Kotzen, wenn ich das lese. 14 Stunden??? Ich bin zwar im Postpro/VFX Bereich für Werbung, lange Tage kommen aber hin und wieder auch bei mir vor, doch ich werde immer allergischer und auch aggressiver, wenn mir einer ungefragt so etwas unterschieben will. Kürzlich wurde ich mal wieder von einem Regisseur angerufen, der u.a. das letzte große Rammstein Video zu verantworten hat und wollte mich mit einem "Arschloch-Job" (seine eigene Aussage) locken, der quasi 3 Tage am Stück laufen sollte. Er würde (hört, hört) sogar selbst durchrocken. Er hätte mir den zehnfachen Tagessatz zahlen können, ich hätte abgelehnt. Geld ist mir wichtig, aber nicht um den Preis meiner Gesundheit. Überhaupt: Extrem viele Berufe kann man mehr als 6 oder 8 Stunden nicht mehr sauber ausführen. Im Gegenteil, wenn ich sehe, wieviel Nacharbeit bei solchen Schluderjobs am nächsten Tag nötig werden, ist das sogar Selbstsabotage. Und 14+ Stunden Menschen aufzubürden, die zum Teil extrem schwere oder gefährliche Gegenstände zu handhaben und Tätigkeiten auszuführen haben (Kamera, Licht, Grip, Rig, Stunt, SFX...) sollte prinzipiell als versuchte Körperverletzung geahndet werden. Wieviele Menschen müssen noch am Baum oder sonstwo enden, bevor dieser Irrsinn aufhört?

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Antwort von andieymi:

iasi hat geschrieben:
Vor allem muss man ständig hinterfragen, ob bisherige Abläufe noch immer die effizientesten sind und angepasst werden können - gerade angesichts technischer Entwicklungen.
Das ist eine berechtigte Frage. Trotzdem glaube ich, lässt sich die relativ gut aus dem täglichen Betrieb heraus beantworten, da ist Kapitalismus ohnehin gnadenlos:
Wäre es bei gleichbleibender Qualität günstiger, Fucos Puller einzusparen und alles mit Autofokus zu drehen - würde wirklich jede, jede Produktion das machen. Geld übrig hat selten jemand. Allein das Vorhandensein von ACs ist nicht eine Gabe von der Gnaden der Produktion, sondern betriebliche Notwendigkeit. Da die momentane personelle Struktur ist wie sie ist, ist davon auszugehen, dass die historisch gewachsenen Produktionsstrukturen immer noch eine favorisierte Herangehensweise für gewünschte Resultate bedeuten. Wenn sich da etwas ändert, wird ohnehin darauf reagiert, siehe z.B. dass es kaum noch Labore gibt, weil der Markt in den letzten 30 Jahren mehr als eingebrochen ist.

Das ist ein Zirkelschluss, aber zeigt mir als Gegenthese die Producer, die sich qualifizierte Crew fürs Nichtstun ans Set holen.

Tatsächlich gibt es kaum eine zivile Branche, die dermaßen organisatorisch gut aufgestellt ist wie Filmproduktionen bei gleichzeitig so geringem Grad an Automatisierung. Ausnahmen sind in ähnlichen Bereichen wie Events oder aber Verkehr & Medizin zu finden, ansonsten findest du entweder mehr Automatisierung oder es geht eher um völlig un-zivile, un-privatwirtschaftliche Unternehmungen.

Letztendlich ist es so, dass mit weniger technischen und personellen Mitteln in allen Bereichen dann oft durch ausbeuterische Praxen versucht wird, ein erwünschtes Ergebnis zu erzwingen (Längere Tage, altes/schweres/unsicheres Equipment, geringe Personalkapazitäten bedeuten doppelt-parallel Arbeit für vorhandenes Personal). Niemand fängt an mal zu hinterfragen, ob mit einem Budget XY gewisse Produktionen und gewisse Qualität noch möglich sind - oder auch - die Frage muss man im Anschluss stellen, von der Zielgruppe überhaupt honoriert werden.

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Antwort von klusterdegenerierung:

pillepalle hat geschrieben:
Aber dieses System mit der Not der Leute zu rechtfertigen, die nicht anderes machen können, als sich ausbeuten zu lassen, macht es ja nicht besser. Wenn alle die Courage hätten 'Nein' zu sagen, gäbe es solche Verhältnisse in der Branche auch nicht. Aber es findet sich immer jemand. Deshalb muss man selber irgendwo die Grenze ziehen.

VG
Ja sicher, aber was hat es mit Ausbeute zu tun wenn ein Event nunmal von früh Morgens bis spät Abends geht und es zu dokumentieren gilt und man sogar nicht mal der einzige ist der dabei ist, alle müßen ran, kann man sich ja überlegen ob man nur von 9 bis 17 machen möchte und ne Stunde Mittag braucht, aber ich denke dann ist man im falschen Job.

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Antwort von klusterdegenerierung:

andieymi hat geschrieben:
Letztendlich ist es so, dass mit weniger technischen und personellen Mitteln in allen Bereichen dann oft durch ausbeuterische Praxen versucht wird, ein erwünschtes Ergebnis zu erzwingen (Längere Tage, altes/schweres/unsicheres Equipment, geringe Personalkapazitäten bedeuten doppelt-parallel Arbeit für vorhandenes Personal). Niemand fängt an mal zu hinterfragen, ob mit einem Budget XY gewisse Produktionen und gewisse Qualität noch möglich sind - oder auch - die Frage muss man im Anschluss stellen, von der Zielgruppe überhaupt honoriert werden.
Komisch das lange Tage für die meißten immer nur gleichbedeutent ist mit, Ausbeute, Überstunden, wenig Bezahlung, keine Pausen, schlechter Job & Equipment und abzocke.

Für mich steht es eher, für eine gute Auftragslage, mehr Geld weil mehr Arbeitszeit, arbeiten im Team, Zunkunftssicherung durch Chanchen wahrnehmung, Anschluß an neue Welten, Netzwerken usw.

Ich sehe da mein Glas lieber halb voll als halb leer. ;-)

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Antwort von iasi:

andieymi hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Vor allem muss man ständig hinterfragen, ob bisherige Abläufe noch immer die effizientesten sind und angepasst werden können - gerade angesichts technischer Entwicklungen.
Das ist eine berechtigte Frage. Trotzdem glaube ich, lässt sich die relativ gut aus dem täglichen Betrieb heraus beantworten, da ist Kapitalismus ohnehin gnadenlos:
Wäre es bei gleichbleibender Qualität günstiger, Fucos Puller einzusparen und alles mit Autofokus zu drehen - würde wirklich jede, jede Produktion das machen. Geld übrig hat selten jemand. Allein das Vorhandensein von ACs ist nicht eine Gabe von der Gnaden der Produktion, sondern betriebliche Notwendigkeit. Da die momentane personelle Struktur ist wie sie ist, ist davon auszugehen, dass die historisch gewachsenen Produktionsstrukturen immer noch eine favorisierte Herangehensweise für gewünschte Resultate bedeuten. Wenn sich da etwas ändert, wird ohnehin darauf reagiert, siehe z.B. dass es kaum noch Labore gibt, weil der Markt in den letzten 30 Jahren mehr als eingebrochen ist.

Das ist ein Zirkelschluss, aber zeigt mir als Gegenthese die Producer, die sich qualifizierte Crew fürs Nichtstun ans Set holen.

Tatsächlich gibt es kaum eine zivile Branche, die dermaßen organisatorisch gut aufgestellt ist wie Filmproduktionen bei gleichzeitig so geringem Grad an Automatisierung. Ausnahmen sind in ähnlichen Bereichen wie Events oder aber Verkehr & Medizin zu finden, ansonsten findest du entweder mehr Automatisierung oder es geht eher um völlig un-zivile, un-privatwirtschaftliche Unternehmungen.

Letztendlich ist es so, dass mit weniger technischen und personellen Mitteln in allen Bereichen dann oft durch ausbeuterische Praxen versucht wird, ein erwünschtes Ergebnis zu erzwingen (Längere Tage, altes/schweres/unsicheres Equipment, geringe Personalkapazitäten bedeuten doppelt-parallel Arbeit für vorhandenes Personal). Niemand fängt an mal zu hinterfragen, ob mit einem Budget XY gewisse Produktionen und gewisse Qualität noch möglich sind - oder auch - die Frage muss man im Anschluss stellen, von der Zielgruppe überhaupt honoriert werden.
Nun.
Was die Digitaltechnik gebracht hat, sind u.a. die gegenüber Negativentwicklung weit größeren Eingriffsmöglichkeiten. Die gilt es z.B. effizient zu nutzen.

Mir hat das "Camerashootout 2012" damals die Augen geöffnet. Die Ergebnisse, die die Kameras lieferten, waren dabei eigentlich nicht wichtig, weil letztlich ziemlich gleich. Interessant war der Weg, um zu diesen Ergebnissen zu kommen. Vor allem der zeitliche Unterschied für den Dreh der gleichen Einstellung am Set. Dabei spielte die Ausleuchtung eine große Rolle, was man auch gut an der Anzahl der eingesetzen Leichtmittel erkennen konnte.
Manche Crews (meist mit Raw-Cams) machten das Feintuning in der Post, andere am Set.
Nicht vergessen: Drehzeit ist knapper und teurer, als Post-Zeit.

Wenn man zudem den Dreh von The Mandalorian betrachtet, kann man eben doch erkennen, wie viel sich auch bei der Filmproduktion verändert hat.

Man muss die Möglichkeiten eben nur nutzen und darf sich nicht in die alten Methoden verkrallen.

