Frage von vonlahnstein:Hallo zusammen,
ich drehe mit Sony NX5 auf AVCHD 1440x1080.
Diese erstellten MTS-Dateien kann ich in meinem Premiere CS 5.5
mit der "Nadel" in der Time-Line erst dann schnell durchschauen,
wenn sie zuvor durch einen langwierigen Render-Vorgang gegangen sind.
MXF-Dateien von einer Canon-Kamera hingegen, kann ich gleich so
flüssig durschauen, ohne vorher zu rendern.
Bei beiden Dateien bekomme ich einen gelben Strich oben.
MTS gehts nicht, bei MXF gehts.
Nach dem Rendern der MTS Datein ist eine grüne Linie oben an
der Timeline.
Was kann ich tun. Woran liegts? Gibts ein Sony-MTS-Plugin?
Wer kennt einen Trick, damit ich mir zukfünftig die lange Zeit des Renderns sparen kann und gleich Material durchschauen kann und dabei statt 5 Einzelbildern eben in 100 Einzelbilder sehen kann beim schnell-durchlauf.
Viele Grüße,
vonlahnstein
Antwort von Skeptiker:
Diese erstellten MTS-Dateien kann ich in meinem Premiere CS 5.5
mit der "Nadel" in der Time-Line erst dann schnell durchschauen,
wenn sie zuvor durch einen langwierigen Render-Vorgang gegangen sind.
MXF-Dateien von einer Canon-Kamera hingegen, kann ich gleich so
flüssig durschauen, ohne vorher zu rendern.
Das Problem ist bekannt und 'poppt' jede Woche in der einen oder anderen Form wieder mal hoch im Forum.
MTS = MPEG Transport Stream = hier AVCHD = H.264 = hochkomprimiert
MXF = Material Exchange Format = hier (Canon) MPEG-2 = weniger komprimiert
Ich kann leider keinen Premiere-spezifischen Tipp gegen.
Ganz allgemein: Wenn man AVCHD / H.264 in der Consumer-Version vermeiden kann (was fast unmöglich ist, da allgegenwärtig), so mache man einen Bogen drumherum !
Für die Profis sieht es besser aus, weil da die Variante Intra-AVC angeboten wird (Einzelbild-kodiert), die im Prinzip schnitt- und abspielfreundlicher ist, aber mehr Speicherplatz beansprucht.
Ansonsten gibt's die immer gleichen, beiden Tipps zu AVCHD und ruckeln / umwandeln / zähflüssiger Verarbeitung:
1.
Schnellerer Computer
2.
Datei VOR dem Import ins Schnittprogramm (oder beim Import) in ein geeigneteres Schnittformat umwandeln (Intermediate Format, auch MPEG-2 geht zur Not) - das braucht Zeit.
Ob's einen praktischen Premiere-'Workaround' gibt, kann ich leider nicht sagen.
Fazit:
Dass auch über 6 Jahre nach Einführung von AVCHD die Probleme beim Video-Bearbeiten damit nicht abreissen, ist für mich (und offenbar andere auch) ein echtes Ärgernis, das wir Sony & Panasonic zu verdanken haben. Und was gedenkt man zu tun, um das Problem zu entschärfen ? Man wird in Amateur-Kameras voraussichtlich schon nächsten Jahr 4K statt 2K Video einbauen ... vermutlich noch raffinierter komprimiert und noch unbearbeitbarer - hurra !
Viele (die Profis mit Intra-AVC und die Besitzer superschneller Computer) sehen das aber weit gelassener als ich und loben die Qualität des H.264 Codecs bei geringster Datenrate.
Antwort von gast5:
Dass auch über 6 Jahre nach Einführung von AVCHD die Probleme beim Video-Bearbeiten damit nicht abreissen, ist für mich (und offenbar andere auch) ein echtes Ärgernis, das wir Sony & Panasonic zu verdanken haben.
