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Frage von klusterdegenerierung:


Hier möchte ich einen Thread rund um das arbeiten mit Gimbal etablieren.
Wie immer können sachdienliche Tutos geteilt und Fragen / Antworten gestellt werden.

Viel Spaß! :-)

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Antwort von klusterdegenerierung:

Selbst möchte ich mit den beiden neuen Brandon Videos beginnen, die sind wirklich klasse.




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Antwort von klusterdegenerierung:

Persönlich arbeite ich mit dem RS2 und habe manchmal etwas Schwierigkeiten mit den settings beim filmen einer Person bei dem man selbst Rückwerts laufen muß.

Habt ihr für derartige shots eine vorgefertigte Setting/Lens Kombi?
Selbst hab ich immer etwas Stress mit links/rechts pans auch wenn ich locke und zusätzlich macht mir das rückwertslaufen auch manchmal Schwierigkeiten und mit Hoverboard geht nicht immer.

Gerne würde ich hier eine teligere Optik einsetzen, aber dann sieht man die Bewegungen noch mehr und ich muß zu weit vom Prota weg.
Hab ihr da euer eigenes Rezept welches ihr teilen mögt?

Danke! :-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Vorwärts laufen, während der Gimbal rückwärts schaut - Monitor dabei natürlich entsprechen einrichten.

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Vorwärts laufen, während der Gimbal rückwärts schaut - Monitor dabei natürlich entsprechen einrichten.
Holy Chickenwing Mama, wie verklemmt kann man im Oberstübchen sein!
Wie ist Deine Paypal Adresse? ;-)))

DANKE!!

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Antwort von klusterdegenerierung:

Hallo Frank,
hast Du auch eine Idee gegen die Höhengewichtsaddition die zb. durch das aufschrauben des Tophandles bei der FX6 entsteht?
Wenn ich den Griff weglasse und das Display vorderhalb der Cam befestige, ist alles total in Balanche, selbt im ausgeschaltetem Zustand.

Packe ich den Griff und und ein bisschen Audioklimbim dran und schraube den Moni nach hinten wegen vorwerts laufen, bekommt man im ausgeschalteten Zustand keine wirkliche Balanchierung mehr hin und im eingeschaltetem ist es sehr fragil.

Ich könnte den Griff weglassen und mit Scratchmikro synchen, aber dann müßte der Prota oder ich nach jedem Take den Sender aus & anschalten um die interne Aufnahme zu stoppen um nicht am ende nur einen audiofile aber zig clips zu haben.

Eine Idee? :-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Nicht wirklich - du kämpfst hier gegen die Windmühlen der Physik - oder vereinfacht gesagt:
Man kann halt nicht immer alles haben ;-)

Timecode wäre wahrscheinlich das einfachste.

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Antwort von nicecam:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Vorwärts laufen, während der Gimbal rückwärts schaut - Monitor dabei natürlich entsprechen einrichten.
Manche Dinge sind so einfach, wenn man denn eingefahrene Gewöhnungen außer acht lässt.

Querdenken lass ich in diesem Fall gelten ;-)

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Antwort von Axel:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Vorwärts laufen, während der Gimbal rückwärts schaut - Monitor dabei natürlich entsprechen einrichten.
Holy Chickenwing Mama, wie verklemmt kann man im Oberstübchen sein!
Wie ist Deine Paypal Adresse? ;-)))

DANKE!!
Brandon Li sagt's ja auch in dem von dir verlinkten Tutorial.

Da dies hier kein Gute Frage-Forum ist, sondern schon Fortgeschrittenen-Niveau haben sollte, bin ich in diesem Sammelthread für Fachsprache. Die erleichtert einem vor allem, sich gegenseitig genau zu verstehen. Ich nehme das aus dem Steadicam-Jargon:

Vorwärts gehen mit vorwärts zeigender Kamera: Missionary
Vorwärts gehen mit seitwärts oder nach hinten zeigender Kamera: Don Juan
Wechsel von Missionary zu Don Juan in der Aufnahme: Switch
Umkreisen eines Motiv wie ein Zirkel: Arc

Außerdem:

zum Bild


Selbsterklärend sind wohl: Low Mode, High Mode, Boom (auch Crane oder Jib), Dolly-in, Dolly-out, Travelling (eine Seitwärtsfahrt, siehe "truck"), Tracking, POV.

