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Zum Original-Thread / Zum Canon EOS C200 / C300 / C500 / C700 / 1D C-Forum

Infoseite // C300 (alt) oder C 100 MK II?



Frage von Pianist:


Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Nach intensiver zehnseitiger Diskussion hat die Slashcam-Schwarmintelligenz bei mir die Erkenntnis zu Tage gefördert, dass ich mir als kleine leichte günstige Zweitkamera für Projekte, bei denen ein schicker moderner Look und keine Nachrichtenoptik gefragt ist, eine Canon-Cinema-EOS kaufen werde.

Da ich mit diesen Geräten bisher keine eigene Erfahrung habe, stellt sich mir nun folgende Frage: Nehme ich eine C 300 der ersten Generation, und bleibe mit 4:2:2 und 50 Mbit im MXF-Container in der Broadcast-Welt, oder spare ich mir die Mehrkosten und beschränke mich auf eine C 100 MK II, die nur 4:2:0 mit 24 MBit aufzeichnet, aber insgesamt die frischere Entwicklung ist?

Vierkah ist bei mir vermutlich noch lange kein Thema, und ich werde auch nie Originalmaterial bei einem Sender abgeben müssen.

Ich bin da etwas unentschlossen. Wer hat eine klare Meinung, mal so ein paar Meter zurückgetreten und die Augen zugekniffen? (dieses Bild gefällt mir immer noch)

Matthias

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Antwort von Jott:

Wegen der Autofokus-Möglichkeiten von diesen beiden die 100. Vorausgesetzt, du machst deinen Schnittplatz flott dafür.

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Antwort von Pianist:

Ja, MC 8.5 wird installiert und bei der Gelegenheit die Z800 (12 Kerne) von 6 auf 12 GB RAM aufgerüstet und die Systemplatte gegen SSD getauscht.

Aber sage mal - soll ich wirklich mit Autofokus anfangen? Dann müsste ich mich ja echt auf Fotolinsen beschränken. Ich bin schon ziemlich entschlossen, drei Zeiss CP.2 anzuschaffen, schaue mir die Xeen aber auf jeden Fall an.

Wenn ich ein Sigma 18-35 2.8 nehme, dann wüsste ich gar nicht, welches ich für die längeren Brennweiten nehmen soll, was von den Abmessungen (Länge und Durchmesser) halbwegs passt, so dass man das Kompendium nur weg- und zurückschwenken muss.

Matthias

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Antwort von xteve:

Kommt drauf an!
1. Auf's Alter! Bis 40 ... c300 mit prime glass!!! Von ca. 45 aufwärts... eher c100m2 (auto focus) und foto zooms.

2. auf den Inhalt! Wenn Du nur Interviews im office aufnimmst; c300 mit cp glass.
falls Du aber eher action und stunt (fire) work recordest... c300 oder C100m2 mit cp .

3. auf die location!
Im studio gibts nur arri oder red mit jeweils aufgeschraubten UP oder MP. Period! HD ist im green screen studio obsolet.

Biotop Drehs in den philippinischen Reis-Terassen oder im Mangrovenwald verlangen eher nach run & gun equipment. Wasserdicht!

Naja, das ist zumindest meine persönliche aus 3 Metern Abstand zugekniffene Sicht.

Gruss,
Xteve

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Antwort von DV_Chris:

Für die original C300 gibt es auch das DAF Upgrade, also den schnellen AF.

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Antwort von Pianist:

Aber noch mal die Frage: Welche Objektive würde man da nehmen? Ich liebäugele ja immer noch mit drei Cine-Festbrennweiten, die gar keine automatischen Funktionen mitbringen.

Matthias

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Antwort von Jott:

Sachen wie Face Tracking zu ignorieren halte ich für neben der Kappe. Dass es so etwas heute in professionellen Kameras mit großen Sensoren gibt und gut funktioniert, ist eine tolle Entwicklung. Habe neulich ein Interview mit Danny Boyle gesehen - der ist sich gar nicht zu fein dafür und schwärmt.

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Antwort von rush:

Sachen wie Face Tracking zu ignorieren halte ich für neben der Kappe. Dass es so etwas heute in professionellen Kameras mit großen Sensoren gibt und gut funktioniert, ist eine tolle Entwicklung. Habe neulich ein Interview mit Danny Boyle gesehen - der ist sich gar nicht zu fein dafür und schwärmt. Ich möchte mich technischen Entwicklungen gegenüber ja auch überhaupt nicht verschließen... ich bin auch Fan von PUSH-AF in Weitwinkel-Shots bei denen man die Schärfe nicht immer sofort auf dem DIsplay/Sucher sieht... dieses Feature zu haben ist nett, keine Frage.

