Frage von Debug:In meinem Bekanntenkreis hat sich (leider) rumgesprochen, dass ich mit Filmerei angefangen habe, und ich bin gebeten worden, ein Klavierkonzert einer Pianistin aus unserem Freundeskreis zu filmen.
Mal abgesehen davon, dass Das wohl noch ne Nummer zu gross für mich ist, habe ich trotzdem zugesagt.
Vielleicht gibt es ja grundlegende Tips, Dinge die man auf jeden Fall vermeiden sollte, bzw. auf die man achten sollte, Links auf entsprechende Seiten etc.
Natürlich ist mir auch bewusst, dass ich mit einem externen Mikrofon arbeiten muss (hier auch vielleicht ein Tip??). Und sollte man auch einen Objektivkonverter verwenden? Wenn ja welche Art?
Zum Konzert selbst habe ich bisher nur folgende Infos:
1. richtiger Konzertsaal mit Bühne, Fassungsvermögen ca. 800 Zuschauer
2. Die Beleuchtung scheint "typisch" zu sein, was immer das heisst
3. Ich darf die Kamera überall postieren (mit Ausnahme des Flügels vermutlich ;-)))
Bin für jeden Tip dankbar.
Viele Gruesse, Debug
Antwort von joey23:
Du hast nur eine Cam zur Verfügung? Dann wird das nichts.
1. Cam über die Schulter der Pianistin
2. Cam aufs Gesicht der Pianistin
3. Cam Totale Flügel und Pianistin, mit ab und an Schwenk auf Gäste und andere Details
Joey
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
joey23 hat Recht. Ich bin auch vor ca. 8 Jahren in diese Schiene als Konzert- und Theaterfilmer geraten. Selbst wenn das entstehende Video nur im privaten Kreis genutzt wird: Mit einer Kamera allein wird das eine zähe Geschichte. Das ist ja das Ungerechte: Och, Du könntest mal das Konzert filmen, am Schluß vergleicht aber jeder Laie unbewußt mit minutiös durchgeplanten Konzertmitschnitten im öffentlichen Fernsehen.
Das mit den Kameras ist also klar, der Tip von joey23 auf den Punkt richtig. Guck mal, wo Du noch zusätzliche Filmer auftreiben kannst (habt Ihr einen Videoclub in der Nähe?).
Ich bin bei uns der Tonmann. Das ist nämlich das nächste Problem. Um externen Ton kommst Du schan gar nicht rum.
Für den zu treibenden Aufwand kommt es drauf an, ob Du in der Richtung noch mehr machen willst. Für die Billigschiene hab ich nämlich leider keine Tipps. Wenn Du Dir aber einmal für's Leben Tonsachen anschaffen willst, da sag Bescheid, dann schreib ich eine lange Geschichte...
Es grüßt Dich Walter
Antwort von Debug:
@joey23
@Dr. Walter Gesierich
Vielen lieben Dank für Eure Tipps/Hinweise.
Nun ja, wer eine Frage stellt (wie ich), der muss auch damit rechnen eine Antwort zu bekommen ;-))))
Ich habe mir das von Euch Geschriebene mal zu Herzen genommen, und jetzt ist wohl auch für professionelle Tonabnahme gesorgt. Allerdings graut es mir jetzt schon davor, das ganze Material nachher zu schneiden und syncron zusammen zu bringen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich bis dato auch natürlich noch keinen blassen Dunst habe, in welcher Form man mir den Ton zur Verfügung stellen wird.
Werde mal auf amazon stöbern was es zu diesem Thema so gibt.
Aber mal ehrlich....macht denn das Ganze mit so einer Consumer Cam wie der Pana 707 überhaupt einen Sinn?
Wie lustig.....keinen Tag alt das Thema, und es wächst mir jetzt schon über den Kopf ;-)
Danke und viele Gruesse, Debug
Antwort von Frank B.:
Es gibt hier im Forum eine ganze Reihe von Beiträgen zum Thema Konzerte filmen. Das ist wirklich eine reizvolle Geschichte auch für Amateure, bei der man nur dazu lernen kann und dies auch wird. Leider zum Schaden derer, die etwas von Dir erwarten. Meinen Vorrednern schließe ich mich an. Mindestens 3 Kameras sind notwendig, besser sogar noch mehr. Synchronisation untereinander und mit externem Tonmaterial ist nicht sehr problematisch, wenn man an einem Stück aufnimmt, ohne die Kameras während des Konzerts aus zu schalten.
Aber dazu informierst Du Dich besser in den wirklich zahlreichen Beiträgen zu diesem Thema hier im Forum.
Suche nach Konzertmitschnitten, Konzerte oder Nachvertonung.
Frank
Antwort von campool:
Hi!
Konkreter Tipp: Deine 707 als Totale, zweimal für billig Geld bei ebay NV-GS-Serie (am besten ab GS 60, da ANAMORPHE Bildaufzeichnung --> oder halt 4:3, wobei ein Flügel natürlich sehr lang sein kann... ;-))... Und irgendwas als Stativ oder entsprechenden Ersatz - reicht doch!
Viel Glück!
Tim
P.S.: Professionelle Kameras sind ja nicht unbedingt groß! Überleg mal: Dreimal NV-GS oder, noch besser, in 1080p HF 20 (Canon) und ein herrlicher Schnitt dazu - das ist doch traumhaft ;-)
Antwort von srone:
mit nur einer kamera bleibt dir eigentlich nur der rechte bereich auf der bühne und eine rollspinne, dann kannst du pianist(in) gross durch den geöffneten flügel, halbtotal flügel mit pianist(in) machen, wenn du dich dann mit der rollspinne in die mitte der bühne hinter den pianisten (die pianistin) auf der hoffentlich dunklen bühne (selber auch schwarz tragen) bewegst, totale mit publikum im hinergrund und hände gross machen. mehr ist mit einer kamera meiner ansicht nach nicht zu machen.
lg
srone
Antwort von K.-D. Schmidt:
Mindestens 3 Kameras sind notwendig, besser sogar noch mehr.
Klar! Miete dir einen Aufnahmewagen und 12 Kameras, und du kannst, wenn du dir noch geeignete Bild- und Tonmeister dazumietest, eine brauchbares Ergebnis erzielen.