Es werden unterschieden zwischen Moves und Modi. Ein Modus setzt einen Umbau voraus. Deswegen lässt sich (zumindest mit einer traditionellen Steadicam) kein Move vom High Mode in den Low Mode machen, mit Gimbals bekanntlich schon. Ein Rest der Terminologie ist aber geblieben, denn bei einem Gimbal spricht man ja noch vom Briefcase-Mode.

Es gibt zahlreiche Shaolin-Übungsvideos für Steadicam-Bediener. Ich nehme meinen seit Urzeiten gebookmarkten Klassiker:


Vor allem das unerbittliche Fadenkreuz zeigt einem, wieviel motorische Übung noch fehlt.

Wie hunderttausende nicht zu beanstandende Gimbalvideos auf Youtube zeigen, ist das Verfolgen eines Motivs gar nicht so das Problem, sondern eher das Schweben durch einen Raum, der selbst das Motiv ist (Immobilien).

Die moderneren Steadicam-Tutorials schwören auch dem Ninja-Walk ab. Gerader Rücken, dafür Füße gleichmäßig abrollen. Erlernte Technik, aber gut gedämpfte Sportschuhe helfen.
Because the gimbal will compensate for this kind of shake - pan/tilt/roll shake - but it won't compensate für up & down bouncing ... Das nicht und ebenso nicht eine ruckhafte Bewegung auf der Z-Achse durch ungeübte Schritte. Wie Brandon mit seinen klobigen Dockers das so hinkriegt ist mir schleierhaft.

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Antwort von nicecam:

Axel hat geschrieben:



Die moderneren Steadicam-Tutorials schwören auch dem Ninja-Walk ab. Gerader Rücken, dafür Füße gleichmäßig abrollen. Erlernte Technik, aber gut gedämpfte Sportschuhe helfen.
Den Ninja-Walk sah ich bei dir vor Jahren auf einer der Digitalschnittmessen in Düsseldorf oder Köln.

Der war aber gekonnt. ;-)

Sehr lehrreicher Thread übrigens. Wandert bei mir in die Favoriten. Hab übrigens im Moment nur Kleinzeugs an Kameras. Werde die genannten Tipps mit meiner Osmo-Pocket mal versuchen umzusetzen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Axel hat geschrieben:
Wie Brandon mit seinen klobigen Dockers das so hinkriegt ist mir schleierhaft.
Weil es nicht wirklich was mit den Schuhen zu tun hat und dieses viel besprochene abrollen der Füße eher zum gegenteiligen Effekt führt und die wie eine Wippe fungiert.

Wichtig ist einzig, das die Bewegung nur bis unter die Hüfte und nicht darüberhinaus geht.
Die hat eher was mit Knie und Hüfthaltung als mit abrollen der Füße zutun, was man auch bei Li gut erkennen kann, der rollt auch nicht.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Axel hat geschrieben:
Da dies hier kein Gute Frage-Forum ist, sondern schon Fortgeschrittenen-Niveau haben sollte, bin ich in diesem Sammelthread für Fachsprache.
Schön das Du in meinem Thread erklärst wie dieser geführt werden soll! (Kopfschüttel)

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Antwort von Axel:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Da dies hier kein Gute Frage-Forum ist, sondern schon Fortgeschrittenen-Niveau haben sollte, bin ich in diesem Sammelthread für Fachsprache.
Schön das Du in meinem Thread erklärst wie dieser geführt werden soll! (Kopfschüttel)
Map die Karte hat in "seinem" (ihrem?) Todesthread schon versucht, ein Unterforum mit seinen (ihren?) eigenen Regeln aufzustellen. Die waren bei dir?
Hier möchte ich einen Thread rund um das arbeiten mit Gimbal etablieren.
Wie immer können sachdienliche Tutos geteilt und Fragen / Antworten gestellt werden.