Andererseits liebe ich manuelle Fokusdrehwege. Ich bilde mir ein an der GH2 mit dem 25er Nokton schneller und sauberer den Fokus gezogen zu haben als das ein AF jemals könnte... denn man hat eben nicht immer Gesichter von vorn vor der Kamera sondern sehr oft auch andere Objekte. Mich stören an den meisten modernen AF-Optiken die ultra kurzen Drehwege... manuell kann man damit kaum oder nur sehr schlecht arbeiten.... bei den Sigmas gibt es halbwegs brauchbare Fokuswege, sprich AF ist möglich aber auch manuelles fokussieren ist praxistauglich...

Wie sich das bei den STM Optiken verhält kann ich nicht beurteilen da selbst noch nicht damit gearbeitet... aber vermute das die auch eher auf AF ausgelegt sind und manuelles Arbeiten damit nicht ganz so elegant von der Hand geht... es ist eben immer eine Gradwanderung :)

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Antwort von Drushba:

Sachen wie Face Tracking zu ignorieren halte ich für neben der Kappe. Dass es so etwas heute in professionellen Kameras mit großen Sensoren gibt und gut funktioniert, ist eine tolle Entwicklung. Habe neulich ein Interview mit Danny Boyle gesehen - der ist sich gar nicht zu fein dafür und schwärmt. Habe Face Tracking extrem zu schätzen gelernt, selbst an der GH4, wo das noch nicht so toll implementiert ist. Face Tracking lässt die Möglichkeit zu, sich ganz auf den Interviewpartner einzustellen statt auf die Kamera. Das wäre für mich alleine schon ein Grund, die C100 Mark II zu nehmen, wenn 4K keine Rolle spielt. Kombiniert mit einem Ninja für um die 300 Euro gibt die C100 auch das bessere Bild ab als die C300.

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Antwort von Pianist:

Dann fallen doch aber Cine-Objektive generell aus und man muss Canon-Fotolinsen verwenden, oder?

Matthias

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Antwort von domain:

Mathias,
ich kenne dieses vibrierende Fiebern vor einer Neuanschaffung mit vielen Fragestellungen.
Aber du hast mal erwähnt, dass du deine Sachen sehr lange nutzt, was auch auf mich zutrifft.
Derzeit hat sich die D750 wie eine Laus in meinem limbischen System eingenistet, aber wirklich dringend brauche ich sie nicht. Es kämen mit ihr neue Zwänge auf, nämlich sie auch laufend und sinnvoll zu benutzen.
Also handle ich nach dem Motto: was du heute kannst besorgen, das verschiebe ja auf morgen.
Erst mal die alten Objektive aus der Vitrine nehmen, die Fett-Staubschicht auf der Frontlinse entfernen, die Blendenfunktion überprüfen, die Bildwirkung mit der F4 unter dem Aspekt der Filmerei analysieren und dabei immer nachdenken, ob sie überhaupt eine Anschaffung wert wäre.
Also permanentes Überschlafen einer möglichen Entscheidung ist keine schlechte Strategie.
Könntest du ja auch machen und noch eine Zeit lang mit dem alten, aber hochwertigen Equipment weitermachen ;-)
Du willst wirklich Festbrennweiten einsetzten?
Wozu gibt es die tolle Entwicklung hochwertiger Zoomobjektive?

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Antwort von Skeptiker:

... Da ich mit diesen Geräten bisher keine eigene Erfahrung habe, stellt sich mir nun folgende Frage: Nehme ich eine C 300 der ersten Generation, und bleibe mit 4:2:2 und 50 Mbit im MXF-Container in der Broadcast-Welt, oder spare ich mir die Mehrkosten und beschränke mich auf eine C 100 MK II, die nur 4:2:0 mit 24 MBit aufzeichnet, aber insgesamt die frischere Entwicklung ist? ... Ich weiss nicht, ob Du den slashCAM Blog von Chris Caliman besuchst, der mit einer Canon C300 filmt.