Nun bleiben wir mal realistisch!!!
Du hast EINE Kamera. Und damit sollst du das Konzert aufnehmen. Und das kannst du auch. Ich kenn den Saal nicht und kann dir also nicht raten, wie du dich aufzustellen hast. Wenn du eine Position findest, mit der du die Pianistin von vorne so aufs Bild bekommst, dass du auch die Hände auf der Tastutur mit im Bild hast, ist schon mal einiges gewonnen. Standort vielleicht leicht erhöht wäre nicht schlecht. Dann nimmst du auf: mal die Pianistin mit Flügel, mal nur den Kopf, mal nur die Hände, mal eine Totale, mal ein Schwenk über das Orchester (ich nehme an, das existiert). Dabei immer ruhig schwenken und langsam zoomen. Das sieht im Endergebnis dann gar nicht so schlecht aus, wie man dir hier einreden will. Es ist halt eine Amateuaufnahme, das muss jedem klar sein.
...und eine rollspinne...
Die Pianistin wird sich herzlich bedanken (und das Orchester auch), wenn du ständig mit einer Rollspinne auf der Bühne herumkreist, selbst wenn sie gut geölt ist (die Rollspinne)!
Das wird man dir wohl schnell verbieten, wenn es sich um ein ordentliches öffentliches Konzert handelt.
Gruß
KDS
Antwort von srone:
Wenn du eine Position findest, mit der du die Pianistin von vorne so aufs Bild bekommst, dass du auch die Hände auf der Tastutur mit im Bild hast, ist schon mal einiges gewonnen. Standort vielleicht leicht erhöht wäre nicht schlecht.
na die position wäre dann wohl mittig auf der bühne direkt vor dem piano, wenn das mal gutgeht.
lg
srone
Antwort von K.-D. Schmidt:
na die position wäre dann wohl mittig auf der bühne direkt vor dem piano,
Quatsch!
Da du so gute Ratschläge gibts, nehme ich an, du hast schon oft Konzerte gefilmt. Vielleicht sogar mal von einer Empore oder einfach nur aus dem Saal heraus mit erhöhtem Stativ?!
Gruß
KDS
Antwort von Bernd E.:
...Du hast nur eine Cam zur Verfügung? Dann wird das nichts...
So generell würde ich das nicht sagen, zumal der Film ja offenbar nicht BBC-Ansprüchen genügen muss. Mit etwas Kreativität kann man durchaus einiges wettmachen.
...Vielleicht gibt es ja grundlegende Tips...
Bei einer öffentlichen Veranstaltung dieser Größe gibt es vermutlich eine Generalprobe? Dann stell sicher, dass Pianistin und eventuelle weitere Musiker dieselbe Kleidung tragen wie später beim Konzert und dreh alles, was du an Motiven zur Auflockerung brauchst, während der Probe, bei der du dich normalerweise frei vor/auf/hinter der Bühne bewegen kannst: Großaufnahmen von der Pianistin, ihren Händen auf der Tastatur usw.
Beim Konzert beschränkst du dich dann weitgehend auf die Totale, störst Künstler und Publikum nicht weiter, und hinterher kannst du die beiden Aufnahmen so zusammenschneiden, dass der Eindruck einer Mehrkameraaufnahme entsteht.
Antwort von markus-s:
Nimm möglichst viele Sachen schon einmal bei der Probe auf, dazu vor-/nachträglich gestellte Nahaufnahmen, die du jederzeit reinschneiden kannst (sie sollte die gleichen Klamotten anhaben und möglichst auf der gleichen Bühne sitzen ;-).
Wenn man weniger Kameras hat, dann bewährt es sich in der Regel, vorher und nachher viel Zusatzmaterial aufzunehmen: Bei einer Nahaufnahme des Gesichts sieht keiner, ob das zum aktuellen Stück gehört - bei ein Nahaufnahme der klavierspielenden Finger ist das für ein qualifiziertes Publikum was anderes (08/15-Seher merken selbst das nicht immer, wenn es gut geschnitten ist).
Viel Erfolg
Markus
EDIT: Ha ... Bernd war schneller...
Antwort von Bernd E.:
Gute Tipps kann man gar nicht oft genug geben ;-)
Antwort von srone:
ja das habe ich, bei einer ca 1m hohen bühne musst du mit der optik schon mindestens 2,5 m hoch in der audience sein, um dieses von dir beschriebene bild zu bekommen, und aus einer seitlichen, mehr zoom wird die kamera von ihm nicht machen, loge gibts dann entweder gesicht oder hände, da ein piano in der regel quer auf der bühne steht, pianist(in) links flügel rechts.
lg
srone
Antwort von B.DeKid:
In meinem Bekanntenkreis hat sich (leider) rumgesprochen, dass ich mit Filmerei angefangen habe, und ich bin gebeten worden, ein Klavierkonzert einer Pianistin aus unserem Freundeskreis zu filmen.
Mal abgesehen davon, dass Das wohl noch ne Nummer zu gross für mich ist, habe ich trotzdem zugesagt.
.....
Warum hast Du denn zugesagt - Ich hätte das nie gemacht.
Wenn Du das versaust spricht sich das auch rum.
MfG
B.DeKid
Antwort von Frank B.:
Meine Erfahrung ist - und ich bleibe dabei - mit einer Kamera wird das nur Gestümper. Mag sein, dass es sich einige Leute tatsächlich von Anfang bis Ende ansehen, evtl. die Pianistin selbst und der Kameramann, aber dann nur einmal. Sowas wird schnell langweilig und nervig, vor allem, wenn das Konzert länger als 15 Minuten dauert ;). Wer soll sich das ewige Geschwenke und Gezoome denn reinziehen? Insertschnitte vom Publikum oder vom Raumambiente sind gut. Man kann sie auch im Vorfeld oder Nachhinein erstellen und in der Post einarbeiten. Die Aufnahme mit nur einer Kamera und evtl. sogar noch ohne einen separaten Audiomitschnitt verlangt aber dennoch eine durchgehende Kameraaufnahme des gesamten Konzertes, da es sonst zu Audiosprüngen kommt. D.h. alle Übergänge in den Einstellungsgrößen müssen per Zoom oder Schwenk realisiert werden. Das ganze dann vielleicht noch auf einem Stativ in der Klasse unter 50,-Euro.