Viel Spaß! :-) Wieder on topic: es gibt auch Steadicam-Operator-Assistenten, die "Spotter" heißen. Abgesehen davon, dass sie das Equipment schleppen, sind sie die Außenwelt-Augen des Kameramanns und dirigieren ihn durch sanftes Drücken in eine Richtung und verhindern dabei Unfälle.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich hatte früher dieses Teil.


Quasi ein Baby Steadycam..;)))

Hab das sehr viel genutzt, das war eigentlich immer unten an der einen Kamera fix montiert.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Oh ja, die hatten wir damals auch - hatte ich völlig verdrängt :D

Das beste ist der Satz "allow yourself a couple of hours for this" - und heute wird rum gejammert, weil das Balancieren des Gimbals mehr als 2 Sekunden dauert.

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Antwort von Axel:

@kluster
Ich verstehe deinen Ärger über mein aufgeblasenes Gehabe. Ich hatte überlegt, mein erstes Posting zu löschen, aber produktiver im Sinne eines interessanten Threads ist wohl, sich gegenseitig seine wichtigen Egos zu verzeihen und sich in heilsamer Selbstironie zu üben.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Wie Brandon mit seinen klobigen Dockers das so hinkriegt ist mir schleierhaft.
Weil es nicht wirklich was mit den Schuhen zu tun hat und dieses viel besprochene abrollen der Füße eher zum gegenteiligen Effekt führt und die wie eine Wippe fungiert.

Wichtig ist einzig, das die Bewegung nur bis unter die Hüfte und nicht darüberhinaus geht.
Die hat eher was mit Knie und Hüfthaltung als mit abrollen der Füße zutun, was man auch bei Li gut erkennen kann, der rollt auch nicht.
Was soll ich sagen? Brandon ist der Maßstab für begeisternde Gimbal-Aufnahmen. Er kann nicht Unrecht haben. Aber er ist mW Mitte dreißig, ein laufender Meter und bewegt sich permanent wie jemand mit disproportional kräftiger Oberschenkel- und Wadenmuskulatur. Eine ältere, eher leptosome und größere Person kann das u.U. nicht durchhalten. Zum Beispiel Peter Makholm:
https://youtu.be/gksaY-RpwG8?t=176

Ich selbst bin bisher von Rückenproblemen verschont geblieben. Da ich Freude am Laufen habe und regelmäßig jogge, habe ich auch vor meiner jetzigen, potenziell rückenstressenden Tätigkeit als Pfleger bereits instinktiv oft aus den Beinen gehoben. Außerdem weiß ich, dass bestimmte Haltungen und Bewegungen nur dann zu Dauerschäden führen, wenn man sich ihrer nicht bewusst ist. Ein Ninja, da bin ich mir sicher, trainiert die Einheit von Körper und Geist und ist kein primitiver Schmidtchen Schleicher. Nur mal angelegentlich zum Zweck einer ruhigeren Gimbalaufnahme jemandem zu sagen, beweg dich soundso, das ist fahrlässig. Als der Steuerberater und Bürohengst Alfons Nudelmann sich entschloss, sich mit seinem Hobby ein zweites, äh, Standbein als Hochzeitsvideograf aufzubauen, riss nach einer mehrstündigen Gimbalorgie der Faserring eines seiner Lendenwirbel und die Bandscheibe drückte auf sein Rückenmark. Er hatte fortan Schmerzen beim Gehen, beim Sitzen, beim Husten und auf der Toilette, und an Sex war nicht mehr zu denken, nicht nur wegen der Schmerzen sondern wegen der gleichzeitig vorhandenen Unterleibs-Taubheit.

Hier noch mal ein paar weitere Strafarbeiten für Steadicam, die sich mit Gimbals zuhause machen lassen.

"... but this time switching from tango to idle ..."
Hier haben wir wieder den Switch. Tango ist (anscheinend? Weiß jemand mehr?) das Heranziehen der Kamera an den Körper, Idle ist Stillstand. Der Übergang von Bewegung zu Stillstand ist wohl mit einem Ease-Out. Steadicam Tango scheint übrigens Tiffens Variante des Arri Trinity zu sein.