Aktuell z. B. hier ('Coming and Going'):

bzw. auf slashCAM hier: https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?p=824409#824409

Sein slashCAM Blog (aktuelle Beiträge):
http://forum.slashcam.de/10-vt95483.htm ... &start=315
Mathias,
ich kenne dieses vibrierende Fiebern vor einer Neuanschaffung mit vielen Fragestellungen. ... Wenn ich mich recht erinnere, filmt domain u. a. mit einer Canon XF100, die dieselbe 'Encoding Engine' zu haben scheint, wie die C300 - 4:2:2 8bit MPEG-2 Long GOP mit bis zu 50Mbps, als MXF serviert.
Vielleicht kann er noch Positives oder Negatives über den Codec berichten?


Noch ein Vergleich:
Die maximal mögliche Datenrate (Audio und Video zusammen) für DVDs ist knapp 10 Mbit/s (9.8). Bei einer Bildgrösse von 720 x 576 Pixeln.

Ein Bild 1920 x 1080 Full HD ist genau 5x so gross. Die MPEG-2-Datenrate 50 Mbit/s ist es ebenfalls.

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Antwort von rush:

Derzeit hat sich die D750 wie eine Laus in meinem limbischen System eingenistet, aber wirklich dringend brauche ich sie nicht. Jaja... der Klassiker ;)

Ich nutze die D750 ja schon etwas länger... seit beinahe 1 1/2 Jahren mittlerweile, habe ausnahmsweise kurz nach Erscheinen zugeschlagen weil ich endlich auch eine brauchbare Nikon mit Videofunktion wollte und meine betagte D700 zwar fotomäßig noch immer gut war, aber eben kein Video konnte.

Den Mehrwert in Sachen Dynamik und ISO-Empfindlichkeit der D750 habe ich dann aber bereits nach kurzer Zeit zusätzlich kennen und schätzen gelernt. Die D700 war dann irgendwie doch schnell vergessen.... und so gesehen hat sich durch den Verkauf jemand anderes darüber freuen dürfen.

Mittlerweile hat sich bei mir dagegen die A7rII im limbischen System "eingenistet"... echt blöd sowas... eigentlich auch überhaupt nicht nötig weil ich sie weder dringend noch weniger dringend benötige... aber sie bietet auf dem Papier eine Menge toller Sachen. Zwickmühle. Zum Glück ist sie mir momentan noch deutlich zu teuer. Und einen funktionierenden, elektronisch gekoppelten und mit Garantie zu erwerbenden Nikon auf Emount Adapter gibt es bis heute nicht.. zum Glück. Das hält mich weiterhin davon ab darüber nachzudenken... aber unterschwellig ist es immer noch da, dieses... "wäre schon nett" Gefühl.

Aber es ist eben wie so oft ganz pragmatisch zu betrachten.
Ob älter oder neuer - in den heutigen Produktzyklen muss es nicht zwangsweise das neueste Produkt sein, dem Kunden ist es letztlich beinahe egal wenn er nur das Ergebnis betrachtet ohne A-B Vergleich.

Ich denke der visuellen Unterschied zwischen C300 und C100MKII wird am Endprodukt wie einer DVD oder dem Online-Imagefilm vermutlich niemand mehr ausmachen können.

Aber zur Linsenfrage... ich weiß nicht ob ich mit reinen Fotolinsen zum filmen dauerhaft glücklich wäre... allein schon weil Matthias sie ja nicht einmal an seiner Nikon verwenden könnte ;)
Aber auch hier gilt: Try&Error. Ausprobieren und schauen ob es einem liegt... ich finde die ultra kurzen Fokuswege der meisten modernen AF-Fotoscherben jedoch ziemlich beknackt.

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Antwort von Pianist:

Aber zur Linsenfrage... ich weiß nicht ob ich mit reinen Fotolinsen zum filmen dauerhaft glücklich wäre... allein schon weil Matthias sie ja nicht einmal an seiner Nikon verwenden könnte ;)
Aber auch hier gilt: Try&Error. Ausprobieren und schauen ob es einem liegt... ich finde die ultra kurzen Fokuswege der meisten modernen AF-Fotoscherben jedoch ziemlich beknackt. Zur D 750 kann ich folgendes sagen: Ich habe immer schon mit Nikon fotografiert. Seit 1992 mit zwei F601m, wo ich dann z.B. ein 24mm, ein 50mm und ein 70-210 angeschafft habe. Das war kurz nach dem Abi und vor dem Studium. Da habe ich zwar schon an Fernsehsendungen und Filmen im Eisenbahnbereich mitgewirkt, aber auch für eine große Berliner Tageszeitung geschrieben und fotografiert.