Ich weiß ja nicht!
Es kann doch nicht so schwer sein, sich noch zwei bis drei Kameras von Freunden zu leihen. die kann man auch in etwas größerer Distanz auf Stativen auf das Geschehen ausrichten und somit verschiedene Einstellungen generieren. Mit der Handkamera filmt man dann die Detail- Naheinstellungen. Dazu würde ich mit einem preiswerten Audiorecorder einen separaten Audiomitschnitt machen. Dieser liefert einen gleichbleibend, hoffentlich gut ausgesteuerten Ton. Wenn alle Kameras durchlaufen, braucht man dann diesen Ton und die verschiedenen Kameraperspektiven nur einmalig zu synchronisieren (in der Timeline). Dann sucht man sich in der jeweiligen Videospur das passende Bild aus. Das ganze noch gespickt mit einigen schönen Insertbildern und schon hat man was einigermaßen Vorzeig- und Anhörbares.
Ich persönlich übernehme keine Aufträge für Konzertmitschnitte mehr, wenn ich nicht mindestens 3 - 4 Kameras zur Verfügung habe. Die bekomme ich im Bekanntenkreis, manchmal sogar inclusive "Kameramann", sogar schon in HD-Qualität spielend leicht zusammen.
Frank
Antwort von derpianoman:
Am besten Du filmst noch was passendes zum Reinschneiden, z.B. wo Du bei dieser Pianissimostelle im Adagio übers Kabel gestolpert bist ,-) Also z.B. Bilder von der Moldau, Herr Beethoven beim Einkaufen, die Pianistin in Ihrem Garten o.ä.. Nur Klavier ist eh langweilig! ,-)))
Antwort von Jitter:
Debug,
nachdem Du bereits zugesagt hast, hier ein Rat, wie Du es mit den Dir zur Verfügung stehenden Mitteln am einfachsten realiseren kannst.
Filme von Anfang bis Ende in einer Einstellung (vielleicht seitlich versetzt zur Pianistin, damit auch ihr Gesicht zusehen ist). Beim einem ganzen Orchester würden sich Kamerabewegungen anbieten, bei einer einzelnen Künstlerin aber eher nicht.
Der Ton wird doch "professionell abgenommen". Erspare Dir die Mühe, nachträglich Bild und Ton zu verbinden (davor würde mir auch grauen), sondern leite den Ton vom Mischpult (oder dem Aufzeichnungsgerät) direkt in die SD 707 in den Mikrofoneingang. Das funktioniert, Du musst nur manuell kräftig herunterpegeln, da Du ja vermutlich eine Line-Signal nud kein Mikro-Signal erhälst.
Antwort von domain:
Eine brauchbare Lösung wäre u.U. auch, sich mit der Interpretin auf einige Einstellungen vor oder nach der eigentlichen Aufführung zu einigen, von wegen besonderer Bedeutung für Video und überhaupt.
Diese Einstellungen dürften aber nie ihre Hände und die Tasten zeigen, aber sonst jede Perspektive.
Und diese Clips schneidest du dann einfach in die durchgehende Aufnahme hinein, wenn es eben gerade passt.
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Der Tipp mit den Aufnahmeschnipseln bei der Generalprobe find ich eine saugute Idee für Einzelkämpfer.
Aber schau doch mal in Deiner Nähe, da gibt es bestimmt einen Filmclub/Videoclub. Da laufen jede Menge Leute rum, die sich über so einen Job freuen, 2. und 3. Kameramann zu sein. Der eine oder andere hat sogar für diese Konzertgeschichten richtig Ahnung. Von unseren 48 Mitgliedern könnte ich Dir auf Anhieb 10 - 12 empfehlen, die Du unbesehen mitnehmen könntest. Mit einem bißchen Glück kosten die nicht mal was, weil die so viel Spaß an ihrem Hobby haben, daß sie sonst Vergnügungssteuer zahlen müßten.
So einer grüßt Dich aufmunternd, Walter
Antwort von Blackeagle123:
Ich halte es für ganz wichtig zu fragen: Wie stellt sich Dein Bekannter das denn vor? Triff dich mit ihm, setz dich lange mit ihm zusammen und kläre ganz genau die Kundenwünsche.
Vielleicht möchte er einfach nur eine einzige Kamera haben die am FOH steht (wenn es überhaupt ein "FOH" gibt!?).
Vielleicht ist es ihm auch viel zu viel, wenn eine Kamera auf der Bühne steht und noch Nahaufnahmen filmt?
Ich bin grundsätzlich der Meinung: Entweder richtig und für seinen Namen stehen, oder bleiben lassen. Jedenfalls sage ich das inzwischen auch Bekannten so und nenne Ihnen die Preise für professionelle Arbeit. Ich erkläre Ihnen aber auch, welche Technik man günstig hinstellen könnte und dann steht dort eben nur eine einzige Kamera, gebe Ihnen dann eine ungeschnittene DVD, sage aber auch gleich dazu, dass ich dort den Ton nicht bearbeiten werde, das Bild korrigiere oder ähnliches. ;-)
Aber das nur mal so nebenbei.
Viele Grüße!
Antwort von Debug:
Wow !!! Vielen vielen Dank an Euch alle, sowohl für die guten Tipps, wie auch die Empfehlung, mich nicht selbst im Freundeskreis als untalentierten Videoidioten abzustempeln ;-)
Da der Ton tatsächlich professionell abgenommen werden wird, werde ich mit den Tonleuten mal den Tip besprechen, über "Micro in" die Muse direkt in die Cam einzuspeisen. Und eine zweiten Kameramann habe ich jetzt wahrscheinlich auch schon.
Wie gut dass das Konzert erst in 2 Monaten ist...Puuh
Mir ist allerdings noch nicht so ganz klar, wieso das synchrone Zusammenbringen von Ton und den verschiedenen Clips so einfach sein soll? Oder meint Ihr damit, dass, solange ich nicht die zarten Fingerchen der Pianistin im Bild habe, Das eh niemandem auffällt (hatte glaub ich auch jemand erwähnt) ?