Ich glaube es war Hitchcock, der mal erklärt hatte, wie ungeheuer aufwendig es war, eine bewußt nicht wahrnehmbare, langsame Fahrt auf einen Darsteller zu bekommen. Heute ist das eine Sache von Sekunden in der Post.

Mir scheint oft, dass das Kaizen-Prinzip in der Branche nicht weit verbreitet ist.

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Es hat aber nichts mit dem Kaizen-Prinzip zu tun, wenn man eine Dollyfahrt durch einen Zoom in der Post ersetzt. Letzteres ist sicher keine Verbesserung durch eine neue Technologie.

Eine virtuelle 3D-Produktion, wie bei the Mandalorian, geht da schon eher in die Richtung (aus Sicht der Kostenersparnis). Stellt aber auch nur eine Verbesserung gegenüber dem klassischen Greenscreen dar. An realen Drehorten zu drehen bzw. riesige Sets zu bauen, ist eben meist doch aufwendiger, als sie am Computer zu erschaffen.

Und was Dein Camerashootout von 2012 betrifft, liegt die Betonung da wohl auf 'Feintuning' beim Licht. Das kann man natürlich auch in der Post machen. Nur leider scheint Deine Erkenntnis von 2012, dass die Kamera gar nicht die entscheidende Rolle spielt, schon wieder verflogen zu sein.

VG

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Antwort von macaw:

klusterdegenerierung hat geschrieben:

Komisch das lange Tage für die meißten immer nur gleichbedeutent ist mit, Ausbeute, Überstunden, wenig Bezahlung, keine Pausen, schlechter Job & Equipment und abzocke.

Für mich steht es eher, für eine gute Auftragslage, mehr Geld weil mehr Arbeitszeit, arbeiten im Team, Zunkunftssicherung durch Chanchen wahrnehmung, Anschluß an neue Welten, Netzwerken usw.

Ich sehe da mein Glas lieber halb voll als halb leer. ;-)
Wow. Etwas so unfassbar blödes habe ich schon lange nicht mehr gehört. Warte mal ab, bis du nach so einem herrlichen 15 Stunden Tag auf dem Weg nach Hause einschläfst, weil du dich so über "eine gute Auftragslage, mehr Geld weil mehr Arbeitszeit, arbeiten im Team, Zunkunftssicherung durch Chanchen wahrnehmung, Anschluß an neue Welten, Netzwerken usw." freust und nie wieder aufwachst, oder, noch schlimmer, du wachst auf, hast aber einen unbeteiligten das Leben genommen.

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Antwort von macaw:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ja sicher, aber was hat es mit Ausbeute zu tun wenn ein Event nunmal von früh Morgens bis spät Abends geht und es zu dokumentieren gilt und man sogar nicht mal der einzige ist der dabei ist, alle müßen ran, kann man sich ja überlegen ob man nur von 9 bis 17 machen möchte und ne Stunde Mittag braucht, aber ich denke dann ist man im falschen Job.
Warum schläfst du überhaupt? Arbeite doch rund um die Uhr. Schwätzer.

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Antwort von Frank Glencairn:

macaw hat geschrieben:


Wow. Etwas so unfassbar blödes habe ich schon lange nicht mehr gehört.
Dann hast du offensichtlich nicht viel mit Selbstständigen zu tun - die meisten neigen zur Selbstausbeutung, Solo-Selbstständige umso mehr.
Viele davon machen das nicht weil sie blöd sind, sondern weil es oft nicht anders geht (und ja, es gibt natürlich auch wirkliche Workaholics).

Bei Angestellten, oder Freelancern, die für eine Produktion unter ähnlichen Bedingungen wie Angestellte arbeiten, ist das was anderes - vor allem wenn sie auch noch in einer Gewerkschaft sind, aber bei (Solo)Selbstständigen (egal welche Branche) sind 12-14 Stunden Tage nix ungewöhnliches, schon allein deshalb, weil sie ja oft mehrere Jobs gleichzeitig ausfüllen müssen, bzw. die 8 Stunden halt einfach nicht reichen um alles zu erledigen.

Ist ne Entscheidung die jeder selbst treffen muß, geht andere aber auch nix an.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
@ iasi

Es hat aber nichts mit dem Kaizen-Prinzip zu tun, wenn man eine Dollyfahrt durch einen Zoom in der Post ersetzt. Letzteres ist sicher keine Verbesserung durch eine neue Technologie.
Oh doch.
Die Wirkung ist dieselbe, der Aufwand jedoch erheblich geringer.
Auch wenn die Kamera nur einen halben Meter fährt, ist der Aufbau sehr zeitraubend, und die saubere Ausführung schwierig.
Zumal es bei der Post-Lösung genau genommen kein Zoom ist. Es erfordert eben auch keinen Objektivwechsel und kein Fokusieren.
pillepalle hat geschrieben:
Eine virtuelle 3D-Produktion, wie bei the Mandalorian, geht da schon eher in die Richtung (aus Sicht der Kostenersparnis). Stellt aber auch nur eine Verbesserung gegenüber dem klassischen Greenscreen dar. An realen Drehorten zu drehen bzw. riesige Sets zu bauen, ist eben meist doch aufwendiger, als sie am Computer zu erschaffen.

Und was Dein Camerashootout von 2012 betrifft, liegt die Betonung da wohl auf 'Feintuning' beim Licht. Das kann man natürlich auch in der Post machen. Nur leider scheint Deine Erkenntnis von 2012, dass die Kamera gar nicht die entscheidende Rolle spielt, schon wieder verflogen zu sein.

VG
Die Kamera spielt eine sehr entscheidende Rolle, denn keine der 8bit-Kamera-Crews verwendete viel Zeit auf die Post - vielmehr waren sie länger am Set beschäftigt.
Die Crew der Sony-CineCam verwendete überhaupt keine zusätzlichen Leuchtmittel und benötigte nur einen Bruchteil der Zeit der 8- und 10bit-ler, um die Raw-Aufnahme am Set zu machen.
Das Entscheidene ist dabei dann aber eben, dass das Material auch in der Post den Spielraum gewährt.

Wenn man durch den Einsatz einer Raw-Kamera die Zeit, die man für den Dreh einer Einstellung halbieren kann, dann ist das eben ein erheblicher Unterschied.
Und den macht der technische Fortschritt vom Negativ zu Raw - dem digitalen Negativ - und bei den Post-Werkzeugen möglich.

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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:

Komisch das lange Tage für die meißten immer nur gleichbedeutent ist mit, Ausbeute, Überstunden, wenig Bezahlung, keine Pausen, schlechter Job & Equipment und abzocke.

Für mich steht es eher, für eine gute Auftragslage, mehr Geld weil mehr Arbeitszeit, arbeiten im Team, Zunkunftssicherung durch Chanchen wahrnehmung, Anschluß an neue Welten, Netzwerken usw.

Ich sehe da mein Glas lieber halb voll als halb leer. ;-)
Wow. Etwas so unfassbar blödes habe ich schon lange nicht mehr gehört. Warte mal ab, bis du nach so einem herrlichen 15 Stunden Tag auf dem Weg nach Hause einschläfst, weil du dich so über "eine gute Auftragslage, mehr Geld weil mehr Arbeitszeit, arbeiten im Team, Zunkunftssicherung durch Chanchen wahrnehmung, Anschluß an neue Welten, Netzwerken usw." freust und nie wieder aufwachst, oder, noch schlimmer, du wachst auf, hast aber einen unbeteiligten das Leben genommen.
Du klingst wie ein Fließbandarbeiter.
Während meinen Ferienjobs hatte ich diese Leute, die dies Jahre lang machen mussten, sehr bedauert.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
macaw hat geschrieben:


Wow. Etwas so unfassbar blödes habe ich schon lange nicht mehr gehört.
Dann hast du offensichtlich nicht viel mit Selbstständigen zu tun - die meisten neigen zur Selbstausbeutung, Solo-Selbstständige umso mehr.
Viele davon machen das nicht weil sie blöd sind, sondern weil es oft nicht anders geht (und ja, es gibt natürlich auch wirkliche Workaholics).

Bei Angestellten, oder Freelancern, die für eine Produktion und ähnlichen Bedingungen wie Angestellte arbeiten, ist das was anderes - vor allem wenn sie auch noch in einer Gewerkschaft sind, aber bei (Solo)Selbstständigen (egal welche Branche) sind 12-14 Stunden Tage nix ungewöhnliches, schon allein deshalb, weil sie ja oft mehrere Jobs gleichzeitig ausfüllen müssen, bzw. die 8 Stunden halt einfach nicht reichen um alles zu erledigen.

Ist ne Entscheidung die jeder selbst treffen muß, geht andere aber auch nix an.
Es gibt eben immer die Leute, die einen hohen Tagessatz erreichen wollen.
Da das Budget begrenzt ist, versuchen diesen hohen Tagessatz dadurch zu erreichen, dass sie den Job in möglicht wenigen Tagen erledigen.

Letztlich zahlt sich dies mittelfristig aber eben oft nicht aus.

Wenn dann nur nach höheren Budgets gerufen wird, ändert sich schon mal nichts.

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Wenn eine Dolly fahrt und ein Zoom in der Post für Dich die gleiche Wirkung haben, dsnn brauchst Du Dir um die Kamera nun wirklich keine Sorgen mehr machen. Die haben auch alle die gleiche Wirkung 😅

VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
@ iasi

Wenn eine Dolly fahrt und ein Zoom in der Post für Dich die gleiche Wirkung haben, dsnn brauchst Du Dir um die Kamera nun wirklich keine Sorgen mehr machen. Die haben auch alle die gleiche Wirkung 😅

VG
Fehlt dir das Vorstellungsvermögen dafür, von was Hitchcock sprach, also um was für eine Fahrt es sich handelt?
Ich dachte, ich hätte es für Leute vom Fach ausreichend genau beschrieben.