2005 bin ich dann in die digitale Fotografie eingestiegen und habe zehn Jahre mit einer D70 fotografiert, für die ich mir nur ein 17-55 2.8 gekauft habe, nichts anderes. Die alten Nikon-Objektive standen in einer Foto-Vitrine bei meinem Vater.

Im Herbst 2014 dachte ich mir dann, dass ich mal wieder wechseln könnte, und ganz gerne Vollformat hätte. Grund: Einige meiner Auftraggeber finden es sehr effizient, wenn ich nebenbei auch ein paar Fotos mache, wenn sie mich schon für einen Film durch Deutschland oder Europa schicken. Zwar empfehle ich grundsätzlich, für schöne Fotos Berufsfotografen zu engagieren, aber manchmal wäre das einfach übertrieben. Weiter dachte ich mir: Wenn ich mir nun schon eine Vollformat-DSLR kaufe, dann soll sie auch eine vernünftige Videofunktion haben, damit ich sie mal als Zweitkamera einsetzen kann, wenn wenig Platz oder wenig Licht ist, oder ich das Bild einer DSLR benötige. So kann ich alle alten Objektive wieder nutzen und habe den Park mit einem 35mm Tilt/Shift, einem 85mm Portrait und einem 24-120 ergänzt, wobei sich letzteres standardmäßig auf der Kamera befindet.

Gerade gestern war es mal wieder soweit: Ich bekam wie so oft den Auftrag, das Statement einer relativ bekannten Person des öffentlichen Lebens aufzuzeichnen, welches in einen Fremdfilm eingeschnitten werden soll. Die andere Firma hat denen mit auf den Weg gegeben, dass sie mit einer 5D und einer Brennweite von 85 mm gedreht hat, und dass es schön wäre, wenn es so ähnlich aussehen würde. Also war für mich klar, dass ich ausnahmsweise nicht mit meiner Ikegami anrücke, sondern mit der D 750 und meiner 85mm-Festbrennweite. Das Ergebnis sieht super aus, und passt genau in den "Look" der anderen Aufnahmen des Filmes, wo das reinkommt.

Zum Glück habe ich mir vor einem Jahr ein Dämpfungskabel bauen lassen, so dass ich aus meinem SQN direkt in den Mikrofoneingang der Nikon gehen kann, der auf Stufe 1 steht. So ergibt sich bester Ton ohne Rauschen.

Von daher: Ich habe keinerlei Canon- und PL-Objektive, so dass ich ohnehin bei null anfangen muss. Und ich finde, wenn ich nun schon eine s35-Kamera kaufe, die so ein hervorragendes Bild macht, dann dürfen da auch Cine-Festbrennweiten ran.

Wenn ich die Xeen 24/50/85 nehme, dann spare ich gegenüber Zeiss CP.2 so viel Geld, dass ich dafür noch das neue 14mm nehmen kann, wenn ich echt mal unter sehr engen Verhältnissen (und vermutlich unter Weglassung des Kompendiums) drehe. Dass beim 14mm Xeen im Vergleich zu Zeiss oder Canon ein leichtes "Kissen" entsteht, finde ich jetzt nicht so gravierend, weil man selten eine gerade Stange knapp vor die Linse stellt. Ich muss nur noch darüber grübeln, wie ich die vier Objektive schnell verfügbar mache. Vielleicht lasse ich mir eine kleine Umhängetasche schneidern oder sehe in der neuen Kameratasche dafür einen Bereich vor.

Ich mache das immer so, dass ich die zu transportierenden Geräte nebeneinander hinlege und sie dann so lange zusammenstelle, bis ein vernünftiges Taschen-Layout herauskommt.

Matthias

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Antwort von Pianist:

Von mir an dieser Stelle mal eine saublöde Anfängerfrage, weil mir dazu einfach das technische Vorstellungsvermögen fehlt: Wenn ich 4:2:0-AVCHD-Material in den Avid über AMA reinhole, also nur verlinke, und dann Transcodiere, lande ich ja in der 4:2:2-DNxHD-Welt.

Führt das dazu, dass das Material danach feinfühliger und umfangreicher bearbeitet werden kann, ohne dass es sichtbare Probleme gibt, als es vorher der Fall gewesen wäre? Oder kann man sagen: Wo weniger ist, da ist anschließend nicht mehr, so dass es keinen Unterschied macht?