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Ich habe auch damals erst gedacht, beim schauen des Videos, ach Quatsch, das geht doch bestimmt viel schneller…
Das schaffe ich in ein paar Minuten.
Aber nein, als das Steadycam JR dann im Haus war, so beim ersten Mal, hatte ich zum balancieren glaube ich, dann wirklich genügend (harte) Stunden…;)))

Nun gut, ich hatte damals auch gleich zwei verschiedene Sony Hi8 Camcorder zur Auswahl.
Aber funktioniert hat das kleine Teil mit etwas Übung eigentlich dann schon erstaunlich gut.
Für damals, eigentlich enorm…(und auch noch bezahlbar)

Was mir an dem Konzept eigentlich auch heute noch sehr sympathisch wäre, man balanciert die Kamera halt ganz ohne Motoren, mit gar keinem eingebautem Computer, und ohne Batterien.
Von Hand….
Das gibt es doch, so durchdacht, heute gar nicht mehr, oder ?
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

@Axel

Ich kann jedem nur empfehlen sich die Tilta Float (oder was ähnliches) zu holen, Unterschied wie Tag und Nacht und besser als jeder Ninja.

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Reine Neugier:
Meinst du dieses,

https://www.digitec.ch/de/s1/product/ti ... l-16366183
Wau !!!
Braucht es zusätzlich zum Tilta Float noch einen Gimbal Kopf dann trotzdem auch noch…?
Oder ist da im Set dann wirklich alles mit dabei was man braucht ?

Ich würde mir sowas jetzt (am liebsten) nur leisten wollen wenn ich den Ronin Gimbal dann dafür verkaufen könnte…
Zu viele verschiedene Gimbals von verschiedenen Brands bringen mich nur durcheinander und verderben den Brei….;)

Aber wenn ich den Text richtig interpretiere dann funktioniert das nur mit dem RS2..?
Wirklich ? Baut denn Tilta nicht selber auch Gimbals ?
Arbeiten die von Tilta mit Dji zusammen ?
(Wäre auch gut, den RS 2 habe ich ja schon)

Spass machen würde das ganz bestimmt doch sehr, zusammen mit der Pocket…;))))
Schon ausprobiert, mit deiner ?
Wird das nicht irgend wie am Schluss doch zu schwer ?
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Nein, den Gimbal brauchst du dann schon zusätzlich - den verkauft dir Tilta nicht.

https://youtu.be/gfgt-zHy0vU?t=92

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Thanks
Uh, das überzeugt mich schon nach einer Minute viel zu fest…
Liegt auch durchaus im finanziellen Rahmen.
Das Teil sieht aus wie ein „Teenager Arri Trinity“ und es sieht auch nach einer sehr fesselnden Lernkurve und nach sehr viel Spass aus…;)

Genügt da unten, oder oben, schon ein 5 Zoll Screen, oder besser doch 7 Zoll ?

(Ich habe (hatte zumindest früher) sehr, sehr dicke Brillengläser
(-7 Dioptrien)

Gruss Boris

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Antwort von TomStg:

Eine Steadicam ist zwar kein Gimbal, aber eines der Standard-Werke zum Einrichten, Üben und Gebrauch ist dieses:
https://www.amazon.de/Steadicam%C2%AE- ... 7e0a0fcbab

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Antwort von r.p.television:

Axel hat geschrieben:
Wieder on topic: es gibt auch Steadicam-Operator-Assistenten, die "Spotter" heißen. Abgesehen davon, dass sie das Equipment schleppen, sind sie die Außenwelt-Augen des Kameramanns und dirigieren ihn durch sanftes Drücken in eine Richtung und verhindern dabei Unfälle.
Die heissen bei mir Rückenstreichler. Oft in Kombination mit albernen Settings wie Gimbal am Easy Rig. Ein Spotter kann in gewissen Fällen von Vorteil sein, aber in dem meisten Fällen ist das einfach albern und dient nur dazu, das Budget nach oben zu treiben. Nicht aber die Qualität. Mich würde jemand eher stören, der hinter mir steht und mir in den Nacken atmet.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Genügt da unten, ein 5 Zoll Screen, oder besser doch 7 Zoll ?
Das hängt eher von dir ab.
Je nachdem was ich vor habe, benutze ich einfach den Monitor der Pocket, oder ich schnall mir das Handy auf die mitgelieferte Halterung (über Raveneye), wenn ich einen Move machen will, bei dem ich den Kamera Monitor nicht sehen kann. Das langt mir für's Framing eigentlich.