Nein, dem ist nicht so... Es liegt daran das von den angeblichen Erfindern dieses Sprosses als einem Teil quasi Ableger der h264avc Familie als distributionscodec angesehen wurde...
Schnitt in der Cam und fertig was für den Großteil der Hobbyisten immer noch Anwendung findet.. Lies dir zum Thema h264 die Entwicklungsgeschichte durch... von 2001 bis heute sind 11 Jahre vergangen. Was ich dieser zeit schon alles hier gelesen habe was nicht alles kommen wird und schon verfügbar sein sollte. Durchsuche das Forum nach avc Intra und schau mal auf das Datum, kann sein das du peinlich berührt bist...
viewtopic.php?t=64054?highlight=panasonic
Antwort von motor-tv:
@ TO: Upgrade auf Premiere CS6?
Bei Edius z.B. war es in der 5.0 Version unmöglich, alles an AVCHD musste vorher zeitaufwändig umgerechnet werden. Ab Edius 5.5 wars dann kein Problem mehr. Und ich spreche da von einem Intel2Core Duo Notebook mit 2.80 GHz ... also einem eher schwachen Rechner.
Antwort von DaCarlo:
Ich stelle hier immer wieder fest, das AVCHD Schnitt in Premiere, ohne starkem Rechner mit Cuda Karte, Probleme macht. Warum Informieren sich die Filmer nicht vorher welches NL das besser macht? Ein Beispiel:Bei Panasonic gab es eine Zeit lang Neo Booster als kostenlose Beilage, wo der Schnitt schon damals flüssig klappte. Jetzt mit Edius 6.51 kann man alles mischen, und es läuft in meinen Eigenbau Rechnern, mit I7 2600k Sandy Bridge ohne Cuda Karte, aber mit Radeon 5750 flüssig. Nebenbei kann man noch Intel Quick Sync verwenden, und mit zwei Monitoren flott arbeiten. Fazit bevor ich € 1000.- ausgebe für ein Schnittprogramm, informiere ich mich über die Hardware Anforderungen.
Gruß Charly
Antwort von Alf_300:
Ist es nicht so dass 2012 eine ganze Menge Videos auf Speicherkarte aufgezeichet wurden die meisten im AVCHD Format und es selbst mit Premiere bei Leuten mit I7@870 gerade so flutscht ?
Antwort von domain:
Beim Flutschen in AVCHD muss man verschiedene Flutschqualitätsstufen unterscheiden.
Die minimale Flutschqualität besteht darin, dass das Flutschen erst nach einer Gedenksekunde beginnt, dann aber ohne Ruckeln in der Timelinevorschau beibehalten wird.
Eine normale und brauchbare Flutschqualität besteht aber darin, dass auch beim Rückwärtssrubben noch mindestens 5 Frames pro Sekunde angezeigt werden. Scheint nach Hörensagen aber bei den neueren Edius-NLEs auch mit Dualcores der Fall zu sein, allerhand.
Antwort von Alf_300:
Nachdem ich nochmal nachgelesen hab gehts da um MTS (AVCHD) und MXF (Mpeg-2) da ist eigrntlich Klar dass die MTS problemstischer sind.
Antwort von Jott:
Unter "flutschen" versteht jeder was anderes, die Ansprüche klaffen weit auseinander, daher ist die Unterhaltung darüber ein wenig sinnentleert.
Antwort von cebros:
Dazu kommt, dass man wahres "Flutschen" erst erkennt, wenn man es mal erlebt hat. Viele sind zufrieden mit ihrem System, wie es ist, nur weil sie nie auf einem Rechner gearbeitet haben, wo es richtig "flutscht"...
Antwort von domain:
Man sollte auch nicht vergessen, dass sich das Flutschen bei HDV noch auf die Anzahl der simultan abspielbaren Spuren bezog. Wieviele Spuren können denn in AVCHD in Edius und mit Dualcore gleichzeitig rückwärts abgespielt werden ?