Ich habe keinerlei Erfahrung mit 4:2:0-Material.

Matthias

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Antwort von srone:

wie wowu immer so schön sagt: der rest wird mit nullen aufgefüllt - es wird nicht mehr/besser. ;-)

lg

srone

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Antwort von DenK:

Wenn du es verlinken und dann traskodieren willst, dann kannst du es ja gleich importieren.

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Antwort von Pianist:

Bisher war mein Empfinden, dass verlinken und dann transcodieren schneller geht als importieren. Kann beim MC 8.5 ja auch anders sein.

Matthias

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Antwort von dienstag_01:

Ob man nach dem Verlinken noch transkodiert, hängt ja von mehreren Faktoren ab (Rechenpower, Größe des Projekts etc.), aber man kann es erstmal verlinken und wenn es nicht gut läuft, zu einem späteren Zeitpunkt transkodieren.
Wenn transkodieren, dann würde ich inzwischen eher AVC-Intra in betracht ziehen.

Einen qualitativen Gewinn wird man allerdings durch Transkodieren in einen anderen Codec nicht erzielen. ;)

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Antwort von Pianist:

Ich muss ja irgendwann sowieso transcodieren, zumindest eben alles, was nicht von Hause aus als DNxHD vorliegt, weil ich sonst keine Quicktime-Referenzdatei für den Procoder erzeugen kann.

Oder bringt der MC 8.5 inzwischen selbst eine gute Mpeg-4-Erzeugung mit?

Matthias

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Antwort von dienstag_01:

Oder bringt der MC 8.5 inzwischen selbst eine gute Mpeg-4-Erzeugung mit? Keine Ahnung, ich arbeite noch mit 8.4.

Ansonsten scheint es eine Exportoption in AVC-I zu geben (in 8.4 nicht). Dann könnte man auch damit arbeiten. Wenn man allerdings bei DNxHD bleiben will, dann wäre ein Zwischenschritt in AVC-I nicht der sinnvollste Weg.

Man ist ja nicht gezwungen, über QTReference zu gehen.

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Antwort von Pianist:

Ich rede ja vom Endprodukt, was man für die Nutzung im Internet oder auf einer Veranstaltung ausliefert. Für einen Sender würde man ja OP1a MXF ausliefern, und das beherrscht der MC 8.5 wohl sehr gut.

Aber können wir noch mal zur Grundsatzfrage zurückkommen? C300 (alt) oder C 100 MK II? Ich neige zur neueren Kamera, habe aber kein Gefühl dafür, wie weit man Korrekturmöglichkeiten bei 4:2:0 hat. Ich mache am Montag Testaufnahmen.

Matthias

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Antwort von dienstag_01:

Ich rede ja vom Endprodukt, was man für die Nutzung im Internet oder auf einer Veranstaltung ausliefert. Ich übrigens auch ;)
Ich würde eben unter bestimmten Voraussetzungen (Material in AVCHD) eher nach AVC-I transkodieren, als nach DNxHD. Das macht aber nur Sinn, wenn man den Export auch wieder nach AVC-I kodieren kann. Und dann in bspw. Squeeze um ins finale Format zu konvertieren.
Wollte ich damit sagen ;)

Zu deiner Kamerafrage kann ich nichts sagen, kenne beide nicht. Aber ich würde immer 10bit gegenüber 8bit vorziehen. Wenn es geht.

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Antwort von PowerMac:

Umkodieren vor dem Schneiden ist 2016 komplett unnötig und eine Verschwendung an Zeit, Gedanken und Strom.

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Antwort von dienstag_01:

Soo, da haben wir auch mal was beigesteuert ;)

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Antwort von merlinmage:

Na dienstag, was läuft bei Avid 2016? Schon Exporte über FullHD möglich in H264? Ach, alles über 3rd Party? Cool!

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Antwort von dienstag_01:

Na dienstag, was läuft bei Avid 2016? Schon Exporte über FullHD möglich in H264? Ach, alles über 3rd Party? Cool! Du vergisst, dass ich das File noch auf einen anderen Rechner transferieren muss, da Material vom Adobe Media Encoder CC2015, also dem aktuellen, beim Youtube Upload ständig wegen Video/Audio Unsynchronität angemeckert wird und ich den alten von 2014 verwenden muss.
Ja, ja, 2016.
Aber du hast ja auch viele Rechner, dir fetzt das bestimmt ;)

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Antwort von Pianist:

Noch mal eine andere Frage: Wenn ich mich für die C100 MKII entscheide - soll ich dann AVCHD oder Mpeg4 zum Produktionsstandard erheben?