Insgesamt tendiere ich dazu möglichst wenig Zeug dranzuhängen, wenn's nicht unbedingt nötig ist.

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Antwort von DKPost:

r.p.television hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Wieder on topic: es gibt auch Steadicam-Operator-Assistenten, die "Spotter" heißen. Abgesehen davon, dass sie das Equipment schleppen, sind sie die Außenwelt-Augen des Kameramanns und dirigieren ihn durch sanftes Drücken in eine Richtung und verhindern dabei Unfälle.
Die heissen bei mir Rückenstreichler. Oft in Kombination mit albernen Settings wie Gimbal am Easy Rig. Ein Spotter kann in gewissen Fällen von Vorteil sein, aber in dem meisten Fällen ist das einfach albern und dient nur dazu, das Budget nach oben zu treiben. Nicht aber die Qualität. Mich würde jemand eher stören, der hinter mir steht und mir in den Nacken atmet.
Es kann aber auch Sinn machen, wenn jemand von hinten leicht gegen die Bewegung drückt. Dann hat man einen stabilen Druck nach hinten beim Gehen.

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Antwort von r.p.television:

DKPost hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:


Die heissen bei mir Rückenstreichler. Oft in Kombination mit albernen Settings wie Gimbal am Easy Rig. Ein Spotter kann in gewissen Fällen von Vorteil sein, aber in dem meisten Fällen ist das einfach albern und dient nur dazu, das Budget nach oben zu treiben. Nicht aber die Qualität. Mich würde jemand eher stören, der hinter mir steht und mir in den Nacken atmet.
Es kann aber auch Sinn machen, wenn jemand von hinten leicht gegen die Bewegung drückt. Dann hat man einen stabilen Druck nach hinten beim Gehen.
Ich seh das meist bei Teams, die sowohl personalmässig und mit fetten Equipment auf dicke Hose machen wollen. Der Output von denen bestätigt mich oft, dass das Luftpumpen sind. Es gibt Ausnahmen, wo auch ich mir einen Spotter vorstellen könnte, aber es dann auch immer ohne geht. Und mir wurde von vielen Leuten bestätigt, dass ich ein überdurchschnittlich guter Steadicam bzw guter Gimbal-Operator bin. Ohne den ganzen Kram wie Weste, Federarm oder gar Easy Rig (was der größte Unsinn für Walking Shots ist, den man der Welt antun kann).

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Antwort von Axel:

r.p.television hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:


Es kann aber auch Sinn machen, wenn jemand von hinten leicht gegen die Bewegung drückt. Dann hat man einen stabilen Druck nach hinten beim Gehen.
Ich seh das meist bei Teams, die sowohl personalmässig und mit fetten Equipment auf dicke Hose machen wollen. Der Output von denen bestätigt mich oft, dass das Luftpumpen sind. Es gibt Ausnahmen, wo auch ich mir einen Spotter vorstellen könnte, aber es dann auch immer ohne geht. Und mir wurde von vielen Leuten bestätigt, dass ich ein überdurchschnittlich guter Steadicam bzw guter Gimbal-Operator bin. Ohne den ganzen Kram wie Weste, Federarm oder gar Easy Rig (was der größte Unsinn für Walking Shots ist, den man der Welt antun kann).
Vielleicht ist das eine Frage der Arbeitssicherheit, etwa so, dass die Berufsgenossenschaft Stürze mit Steadicams sammelt und es statistisch so ist, dass in den meisten dieser Szenarien (wenn nicht in allen) ein Spotter den Arbeitsunfall verhindert hätte. Versicherungsrechtlich relevant?

