Infoseite // Kapazität von DVD-R bzw. DVD+R ?



Frage von Günther Innerhofer:


Hallo,
hab mir in einem 15-Stunden-Authoring eine Video-DVD zusammengestellt (;auf
der Festplatte) und wollte sie nun auf einen 4,7-GB-Rohling brennen. Obwohl
ich eigentlich alles richtig gemacht habe (;Bitratenbrechnung etc.), meldet
Nero, daß die Daten nicht auf die DVD R bzw. DVD-R passen und bricht ab. Die
verfügbare Kapazität des Rohlings wird von Nero mit 4489 MB angegeben. Laut
Explorer wird die zu brennenden Datenmenge mit 4,40 GB (;4.729.024.512 Bytes)
angegeben. Dies sollte doch eigentlich auf den Rohling passen. Gibts da
Unterschiede in der Kapazität zwischen den 4,7-GB-Rohlingen oder erkennt
Nero diese nur falsch ? Ich verwende die 3A von Billa.

mfg
Günther Innerhofer



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Antwort von Michael Gerhards:

Günther Innerhofer wrote:

> hab mir in einem 15-Stunden-Authoring eine Video-DVD zusammengestellt (;auf
> der Festplatte) und wollte sie nun auf einen 4,7-GB-Rohling brennen. Obwohl
> ich eigentlich alles richtig gemacht habe (;Bitratenbrechnung etc.), meldet
> Nero, daß die Daten nicht auf die DVD R bzw. DVD-R passen und bricht ab. Die
> verfügbare Kapazität des Rohlings wird von Nero mit 4489 MB angegeben. Laut
> Explorer wird die zu brennenden Datenmenge mit 4,40 GB (;4.729.024.512 Bytes)
> angegeben. Dies sollte doch eigentlich auf den Rohling passen. Gibts da
> Unterschiede in der Kapazität zwischen den 4,7-GB-Rohlingen oder erkennt
> Nero diese nur falsch ? Ich verwende die 3A von Billa.

Manchmal kann ein Taschenrechner sehr hilfreich sein...

Deine Datenmenge ist 4509MB groß (;4729024512/(;1024*1024)), und ja, das
sind 4,40GB (;4509/1024). Paßt nur leider nicht auf einen Rohling...

Michael


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Antwort von Alan Tiedemann:

Günther Innerhofer schrieb:
> hab mir in einem 15-Stunden-Authoring eine Video-DVD zusammengestellt (;auf
> der Festplatte) und wollte sie nun auf einen 4,7-GB-Rohling brennen.

Also ein Rohling mit, wie üblich, rund 4.700.000.000 Bytes.

Merke:
1 GB = 1.000.000.000 Bytes.

> Obwohl
> ich eigentlich alles richtig gemacht habe (;Bitratenbrechnung etc.), meldet
> Nero, daß die Daten nicht auf die DVD R bzw. DVD-R passen und bricht ab. Die
> verfügbare Kapazität des Rohlings wird von Nero mit 4489 MB angegeben.

Das sind 4489 MiB (;man beachte das "i"), also auf Basis von
Zweierpotenzen. Leider zeigt so gut wie kein Programm (;nichtmal der
Explorer, und auch nicht das ach so tolle Linux) das richtig an.

4489 MiB = 4.707.057.664 Bytes. Solange Dein Video also kleiner als
diese Größe ist, paßt es.

> Laut
> Explorer wird die zu brennenden Datenmenge mit 4,40 GB (;4.729.024.512 Bytes)
> angegeben.

Tja, das sind rund 27.000.000 Bytes zu viel.

> Dies sollte doch eigentlich auf den Rohling passen. Gibts da
> Unterschiede in der Kapazität zwischen den 4,7-GB-Rohlingen oder erkennt
> Nero diese nur falsch ? Ich verwende die 3A von Billa.

Alle Rohlinge, die ich kenne, sind gleich groß. Irgendeiner der RWs (;war
es oder -?) wich ein wenig davon ab.

Aber es ändert nichts daran, daß Du MiB und MB verwechselt hast ;-)

Achja, da wird's erklärt:

Festplatten- und DVD-Rohling-Hersteller verwenden (;korrekt!) die Kürzel
MB und GB, während eigentlich alle anderen es falsch machen. Die
*Ursache* dafür, daß die beiden genannten Sparten das verwenden, ist
auch klar: So sind die Zahlen vor der Maßeinheit ein wenig größer:
"4,7 GB" klingt einfach besser als "4,38 GiB" ;-)

Gruß,
Alan

--
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Antwort von Heiko Gilles:

Alan Tiedemann writes:

> Das sind 4489 MiB (;man beachte das "i"), also auf Basis von
> Zweierpotenzen. Leider zeigt so gut wie kein Programm (;nichtmal der
> Explorer, und auch nicht das ach so tolle Linux) das richtig an.

»ls« unter Linux zeigt eh erstmal immer nur Bytes an. Man muss
extra aktivieren, wenn man es auf »höhere« Einheiten umgerechnet
ablesen will. Dann wird aber auch immer nur verkürzt »M«, »K« usw.
angezeigt. Wahlweise wird der Faktor 1000 oder 1024 genommen, das
kann man sich aber aussuchen. Wie es geht, steht in der manpage.