Und ich gehe natürlich davon aus, dass zum mehr filmischen Look dann auch die Abkehr von 50i gehört, so dass ich künftig in 25p filmen werde.

Matthias

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Antwort von Jott:

mp4 wohl eher, höhere Datenrate. Ist genauso H.264 wie AVCHD.

Um die tollen Fokusmöglichkeiten zu nutzen, brauchst du übrigens die Canon STM-Objektive. Darauf freiwillig zu verzichten wäre seltsam, zumal die preisgünstig sind.

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Antwort von Pianist:

Die Datenrate liegt doch bei 25P in beiden Fällen bei 24 Megabit. Nur bei 50p liegt sie bei 35 Megabit.

Und noch mal zu den Objektiven: Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich es für vollkommen undenkbar halte, irgendwo mit Fotolinsen aufzukreuzen? Zumal mir die manuelle Bedienbarkeit wirklich wichtig ist. Also ich drehe lieber selbst am Blenden- und Fokusring.

Matthias

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Antwort von dienstag_01:

Um die tollen Fokusmöglichkeiten zu nutzen, brauchst du übrigens die Canon STM-Objektive. Nein, man braucht nur ein Objektiv, was den AF unterstützt. Ob das jetzt genauso gut geht, wie mit STM, müsste ich nochmal testen.

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Antwort von Jott:

Guck bei Canon in die Specs der C100, wie der Phasenautofokus mit Face Detection funktioniert und mit welchen Optiken, nämlich der STM-Reihe. Da musst du nichts testen, denke ich.

Beim Kauf dieser Kamera würde ich auf jeden Fall mindestens ein STM-Zoom mitnehmen für hektische Drehs. Die sind ja preiswert, da nicht lichtstark, weil weit offene Blenden so oder so kaum beherrschbar wären. Wir reden ja hier von One-Man-Band. Primes für's Hübsche ohne Zeitdruck kann man ja trotzdem kaufen. Die Mischung macht's, nicht die Einäugigkeit.

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Antwort von Pianist:

Wie groß ist denn dabei das Risiko, dass der Fokus erst mal voll durchläuft, um sich an den richtigen Wert heranzutasten? Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es in diesem Fall ja um eine kontinuierliche Nachführung.

Matthias

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Antwort von dienstag_01:

Ich habe eine 700d, die hat denselben/ähnlichen (so ganz kann man das nicht herausbekommen) AF. Funktioniert auch mit anderen Objektiven (wie auch nicht, findet ja auf dem Sensor statt). Aber klar, die TASTET sich an die richtige Einstellung heran (anders geht es ja gar nicht) und prinzipiell ist der AF auch nicht mit einem Fotoapparat zu vergleichen. Ist eben Video ;)

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Antwort von Jott:

http://www.newsshooter.com/2016/03/09/b ... autofocus/

Zur Inspiration.

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Antwort von Funless:

Ich habe eine 700d, die hat denselben/ähnlichen (so ganz kann man das nicht herausbekommen) AF. Näää das stimmt nicht so ganz. Der Dual Pixel AF der C100MKII/70D/7DMKII ist bei der Videoaufnahme schneller und weitaus präziser als der AF der 700D.

Und über die Performance des DPAF (inkl. Face Detection) der C100MKII kann man sich bspw. hier ein Bild machen, respektive ein Urteil bilden.

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Antwort von dienstag_01:

Näää das stimmt nicht so ganz. Der Dual Pixel AF der C100MKII/70D/7DMKII ist bei der Videoaufnahme schneller und weitaus präziser als der AF der 700D. Woher hast du das?

EDIT: Ok, ich hab nochmal bissel gestöbert, die Systeme sind unterschiedlich. Aber hier ging es ja nicht um die Qualität, sondern um die Frage, ob der Autofocus auch mit anderen Objektiven funktioniert. Ich hab ja oben ja gesagt, bleibe auch dabei, mit der Einschränkung, dass ich es nicht selber ausprobiert habe. Aber ist ja auch kein großes Thema, wenn einen das wirklich interessiert, kann man es ja testen.