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Antwort von pillepalle:

Mir fehlt due Vorstellungskraft, wie man den Wechsel der Perspektive nicht wahrnehmen kann. 😉

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
Es gibt eben immer die Leute, die einen hohen Tagessatz erreichen wollen.
Also entweder man hat ihn, oder man hat ihn nicht und beides wohl aus gutem Grund!
iasi hat geschrieben:
Da das Budget begrenzt ist, versuchen diesen hohen Tagessatz dadurch zu erreichen, dass sie den Job in möglicht wenigen Tagen erledigen.
Ich glaube das solltest Du Dir selber noch mal durchlesen, denn das ergibt keinen Sinn.
Es gibt ein Budget und einen Tagesatz, wieviel Tage ich bezahlt bekomme liegt am Budget, aber beides sind keine Variablen, sondern feste Posten!
iasi hat geschrieben:
Letztlich zahlt sich dies mittelfristig aber eben oft nicht aus.
Was zahlt sich nicht aus, das man für 8Std. 8 bezahlt bekommt und für 14Std. 14 bezahlt bekommt?
Wer 14Std. arbeitet und nicht 14Std. bezahlt bekommt kann nicht nur nicht rechnen, sondern sollte auch vielleicht lieber im Rathaus als Angestellter arbeiten.

Wer Selbstständig ist, kann sowohl selbst entscheiden wie lange er am Stück arbeiten möchte und er kann auch bei langen Fahrten anhalten und Schlafpausen einlegen, er wird ja nicht von einer höheren Macht reguliert die ihm dies verbietet und wer keine Angebote erstellen kann und 14Std. arbeiten muß und nur 6 bezahlt bekommt, der sollte sowieso noch mal ganz stark in sich gehen. :-)

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Antwort von pillepalle:

Viele arbeiten aber nach Tagessätzen und rechnen das eben nicht stundengenau ab. Und wenn sie die Overtime nicht separat aushandeln und es vorher klar machen, dann arbeiten sie eben statt der normalen 10 Stunden 14 Stunden für das gleiche Geld. Das macht dann schon einen Unterschied.

In dem slashcCAM Artikel geht es ja vor allem um die Arbeitssicherheit, die eigentlich Sache der Gewerkschaften ist (bei uns sind es die Berufsgenossenschaften). In denen man übrigens Mitglied sein muss, wenn man in Hollywood am Filmset arbeiten möchte. Das die es zulassen, dass die Leute dauerhaft 14 Stunden durcharbeiten, ist eben etwas schräg. Da wo eine Unterbrechung normalerweise nicht mölglich ist, arbeitet man für gewöhnlich in Schichten. Eben um zu vermeiden, dass der Kassierer unkonzentriert wird, oder der Pilot am Steuer einschläft. In der Branche scheint sich das aber noch nicht etabliert zu haben und sie lassen die Leute eben dauerhaft durcharbeiten.

VG

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Antwort von Jott:

Als Producer nehme ich meine Crew in Schutz. Die Zuschläge ab der 10. Stunde sind so hoch, dass ein zweiter normaler Drehtag klar billiger kommt als ein rausgepresster 14-Stünder. Das klärt die Situation in der Regel schnell, das versteht dann auch der renitenteste Slaventreiber auf Auftraggeberseite. Arbeitsrecht gilt obendrein sowieso für alle.

Wenn es nicht anders geht (Beispiel: Events), wird sichergestellt, dass niemand mehr fahren muss (Hotel nebenan) bzw. zwei Crews schichten. Wird in Frankreich so praktiziert, wo die Filmbranche gut geschützt ist: die machen schon mal mitten in einer Show das Licht aus und gehen einfach, wenn die maximale gesetzliche Stundenzahl erreicht ist und die erforderliche Zweitcrew nicht gebucht wurde.

Alles easy. Nicht ausbeuten lassen. Dass nach 14 Stunden die Konzentration weg ist und oft genug nur noch Schrott rauskommt, sollte beiden Seiten sowieso klar sein.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Mir fehlt due Vorstellungskraft, wie man den Wechsel der Perspektive nicht wahrnehmen kann. 😉

VG
Offensichtlich, denn du hast scheinbar nur die parallele Sliderfahrerei im Sinn. :)

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Es gibt eben immer die Leute, die einen hohen Tagessatz erreichen wollen.
Also entweder man hat ihn, oder man hat ihn nicht und beides wohl aus gutem Grund!
iasi hat geschrieben:
Da das Budget begrenzt ist, versuchen diesen hohen Tagessatz dadurch zu erreichen, dass sie den Job in möglicht wenigen Tagen erledigen.
Ich glaube das solltest Du Dir selber noch mal durchlesen, denn das ergibt keinen Sinn.
Es gibt ein Budget und einen Tagesatz, wieviel Tage ich bezahlt bekomme liegt am Budget, aber beides sind keine Variablen, sondern feste Posten!
iasi hat geschrieben:
Letztlich zahlt sich dies mittelfristig aber eben oft nicht aus.
Was zahlt sich nicht aus, das man für 8Std. 8 bezahlt bekommt und für 14Std. 14 bezahlt bekommt?
Wer 14Std. arbeitet und nicht 14Std. bezahlt bekommt kann nicht nur nicht rechnen, sondern sollte auch vielleicht lieber im Rathaus als Angestellter arbeiten.

Wer Selbstständig ist, kann sowohl selbst entscheiden wie lange er am Stück arbeiten möchte und er kann auch bei langen Fahrten anhalten und Schlafpausen einlegen, er wird ja nicht von einer höheren Macht reguliert die ihm dies verbietet und wer keine Angebote erstellen kann und 14Std. arbeiten muß und nur 6 bezahlt bekommt, der sollte sowieso noch mal ganz stark in sich gehen. :-)
Du kannst einen Job in 10 Tagen mit je 8 Stunden erledigen
oder eben
in 8 Tagen mit je 10 Stunden.

Nun rechne mal einfach aus, wie hoch die Tagesgagen bei einem festen Budget jeweils sind.
Dabei werden die meist hohen Tages- bzw. Wochengagen doch immer durch die Leerzeiten zwischen den Jobs begründet.

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Antwort von pillepalle:

Nee iasi, jede Änderung der Kameraposition ändert auch die Perspektive. Egal in welche Richtung man die Kamera bewegt. Da philosphierst Du über 10, oder 12 bit RAW, und Nuancen in der Bildwirkung unterschiedlicher Kameras, aber ganz offensichtliche Unterschiede spielen dann plötzlich keine Rolle mehr. Hauptsache Geld gespart, geht ja alles heutzutage in der Post ;)

VG

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
Als Producer nehme ich meine Crew in Schutz. Die Zuschläge ab der 10. Stunde sind so hoch, dass ein zweiter normaler Drehtag klar billiger kommt als ein rausgepresster 14-Stünder. Das klärt die Situation in der Regel schnell, das versteht dann auch der renitenteste Slaventreiber auf Auftraggeberseite. Arbeitsrecht gilt obendrein sowieso für alle.

Wenn es nicht anders geht (Beispiel: Events), wird sichergestellt, dass niemand mehr fahren muss (Hotel nebenan) bzw. zwei Crews schichten. Wird in Frankreich so praktiziert, wo die Filmbranche gut geschützt ist: die machen schon mal mitten in einer Show das Licht aus und gehen einfach, wenn die maximale gesetzliche Stundenzahl erreicht ist und die erforderliche Zweitcrew nicht gebucht wurde.

Alles easy. Nicht ausbeuten lassen. Dass nach 14 Stunden die Konzentration weg ist und oft genug nur noch Schrott rauskommt, sollte beiden Seiten sowieso klar sein.
Wenn sich der Vulkanausbruch verspätet, dann hat er eben Pech gehabt und wird nicht gefilmt. :)

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Wenn sich der Vulkanausbruch verspätet, dann hat er eben Pech gehabt und wird nicht gefilmt. :)
Und wenn er erst in einem Monat kommt, dann bleiben die Leute eben einen Monat an ihrer Position! :D

VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Nee iasi, jede Änderung der Kameraposition ändert auch die Perspektive. Egal in welche Richtung man die Kamera bewegt. Da philosphierst Du über 10, oder 12 bit RAW, und Nuancen in der Bildwirkung unterschiedlicher Kameras, aber ganz offensichtliche Unterschiede spielen dann plötzlich keine Rolle mehr. Hauptsache Geld gespart, geht ja alles heutzutage in der Post ;)

VG
Wenn ein Darsteller in einer Nahen vor neutralem Hintergrund gefilmt wird und sich das Bild unmerklich, aber eben unterbewußt sehr wirksam verdichtet, dann hast du nun einmal keine Wirkung des Perspektivenwechsels.
Kannst du dir das eigentlich nicht vorstellen, weil du nur die effekthascherischen Kamerabewegungen im Sinn hast?

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Wenn sich der Vulkanausbruch verspätet, dann hat er eben Pech gehabt und wird nicht gefilmt. :)
Und wenn er erst in einem Monat kommt, dann bleiben die Leute eben einen Monat an ihrer Position! :D

VG
Macht man Omelette, muss man Eier kloppen. :)

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Auch vor neutalem Hintergrund/Fond wirkt das anders. Denn auch das Objekt selber verändert sich dabei, denn es ist dreidimensional. Das gehört eigentlich zum kleinen 1x1 der Filmschule. Aber wem sag' ich das...