Und wer sich der Problematik nicht bewusst ist, der merkt den
Unterschied zwischen MiB und MB eh nicht ... bis es mal nicht
reicht.

--
Heiko


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Antwort von Günther Innerhofer:


"Alan Tiedemann" schrieb
>
> Aber es ändert nichts daran, daß Du MiB und MB verwechselt hast ;-)

... danke nochmal an alle.

Ich habs eigentlich nicht verwechselt, sondern blind angenommen, dass auf
einen sog. 4,7-GB-Rohling auch 4,7GB Daten draufpassen und nicht nur 4,4GB.
Weiters hab ich ohne selbst nachzurechnen den CHIP-Bitratenrechner
verwendet; vielleicht hat der nen Programmierfehler. Ich hab des Problem
relativ schnell (;ca. 30min) mit dem super Tool "DVD-Shrink" gelöst (;bzw.
geschrumpft).

mfg
Günther Innerhofer



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Antwort von Alan Tiedemann:

Günther Innerhofer schrieb:
> "Alan Tiedemann" schrieb
>> Aber es ändert nichts daran, daß Du MiB und MB verwechselt hast ;-)
>
> Ich habs eigentlich nicht verwechselt, sondern blind angenommen, dass auf
> einen sog. 4,7-GB-Rohling auch 4,7GB Daten draufpassen und nicht nur 4,4GB.

Es passen 4,7 GB drauf. Also 4,38 GiB ;-)

Gruß,
Alan

--
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Antwort von Andre Beck:

Günther Innerhofer writes:
> "Alan Tiedemann" schrieb
> >
> > Aber es ändert nichts daran, daß Du MiB und MB verwechselt hast ;-)
>
> Ich habs eigentlich nicht verwechselt, sondern blind angenommen, dass auf
> einen sog. 4,7-GB-Rohling auch 4,7GB Daten draufpassen und nicht nur 4,4GB.

Es passen ja auch 4.7GB¹ da drauf. Ich hatte noch nie Probleme damit. Nur
mit der Umrechnerei, weil irgendwelche Software (;obwohl aus USAnien
stammend) FIPS-unkonform Werte in KiB anzeigt, das aber KB nennt ;)

> Weiters hab ich ohne selbst nachzurechnen den CHIP-Bitratenrechner
> verwendet; vielleicht hat der nen Programmierfehler.

"CHIP-Bitratenrechner" hört sich nicht sehr vertrauenerweckend an. Würde
mich nicht wundern, wenn der auch noch den Kardinalfehler machte, 1kbps
mit 1024bps gleichzusetzen. Allerdings muss man der Fairness halber dazu-
sagen, dass die c't samt restlicher Heise-Presse auch alle möglichen
Klimmzüge macht (;etwa Gigabyte von GByte zu unterscheiden), statt einfach
auf Gibi zu schwenken. Ich hatte ja bisher gehofft, deren Usenet-Lurking
würde das irgendwann von selbst erledigen, aber vielleicht muss wirklich
mal ein Leserbrief her...

¹) Der erstbeste Rohling, der mir grad in die Hand fällt, hat
2298495 Sektoren aka 4707317760 Bytes, also noch reichlich
7MByte mehr als zugesichert.
--
The S anta C laus O peration
or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"

-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-


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Antwort von Jörg Tewes:

Montag, 02.02.04 Andre Beck schrub...

Hi!

> Allerdings muss man der Fairness halber dazu- sagen, dass die c't
> samt restlicher Heise-Presse auch alle möglichen Klimmzüge macht
> (;etwa Gigabyte von GByte zu unterscheiden), statt einfach auf Gibi
> zu schwenken.

Allerdings muß man dazu sagen das 90% der Computernutzer Kbyte mit
1024 Byte gleichsetzen. Wielange gibts Kibi doch gleich noch?

Und Tschüss Jörg

--
"You feel like you're being symbolically cas...t in a bad light."
(;Ivanova (;to Londo re: Londo doll), "There All The Honor Lies")


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Antwort von Alan Tiedemann:

Jörg Tewes schrieb:
> Allerdings muß man dazu sagen das 90% der Computernutzer Kbyte mit
> 1024 Byte gleichsetzen. Wielange gibts Kibi doch gleich noch?

Mehr als fünf Jahre. Damals [tm] waren Festplatten noch nicht unbedingt
richtig groß, und DVD-Brenner waren auch nicht wirklich erschwinglich ;-)

Gruß,
Alan

--
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Antwort von Jörg Tewes:

Mittwoch, 04.02.04 Alan Tiedemann schrub...

Hi!

> Jörg Tewes schrieb:
>> Allerdings muß man dazu sagen das 90% der Computernutzer Kbyte mit
>> 1024 Byte gleichsetzen. Wielange gibts Kibi doch gleich noch?

