Frage von chillerlocke:Hallo Leute,
ich habe ein, zwei dringende Fragen und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
Ich habe von einem Kunden den Auftrag bekommen, ein bestehendes Video zu schneiden und dann in PAL und in US-Format (meines Wissens NTSC) zu exportieren (beide Formate sollen im DVD-Player abspielbar sein). Es wird wohl für interne Firmenangelegenheiten genutzt.
Meine Frage ist nun, welche Einstellungen nehme ich am Besten vor?
Ich arbeite mit Premiere Pro CC auf Mac und es gibt viele verschiedene Einstellungen: (z.B. bei PAL)
– Nehme ich QuickTime oder MPEG-4 oder MPEG-2 oder etc.? (Das zur Verfügung gestellte Video endet mit .mov, das geschnittene Video soll aber in jedem Fall auf DVD-Playern abspielbar sein)(in Premiere wird mir angeboten: ACC-Audio,AIFF,DNxHD MXF OP1a, DPX, F4V, FLV, H.264, H.264 Blu-ray, JPEG, MP3, MPEG2, MPEG2 Blu-ray, MPEG2-DVD, MPEG4, MXF OP1a, P2-Film, PNG, QuickTime, Targa, TIFF, Waveform Audio)
– Nehme ich PAL DV oder PAL H.264 ACC 48 kHz?
– Nehme ich (unter PAL DV) DV25 PAL oder DV50 PAL?
– Nehme ich (unter PAL H.264) Feldfolge unten oder oben? Und welche Framerate?
– Kann es dann bei PAL im Seitenverhältniss 720 x 576 bleiben oder sollte ich das seperat auf höheres stellen (ich weiß ja nicht welcher Fernseher genutzt wird)?
-> (siehe Anhang – das ist ein Screenshot vom Einstellungsfenster, da sieht man auch die Infos zur Quelle, also des zur Verfügung gestellten Videos)
Das Video soll einfach in gängigen DVD-Playern abspielbar sein und relativ gut aussehen.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, das ist für mich sehr wichtig.
Danke schonmal im Vorraus :)
Antwort von srone:
http://de.wikipedia.org/wiki/DVD-Video
lg
srone
Antwort von chillerlocke:
@ srone:
Vielen lieben Dank für den Link, aber wirklich weiterhelfen tut er mir nicht. Durch meine endlose Google-Suche bin ich schon selbst drauf gestossen und muss leider sagen, dass ich das Fachjargon nicht ganz verstehe. Daher wende ich mich ja an Experten und Hobbyisten hier im Forum, die mit dem Programm schon gearbeitet haben oder zumindest wissen, welche Einstellungen stimmen müssen.
Daher bitte ich euch da draußen nochmal sehnlichst, mir in der Sache etwas genauer weiterzuhelfen?! :)
Antwort von Jott:
Such einfach nach dem Preset für DVD PAL, gibt's garantiert.
Antwort von dienstag_01:
Daher bitte ich euch da draußen nochmal sehnlichst, mir in der Sache etwas genauer weiterzuhelfen?! :)
Deine Fragestellung zeigt, dass du - nicht böse sein - Null Ahnung von der Materie hast. Deshalb hat dir hier jemand einen Link mit den Grundlagen gepostet. Da könnte dir zum Beispiel auffallen, dass für DVD kein Mpeg4 verwendet werden kann. Undsoweiterundsofort. Man müsste dir hier alles haarklein erklären. Adobe hat eine gute Hilfe, ich denke, da sind auch Workflows beschrieben. So wie es im Moment ausschaut, geht die Beantwortung deiner Frage in Richtung eines Grundlagenkurses. Das ist (für mich) bissel viel verlangt.
Edit: Ein Tipp, geh nicht über DV, wird Mist.
Antwort von masterseb:
PAL-DVD: Mpeg2 (max. 8Mbit), 720x576 (gibt es nur 4:3, inhalte gezerrt, ist normal) und 50i (25p)
da schien als format ja eh mpeg2-dvd auf, also das nehmen.
NTSC-DVD: Mpeg2 (max. 8Mbit), 720x480 (5:4, inhalt gezerrt und gecroppt, ist normal) und 60i (30p)
der springende punkt ist, du musst deine framerate für NTSC hochrechnen (interpolieren). das ist eine eigene geschichte. das geht mit JES-deinterlacer (freeware) zb - premiere macht das nicht sehr gut, aber das endprodukt muss nach mpeg2 gewandelt werden. Mpeg-Streamclip macht das zb. sehr gut. oder du gehst gleich in eine DVD-authroring software.
p.s. und ja, du musst leider noch einiges lernen. oder abwarten, bis die DVD ganz tot ist (wird noch länger dauern, solange alte leute die auftraggeber sind) - aber das ändert an deinem problem jetzt nichts ;)
Antwort von beiti:
Zunächst stellt sich die Frage: In welchen Format (Auflösung & Framerate) liegt das Material jetzt vor? In dem sollte es dann auch geschnitten werden.
Später wird dann das fertige Video in beide Endformate konvertiert. Eine der beiden Konvertierungen bedingt eine Änderung der Framerate - und das ist der kritische Punkt. Kann man natürlich "blind" vom Schnittprogramm machen lassen, aber das wird dann auf die eine oder andere Weise ruckelig. Richtig gut wird es nur mit manueller Einstellung oder sogar externer Software, aber das ist schon wieder eine Wissenschaft für sich, weil es je nach Ausgangs- und Endformat verschiedene Verfahren gibt (z. B. von 24 fps auf 25 fps kann man beschleunigen, aber von 60 fps auf 50 fps muss man Zwischenbilder interpolieren).
Und am Ende muss das Ganze jeweils (d. h. beide Format-Versionen getrennt) einem Authoring unterzogen werden, damit es dem DVD-Standard entspricht und in allen Playern läuft. Es ist keineswegs damit getan, es im passenden Videoformat zu rendern und dann auf DVD-Rohlinge zu brennen. Es hilft auch nicht immer, es gleich in MPEG2 auszugeben, wenn man nicht weiß, ob das verwendete Authoring-Programm diese Dateien so übernimmt.
Am problemlosesten ist es, Rendern und Authoring ganz dem Schnittprogramm zu überlassen, also gar keine Videodateien zu exportieren, sondern gleich die kompletten DVD-Daten (das sind Ordner "VIDEO_TS" und "AUDIO_TS" mit allen Dateien darin, die zu einer vollständigen DVD gehören).
Klingt alles sehr kompliziert? Ja, das ist es, wenn man die Grundlagen der Videotechnik überhaupt nicht kennt. Leute, die so "einen Auftrag bekommen", sollte das eben tun. ;)