VG

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Antwort von soulbrother:

iasi hat geschrieben:
Wenn ein Darsteller in einer Nahen vor neutralem Hintergrund gefilmt wird und sich das Bild unmerklich, aber eben unterbewußt sehr wirksam verdichtet, dann hast du nun einmal keine Wirkung des Perspektivenwechsels.
Entweder ich verstehe kein Deutsch, oder Du drückst Dich falsch aus.
Du schreibst von einer "wirksamen Verdichtung" , wie wird diese denn gemacht, ohne Perspektivenänderung?
Oder wie soll das gemeint sein?

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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
Du kannst einen Job in 10 Tagen mit je 8 Stunden erledigen
oder ebenin 8 Tagen mit je 10 Stunden.
Ne kannst Du nicht, wenn Du nur 8 Tage Zeit hast, aber selbst wenn, wenn man in den 8 Tagen die 2 Tage kompensieren müßte, weil es sonst nicht fertig wird, wo ist das Problem die 10 Tage die man in den 8 gearbeitet hat zu berechnen?

Ich sag ja, ich werde das Gefühl nicht los das ihr nicht mal einen Taschenrechner bedienen könnt!
Man lässt sich doch nicht seiner eigenen Zeit berauben und rechnet bei geleisteten 12 Std. nur 8 ab, da müßte man ja mit dem Hammer geschlagen sein!

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
@ iasi

Auch vor neutalem Hintergrund/Fond wirkt das anders. Denn auch das Objekt selber verändert sich dabei, denn es ist dreidimensional. Das gehört eigentlich zum kleinen 1x1 der Filmschule. Aber wem sag' ich das...

VG
Man muss eben auch mal lernen, das 1x1 der Filmschule in die Realität zu übertragen.

Ich rede von filmischer Wirkung und du hängst dich an Physik auf.

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Du kannst einen Job in 10 Tagen mit je 8 Stunden erledigen
oder ebenin 8 Tagen mit je 10 Stunden.
Ne kannst Du nicht, wenn Du nur 8 Tage Zeit hast, aber selbst wenn, wenn man in den 8 Tagen die 2 Tage kompensieren müßte, weil es sonst nicht fertig wird, wo ist das Problem die 10 Tage die man in den 8 gearbeitet hat zu berechnen?

Ich sag ja, ich werde das Gefühl nicht los das ihr nicht mal einen Taschenrechner bedienen könnt!
Man lässt sich doch nicht seiner eigenen Zeit berauben und rechnet bei geleisteten 12 Std. nur 8 ab, da müßte man ja mit dem Hammer geschlagen sein!
Wo wird hier etwas geraubt?
Es bleiben nun einmal in beiden Fällen 80 Stunden.

Und wenn sich der Auftraggeber 3 Monate Zeit nimmt, um die Rechnung zu begleichen, dann muss er eben auch 2 Tage länger auf das Ergebnis warten. :)

Wer natürlich seinen Kalender bis zum Anschlag mit Aufträgen füllt, muss sich auch fragen, warum er Stundensätze verlangt, die auch Leerzeiten ausgleichen sollen.

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Antwort von chackl:

Dass dabei grob fahrlässig gehandelt wird, scheint die wenigsten zu interessieren.

Von Arbeitszeitgesetzen ganz zu schweigen.

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Antwort von MrMeeseeks:

soulbrother hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Wenn ein Darsteller in einer Nahen vor neutralem Hintergrund gefilmt wird und sich das Bild unmerklich, aber eben unterbewußt sehr wirksam verdichtet, dann hast du nun einmal keine Wirkung des Perspektivenwechsels.
Entweder ich verstehe kein Deutsch, oder Du drückst Dich falsch aus.
Du schreibst von einer "wirksamen Verdichtung" , wie wird diese denn gemacht, ohne Perspektivenänderung?
Oder wie soll das gemeint sein?
Naja Iasi verplappert sich gerne mal und lässt dann durchblicken dass er eigentlich keine Ahnung von der Materie hat. Da hilf es auch nicht sich ordentlich einzulesen wenn man das Thema nicht auch nur einmal praktisch angegangen ist. Grau ist alle Theorie und grün des Lebens goldener Baum. :D

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Man muss eben auch mal lernen, das 1x1 der Filmschule in die Realität zu übertragen.

Ich rede von filmischer Wirkung und du hängst dich an Physik auf.
Ich rede nicht von Physik, sondern von filmischer Wirkung. Eben hälst Du mir noch vor nur an Hau-Drauf-Parallaxe-Effekten interessiert zu sein und übersiehst dabei selber den subtilen Unterschied verschiedener Perspektiven. Könnte man sich die Dollyfahrt und den damit verbundenen Aufwand wirklich sparen, würden alle nur noch in 8K filmen und nachträglich in der Post zoomen. Dem ist aber nicht so. Gerade Du, der immer vom Maximalem redet was es rauszuholen gilt, schludert dann an anderer Stelle bei den einfachsten Dingen. Dir fehlt eben die Praxis. Sonst würdest Du nicht immer mit so merkwürdigen Vergleichen und Ausnahmesituationen als Beispiele kommen.

VG

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Antwort von Jott:

chackl hat geschrieben:
Dass dabei grob fahrlässig gehandelt wird, scheint die wenigsten zu interessieren.
Von Arbeitszeitgesetzen ganz zu schweigen.
Das interessiert die Leute in der Tat erst dann, wenn tatsächlich mal was passiert. Das Risiko ist natürlich gering, wenn man nur mit Filmknipse und Gimbal rumläuft, aber sobald die größeren Spielsachen mitmachen (dicke HMIs auf hohen Stativen, Kräne, Steiger, schwere Jibs etc.), kann es bei Übermüdung lebensgefährlich werden. Ich weiß es jetzt nicht, nehme aber an, dass bei Drehstunde 14 auch keine Versicherung mehr zahlt.

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Antwort von iasi:

MrMeeseeks hat geschrieben:
soulbrother hat geschrieben:

Entweder ich verstehe kein Deutsch, oder Du drückst Dich falsch aus.
Du schreibst von einer "wirksamen Verdichtung" , wie wird diese denn gemacht, ohne Perspektivenänderung?
Oder wie soll das gemeint sein?
Naja Iasi verplappert sich gerne mal und lässt dann durchblicken dass er eigentlich keine Ahnung von der Materie hat. Da hilf es auch nicht sich ordentlich einzulesen wenn man das Thema nicht auch nur einmal praktisch angegangen ist. Grau ist alle Theorie und grün des Lebens goldener Baum. :D
Wenn du leicht auf einen Darsteller in der Nahen zufährst und nicht gerade das MrMeeseeks-sche Weitwinkel drauf hast, hast du keine Perspektivenänderung, die von Bedeutung ist, sondern nur ein bewußt nicht wahrnehmbares Annähern an die Person mit einer sehr intensiven Wirkung.

Aber wer sich eben nicht mit der Wirkung von Bildern befaßt, setzt seine Kamera eben auf einen Slider und lässt sie unmotiviert herumfahren, weil"s ja so "cinematisch" aussieht. ;)

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Man muss eben auch mal lernen, das 1x1 der Filmschule in die Realität zu übertragen.

Ich rede von filmischer Wirkung und du hängst dich an Physik auf.
Ich rede nicht von Physik, sondern von filmischer Wirkung. Eben hälst Du mir noch vor nur an Hau-Drauf-Parallaxe-Effekten interessiert zu sein und übersiehst dabei selber den subtilen Unterschied verschiedener Perspektiven. Könnte man sich die Dollyfahrt und den damit verbundenen Aufwand wirklich sparen, würden alle nur noch in 8K filmen und nachträglich in der Post zoomen. Dem ist aber nicht so. Gerade Du, der immer vom Maximalem redet was es rauszuholen gilt, schludert dann an anderer Stelle bei den einfachsten Dingen. Dir fehlt eben die Praxis. Sonst würdest Du nicht immer mit so merkwürdigen Vergleichen und Ausnahmesituationen als Beispiele kommen.

VG
Dir fehlt es offensichtlich an Praxis in Bezug auf unterschwelligem Einsatz von filmischen Mitteln.
Du kannst dir noch immer nicht vorstellen, dass man auf einen Darsteller während eines Monologs in einer Minute leicht zufährt. Dieses leichte Annähern, dieses der Person näher kommen, muss nicht von einer Nah- zu einer Großeinstellungen werden.

Du hast dann eben auch keinen nennenswerten Perspektivenwechsel, wenn du mit einer für eine Nahe üblichen Brennweite drehst, sondern nur den unterschwelligen Effekt auf den Zuschauer.

Und weil so eine Bewegung mit Dolly sehr viel schwerer umzusetzen ist, als du es dir scheinbar vorstellst - inkl. Fokusieren - ist eben ein Ausschnittwechsel von 8k auf 7k die nicht nur zeitlich bessere Lösung.
Wer Praxiserfahrung hat, dem sollte dies eigentlich klar sein.
Es muss schließlich nicht immer nur die handgeschüttelte Kamera sein.

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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:


Ne kannst Du nicht, wenn Du nur 8 Tage Zeit hast, aber selbst wenn, wenn man in den 8 Tagen die 2 Tage kompensieren müßte, weil es sonst nicht fertig wird, wo ist das Problem die 10 Tage die man in den 8 gearbeitet hat zu berechnen?