Aber spätestens wenn die Zuschauer klatschen (was sie hoffentlich tun werden ;-)), dann sieht es doch leicht bescheiden aus, wenn die Pianistin noch weiter auf Flügel rumhämmert. Und der Ton sollte doch nach Möglichkeit durchgehend sein...oder mache ich da jetzt einen Denkfehler??
Aber wie gesagt, schon jetzt vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Tipps und Tricks. Ich lerne generell gerne dazu, und sei es auch nur, dass ich so etwas nie wieder tun sollte :-)
Viel Gruesse, Debug
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
...Mir ist allerdings noch nicht so ganz klar, wieso das synchrone Zusammenbringen von Ton und den verschiedenen Clips so einfach sein soll? Oder meint Ihr damit, dass, solange ich nicht die zarten Fingerchen der Pianistin im Bild habe, Das eh niemandem auffällt (hatte glaub ich auch jemand erwähnt) ?
Es ist ein Vergnügen an Deinem Thread Deine Lernkurve zu beobachten von 0 auf 90.
Ich finde es toll, daß Du Deinen zugefallenen Job hier so selbstkritisch reinstellst, und von den anderen finde ich die Ratschläge sehr gut, schön in der Spanne zwischen gutem Amateur und Halbprofi.
Aber jetzt zum Zitat: Wenn Du Deinen Ruf nicht versauen willst, was einige Vorredner sehr aufmerksam notiert haben, dann zieh Dir das rein:
Synchronität. Es gibt Leute (Zuschauer), die merken gar nix, wenn sie mit Mitteln des Schnitts bei einem Kinofilm beschissen werden. Und es gibt lumpige Akkordeonspieler wie mich, die bei alten Filmen aus den 60er Jahren einen Kasper kriegen, wenn ein Frauenversteher am Klavier seiner Angebeteten eine schmalzige Sonate vorspielt, die Kamera bewußt nie ihn gemeinsam mit den Tasten zeigt, sondern dezent von hinter dem Flügel das Gesicht des Helden zeigt, und man trotzdem am Bewegungsmuster erkennt, daß dieser Mann über den Blockflötenunterricht nicht hinausgekommen ist.
Hey, der Film ist ab sofort sowas von unten durch.
Und sowas darf Dir bei der Synchronität dann nicht passieren, weil den Film gucken ja wirklich Profimusiker an. Also streng Dich an beim Schnitt!
Du weißt schon, ich sag das alles mit nem Augenzwinkern, aber wahr ist es trotzdem...
So sieht's halt Walter
Antwort von srone:
wenn du durchgängig filmst bzw ton aufzeichnest liegt der ton schon, zwar sehr grob, aber doch relativ synchron vor, jetzt musst du nur noch eine stelle finden bei der die pianistin sehr hoch oder tief auf den tasten spielt und du die tasten im bild hast, dann dürfte es nicht so schwer sein die entsprechende stelle herauszuhören und mit dem bild zu synchronisieren, kann dann auch nicht sehr weit weg sein vom bild. eine weitere möglichkeit ist, den ton von der kamera als wellenformanzeige in der timeline zu betrachten plus der wellenformanzeige der externen aufnahme dann siehst du quasi den versatz die (wellenform-)bilder müssen zeitlich gesehen deckungsgleich sein.
lg
srone
Antwort von Frank B.:
Eine separat aufgezeichnete Audiodatei und die von den verschiedenen Kameras aufgezeichneten Video-/Audiodateien lassen sich in der Timeline eines Schnittprogrammes gut synchronisieren, wenn man das ganze über einen Audioimpuls bewerkstelligt. man legt die Video-/Audiodateien der Kameras übereinander in verschiedene Spuren der Timeline und sucht sich in den hoffentlich durchgehenden (ununterbrochenen) Aufnahmen einen kräftigen Audioimpuls (z.B. den markanten Beginn eines Musikstücks oder eines Applausteils). Der Impuls muss dabei nicht am Beginn der Aufnahmen liegen. Er kann auch mittendrin oder gegen Ende sein. Wichtig ist nur, dass er so markant ist, dass man die Video-/Audiostreams der Kameras nach diesem Impuls synchronisieren kann. D.h. die Impulse müssen mögl. framegenau übereinander gebracht werden. Danach laufen die Kameraperspektiven in der Timeline synchron ab. Hier sind die Eigenheiten der jeweiligen Schnittprogramme zu beachten. Manche haben schon eine Funktion, die diese Prozedur automatisiert. Ansonsten geht es auch manuell. Die meisten Schnittprogramme, die ich kenne sind so aufgebaut, dass die oben liegende Spur präsent ist. Diese wird dann in der Vorschau angezeigt. Um die darunter liegende Spur sichtbar zu machen, muss man die jeweils darüber liegende Spur an der betreffenden Stelle auftrennen (schneiden) und sie sozusagen aufrollen. Man kann sich das am besten so vorstellen, als lägen mehrere Tapetenrollen, die gleich lang und breit sind übereinander. Um eine untere an einer Stelle sichtbar zu machen, muss ich die darüberliegenden zerschneiden und ein Stück wegrollen. Dabei muss man beachten, dass sich der gemeinsame Anfang und das gemeinsame Ende der Rollen nicht mitbewegen. Die meisten Schittprogramme bieten unterschiedliche Schnittmodi an. Einen, der die "Rolle" so aufwickelt, dass sie an der Schnittstelle liegen bleibt und das Ende bzw. der Anfang der Rolle herangezogen wird. Man muss aber den Modus wählen (Bezeichnungen sind in den Schnittprogrammen abweichend), bei dem das Ende /der Anfang liegen bleibt und sich die Rolle vom Schnittpunkt weg bewegt. Du musst also irgendwie Lücken einfügen, ohne dass sich die Laufzeit des Gesamtprojektes verkürzt. Ich hoffe, Du verstehst wie ich das meine. Auf das Schnittprogramm bezogen machst Du mit einer Lücke in einer oder mehreren oben liegenden Videospuren die weiter unten liegenden Videoaufnahmen sichtbar. So ermöglichst Du die Darstellung der jeweils besten Kameraeinstellung an jeder Stelle Deiner Timeline.