Wie auch immer, ich finde es nicht schlecht, verschiedene Aspekte zu sammeln. Don Juan hilft ja auch zu sehen, wo ich eigentlich hinrenne.

Die Fachbegriffe finde ich sprachlich schön. Es steckt etwas Poetisches darin. Sind das eigentlich ursprünglich Tanzfiguren? Bei Missionary dachte ich eher an eine katholisch abgesegnete Popp-Stellung und fand den Begriff leicht frivol. Bei Don Juan denke ich an einen Womanizer. Das im Zusammenhang mit Kamerabewegungen ist wie Fisch mit Zitrone oder Birne mit Knoblauch.

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Antwort von Darth Schneider:

@Axel
Schön geschrieben !
Aber das Tilta Float ist doch ev. trotzdem irgendwie viel zu sinnvoll und auch cool, um es nicht zu kaufen, wenn man eh schon einen RS2 hat und den auch sehr gerne nutzt.
Schon alleine wegen dem armen Rücken und den Armen zuliebe….;)

Poetisch ?
„Don Camillo“ und natürlich die voll andere „Peppone“ Version davon wären doch dann auch dazu durchaus passende Bezeichnungen.
Für Hightech Kamera Dinge…

Und bestimmt ein Hit..;)))
Gruss Boris

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Antwort von r.p.television:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Axel
Schön geschrieben !
Aber das Tilta Float ist doch ev. trotzdem irgendwie viel zu sinnvoll und auch cool, um es nicht zu kaufen, wenn man eh schon einen RS2 hat und den auch sehr gerne nutzt.
Schon alleine wegen dem armen Rücken und den Armen zuliebe….;)

Don't do it!
Was ich in all den Jahren gelernt habe: Mehr Krempel bedeutet in den meisten Fällen dass man mehr trägt, aber die Arbeit dadurch nicht leichter wird. Einer der wenigen Ausnahmen ist ein am Ronin RS2 unten montierter Monopod mit großer Bodenspinne. Das Mehrgewicht pendelt das System aus und man muss das Gewicht nicht mehr über dem Handgelenk balancieren. Und man kann es immer entspannt abstellen und nahtlos in einen Stativbetrieb switchen. Aber diese ganzen Westen/Federarm-Systeme sind/waren nur sinnvoll bei extrem schweren Setups, die man ohne diese Supports nicht tragen konnte. Diese Zeiten sind aber in der Regel vorbei. Es sei denn man bildet sich ein es geht nicht ohne ausgewachsene Arri Alexa mit Cine-Optik, FF, Mattebox und Christbaum.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ist halt auch ne Frage des eigenen Anspruchs.

Der Hauptgrund warum ich mir die Float gekauft hab war nicht daß meine Arbeit leichter wird, sondern besser.
Ich war mit den Ergebnissen des Hand-Rumgeeieres einfach immer unzufrieden (vom Bobbing beim Laufen mal ganz abgesehen).

Aus meinen Steadycam Tagen war ich halt einfach ne ganz andere Qualität der Bewegung gewohnt, hab das aber mit dem Gimbal alleine so nie hinbekommen. Das war immer irgendwie als würde man ein Ei auf einem Stecken balancieren, statt dieses satte, schwere und träge "fett Drinhängen" (in Ermangelung eines besseren Begriffes) bei einer Steady.

Für mich persönlich war die Float ne gute Entscheidung, und es ist mir deshalb auch völlig egal was die wiegt, zusätzlich Platz im Truck braucht oder sonstwas - für mich zählt nur das Ergebnis - your mileage my vary though.

Wenn jemand zufrieden mit seinem Hand-Gimbal Material ist, warum nicht - jeder wie er mag. Mir hat's jedenfalls nicht gereicht.

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Antwort von Axel:

Tja, Gimbal ist offensichtlich nicht gleich Gimbal. Es gibt unterschiedlich Anforderungen und Erwartungshorizonte. Es gibt immer bessere Algorithmen und immer bessere Kombinationen mit anderen Stabilisierungsmethoden. Eigentlich müssten mehrere Jahre alte Gimbals totaler Schrott sein, aber sie erfüllten ihre Aufgabe und tun es, soweit ich das beurteilen kann, noch heute. Es gibt eine Kernaufgabe und darüber hinaus - als Kaufgrund oder werbewirksame Neiderzeugung - fragwürdige Gimmicks.

