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Infoseite // Cinema Grade - schon gehört?



Frage von Axel:


Kann sein, dass das hier schon behandelt wurde und von mir nur übersehen. Es gibt, Kurzfassung, ein Grading-Plugin für Premiere, FCP und, tatsächlich, Resolve, das neue Wege geht und dabei sowohl intuitiv als auch ziemlich ausgefuchst ist, Cinema Grade. Am besten lasse ich Casey Farris zu Wort kommen:
https://m.youtube.com/watch?feature=end ... 1HrXc-2J6w
In seinem eigenen Video erklärt Erfinder Denver Riddle den Hintergrund. Er hatte als erster ein wirklich brauchbares CC-Plugin für FCP X herausgebracht: Color Finale (Pro). Mit dem 10.4 er Update war das überflüssig geworden. Anstatt aufzugeben, setzte Riddle noch einen drauf, mit einem wirklich innovativen Ansatz. Mir gefällt dieses Denken. Ich werd’s auf jeden Fall probieren.

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Antwort von mash_gh4:

ich kann schwer einschätzen, wie weit diese lösung jetzt wirklich als optimal für das praktisch arbeiten anzusehen ist bzw. den traditionellen bedienungsweisen überlegen ist, so was muss man einfach ganz praktisch ausprobieren und selbst erfahren, was ich mich aber daran jetzt schon sehr beindruckt, ist die art und weise, wie sich das ganze als plugin tatsächlich in verschiedene systeme einfügt bzw. portieren lässt. es ist nämlich ziemlich schwierig, bspw. in OpenFX-plugins, irgendwas anzubieten, dass eigentlich zusätzliche bedienungselemente im umgebenden programm benötigen würde. die paar unförmigen regler und schaltknöpfe, die derartigen plugins normalerweise in den programmen zur verfügung stehen, sind ja in der regel kaum für einfühlsamere gestalterische aufagen zu gebrauchen. der weg, der hier eingeschlagen wird, ist in dieser hinsicht wirklich bestechend. gerade dadurch, dass das ganze mit derart minimalistischen grafischen eingriffen auskommt, dürfte es sich auch ganz gut mit dem oft völlig unterschiedlichen design der verschiedenen programme vertragen. ich halte es also für eine recht clevere lösung, hier etwas umzusetzten, wie es ja bspw. resolve bisher immer zu verhindern versucht hat, in dem man kein schnittstelle für plugins mit größeren eingriffsmöglichgkeiten ins programm bereitstellen wollte...

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Antwort von Axel:

Es hat ein eigenes GUI. Sobald man den Effekt anwendet, legt es sich komplett über die Host-Anwendung, im Prinzip ein Stand-alone, dessen farbliche Auswirkungen vom Host gerendert werden.
Was ich am bestechendsten finde, ist, dass es im Vollbildmodus OHNE Gui auskommt (sofern man eben die Handvoll Tastaturbefehle kennt). Scopes gibt‘s erst im letzten Tab. Zumindest scheint es so.

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Antwort von mash_gh4:

Axel hat geschrieben:
Es hat ein eigenes GUI. Sobald man den Effekt anwendet, legt es sich komplett über die Host-Anwendung, im Prinzip ein Stand-alone, dessen farbliche Auswirkungen vom Host gerendert werden.
wie gesagt, dass sind leider genau die vorgaben, denen man bei der programmierung von OpenFX-plugins ausgeliefert ist. man kann dort leider einfach kaum irgendwelche bedienelemente modifizieren, sondern bestenfalls diese scheußlich unförmigen vorgegebenen schieberegeler, knöpfe und eingabefelder nutzen, um irgendwelche ganz elementaren parameter zu modifizieren. da es aber z.b. im resolve gar keine andere möglichkeit gibt, das programm als drittanbieter zu erweitern, muss man halt im hinblick auf diese vorgegebene einschränkung irgendeine vernünftige lösung finden. das scheint mir in diesem fall in wirklich beindruckend konsequenter weise gelungen zu sein.

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Antwort von Jott:

Wäre zu testen. Könnte sehr schnell sein. Color Board auf Steroiden, jetzt direkt im Bild, automatische Masken. Interessant.

Prophetische Annahme: wird verlacht werden, da zu einfach ohne Wheels und Kurven, nichts für wahre Männer. Knabbert am Nimbus geheimnisvoller Künste, das schmerzt.