> Mehr als fünf Jahre. Damals [tm] waren Festplatten noch nicht
> unbedingt richtig groß, und DVD-Brenner waren auch nicht wirklich
> erschwinglich ;-)

Und fünf Jahre sind nicht wirklich eine lange Zeit gegenüber den
Jahrzehnten wo man die SI Vorsätze fälschlicherweise benutzte. Der
Mensch braucht halt ne Weile um sich an neues zu gewöhnen. :-))

Und Tschüss Jörg

--
[] Network File System unter Linux angreifbar
http://www.heise.de/newsticker/data/dab-31.07.03-003
Auf Bugtraq wurde ein Exploit gepostet, der über das Network File
System (;NFSv3) Linux-Systeme zu einer Kernel-Panic veranlasst.


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Antwort von Ottfried Schmidt:

Jörg Tewes wrote:

>Und fünf Jahre sind nicht wirklich eine lange Zeit gegenüber den
>Jahrzehnten wo man die SI Vorsätze fälschlicherweise benutzte. Der
>Mensch braucht halt ne Weile um sich an neues zu gewöhnen. :-))

Vergesst diesen GiGiByte-Scheiß ganz einfach, das setzt sich niemals
durch. Warum sollte es auch? Die gesamte Computertechnik basiert nun
mal auf dem Binärsystem und nicht auf dem Dezimalsystem.
Und nur, weil manche Hersteller gerne bescheißen, sollte man daran
wirklich nichts ändern.


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Antwort von Alan Tiedemann:

Ottfried Schmidt schrieb:
> Jörg Tewes wrote:
>> Und fünf Jahre sind nicht wirklich eine lange Zeit gegenüber den
>> Jahrzehnten wo man die SI Vorsätze fälschlicherweise benutzte. Der
>> Mensch braucht halt ne Weile um sich an neues zu gewöhnen. :-))
>
> Vergesst diesen GiGiByte-Scheiß ganz einfach,

GiGiByte kenne ich nicht. Erfindung von Dir? ;-)

> das setzt sich niemals durch.

Wenn alle so ignorant sind wie ComputerBlöd, Kleinweich und Co., magst
Du recht haben.

> Warum sollte es auch?

Weil es sinnvoll ist.

> Die gesamte Computertechnik basiert nun
> mal auf dem Binärsystem und nicht auf dem Dezimalsystem.

Falsch. Datenübertragungsraten und Frequenzen werden *grundsätzlich* im
Dezimalsystem angegeben. Wieviel "MB/s" werden doch gleich bei 100 MHz
auf einem 32-Bit-Bus übertragen? Na? Genau: 400 MB/s. Das sind aber
*nicht* 400 MiB/s. *möööööööp* - leider verloren.

Wie lange dauert es also, um eine bestimmte Datenmenge, beispielsweise
100 MiB (;!), über diesen Bus zu schaufeln? Informatik erstes Semester,
und doch machen es *alle* falsch - weil leider auch die Profs oft zu
schusselig sind, die Aufgabe vernünftig zu formulieren (;da wird dann
bspw. von "100 MB" geschwafelt, obwohl man "100 MiB" meint).

Wie gesagt: Datenraten basieren *immer* auf Zehnerpotenzen, weil sie
sich von ebensolchen Frequenzen ableiten. Daten*mengen* basieren oft auf
Zweierpotenzen, werden aber oft noch verwechslungsträchtig (;und falsch!)
mit *denselben* Präfixen gekennzeichnet - das verstößt eindeutig gegen
SI-Normen. Oder ist 1 km jetzt 1024 m, 1 km/h aber "1000 m pro Stunde"?
Das wäre doch Unfug.

Durch derartige Schlampereien passieren dann Dinge wie der Absturz der
ersten Ariane 5 - da wurde die Software leider für falsche Maßeinheiten
(;britisch/amerikanisch statt metrisch) geschrieben, und keiner hat's
gemerkt. Und die Abweichungen bei KiB/kB, MiB/MB, GiB/GB wachsen
prozentual bei jeder Ebene an: bei KiB sind es "nur" 2,4%, bei MiB sind
es bereits 4,9%, bei GiB 7,4% und bei TiB fast 10%! Dann viel Spaß beim
Berechnen der Backup-Dauer für größere Speichersysteme - wieviel länger
dauert es, "4 TB" bei 100 MB/s zu sichern, wenn man eigentlich "4 TiB"
meint? ;-)

> Und nur, weil manche Hersteller gerne bescheißen, sollte man daran
> wirklich nichts ändern.

Das hat mit Bescheißen wenig zu tun, und das soll auch nicht unser hier
zu diskutierendes Problem sein. Meine neue Festplatte hat eine Kapazität
von 160.031.014.912 Bytes. Das sind gut 160 GB. Windows ist aber zu
dämlich und zeigt "149 GB" an, meint aber "149 GiB" - wer bescheißt hier
also?

Wie gesagt: Die neuen Präfixe stehen seit Dezember 1998 fest. Langsam
sollte auch der ignoranteste "Fach"mann das umgesetzt haben. Ich habe es
mir auch erst innerhalb der letzten Monate angewöhnt, komme damit aber
inzwischen halbwegs ordentlich zurecht ;-)

Gruß,
Alan

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