Um einen möglichst durchgehenden, qualitativ hochwertigen Ton zu bekommen, sollte eine extra Audiospur damit bestückt werden. Der Ton kann entweder von einem externen Aufnahmegerät stammen oder von einem der oben liegenden Camcorderaufnahmen. Diese Tonspur muss dann selbstverständlich extrahiert werden, sodass sie ungeschnitten vorliegt. Die Audiospur wird im Grunde gleich mit den Videospuren erzeugt und ebenfalls über die in den Videospuren enthaltenen Audiodateien und dem darin enthaltenen Synchronimpuls synchronisiert. Danach werden alle anderen Audiospuren (die in den einzelnen Videospuren enthalten sind) stumm geschaltet. Man sieht dann beim Abspielen aus der Timeline die Videospuren, die von oben betrachtet frei liegen und man hört den durchgehenden Ton der Audiospur.
Wenn Du mir jetzt sagst, dass Du ein Schnittprogramm hast, das nur eine Videospur hat, nehm ich mir nen Strick und werf mich hinter den Zug ;)
Frank
Antwort von Debug:
Wenn Du mir jetzt sagst, dass Du ein Schnittprogramm hast, das nur eine Videospur hat, nehm ich mir nen Strick und werf mich hinter den Zug ;)
Frank
Köstlich :-) Ja, hatte ich noch nicht erwähnt, dass ich das Ganze mit iMovie machen will ?? Na....Ich werde Das in PP machen.
Ich werde mir alle Posts hier nochmal in Ruhe zu Gemüte führen....Deine Ausführungen allerdings werde ich sogar ausdrucken und nach und nach versuchen zu verstehen ;-) Das ist jetzt bitte nicht als abwertend den anderen Posts gegenüber zu verstehen.
Im Gegenteil, ich finde es fast unglaublich, dass Ihr Euch tatsächlich soviel Mühe gebt, einem totalen Anfänger hier unter die Arme zu greifen.
Viele Gruesse, Debug
Antwort von srone:
im prinzip meint er dasselbe wie ich, er spricht von einem eindeutig zu identifizierenden audioevent(impuls), ich sehe das ganze als wellenformbild, wobei bei vergrösserter darstellung auch wieder das event im vordergrund steht, das wellenformbild zeigt dir pp beim ausklappen der audiospuren automatisch.
viel erfolg, vielleicht kriegens wir ja mal zu sehen, wenns fertig ist?
lg
srone
Antwort von Debug:
im prinzip meint er dasselbe wie ich, er spricht von einem eindeutig zu identifizierenden audioevent(impuls), ich sehe das ganze als wellenformbild, wobei bei vergrösserter darstellung auch wieder das event im vordergrund steht, das wellenformbild zeigt dir pp beim ausklappen der audiospuren automatisch.
viel erfolg, vielleicht kriegens wir ja mal zu sehen, wenns fertig ist?
lg
srone
Ja. Hatte ich auch so verstanden.
Ob Ihr es zu sehen bekommt? Hm, das Konzert ist im Juni.....mit Schneiden und so sollte ich ja dann vermutlich so zu Weihnachten fertig sein ;-)))
Scherz beiseite...Wie gesagt, in meinem Freundeskreis tummeln sich so einige professionelle Musiker. Ich werde zwei oder drei, wenn ich das Projekt mal fertig habe, einladen und Ihnen Das mal vorspielen. Und dann mal schauen was die so sagen. Nur weil ich am Ende vielleicht mit meiner Arbeit zufrieden sein sollte, heisst Das ja noch lange nicht, dass es wirklich etwas taugt.
Und DANN zeige ich Euch das Erbebnis natürlich auch...Ihr seid ja quasi "die Väter".
Viele Gruesse, Debug
Antwort von Blackeagle123:
Schade, dass du kein Schlagzeug hast, was z.B. einzählen könnte. Da Speicherplatz aber heute kein Problem mehr ist, geh doch einfach vorm Konzert her, drehe alle Kameras aufs FOH und schlage direkt am Mikrofon die Klappe. Dann alle Kameras auf die Bühne und es kann losgehen. Wenn das ganze natürlich eine Stunde vorm Konzert passiert und Du filmst auf miniDV wirds schon problematisch.
Wie lange soll das Konzert eigentlich gehen?
Achte auch darauf, dass Du nicht die Audiospur von der Kamera synchronisierst mit der Audiospur der Aufnahme. Denn durch die Zeitverzögerung des Tons auf gewisse Entfernungen kann das Bild schnell wieder asynchron wirken.
Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!
Antwort von joey23:
Schon cool, was hier für "Expertentipps" kommen.
Rollspinne, hin und her zoomen, bei der Generalprobe filmen. Leute Leute ..
Mein Post von oben ist nach wie vor korrekt. Mit einer Kamera wird das nichts. In keinem Fall. Ton und Synchro lassen sich aber recht leicht in den Griff bringen: Bitte die Tontechnik vor Ort das Konzert komplett aufzuzeichnen. Meist ist das dann MiniDisk. Und das legst du nachher unter das Video.
Alle Cams lässt du ohne unterbrechung durchlaufen, und wechselst nacheinander die Tapes, so dass immer mindestens 2 Cams in jedem Fall laufen.
Joey
PS: Oder überlass den Job jemandem der sich auskennt, und dann auch entsprechendes Geld damit verdient.
Antwort von srone:
@joey
ich habe mir kurz überlegt dir zu antworten, aber es muss raus, was ist gegen den einsatz einer rollspinne einzuwenden, wenn mans kann, lassen sich sehr gute fahrten damit realisieren, wenn mans nicht kann, dann lässts man halt besser, steckt den kopf in sand und schreit nach mehr kameras, die der threadersteller aber offensichtlich zum zeitpunkt der fragestellung nicht hatte, mich würde interessieren wie du das ganze mit einer kamera lösen würdest, womöglich gar nicht, nur hilft es dem te dann nicht weiter.
lg
srone
Antwort von Debug:
Schade, dass du kein Schlagzeug hast, was z.B. einzählen könnte. Da Speicherplatz aber heute kein Problem mehr ist, geh doch einfach vorm Konzert her, drehe alle Kameras aufs FOH und schlage direkt am Mikrofon die Klappe. Dann alle Kameras auf die Bühne und es kann losgehen. Wenn das ganze natürlich eine Stunde vorm Konzert passiert und Du filmst auf miniDV wirds schon problematisch.
