Frage von funkytown:Das Thema ist zwar schon oft thematisiert worden, würde aber gerne noch ins Detail gehen.
Grundsätzlich ist klar, dass man als Richtwert die Bildwiederholungsfrequenz verdoppelt, also bei 25fps 1/50 und bei 30fps 1/60 Verschlusszeit."
Gunther Wegner schreibt noch auf seinem Blog: "Je höher die Framerate, um so irrelevanter . Wenn Ihr mit 60fps filmt, werdet ihr vermutlich kaum einen Unterschied mehr feststellen, ob ihr kurz oder lang belichtet. Schon bei 30fps müsst ihr genau hinsehen.
Nun hatte ich just einem Dreh mit 1080p30 und 1/160 (Nikon D7100). Leider hatte ich ziemlich starkes Bildflimmern. Allerdings benutzte ich auch einen Halogen-Strahler (Sachtler Reporter 300H). Könnte das Flimmern an den 50Hz des Halogenstrahlers liegen und bedeutet das, dass 1/50 Verschlusszeit auch bei höheren Bildwiederholungsraten immer die beste Wahl ist?
Antwort von tommyb:
Bei reinem Kunstlicht ist der Wolframdraht normalerweise zu träge um ein Flimmern zu erzeugen. Das ist daher wohl nicht das Problem.
Womöglich hattest Du aber noch eine Lichtquelle im Raum?
Ich habe bei DSLR die Erfahrung gemacht, dass Shutter die kein Vielfaches der Framerate sind zu Flimmern führen können. Mit 1/120 oder 1/240 wäre es wahrscheinlich nicht passiert. Probiere es aus.
Antwort von WoWu:
Das Flimmern ist immer eine Schwebungsfrequenz aus (mindestens) 2 Grundfrequenzen.
Dabei ist es egal, was die Frequenz erzeugt, ob eine Lampe, die Shutterzeit oder Aliasing in der Kamera.
In Bezug auf die Shutterzeit müssen die Frequenzen teilbar sein und eine ganze Zahl ergeben.
Also bei 30 Hz Bildfrequenz und z.B. 50 Hz Lampenfrequenz (im Set) wärst Du mit 1/150 bestens bedient, liegst aber bei 1/160 bereits neben beiden andern Frequenzen.
Tommy hat das schon korrekt beschrieben (zu spät gesehen-sorry)
Antwort von funkytown:
Ich hatte zum ersten Mal mit 1080p30 gedreht. Sonst hatte ich immer mit 25fps gedreht. Ich hatte bisher noch nie ein Flimmerproblem, selbst wenn ich kurze Verschlusszeiten wählen (musste).
Das Handling mit 25fps ist da einfacher, Verschlusszeiten mit 1/50 und 1/100 einfacher zu handhaben. Außerdem harmonieren diese Zeiten auch besser mit den 50Hz von Kunstlicht.
Also bei 30 Hz Bildfrequenz und z.B. 50 Hz Lampenfrequenz (im Set) wärst Du mit 1/150 bestens bedient, liegst aber bei 1/160 bereits neben beiden andern Frequenzen.
Stimmt, allerdings bietet die Kamera keine 1/150 Zeit an (Nikon D7100).
Antwort von WoWu:
Tja, leider kommt man an der Physik nicht vorbei, aber 1/160 bei 30Hz ist ja auch eine sehr ungeschickte Wahl, da sind Schwebungen doch vorprogrammiert.
Antwort von funkytown:
Tja, leider kommt man an der Physik nicht vorbei, aber 1/160 bei 30Hz ist ja auch eine sehr ungeschickte Wahl, da sind Schwebungen doch vorprogrammiert.
Zeige mir einen Dreh, wo keine Fehler passieren. Der Punkt ist, dass mit 1080p25 auch mit einer "ungeschickten" Wahl von 1/160 (wahrscheinlich) kein Flimmern aufgetaucht wäre.
Antwort von WoWu:
Ja stimmt, Fehler entstehen immer und man kann mit solchen Einstellungen ja auch klarkommen, solange man nicht im Bild hat, das einem einen Strich durch die Rechnung macht.
Klappt nur eben nicht immer ;-(
Nur kann man dem mit der richtigen Integrationszeit natürlich vorbeugen.
Der Punkt ist, dass mit 1080p25 auch mit einer "ungeschickten" Wahl von 1/160 (wahrscheinlich) kein Flimmern aufgetaucht wäre.
Doch, es hätte nur etwas schneller geflimmert.
Aufgetreten wäre es auch.