Ich sag ja, ich werde das Gefühl nicht los das ihr nicht mal einen Taschenrechner bedienen könnt!
Man lässt sich doch nicht seiner eigenen Zeit berauben und rechnet bei geleisteten 12 Std. nur 8 ab, da müßte man ja mit dem Hammer geschlagen sein!
Wo wird hier etwas geraubt?
Es bleiben nun einmal in beiden Fällen 80 Stunden.

Und wenn sich der Auftraggeber 3 Monate Zeit nimmt, um die Rechnung zu begleichen, dann muss er eben auch 2 Tage länger auf das Ergebnis warten. :)

Wer natürlich seinen Kalender bis zum Anschlag mit Aufträgen füllt, muss sich auch fragen, warum er Stundensätze verlangt, die auch Leerzeiten ausgleichen sollen.
Sorry iasi, aber gehe bitte noch mal in die Schule, 80 Stunden hin oder her, die kannst Du auch in 80 Tagen leisten, was ist das für ein blödsinn.
Rechne doch einfach ab was Du geleistet hast, dann ist es völlig egal auf wieviel Tage Du das packst.

Wenn Dein Arbeitgeber erst nach 30 Tagen zahlt, mußt Du ihm einen Anreitz bieten früher zu zahlen, 2% Skonto können da schon reichen.
Wenn er das Kleingedruckte in Deinen Rechnungen oder Angebote nicht lesen kann oder will, bekommt er eine Mahnung und wenn er nicht versteht, das Selbstständige nicht mehr wie in Kriegszeiten nach Gutsherrenart bezahlt werden können, dann war es eben das letzte mal mit ihm.

Die bei denen ich es so gemacht habe haben erst die Zusammenarbeit beendet, aber nach einer Zeit wieder angefragt und da hatte ich die Zügel in der Hand und hab Zahlung innerhalb 7 Tagen klargestellt, sonst Material zurück etc. danach kam das Geld immer fix.

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Antwort von Frank Glencairn:

klusterdegenerierung hat geschrieben:


Die bei denen ich es so gemacht habe haben erst die Zusammenarbeit beendet, aber nach einer Zeit wieder angefragt und da hatte ich die Zügel in der Hand und hab Zahlung innerhalb 7 Tagen klargestellt, sonst Material zurück etc. danach kam das Geld immer fix.
Material ohne Wasserzeichen gibt's bei mir erst, wenn das Geld auf dem Konto ist,
auf der Rechnung steht "Zahlbar bei Erhalt" - geht dann meistens auch meistens recht zügig.
Für irgendwelche Zahlungsziele und Skonto fehlt mir jegliches Verständnis.

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Antwort von Darth Schneider:

Was hast du für ein Wasserzeichen ?
„Wenn sie die Rechnung nicht in fünf Sekunden bezahlen zerstört sich dieser Datenträger von selbst“ ;)))
Gruss Boris

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Antwort von medienonkel:

Zum 80. vom Blacky Fuchsberger hat die ARD eine Sendung fabriziert.
Einem Compositing Mensch von der Bavaria ist 24 Stunden vor Sendung aufgefallen, dass er die ganzen Shots (Greenscreen im JU Cockpit) niemals alleine schaffen wird.

So stand dann eine aufgeregte degeto Producerin kurz vor Feierabend in der Klitsche...
Ich glaube es waren an die 100 Shots, die wir dann bis zum nächsten Tag um 15 Uhr fertig gerödelt hatten.
Das waren dann insgesamt 32 Stunden durcharbeiten... Ein Kollege ist einfach mittendrin eingepennt und mit dem Schädel auf dem wacom aufgeschlagen.

Ich hatte danach noch zwei Stunden mit dem Auto vor mir. Als ich bei der Ausfahrt vom Gelände eine Frau mit Kinderwagen gerade noch nicht über den Haufen gefahren hatte, war mir klar, dass Autobahn wohl eher Selbstmord ist.

Fun Fact: der Chef hatte Null Verständnis dafür, dass wir um 15 Uhr am nächsten Tag gehen und einen freien Tag wollten. Das ganze für 400 Euro Praktikantengehalt, als voll ausgebildeter Medien Fuzzi. Nach der Übernahme in eine Festanstellung hätte es eine Gehaltserhöhung auf satte 600 Euro geben sollen. Bedingung: nach München ziehen.
Wie gehen uns seitdem ausführlich aus dem Weg.

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Antwort von Jott:

Vernünftig. Trotzdem wollen komischerweise alle immer "zum Fernsehen", genug Nachschub für solche Spielchen gibt es allemal.

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Antwort von medienonkel:

2007 war Fernsehen halt noch was Erstrebenswertes. :-)

Heute geht man eher direkt in die Werbung oder lässt sich als Event Filmer verheizen.
Ich hatte schon 20 jährige, die für 100K Equipment gekauft haben, für den ersten Auftrag. Aftershow war zu Festivalzeiten der heiße Scheiss.

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Antwort von andieymi:

iasi hat geschrieben:
Du klingst wie ein Fließbandarbeiter.
Während meinen Ferienjobs hatte ich diese Leute, die dies Jahre lang machen mussten, sehr bedauert.
Schau, dass ist doch eines der zwei Grundprobleme. Der "arme Künstler", der doch froh sein soll, dass er/sie nicht von 9-5 im Büro (oder an der Anlage) knechten muss (dafür lange arbeiten "darf") und dass es dann Leute aus der Branche gibt (arbeitest Du eigentlich wirklich in der Branche, oder ist das nur Hobby? Frage ist ernst gemeint) die das dann auch noch recht unreflektiert runterspielen. Oder jemanden bemitleiden, der klipp- und klar sagt, dass 15h und Autofahren nicht mehr geht.

Etwas gern zu machen und trotzdem Arbeitsbedingungen, die zum Glück vor der Industriellen Revolution "normal" waren - es heute aber nicht sein sollten - darf sich einfach nicht ausschließen. Kompromisse kann man am Ende machen, wo man etwas gern tut, aber nicht bei Sicherheit & Gesundheit. Und solange Sender- und Produktionsfirmen (bei ersten stimmt das ja nur so halb) keine gemeinnützigen Spaß-Vereine sind, sondern gewinnorientierte Unternehmen, sollten für sie die gleichen Regeln gelten wie für andere Unternehmen.
Es geht weniger um den Workaholic oder Leute, die sich mit Overtime was gern dazuverdienen möchten - da geht es um zivilisatorische Errungenschaften, mit denen der Hyperkapitalismus gerade Achterbahn fährt.

Das letzte Mal, dass sich Leute über 15h Tage vielleicht noch etwas "gefreut" haben, war, als sie sonst inklusive Familie verhungert wären. Das ist aber gut 200 Jahre her.
Aber sicherlich nicht wegen den genannten Gründen.

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Antwort von radneuerfinder:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
natürlich hätte ich übernachten können, aber dann hätte ich die ganze Arbeit am Laptop im Hotel noch Nachts erledigen müßen, oder wäre da vor Mittag nicht rausgekommen und wäre dann Prima in die Rushhour gelandet und hätte am Ende einen Tag zusätzlich verloren, das wäre es dann nicht wert gewesen
Richtige Selbsterkenntnis, um Gesundheit und Soziales Leben ohne Gefährdung unter einen Hut zu bekommen war die Bezahlung offenbar zu gering/Deine angebotene Leistung zu hoch.

was hat es mit Ausbeute zu tun wenn ein Event nunmal von früh Morgens bis spät Abends geht Recht viel. Schichtbetrieb wurde ja schon erwähnt. Das ist doppelt so teuer? Ja, da sieht man, dass es bei dem Arbeitszeitthema ausschließlich um Geld geht

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Antwort von soulbrother:

solche widersprüche....
entweder du hast eine von Dir beschriebene "sehr intensive Wirkung", ODER eine minimale und daher unbedeutende Perspektivenänderung...
ups, das zitat ist weg, das ist mir jetzt am handy aber zuviel generve, sorry, aber ich denke man weiß wer gemeint war

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Antwort von Bluboy:

Ich gaub dass Kluster und viele Andere hier ein riesen Glück haben, wenn sie mal 14 Stunden was anderes tun dürfen als unentgeltlich Resolve oder ihre Cam zu testen. Werkzeuginstandhaltung ist nämlich auch Arbeitszeit.

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Antwort von klusterdegenerierung:

radneuerfinder hat geschrieben:
Richtige Selbsterkenntnis, um Gesundheit und Soziales Leben ohne Gefährdung unter einen Hut zu bekommen war die Bezahlung offenbar zu gering/Deine angebotene Leistung zu hoch.
Vielleicht meine Posts mal ganz lesen, da steht die Antwort drin. radneuerfinder hat geschrieben:
Recht viel. Schichtbetrieb wurde ja schon erwähnt. Das ist doppelt so teuer? Ja, da sieht man, dass es bei dem Arbeitszeitthema ausschließlich um Geld geht
Wenn ein Filmer bzw Fotograf einen bestimmten Job erledigen soll, dann erkläre dem Kunden mal, das plötzlich ein anderer nach 8Std. weiter macht, zum piepen und völlig Weltfremd, genauso wie das gejammere ob 14 zuviel sind, wenn es sein muß mache ich auch mehr, weil mir mein Job auch spaß macht.

Und nochmal, nicht immer haben lange Arbeitszeiten was mit Ausbeute zu tun.
Es gibt tatsächlich auch Menschen die ihren Job gerne machen und in der Lage sind ohne Probleme länger als 8 Std. zu arbeiten, ausserdem wer redet davon das dies jeden Tag so sein muß.