Wie lange soll das Konzert eigentlich gehen?
Achte auch darauf, dass Du nicht die Audiospur von der Kamera synchronisierst mit der Audiospur der Aufnahme. Denn durch die Zeitverzögerung des Tons auf gewisse Entfernungen kann das Bild schnell wieder asynchron wirken.
Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!
Danke...Kann ich wohl brauchen...
Das Konzert dauert ungefähr eine Stunde, evtl. etwas länger. Es handelt sich hierbei übrigens um ein reines Solokonzert, also nix mit Orchester oder so.
Viele Gruesse, Debug
Antwort von Debug:
PS: Oder überlass den Job jemandem der sich auskennt, und dann auch entsprechendes Geld damit verdient.
Hm....keine gute Idee. Erstens bekomme ich z.B. kein Geld dafür, wäre ja auch noch schöner ;-)
Zudem möchte ich was dazulernen. Und Fehler machen. Und es beim nächsten Mal dann besser machen (Falls es ein nächstes Mal geben sollte).
Wie gesagt, diese Aufnahmen sind auch nicht für"s Fernsehen oder so. Es handelt sich hier um ein rein privates Anliegen.
Danke und viele Gruesse, Debug
Antwort von Bernd E.:
...Der Tipp mit den Aufnahmeschnipseln bei der Generalprobe find ich eine saugute Idee für Einzelkämpfer...
Das Prinzip lässt sich durchaus weit über die Einzelkämpferebene hinaus erweitern. Wir haben erst kürzlich eine "etwas" größere Produktion (Sinfonieorchester plus Solisten, vier Kameras fürs ÖR-Fernsehen) auf die gleiche Weise gedreht und bekamen so außerdem noch Einstellungen, die während des Konzerts einfach nicht zu machen gewesen wären.
...Schon cool, was hier für "Expertentipps" kommen...bei der Generalprobe filmen...überlass den Job jemandem der sich auskennt, und dann auch entsprechendes Geld damit verdient...
Wunder dich dann bitte nicht, wenn diese Leute genau deshalb auch die Generalprobe aufzeichnen, weil sie sich damit auskennen ;-)
Antwort von domain:
Hier ein Beispiel für drei eingeblendete Aufnahmeschnipsel, die vor oder nach dem Originaltake aufgenommen wurden.
Wenn man genauer hinsieht bemerkt man natürlich, dass der Fingersatz bei der Trompete teilweise nicht mit dem Ton übereinstimmt, aber der Zuseher bemerkt das nicht so schnell.
http://www.vimeo.com/10880146
Damals habe ich noch recht gern viel gezoomt :-) mache ich heute nicht mehr.
Antwort von derpianoman:
Gut gemacht, domain! :-)))
Es weiß ja eh kein Außenstehender, was wann wo auf der Trompete wie gedrückt (geschweigen denn geblasen) wird... ,-)
Auf der Klaviertastatur kann man aber leider so schön nicht "schummeln"!
Alles ist so übersichtlich angelegt!
Was in vielen Filmen die "Eingeweihten" ziemlich abtörnt sind die
nicht gezeigten Hände der "tollen" Akteure (Schauspieler)...
Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben, Debug!
Klaus
Antwort von DWUA:
...Vielleicht gibt es ja grundlegende Tips, Dinge die man auf jeden Fall vermeiden sollte, bzw. auf die man achten sollte, Links auf entsprechende Seiten etc.
Bin für jeden Tip dankbar...
Na gut.
Auf jeden Fall vermeiden solltest du den Begriff "Klavierkonzert".
Damit hast du eine falsche Fährte gelegt.
Ein Klavierkonzert ist z.B. so etwas:
Eine Live-Produktion (statische Kameras/wenig Umschnitte).
Oder:
als reine Filmimpression.
Nicht mehr ganz so dokumentarisch.
Hättest du gleich gesagt, dass es sich um einen "Klavierabend"
handelt, bei dem Stücke von xy gespielt werden oder dass xy Klavierstücke von xy spielt,
wäre kein Mensch auf die Idee gekommen,
einen Vorschlag in Richtung "Generalprobe" zu machen.
Generalproben braucht man zwar im Theater/vor Konzerten/Opern- u.a.
Aufführungen - aber nicht bei Solisten. Die "proben" natülich auch.
Was glaubst du, was wir schon Ärger mit Generalproben hatten:
Der Komponist wollte, dass alle Regieanweisungen, Wiederholungen
rausgeschnitten werden sollten;- möglichst so, dass er es für gut
befand. Elendiges Gefrickel ohne Nutzen, weil es sonst niemand nützte.
Oder ein anderes Beispiel: Die Generalprobe läuft super (Bühnenbild,
Licht, Darsteller --) lediglich das Orchester spielt wunderbar auch im "Räuberzivil".
Frage zunächst auf alle Fälle die Pianistin vorher, ob sie es stört,
Nahaufnahmen von ihrem Gesicht zu machen.
Franz Liszt hatte ja bekanntlich mehr Warzen auf der einen Seite als
auf der anderen.
Ganz wichtig.
Einstellungen. Da haben wir die Erfahrung gemacht, dass diese
"wirklichen" Musikern fast völlig egal sind. Die "hören" bloß und dabei
vergeht ihnen vermutlich das "Sehen".
Dem z.B. genügt eine einzige Einstellung:
Wer aber einen großen Kamerakran hat plus Beethovenspieler plus
viel Publikum, der kann sich auch dieses leisten:
;)))
Antwort von B.DeKid:
Oder man filmt es halt so - schlicht und einfach nur gut
Ab 1:40 min gehts ab ;-))
...................
Auch mehr als GEIL ist zb die Preformance von denen hier besonders der "Tastenkünstler" geht mehr als ab!!!
........................
Und der wirkliche King der Tasten ist wohl Er hier
noch in S/W aber für mich immer noch der beste an den Tasten ;-)
oder Er der gestern am 12 ten 70 Jahre alt wurde Hut ab der DJ an 2 Flügeln - Aufnahme aus meinem Geburts Jahr !!!
Wirklich einer der BESTEN die Ich in der Sammlung habe !!!