Meine eigene binsenweise These ist, dass die Beherrschung eines Instruments unendlich viel wichtiger ist als die Leistungsfähigkeit oder Intelligenz des Instruments. Was ganz genau will ich erreichen? Stabilere Aufnahmen? Aufnahmen, die vielleicht noch einen Rest dynamische Handkameraanmutung haben dürfen (bzw. sollen), ohne gleich jason-bornig zu sein? Oder perfekte, bewegungsglatte Fahrten wie von tonnenschweren Güterzügen herab oder zunehmend aussehend wie virtuelle Weltfluchten? Inception? Subtile Creeps wie von Slidern? Plansequenzen?

All das macht auch der ausgefuchseste Gimbal nicht vollautomatisch, sondern nur, wenn ich weiß, was ich will und weiß, was ich tue. Und es auch umsetzen kann.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich bin im Team subtiler Creep vom Güterzug :D

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Antwort von klusterdegenerierung:

Erster Tag mit lerningcurve durch diesen Thread, bzw. Frank!
Rückwertvorwerts hat super geklappt und ist im Gegensatz zum normalen Rw laufen die pure Wohltat und der Unterschied im Footage ist wie Tag und Nacht!

Ich konnte mich dadurch richtig klasse auf die pan moves konzentrieren die beim kurvenlauf zwangsläufig entstehen.
Ein Auge quasi auf dem Display, das andere in den Raum.

Viel mehr Sicherheit beim festhalten und im mitziehen.
Der Tipp war wirklich Gold wert, auch wenn 50mm 1.8 direkt vorm Prota keine soo entspannte Nummer wie 24mm ist, aber mit etwas entspannung ging es doch recht gut.

Wo nur drauf zu achten ist, wenn man so ein schweres Setup hat und ein paar Proben durchläuft, wird der Arm doch recht lang und die Kontrolle sukzessive schlechter, wenn der Prota dann soweit ist, ist man selber durch. ;-))

@Axel
Ich übe mich jeden Tag im Ironiemode, manchmal hauts hin, manchmal nicht, Westfale eben. ;-))

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Antwort von r.p.television:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ist halt auch ne Frage des eigenen Anspruchs.

Der Hauptgrund warum ich mir die Float gekauft hab war nicht daß meine Arbeit leichter wird, sondern besser.
Ich war mit den Ergebnissen des Hand-Rumgeeieres einfach immer unzufrieden (vom Bobbing beim Laufen mal ganz abgesehen).

Aus meinen Steadycam Tagen war ich halt einfach ne ganz andere Qualität der Bewegung gewohnt, hab das aber mit dem Gimbal alleine so nie hinbekommen. Das war immer irgendwie als würde man ein Ei auf einem Stecken balancieren, statt dieses satte, schwere und träge "fett Drinhängen" (in Ermangelung eines besseren Begriffes) bei einer Steady.

Für mich persönlich war die Float ne gute Entscheidung, und es ist mir deshalb auch völlig egal was die wiegt, zusätzlich Platz im Truck braucht oder sonstwas - für mich zählt nur das Ergebnis - your mileage my vary though.

Wenn jemand zufrieden mit seinem Hand-Gimbal Material ist, warum nicht - jeder wie er mag. Mir hat's jedenfalls nicht gereicht.

Ich weiss schon was Du meinst und ich war auch jahrelang vor das Problem gestellt, wie ich diese "Masseträgheit" und dieses Balancieren über dem Handgelenk wieder in ein ausgewogenes Konzept kriege. Aber von Fahrradlenkern bis zu Z-Achsen-Federn war alles eher Marketing-Gewäsch und wenig durchdacht.
Ich komme ja auch noch aus der Zeit von Westen, Federarmen und langen Posts, wo ne 2/3"-Zoll-Mühle drauf schwebt.