Wenn Ausländer über uns sagen wir seien Heulsusen und Weicheier, dann denke ich liegen sie damit nicht daneben!

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Antwort von Darth Schneider:

@Kluster
Ich arbeite auch im Sommer öfters mal 12 oder 14 Stunden.
Das ist schon ok, lange Arbeitszeit, wenn man irgendwann die Füsse hochlagern und auch den fehlenden Schlaf wieder nachholen kann. So nach mehreren Arbeitstagen von 6.30 bis 21.30, mehr oder weniger ohne Pausen, an der Sonne braucht es die Ruhephasen im Schatten dann aber auch ;)
Wobei was die Sicherheit angeht, ich informiere meine Chefs im Rathaus immer mal wieder darüber das spätestens nach drei Tagen 12 bis 14 Stunden Arbeit schwimmt kein einziger Rettungsschwimmer mehr wirklich schnell, im Notfall.
Nur das das grundsätzlich da oben in der Chefetage nicht vergessen geht…
Dann heisst es immer, nimm genug Frei zwischen deinen 6 Tage Schichten, wenn immer du willst oder es dir zu viel wird, was ich dann natürlich auch mache.
Sicherheit geht vor.;D

Und was euch Profi Filmemacher betrifft, bei allem Respekt und aller Liebe zu eurem Beruf.
Unfälle passieren doch meistens wenn man übermüdet ist, erfahrungsgemäss.
Man sollte schon selber merken wenn man wirklich zu müde für den Job ist, sonst nützt ihr dem Kunden auch nix, dann so im Spital, oder halb verschlafen, bei der Arbeit, auch nicht…;)

Und euren Kunden geht es ja vor allem nur ums Geld sparen, nicht um eure Gesundheit.
Ein 15 Stünder an einem Tag ist womöglich immer billiger für den Kunden, als zwei getrennte Arbeitstage…
Lasst auch vor lauter 14 Stündern einfach nicht ausnützen und werdet nicht krank dabei.
Jede einzelne Arbeitsstunde sollte ausserdem am Schluss bezahlt sein…
Gruss Boris

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Antwort von Jott:

„ Ein 15 Stünder an einem Tag ist womöglich immer billiger für den Kunden, als zwei getrennte Arbeitstage…“

Nein, muss deutlich teurer sein. Wenn nicht, lässt man sich verarschen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Jott hat geschrieben:
„ Ein 15 Stünder an einem Tag ist womöglich immer billiger für den Kunden, als zwei getrennte Arbeitstage…“

Nein, muss deutlich teurer sein. Wenn nicht, lässt man sich verarschen.
Aha, ok, bei Euch gibt es also immer nur Projekte, die nicht am Stück sind?

Sorry bei mir ist das anders, bei mir gebit es sowas wie Event beginnt um 9:00, ich muß um 8:00 da sein, das Event geht bis 17:00,
dann geht es rüber zu einer Party Location wo von 18:00 - 00:00 gegessen und gefeiert wird, was auch dokumentiert werden muß.

Ich sage dann dem Kunden, fein ich bin dann mal um 16:00 weg und komme morgen wieder, kannst schon mal davon ausgehen das es teuerer wird!
Erst kommt Corona rafft die Jobs weg, dann die Rezession und die Sesselpuper der Gewerkschaft!

Sorry, aber legt Euch doch erst mal nach 4 Std. ein bisschen aufs Ohr!
Kein Wunder das so viel Auftraggeber über die Mentalität von Filmern & Fotografen meckern, scheint ja wirklich was dran zu sein!

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Antwort von Jott:

Es bleibt dir unbelassen, alles so zu machen wie du willst. Geht aber nur in Einzelkämpfer-Selbstausbeutung, nicht mit Angestellten oder Freelancern. In dem Punkt reden wir vielleicht aneinander vorbei.

Ab welcher Stunde nimmst du 100% Zuschlag?

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Antwort von Frank Glencairn:

Jott hat geschrieben:
Geht aber nur in Einzelkämpfer-Selbstausbeutung, nicht mit Angestellten oder Freelancern.
Ja, ich hatte ja schon ganz am Anfang geschrieben, daß man das nicht vergleichen kann,
war aber für einige hier offensichtlich zu schwierig zu verstehen.

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Antwort von andieymi:

Ich denke es lässt sich durchaus differenzieren.

Wenn Kluster sagt er handhabt das so, macht das auf eigene Rechnung und Risiko - bepreist vielleicht sogar einfach Hotelzimmer an der Location (wenn ich lese, dass es da um Events geht, gibt's das erstaunlich oft für die teilnehmenden Gäste, egal ob Hochzeit oder Kongress) ein, es geht sich preislich für ihn gut aus - und die Rückreise ist sowieso preislich repräsentiert, also egal ob die dann am nächsten morgen oder am gleichen Abend erfolgt seh ich da weniger ein Problem drin, wenn er das so möchte. Er hat auch üblicherweise mehr Chancen bei der Preisgestaltung.

Übermüdet über eine Stufe zu fallen, während man nach 14h Event eine Pocket am Ronin in der Hand hält ist vermutlich blöd und nicht ohne Risiko, aber nicht vergleichbar mit nach 14h den M90 vom Stativ zu holen (oder auf der Leiter die Traverse zu entleeren / abzubauen) und nach 15h den 12t 30km plus zum Hotel/Lager zu fahren.
Es ist schon auch etwas der Kontext und das Projekt selbst, und gerade die "zuarbeitenden" Gewerke sind davon besonders betroffen, weil leicht ersetzbar und quasi keinen Verhandlungsspielraum bei den Gagen.

Deswegen find ich's super, wenn's Producer wie Jott gibt, die das richtigerweise so denken, es gibt halt auch andere.
Und man muss auch sagen, dass es da in Österreich und Deutschland durchaus viele gibt, die das richtig und korrekt handhaben.

Das eigentliche Thema war ja, dass das in Amerika noch nicht der Fall ist, auch bei Ami-Projekten hier oft nicht (wirklich).

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Antwort von Frank Glencairn:

Wobei man auch die Kirche wenigstens ein bisschen im Dorf lassen sollte.
Hier wird ja so getan, als ob jemand der um 6 aufsteht, spätestens um 20 Uhr quasi unzurechnungsfähig ist.

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Antwort von Darth Schneider:

Die Amerikaner machen gerne mal ein wenig übertriebenes Theater, wahrscheinlich ist nur einer irgend an einem Set über ein Kabel gestolpert der zwei linke Beine hatte.
Und jetzt, uh, jedes Film Crew Mitglied muss jede halbe Stunde eine Pause machen…;)
Gruss Boris

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Antwort von chackl:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wobei man auch die Kirche wenigstens ein bisschen im Dorf lassen sollte.
Hier wird ja so getan, als ob jemand der um 6 aufsteht, spätestens um 20 Uhr quasi unzurechnungsfähig ist.
Hier ist die Rede von Arbeitszeit und nicht wann wer aufsteht oder schlafen geht. Wenn du nach einem 14h Arbeitstag mit dem Auto jemanden über den Haufen fährst, zerreißt dich der Richter in der Luft. Das ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern dazu gibt es genügend Urteile.

Die Sache ist einfach die, dass, wenn man solche Spielchen mitmacht, sich immer gewahr sein muss, grob fahrlässig zu handeln. Egal ob der AG das von dir verlangt hat, oder du von dir selbst oder die Katze aufm Dach.

Die Entscheidung liegt immer bei einem selbst.

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Antwort von Bluboy:

1x po Woche 2 Schichten ist erlaubt
aber dann müßen wieder 11 Stunden dazwischen sein.

1x weigern und das Projekt gefährden ist auch erlaubt.

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Antwort von Felice Clemente:

An alle "Videographen" und "Eventfilmer" die hier schreiben, dass das schonmal vorkommt etc.:

Bitte beachtet, dass das Kameramänner sind, die SPIELFILME/KINOFILME auf TOP Niveau drehen, keine dokumentarischen Projekte wie es ein Event zB ist (was jetzt nicht wertend gemeint ist, falls das so aufgenommen werden könnte). Da wird mit unterschiedlichem Equipment gearbeitet und eine unterschiedliche Präsenz erwartet. Ich hab beides selbst gemacht und kann das glaube ich einschätzen.

Ich arbeite selbst am Set als AC bei Kino und TV Produktionen unterschiedlichster Größenordnung, hab leider auch schon erleben müssen, dass ein Kollege bei einem internationalen Dreh umgekommen ist, weil er am Steuer eingeschlafen ist und von der Klippe gestürzt ist. Dieser hat fürs Catering gearbeitet, ihm wurde kein Hotel von der Produktion gezahlt und er musste eine lange Strecke nach hause fahren. Hört also bitte auf von wegen "Übers Kabel stolpern" oder, dass das nur Gejammer wäre.

Ich fahre regelmäßig sehr lange Strecken und denke mir oft, dass das selbst nach einem normalen Drehtag der 10 Stunden geht, gefährlich ist. Hab auch einen Kollegen mehrfach aufwecken müssen als er gefahren ist, wenn ich da nicht dabei gewesen wäre, wäre das vielleicht anders ausgegangen.

Natürlich ist das meist eine Geldfrage (Hotel sparen, Drehzeit und Equipmentmiete sparen). Die berüchtigten "Framstage" (Freitag Nachtdreh in den Samstag hinein) sind auch nur ein Mittel, möglichst günstig viel Drehzeit rauszuquetschen und Zuschläge zu sparen und reduzieren die Erholung die ein Wochenende bieten kann deutlich.