Alles Videos wo man wirklich sehen kann wie man so Aufnahmen zu machen hat!
MfG
B.DeKid
Mit Gruss an den Pianoman ;-)
Für alle die vom "Opa" eine Playlist haben wollen
... =2&index=1
Emotionen am Klavier Pur!!!
Antwort von joey23:
@srone:
Bei einem Klavierkonzert kommen 800 Leute, sitzen in der Stadthalle oder im Theater, wollen in Ruhe der klassischen Musik dieser wunderbraren Pianistin lauschen. Schließlich haben sie dafür bezahlt.
Was würdest du sagen, wenn da die ganze Zeit einer auf der Bühne rumlaufen würde mit bei jeder Bodenplatte klapperndem Rollstativ, Kabel hinter sich her zieht, immer wieder mal im Sichtfeld steht, und du nur darauf wartest dass er stolpert?
Ich habe oft genug bei Generalproben Aufnahmen zum Reinschneiden gemacht, um zu wissen wie ätzend der Schnitt nachher wird. Daher: Bei mir gibts nur ganz oder gar nicht. Alles andere ist vom Ergebnis zwangläufig entweder schlechter oder genau so teuer. Das bringt mir genauso wenig wie dem Kunden. 2 Kameras zu leihen kostet im Zweifelsfall 150€.
Antwort von Blackeagle123:
Gut, fällt wirklich kaum auf. Aber: Der Sprung von der einen auf die andere Seite ist wirklich... naja... bisschen überflüssig. Da hätte ich eher einen Sprung Nahe auf Kontrabass gemacht, Nahe auf Gitarre oder ähnliches und am nächsten Tag nur die Totale gefilmt.
Wenn man aber nur Ausschnitte aus den Liedern sehen soll, dann kann man auch im Lied hin und her schneiden, ohne, dass es auffällt. Daher die Kamera auf jeden Fall durchlaufen lassen, damit der Ton durchgängig ist!
Ich bin auch der Meinung, dass man um mehrere Kameras nicht drumrum kommt, sonst rennt man auch die ganze Zeit von hier nach da, das ist doch nix!
Viele Grüße!
Antwort von Debug:
Hier ein Beispiel für drei eingeblendete Aufnahmeschnipsel, die vor oder nach dem Originaltake aufgenommen wurden.
Wenn man genauer hinsieht bemerkt man natürlich, dass der Fingersatz bei der Trompete teilweise nicht mit dem Ton übereinstimmt, aber der Zuseher bemerkt das nicht so schnell.
http://www.vimeo.com/10880146
Damals habe ich noch recht gern viel gezoomt :-) mache ich heute nicht mehr.
Uups...Das wäre mir gar nicht aufgefallen. Und man muss da wirklich schon sehr genau hinsehen, und vor allem, öfter sehen.
Antwort von Debug:
@BWUA
@B.DeKid
Vielen Dank für die Links. Sind wirklich ein paar gute Anregungen dabei.
Antwort von domain:
Der Sprung von der einen auf die andere Seite ist wirklich... naja... bisschen überflüssig. Da hätte ich eher einen Sprung Nahe auf Kontrabass gemacht, Nahe auf Gitarre oder ähnliches und am nächsten Tag nur die Totale gefilmt.
Du hast recht, allerdings sind das ungeplante Urlaubsaufnahmen, die en passant entstanden sind und damals war die FX1 und Liquid noch recht neu und luden zum Spielen ein.
Generell sind Kamerastandpunkte mit Beinaheachsensprung (also mit fast 180 Grad verschiedenen Standpunkten) möglichst zu vermeiden, aber gewisse Dinge lernt man erst allmählich.
Antwort von Debug:
Sodele, der Nebel lichtet sich ein wenig :-)
Ich habe gestern mit dem 2. Kameramann gesprochen, der in dem Konzertsaal schon einmal gefilmt hat.
Seine Infos bzw. Vorschläge:
1. Der Ton wird wohl standardmässig aufgezeichnet, und wird mir nach dem Konzert als DVD zur Verfügung gestellt. Ein direktes Einspeisen in die Kamera wird nicht möglich sein.
2. Wir könnten Kamera 1 (meine in dem Fall) aus Bühnensicht oben schräg links auf dem Balkon platzieren. Damit hätte ich die Pianistin im Bild und könnte auch mal zwischendurch in das Publikum schwenken (Dauerzoom vorrausgesetzt, sonst wäre das Publikum ja immer drauf).
3. Die 2. Kamera würde (wieder aus Bühnensicht) schräg rechts im Publikum stehen. In einer Höhe, wo die Zuschauer nicht gestört werden und die Pianistin nicht "zu weit" von unten gefilmt wird. Auf die Art und Weise hätten wir auch Takes wie Sie die Tastatur "bearbeitet".
4. Es wird wohl auch standardmässig das Bild mitgeschnitten aus einer totalen von oben (ich nehme mal an so von einer Stelle wo in einem Kino der Projektor steht ???) Allerdings handelt es sich wohl um eine eher ältere Kamera in 4:3 und kein HD. Dieses Material werde ich dann kaum verwerten können, oder? In welchem Format das Bildmaterial bereitgestellt wird weiss ich noch nicht.
Zu den Cams. Würdet Ihr mir raten irgendeinen Objektivkonverter zu benutzen? Wenn ja, welchen und warum?
Danke und viele Gruesse, Debug
Antwort von markus-s:
Was soll den das Endergebnis sein? DVD? BR? YouTube? Sprich auf jeden Fall ab, was erwartet wird - soll wirklich die gesamte Veranstaltung aufgenommen werden oder sollen es nachher 5 Minuten bei YouTube sein? Und wer ist die Zielgruppe: interessierte Laien als potenzielle CD-Käufer und Konzertbesucher oder "Bewerbungsvideo" für Künstleragenturen?
Die Antworten helfen dir, den richtigen Zugang zu finden.
Die SD707 sollte von WW bis Tele genügend abdecken, um ohne Konverter vom Balkon einen brauchbaren Ausschnitt zu liefern. Nur Kamerapositionen "von schräg oben" werden aber schnell langweilig.