149 Dollar Zielpreis ist allerdings mutig in unserer Billig-Billig-Zeit. Spannend.

Vielleicht wird der rührige Denver Riddle irgendwann mal von Apple aufgesaugt wie Tim Dashwood mit seinen idiotensicheren 360 Grad-Tools. Einfachheit siegt auf Dauer.

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Antwort von -paleface-:

Wäre kein Tool für mich. Jedenfalls nicht für Video.
Als Photo-grade könnte ich es mir vorstellen da man da gerne nach Intuition geht.
Aber bei Video wo sich alles innerhalb eines Schwenks verändern kann ist mir das ohne scopes an der Seite zu viel stochern im trüben.

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Antwort von mash_gh4:

-paleface- hat geschrieben:
Aber bei Video wo sich alles innerhalb eines Schwenks verändern kann ist mir das ohne scopes an der Seite zu viel stochern im trüben.
dadurch, dass das teil ja praktisch nichts in bild zeichnet sondern quasi nur gleich die fertigen zwischenresultate zeigt, kannst du zu diesem zweck die ohnehin vorhandenen diesbezüglichen messgeräte des umgebenden programms -- also bspw. im resolve -- nutzen.

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Antwort von iasi:

Grading aus dem Bauch heraus.

Welche Bereiche ich nun gewählt habe, sehe ich wohl erst, wenn ich mit den Werten herumspiele.

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Antwort von Axel:

Jott hat geschrieben:
Prophetische Annahme: wird verlacht werden, da zu einfach ohne Wheels und Kurven, nichts für wahre Männer. Knabbert am Nimbus geheimnisvoller Künste, das schmerzt.
Dazu fällt mir (Sonntag halt) etwas aus der Bibel ein. Die super simple, von iMovie geklaute Farbtafel war das Paradies. Sehen, Pucks schieben, bis die Anmutung passte, fertig.

Wer dezidierte Farbprogramme kannte (verbotene Frucht), wusste, da geht noch was. Das Farbtafel-Bild war im Handumdrehen okay. Das mehrstufige und komplexe Grading mit nun vier verschiedenen Werkzeugen und Keyframes (die sollte CG mMn auch unterstützen, ebenso wie ein kleines Scopes-Fenster, da hat paleface Recht) muss irgendwann in Ruhe gelassen werden, bevor man es übertreibt.
Jott hat geschrieben:
Vielleicht wird der rührige Denver Riddle irgendwann mal von Apple aufgesaugt wie Tim Dashwood mit seinen idiotensicheren 360 Grad-Tools. Einfachheit siegt auf Dauer.
Weiß nicht. Er hat sich ja diesesmal weiserweise nicht auf FCP beschränkt. Die Grundidee ist genial, und für Leute, die nur einen Bildschirm nutzen (z.B. Laptop) so naheliegend, dass man nur für Riddle hoffen kann, dass er ein wasserdichtes Patent hat. Ohne aber auch die von paleface angesprochenen Aspekte zu addressieren, wird CG nicht die Leute bekehren, die sich bereits mit den Rädern und Kurven in FCP, Lumetri oder Resolve auskennen.

Das ist der Nicht-Fleisch-nicht-Fisch-Aspekt dieser Angelegenheit. FCP war bis 10.3 konsequent darin, ein NLE zu sein, das schnelle und (bis dato) einfachste Farbkorrektur hatte und für alles Ambitioniertere weiterreichen musste. Das Übergabeprotokoll nach Resolve wurde von beiden Seiten stetig verbessert.

Da 10.4 keine Nodes hat, um eine Bildquelle mit parallelen Auswahlen zu bearbeiten, auch keine Option, Arbeitsschritte mit mehreren Korrekturen zu bündeln und umzubenennen, darüber hinaus keine Compare-Funktion, ist es eine halbgare Mahlzeit. Klar ist es schwierig, Einfachheit und Vielseitigkeit unter einen Hut zu bringen. Das ist eben die Herausforderung. Mit Medienorganisation und Schnitt ist es FCP geglückt, mit CC nicht.

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Antwort von Frank Glencairn:

Das ist quasi wie Snapseed, nur für Video.

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Antwort von prime:

In diesen Video sieht man das man auch "Regler + Werte" einblenden kann und es dann sich mehr oder weniger verhält wie viele ähnliche Werkzeuge davor.

Ob das morgen viele andere ablöst? Nö denke ich nicht.. aber möglich ist alles. Halte es auch nicht wirklich für leichter oder intuitiver, aber andere mögen daran ihren Spass haben. Der Preis ist natürlich mutig wenn man bedenkt man bekommt das in Holywood-genutzte Resolve für lau.