Also bitte setzt das in Relation und vergleicht nicht Äpfel mit Birnen.

Wenn sich eine Gewerkschaft für mehr Sicherheit in einer Branche einsetzt, in der es zu zu vielen Unfällen kommt, ist das doch etwas gutes!

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Antwort von Frank Glencairn:

"Felice Clemente" hat geschrieben:
Die berüchtigten "Framstage" (Freitag Nachtdreh in den Samstag hinein) sind auch nur ein Mittel, möglichst günstig viel Drehzeit rauszuquetschen und Zuschläge zu sparen und reduzieren die Erholung die ein Wochenende bieten kann deutlich.
In welchem Universum spart man bei einem Dreh, der sich in die Nacht hineinzieht Zuschläge?
"Felice Clemente" hat geschrieben:

Wenn sich eine Gewerkschaft für mehr Sicherheit in einer Branche einsetzt, in der es zu zu vielen Unfällen kommt, ist das doch etwas gutes!
Da würde ich gene mal ne valide Statistik sehen, daß es in unserer Industrie zu signifikant "vielen" Unfällen deshalb kommt.
By the way - gerade Grips/Rigger (vor allem in den USA) sind für ihren Alkohol und Drogenkonsum am Set berüchtigt - sollte man vielleicht auch mit einrechnen.

Ohne nachzusehen wette ich, daß Leute die Nachts von einem Festival, Club, Party (selbst nüchtern) oder aus dem Urlaub nach hause fahren mehr Unfälle haben.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Leute, fahrt mal einen Gang runter, nicht jeder ist nach 14 Std. Handlungsunfähig, ist Müde bis zum umfallen und braucht auch nicht zwingend hunderte von Km zu fahren.
Auch glaube ich muß man hier kaum einen Erwachsenen belehren wann er nicht mehr in der Lage ist Auto zu fahren.

Wenn man nicht mehr fahren kann und Müde ist, dann schläft man eben erst, ist doch selbstredent und selbstverständlich.
Wenn man das in den USA nicht kann oder nicht darf, ist das natürlich traurig.

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Antwort von Felice Clemente:

In welchem Universum spart man bei einem Dreh, der sich in die Nacht hineinzieht Zuschläge? Da hast du prinzipiell natürlich recht, dass man da nicht direkt Zuschläge einspart. Man kann aber die Arbeitszeit einer Woche maximieren und verhindert, am nächsten Tag in Unterstunden zu kommen. Dass ab 22 Uhr Zuschlag gezahlt wird ist schon klar, dass nachts Überstunden gezahlt werden ist auch klar.
By the way - gerade Grips/Rigger (vor allem in den USA) sind für ihren Alkohol und Drogenkonsum am Set berüchtigt - sollte man vielleicht auch mit einrechnen. Statistik hab ich dafür keine. Es gibt aber genug Publikationen, die belegen, dass Arbeitszeiten von mehr als 8h das Unfallrisiko erhöht(https://www.handwerk-magazin.de/lange-a ... 516/316787 https://www.igmetall.de/service/ratgebe ... fallgefahr https://www.arbeitszeit-klug-gestalten. ... beitszeit/). Nimmt man jetzt den Standart 10h/Tag Vertrag oder die 50h/Woche (und das ist noch ohne Überstunden) in Kombination mit der Tatsache, dass der Job viel reisen mit sich bringt ist es recht einfach das erhöhte Unfallrisiko in unserer Branche zu erkennen. Natürlich gibt es auch andere Branchen, in denen viel gereist wird, wir reden hier aber vom Film. Und der unterschied zu jemandem, der Events filmt oder Hochzeiten oder was auch immer, ist der, dass das dann paar Tage im Monat sind, bei denen man zum Dreh muss. Wenn man dann aber am nächsten Tag im Büro sitzt und das schneidet ist es was anderes, als wenn sich das dann Tag für Tag und Woche für Woche wiederholt und das über Monate.

Dafür würde ich wiederum gerne eine Statistik sehen... Oder ist das vielleicht ein Gerücht?
Der verstorbene Kollege hatte kein Alkohol und Drogen Problem aber Familie, der Kollege mit ich mehrfach gereist bin und den ich während der Fahrt mehrfach aufwecken musste ebenfalls.
Ohne nachzusehen wette ich, daß Leute die Nachts von einem Festival, Club, Party (selbst nüchtern) oder aus dem Urlaub nach hause fahren mehr Unfälle haben. Also alle Leute die jemals Nachts Autofahren haben mehr Unfälle als Crew Mitglieder? Oder wie soll ich den Vergleich verstehen?

Abgesehen davon, wenn jemand sich freiwillig dafür entscheidet, in seiner Freizeit(!) zu einer Party zu fahren und dann betrunken (oder nüchtern) glaubt noch Autofahren zu müssen ist doch nicht vergleichbar mit einer Dispo, die man vorgesetzt bekommt für einen Job von dem man abhängig ist oder den man mit Herzblut macht. Und jetzt sagst du: Man kann sich ja weigern. Ja ne... Man ist weisungsgebunden. Du kannst kündigen, klar. Aber wie willst du sonst rechtlich argumentieren? Klar, ein Produktionsfahrzeug darf man nur im rechtlich geregelten zeitlichen Rahmen bewegen, aber wenn du mit deinem Privat PKW anreist ist da nix geregelt, außer, dass das als Arbeitszeit berechnet wird (wenn du selber fährst, Beifahrer nicht).

Ich glaube, wir haben da einfach recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht, werter Frank.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Felice Clemente" hat geschrieben:

Ich glaube, wir haben da einfach recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht, werter Frank.
Nicht unbedingt.

Ich kenne Produktionen (für die ich gearbeitet habe), die völlig überziehen, ganz genauso wie das Gegenteil davon an einem Set, an dem ich das Sagen habe.

Normal plane ich eine Produktion immer so, daß alle zum Abendessen pünktlich zuhause sind, oder wenigstens ein Hotel vor Ort haben, wenn es z.B. ein Nachtdreh ist.

Schon allein deswegen, weil ich selbst keinen Bock auf überlange Drehs habe (kommt meistens qualitativ sowieso nix ordentliches dabei raus) - da brumm ich dem Kunden lieber von Anfang an einen Tag mehr auf, statt meine Crew mit sowas zu verschleißen, und mich über suboptimales Material zu ärgern.

Manchmal gibt es aber Situationen, wo man keinen Einfluß auf die Umstände hat, oder es aus irgendeinem anderen Grund halt nicht anders geht - sowas muß man dann halt als Profi auch mal durchziehen können. Könnnen andere Profis ja auch - denk z.B. mal an THW/Feu8erwehrleute, oder Krankenschwestern in einem Notfallgebiet, von Soldaten in einem Kriegseinsatz ganz zu schweigen, da wird das auch erwartet - darf halt nicht zum Dauerzustand werden.

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Antwort von Felice Clemente:

Normal plane ich eine Produktion immer so, daß alle zum Abendessen pünktlich zuhause sind, oder wenigstens ein Hotel vor Ort haben, wenn es z.B. ein Nachtdreh ist. Das klingt sehr verantwortungsbewusst von Dir! Leider sehen es halt zu viele Produktionsfirmen oft nicht so.
Manchmal gibt es aber Situationen, wo man keinen Einfluß auf die Umstände hat, oder es aus irgendeinem anderen Grund halt nicht anders geht - sowas muß man dann halt als Profi auch mal durchziehen können. Könnnen andere Profis ja auch - denk z.B. mal an THW/Feu8erwehrleute, oder Krankenschwestern in einem Notfallgebiet, von Soldaten in einem Kriegseinsatz ganz zu schweigen, da wird das auch erwartet - darf halt nicht zum Dauerzustand werden. Da gebe ich dir auch zu 100% recht! Dass es mal Großkampftage mit heftigem Pensum und langer Reise gibt ist absolut richtig. Da hat auch jede Crew vollstes Verständnis, besonders wenn die Produktion davor zu den Leuten geht und mit ihnen spricht. Aber es ist momentan leider noch zu oft Dauerzustand und das vermeidbarer Weise. Und das zu ändern, darum gehts ja meiner Meinung nach. Glaub im Grunde sind wir uns da ja eh einig :)

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Antwort von iasi:

Tarifvertrag für auf Produktionsdauer beschäftigte Film- und Fernsehschaffende

https://filmunion.verdi.de/++file++60e3 ... 202021.pdf

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Antwort von Felice Clemente:

iasi hat geschrieben:
Tarifvertrag für auf Produktionsdauer beschäftigte Film- und Fernsehschaffende

https://filmunion.verdi.de/++file++60e3 ... 202021.pdf
https://nofilmschool.com/long-set-hours

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Antwort von Jalue:

"Felice Clemente" hat geschrieben:
An alle "Videographen" und "Eventfilmer" die hier schreiben, dass das schonmal vorkommt etc.:

Bitte beachtet, dass das Kameramänner sind, die SPIELFILME/KINOFILME auf TOP Niveau drehen, keine dokumentarischen Projekte wie es ein Event zB ist (was jetzt nicht wertend gemeint ist, falls das so aufgenommen werden könnte). Da wird mit unterschiedlichem Equipment gearbeitet und eine unterschiedliche Präsenz erwartet. Ich hab beides selbst gemacht und kann das glaube ich einschätzen.
Obwohl ich, was die Schlussfolgerungen angeht, mit dir weitgehend einer Meinung bin: Nein, das kannst du offenkundig nicht einschätzen! Ich habe früher auch szenisch gearbeitet, mittlerweile bin ich rein journalistisch unterwegs. Ich kann dir versichern, bei langen Wahlnächten, Terrorlagen oder Einsätzen in Krisengebieten wird deutlich mehr Präsenz erwartet. Da geht's dann, existenziell gesehen, oft um ein bisschen mehr als um die Frage, wer die Linsen morgens nach 3 Std. Schlaf beim Verleiher abholt.