Solltest du natürlich letztlich nur auf SD runterrechnen, dann ergeben sich in der Nachbearbeitung mit dem FullHD-Material der SD707 zig Möglichkeiten, Einzuzoomen und Bildausschnitte zu verwenden - auch wenn die Kameraposition und -einstellung unverändert bleibt.
Dass der Ton nicht direkt in die Kamera eingespeist wird hat imo nur Vorteile - einerseits hat die SD707 nur Klinkeneingang, du müsstest mit Störungen rechnen, und andererseits bekommst du so zusätzlich noch Atmosphäre, die du einmischen kannst (Zuschauerreaktionen ...)
LG
Markus
Antwort von Debug:
Was soll den das Endergebnis sein? DVD? BR? YouTube? Sprich auf jeden Fall ab, was erwartet wird - soll wirklich die gesamte Veranstaltung aufgenommen werden oder sollen es nachher 5 Minuten bei YouTube sein? Und wer ist die Zielgruppe: interessierte Laien als potenzielle CD-Käufer und Konzertbesucher oder "Bewerbungsvideo" für Künstleragenturen?
Die Antworten helfen dir, den richtigen Zugang zu finden.
Die SD707 sollte von WW bis Tele genügend abdecken, um ohne Konverter vom Balkon einen brauchbaren Ausschnitt zu liefern. Nur Kamerapositionen "von schräg oben" werden aber schnell langweilig.
Solltest du natürlich letztlich nur auf SD runterrechnen, dann ergeben sich in der Nachbearbeitung mit dem FullHD-Material der SD707 zig Möglichkeiten, Einzuzoomen und Bildausschnitte zu verwenden - auch wenn die Kameraposition und -einstellung unverändert bleibt.
Dass der Ton nicht direkt in die Kamera eingespeist wird hat imo nur Vorteile - einerseits hat die SD707 nur Klinkeneingang, du müsstest mit Störungen rechnen, und andererseits bekommst du so zusätzlich noch Atmosphäre, die du einmischen kannst (Zuschauerreaktionen ...)
LG
Markus
Ich hatte mir vorgestellt auf jeden Fall eine BR in Komplettlänge zu produzieren. Sicherlich werde ich auch kleinere Teile auf YT stellen.
Und ja, ich habe vor etwas des Materials als Bewerbungsvideo für Künstleragenturen zusammen zu stellen.
Was genau meinst Du mit "auf SD runterskalieren", bzw., warum ergeben sich dadurch mehr Möglichkeiten aufgrund von HD Material?
An einen Verkauf oder Ähnliches denke ich zur Zeit noch nicht. Ist auch kein Anliegen der Künstlerin. Erst mal schauen, was da so bei rauskommt. Das lässt sich dann sicherlich noch später entscheiden.
Danke und liebe Gruesse, Debug
Antwort von markus-s:
Was genau meinst Du mit "auf SD runterskalieren", bzw., warum ergeben sich dadurch mehr Möglichkeiten aufgrund von HD Material?
Naja, wenn du z.B. eine SD-Kamera hast mit PAL-Auflösung von 768x576 und eine SD707 mit 1950x1080, dann kannst du dir ja überlegen, dass letzteres Bild auf rund ein Viertel skaliert werden müsste bzw. du in das HD-Bild ohne Qualitätsverlust um den entsprechenden Faktor einzoomen kannst, wenn du auf SD-Auflösung produzierst. Du kannst also einen entsprechenden Bildausschnitt des HD-Bildes in der Nachbearbeitung wählen oder mit Keyframe-Animation sogar Zooms und Schwenks in einem gewissen Rahmen "simulieren". Das SD-Bild kannst du ja ohne Qualitätsverlust nicht auf FullHD aufblasen.
Wenn du allerdings für BluRay produzieren willst, dann geht das natürlich nicht, da du hier ja in 1080 (oder ggf. 720p, das gibt dann wieder ein wenig Spielraum) produzierst. Das Bild der SD-Kamera taugt dann aber nur als Briefmarke im Overlay.
(Keine Ahnung, ob das jetzt verständlicher war....)
Markus
Antwort von Debug:
Was genau meinst Du mit "auf SD runterskalieren", bzw., warum ergeben sich dadurch mehr Möglichkeiten aufgrund von HD Material?
(Keine Ahnung, ob das jetzt verständlicher war....)
Markus
Merci Markus. Absolut verständlich. Und Das eröffnet einem ja tatsächlich ein paar schöne Möglichkeiten.
Und eigentlich reicht das Bild ja auch in 576, wieso eigentlich nicht?
Viele Gruesse, Debug
Antwort von srone:
@srone:
Bei einem Klavierkonzert kommen 800 Leute, sitzen in der Stadthalle oder im Theater, wollen in Ruhe der klassischen Musik dieser wunderbraren Pianistin lauschen. Schließlich haben sie dafür bezahlt.
Was würdest du sagen, wenn da die ganze Zeit einer auf der Bühne rumlaufen würde mit bei jeder Bodenplatte klapperndem Rollstativ, Kabel hinter sich her zieht, immer wieder mal im Sichtfeld steht, und du nur darauf wartest dass er stolpert?
hättest du meinen ersten thread gelesen und verstanden, wäre dir klar, daß sich mein vorschlag auf einen viertelkreis von bühnenseite rechts nach bühnenmitte hinten bezog, am rand des (schwarzen, unbeleuchteteten) vorhanges entlang in schwarzer kleidung, natürlich ohne kabel, und bei bodenplatten die nicht plan liegen ist natürlich auch nix mit fahren via rollspinne, in den meisten mir bekannten veranstaltungsräumen liegt allerdings auf der bühne versiegeltes parkett, was dann tauglich wäre.
lg
srone
Antwort von Blackeagle123:
natürlich ohne kabel
Und selbst wenn... Aber natürlich gilt: So unaufällig wie möglich bleiben bei solchen Sachen. Vielleicht gibts ja eine Traverse, in der Du eine Kamera befestigen kannst?
Du wirst gar nicht viel machen müssen bei dem Konzert, da jede Kamera eigentlich ruhig stehen bleiben kann, außer die Nahaufnahme auf die Hand vielleicht?
Viele Grüße!
Antwort von srone:
und schlussendlich, für was hat man denn das schwarze ninja outfit, wenn nicht für sowas ;-)
lg
srone