Seitdem ich ein Sirui-Momopod mit großer Bodenspinne unten dran habe, fühlt sich der RS2 an wie ein solider, sehr gut ausbalancierter Speer, der unglaublich leicht in der Hand liegt und die Bewegungen wie mit einem gut austarierten Jib erscheinen. Ich müsste darüber mal ein detailliertes Video machen.

Entscheidend bleibt natürlich, welche Kamera auf dem System ist. Eine Mini Ursa ist für ein System ohne Weste mit Sicherheit zu schwer für längeres Drehen, aber bereits eine Pocket 6k sollte kein Problem darstellen, sofern man sie vernünftig ausgelevelt kriegt.

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Antwort von suchor:

r.p.television hat geschrieben:
……..Einer der wenigen Ausnahmen ist ein am Ronin RS2 unten montierter Monopod mit großer Bodenspinne. Das Mehrgewicht pendelt das System aus und man muss das Gewicht nicht mehr über dem Handgelenk balancieren. Und man kann es immer entspannt abstellen und nahtlos in einen Stativbetrieb switchen. …..
Habe ich auch schon öfters mal probiert. Eigentlich nicht schlecht. Jedoch bin ich wohl zu ungeschickt, weil ich andauernd gegen die Füße trete und dann alles verhunzt ist

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Antwort von r.p.television:

suchor hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:
……..Einer der wenigen Ausnahmen ist ein am Ronin RS2 unten montierter Monopod mit großer Bodenspinne. Das Mehrgewicht pendelt das System aus und man muss das Gewicht nicht mehr über dem Handgelenk balancieren. Und man kann es immer entspannt abstellen und nahtlos in einen Stativbetrieb switchen. …..
Habe ich auch schon öfters mal probiert. Eigentlich nicht schlecht. Jedoch bin ich wohl zu ungeschickt, weil ich andauernd gegen die Füße trete und dann alles verhunzt ist
Du meinst gegen die Bodenspinne? Die klapp ich bei längeren Sets ein.

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Antwort von Axel:



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Antwort von Darth Schneider:

Etwas ist komisch bei der Dji Gimbal App.
Auf meinem neuen M1 iPad funktioniert die App nur begrenzt.
Irgendwie wird der Home Screen der Dji App gar nicht richtig angezeigt, nur die Hälfte….;)
Die Firmware ist auf dem neusten Stand.
Funtzt denn die App nur richtig mit dem iPhone ?

Hat noch jemand anders das Problem ?
Gruss Boris

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Antwort von klusterdegenerierung:

Na wenn das nicht mal ein paar echt gute Gimbal Tipps sind!
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder? :-)

Das Ergebnis first:

https://youtu.be/a9WGC8W1agQ?t=571



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Antwort von TheGadgetFilms:

Ich weiß gar nicht ob das schon angesprochen wurde..
Hab mir bei Amazon einen USB-C Splitter bestellt sau günstig, mit dem lässt sich zb die Kamera per Powerbank mit Strom versorgen und sie lässt sich zusätzlich über das Kontrollkabel mit dem Ronin "steuern".

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Antwort von klusterdegenerierung:

Mit nem Splitter die Cam steuern? Ich stehe auf dem Schlauch.

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Antwort von TomStg:

Ne Powerbank auf dem Gimbal? Ich steh auch auf dem Schlauch.

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Antwort von TheGadgetFilms:

Also Start, Stopp, Fokus über den Gimbal, die App oder den PS Controller.
Geht ja bei vielen Kameras mit USB-C PD nicht, wenn da noch ne Powerbank oder irgendwas anderes am USB C Port hängt (wenn man die Kamera über eine Powerbank mit Strom versorgt zb)
Ist einfach ein Y Kabel vom Handy, damit kann man Powerbank und Ronin gleichzeitig an die Kamera anschließen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Jetzt stehe ich noch mehr auf dem Schlauch!
Wieso Powerbank? Was soll das für ein Gimbal sein?

Wieso Kabel an Gimbal, was soll das für ein Gimbal sein?
Sowas geht Heute wireless.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich weiß, nix neues hier, aber ich finde er bringt es total sympathisch und pragmatisch auf den Punkt ohne das Heute oft so übliche blabla. :-)



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