Aber es macht überhaupt keinen Sinn, dass wir uns darüber auseinanderdividieren. Wir alle, auch und gerade jüngere KollegInnen, müssen uns von dem dümmlichen Neolib-Narrativ befreien, dass wir ja privilegiert seien, weil wir "Neigungsberufe" ausüben würden und deshalb gefälligst zum Putzfrauen-Tarif zu arbeiten hätten, gerne auch mal 15 Stunden am Stück. Es ist harte, schwierige Arbeit, die ein gehöriges Qualifikationsniveau voraussetzt. Diese Botschaft an "Ausbeuter-Schw ... chen" durchzustellen, liegt nun an jedem Einzelnen. Letztlich eine Frage der (bildhaft gesprochen) Eier in der Hose.

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Antwort von iasi:

Jalue hat geschrieben:
"Felice Clemente" hat geschrieben:
An alle "Videographen" und "Eventfilmer" die hier schreiben, dass das schonmal vorkommt etc.:

Bitte beachtet, dass das Kameramänner sind, die SPIELFILME/KINOFILME auf TOP Niveau drehen, keine dokumentarischen Projekte wie es ein Event zB ist (was jetzt nicht wertend gemeint ist, falls das so aufgenommen werden könnte). Da wird mit unterschiedlichem Equipment gearbeitet und eine unterschiedliche Präsenz erwartet. Ich hab beides selbst gemacht und kann das glaube ich einschätzen.
Obwohl ich, was die Schlussfolgerungen angeht, mit dir weitgehend einer Meinung bin: Nein, das kannst du offenkundig nicht einschätzen! Ich habe früher auch szenisch gearbeitet, mittlerweile bin ich rein journalistisch unterwegs. Ich kann dir versichern, bei langen Wahlnächten, Terrorlagen oder Einsätzen in Krisengebieten wird deutlich mehr Präsenz erwartet. Da geht's dann, existenziell gesehen, oft um ein bisschen mehr als um die Frage, wer die Linsen morgens nach 3 Std. Schlaf beim Verleiher abholt.

Aber es macht überhaupt keinen Sinn, dass wir uns darüber auseinanderdividieren. Wir alle, auch und gerade jüngere KollegInnen, müssen uns von dem dümmlichen Neolib-Narrativ befreien, dass wir ja privilegiert seien, weil wir "Neigungsberufe" ausüben würden und deshalb gefälligst zum Putzfrauen-Tarif zu arbeiten hätten, gerne auch mal 15 Stunden am Stück. Es ist harte, schwierige Arbeit, die ein gehöriges Qualifikationsniveau voraussetzt. Diese Botschaft an "Ausbeuter-Schw ... chen" durchzustellen, liegt nun an jedem Einzelnen. Letztlich eine Frage der (bildhaft gesprochen) Eier in der Hose.
Du nennst selbst die "Ausbeutersituationen", prangerst dann aber doch die ominösen "Ausbeuter-Schw ... chen" an.
Auch in anderen Berufszweigen kommt es nun einmal zu Konstellationen, bei denen die tarifliche Arbeitszeit nicht eingehalten wird. Es ist z.B. eine Sache, ob eine Maschine im Produktionsalltag läuft und von den Mitarbeitern bedient wird oder ob eine neue Maschine installiert wird, was zu einer Produktionsunterbrechnung führt.
Im einen Fall organisiert man Schichtarbeit, im anderen ist dies eben praktisch nicht möglich.

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Antwort von MLJ:

@Jott
Zitat:
"Als Producer nehme ich meine Crew in Schutz. Die Zuschläge ab der 10. Stunde sind so hoch, dass ein zweiter normaler Drehtag klar billiger kommt als ein rausgepresster 14-Stünder. Das klärt die Situation in der Regel schnell, das versteht dann auch der renitenteste Slaventreiber auf Auftraggeberseite. Arbeitsrecht gilt obendrein sowieso für alle. Wenn es nicht anders geht (Beispiel: Events), wird sichergestellt, dass niemand mehr fahren muss (Hotel nebenan) bzw. zwei Crews schichten. Wird in Frankreich so praktiziert, wo die Filmbranche gut geschützt ist: die machen schon mal mitten in einer Show das Licht aus und gehen einfach, wenn die maximale gesetzliche Stundenzahl erreicht ist und die erforderliche Zweitcrew nicht gebucht wurde. Alles easy. Nicht ausbeuten lassen. Dass nach 14 Stunden die Konzentration weg ist und oft genug nur noch Schrott rauskommt, sollte beiden Seiten sowieso klar sein."
Zitat Ende.

So halten wir es in Frankreich auch. Bei Außenaufnahmen über mehrere Tage werden die umliegenden Hotels oder Pensionen reserviert und einige Wohnwagen nahe dem Set platziert. Team Mitglieder die lange Anfahrten haben werden für die Dauer der Produktion in nahegelegenen Hotels untergebracht, niemand fährt da jeden Tag nach Hause. Alles eine Sache der Organisation und Planung. Allerdings machen sie hier nicht mehr mitten in einer Live Show das Licht aus da es immer eine Zweite Crew gibt am Set. :)

@Felice Clemente
Zitat:
"Ich arbeite selbst am Set als AC bei Kino und TV Produktionen unterschiedlichster Größenordnung, hab leider auch schon erleben müssen, dass ein Kollege bei einem internationalen Dreh umgekommen ist, weil er am Steuer eingeschlafen ist und von der Klippe gestürzt ist."
Zitat Ende.

Keine Ahnung für welche Firmen du arbeitest und es tut mir Leid was deinen Kollegen passiert ist aber das klingt sehr weit hergeholt was du geschrieben hast. Bei uns werden alle, ohne Ausnahme in der Nähe untergebracht wenn sie eine weite Anreise haben. Nur so sind alle am nächsten Tag frisch und klar im Kopf um weiter zu arbeiten und das gilt für das gesamte Team.

@Klusterdegenerierung
Zitat:
"Leute, fahrt mal einen Gang runter, nicht jeder ist nach 14 Std. Handlungsunfähig, ist Müde bis zum umfallen und braucht auch nicht zwingend hunderte von Km zu fahren. Auch glaube ich muß man hier kaum einen Erwachsenen belehren wann er nicht mehr in der Lage ist Auto zu fahren. Wenn man nicht mehr fahren kann und Müde ist, dann schläft man eben erst, ist doch selbstredent und selbstverständlich. Wenn man das in den USA nicht kann oder nicht darf, ist das natürlich traurig."
Zitat Ende.

Ich stimme dir zu und du hast es wunderbar auf den Punkt gebracht.

@Frank Glencairn
Zitat:
"Ich kenne Produktionen (für die ich gearbeitet habe), die völlig überziehen, ganz genauso wie das Gegenteil davon an einem Set, an dem ich das Sagen habe. Normal plane ich eine Produktion immer so, daß alle zum Abendessen pünktlich zuhause sind, oder wenigstens ein Hotel vor Ort haben, wenn es z.B. ein Nachtdreh ist.
Schon allein deswegen, weil ich selbst keinen Bock auf überlange Drehs habe (kommt meistens qualitativ sowieso nix ordentliches dabei raus) - da brumm ich dem Kunden lieber von Anfang an einen Tag mehr auf, statt meine Crew mit sowas zu verschleißen, und mich über suboptimales Material zu ärgern. Manchmal gibt es aber Situationen, wo man keinen Einfluß auf die Umstände hat, oder es aus irgendeinem anderen Grund halt nicht anders geht - sowas muß man dann halt als Profi auch mal durchziehen können. Könnnen andere Profis ja auch - denk z.B. mal an THW/Feu8erwehrleute, oder Krankenschwestern in einem Notfallgebiet, von Soldaten in einem Kriegseinsatz ganz zu schweigen, da wird das auch erwartet - darf halt nicht zum Dauerzustand werden."
Zitat Ende.

So halten wir es auch und wie du richtig schreibst, manchmal hat man keinen Einfluss auf die Umstände, besonders wenn sich Probleme ergeben die die Arbeit behindern.

Cheers

Mickey

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Antwort von Jalue:

iasi hat geschrieben:
Im einen Fall organisiert man Schichtarbeit, im anderen ist dies eben praktisch nicht möglich.
Natürlich ist es das. Sonst wären Feuerwehr, Polizei, etc., deren Arbeitsalltag per se aus Ausnahmesituationen besteht, gar nicht handlungsfähig.

Der Unterschied: Da wird ein entsprechender Overhead bereitgestellt (oder auch nicht, aber selbst wenn nicht, gibt es eine Lobby, die massiv Alarm schlägt) und niemand würde grundsätzlich in Frage stellen, dass es einer Kompensation bedarf.

Bei uns wird hingegen erwartet, dass wir den Ausnahmefall unkompensiert als Normalität fressen. Ist es aber nicht. In aller Regel sind 15 Std.-Schichten nicht "historischen Ausnahmesituationen" geschuldet, sondern schlichtweg der Inkompetenz der Planer, bzw. dem Geiz der Entscheider.

"Ja aber ... der Personalmangel !!!". Tschä nu. Wer Putzfrauen-Löhne ansetzt, hat den eben, auch ohne Lage oder demografischem Wandel. ;-)

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