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Antwort von cantsin:

Eigentlich ist das vom Bedienkonzept (und der Plugin-Implementation) her doch nicht so weit entfernt vom früher beliebten Magic Bullet Looks?!?

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Antwort von scrooge:

Nur für MacOS - schade, hätte es mir mal angeschaut.

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Antwort von slashCAM:


Ein völlig neues und vor allem einfacheres und schnelleres Bedienkonzept verspricht Cinema Grade, ein Color Grading-Plugin für Fincal Cut Pro X, Da Vinci Resolve und Adob...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Cinema Grade: Color Grading auf eine völlig neue Art // IBC 2018


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Antwort von Rick SSon:

Hm,

also völlig neue Art ist wohl überzogen. Das ist mehr oder weniger exakt das Prinzip von Lightroom Mobile.

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Antwort von Axel:

Thanks for the interest around Cinema Grade! Software developer here. Thank you kindly for bearing in mind this is only our first software release and we are listening and implementing feedback quickly. In fact our most popular feature request (to add scopes to Base Correction and Final Grading page) we will be adding later this week! I think what it really comes down to is giving it try and seeing for yourself if it is right for you and your workflow. We can do more than we ever could before because we are not limited by plugin architecture. We are in our own app so ideas and concepts we couldn't explore up until now we able to explore and quickly implement rather than being MacGyver in a sandbox with only a few toys. The sky is the limit in the tools we can build for you now :) Das ist von fcp.co
Scopes im ersten Fenster schon innerhalb einer Woche? Wow, das ist schnell. Hoffentlich werden funktionierende Keyframes genau so schnell nachgeliefert. Bisher gibt es Effekt-Keyframes auf FCP-Ebene, im Inspektor halt, aber sie scheinen keine Funktion zu haben. Wäre ja außerdem schön, wenn man auf den altbackenen Inspektor ganz verzichten könnte. Ich bin gespannt.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Rick SSon" hat geschrieben:
Hm,

also völlig neue Art ist wohl überzogen. Das ist mehr oder weniger exakt das Prinzip von Lightroom Mobile.
Oder Snapseed

Fettle und Cyborg2k konnten das auch schon vor 20 Jahren, und Nucoda kanns auch.

Immer wieder originell, wenn einer denkt er hätte das Rad neu erfunden, dabei war er nur noch in den Windeln gelegen, als andere schon längst damit arbeiteten :D

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Antwort von klusterdegenerierung:

Verhält sich ähnlich wie mit Coverversionen in der Musik,
wo junge besserwisser behaupten das neue Lied sei von "dem" Künstler.

Das es schon 5x von jemand anders gecovered wurde und schon 60 Jahre alt ist,
wollen sie nicht hören. ;-)

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Antwort von Axel:

Ich sehe ab und zu “reaction” Videos, wenn Millennials zum ersten Mal einen Beatles-Song (bewusst) hören. Natürlich hast du Recht. Andererseits haben alte Fotoprogramme und ein, äh, aufgegriffenes UI-Prinzip, das in der Gegenwart für Video-CC (hoffentlich) gut funktioniert, nicht soviel mit Covern zu tun. Etwa genauso wenig wie die Tatsache, dass die Photoshop-Tools “lediglich” digitale Versionen manueller Dunkelkammer-Techniken sind.

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Antwort von bubffm:

Hatte ColorFinale des gleichen Entwicklers in Gebrauch. War nicht schlecht. Bin inzwischen bei Davinci gelandet, brauche das also nicht.

Echte Männer brauchen Wheels :D

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Antwort von Mediamind:

Die für mich interessante Integration des X-Rite Colorcheckers ist gegenüber Color Finale ein echter Rückschritt. Es ist mir nicht gelungen, ein schräg gehaltenen Colorchecker mit dem Muster des Programms kongruent zu bekommen. Man kann (falls ich das richtig gesehen habe) das Farbmuster des Programms nur in 2 Ebenen verändern. Das ist fummelig und wie gesagt, bei meinem schrägen Checker, ohne Erfolg.

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Antwort von Jott:

Wenn dem so sein sollte, wäre das leicht dämlich. Feedback geben. Sie haben ja auch in wenigen Tagen (!) die zu recht verlangten Scopes nachgeliefert.

Workaround bis zur Lösung wäre, den Clip mit dem aufgenommenen Checker passend zu verzerren. Ist ja egal, was man verzerrt, gleicher Aufwand von ein paar Sekunden.

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