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Antwort von Funless:

Woher hast du das? 1.) Sind in jedem der einschlägig bekannten Elektronikmarktablegern der METRO-Gruppe beide Modelle (70D und 700D) ausgestellt so dass man nach belieben damit rumspielen kann. Dies tat ich (erst letztens wieder) dann auch. An beiden war das 18-135mm STM montiert und in der Live-View reagierte der DPAF der 70D merklich deutlich schneller und präziser, als der AF der 700D und das bei den selben Lichtverhältnissen.

2.) Kann man sich die technischen Daten der beiden Modelle bei Canon anschauen (700D hier und 70D hier). Dort ist zu lesen, dass der AF bei der 700D "Hybrid CMOS AF" genannt wird, während bei der 70D vom "Dual Pixel CMOS AF" die Rede ist. Eigentlich auch kein Wunder, denn werkelt bei der 700D ein 18MPix CMOS Sensor, der im Unterschied zum 20,2MPix CMOS Sensor, eine andere AF Technologie eingebaut hat.

3.) Und wenn Dir das immer noch nicht reicht (und irgendwie befürchte ich, dass es dir nicht reichen wird) kann man zudem auf Seite 2 des slashCAM Testberichts der 70D ein paar ausführliche sowie informative Sätze der slashCAM Redaktion zum Dual Pixel CMOS AF lesen. Dort steht auch u.a. :
Beim Dual PixelPixel Phasen AF werden die beiden Fotodioden getrennt ausgelesen und danach die Differenz bei den Parallaxenbildern ermittelt. Eine zusätzliche Berechnung der Bilddaten ist nicht erforderlich. Damit verfügt die Canon EOS 70D über hohe AF Bearbeitungsgeschwindigkeiten. Zudem muss die Optik beim Dual PixelPixel AF nicht mehr - wie bei den vorherigen Kontrast-AF Verfahren - vor und zurück fokussieren um die optimale Schärfe (Kontrast) zu ermitteln. Hervorhebungen von mir.

Ich hoffe das reicht als Erklärung?

Sehe beim tippen gerade, dass du noch was hinzugefügt hast. Ich werde jetzt nicht alles wieder löschen was ich oben geschrieben habe. Und ja (das habe ich auch nicht bestritten) bei beiden AF Systemen geht der AF auch mit non-STM Linsen, dennoch geht's beim Dual Pixel AF schneller und präziser.

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Antwort von Starshine Pictures:

Wie ich weiter vorn im Thread schon beschrieben habe kann die C100mkII ausschliesslich mit STM Optiken Face Detection. Andere Objektive reichen nur für der Center AF.

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Antwort von dienstag_01:

Haste fein gemacht, Funless ;)

Falls es jemanden interessiert, hier mal näheres zu den beiden Verfahren Hybrid CMOS und Dual Pixel CMOS:

http://www.canon.com/technology/canon_t ... /35mm.html

http://www.canon.de/for_home/product_fi ... l_cmos_af/
Wie ich weiter vorn im Thread schon beschrieben habe kann die C100mkII ausschliesslich mit STM Optiken Face Detection. Andere Objektive reichen nur für der Center AF. Hab ich jetzt nicht gefunden, aber egal, welches Objektiv hast du getestet?

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Antwort von Starshine Pictures:

Bedienungsanleitung Seite 65:



zum Bild




Ich habe bereits getestet mit meinen Canon 28mm 1.8, 50mm 1.4, 100mm L 2.8, 24-70mm L 2.8, 70-200mm L 2.8, Tokina 11-16mm 2.8, Tamron 28-75mm 2.8 und Sigma 30mm 1.4. Also keine STM Linse und daher hat auch bei keiner Face Tracking funktioniert. Eine Linse hatte sogar komplett den AF Modus mit der Meldung "Inkompatibel" verweigert, selbst den Center AF! Ich glaub das war das Sigma 30mm 1.4.



Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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Antwort von dienstag_01:

Dann wirds wohl so sein ;)
Verstehen kann ich es aber nicht, denn das AF System sitzt ja auf dem Sensor und STM bezeichnet ja meines Wissens nur den Motor des Objektivs. Aber is eben so ;)

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Antwort von Pianist:

Wir verheddern uns jetzt ziemlich in Autofokusdiskussionen. Ich habe keine Ahnung, ob ich sowas unbedingt brauche. Bisher habe ich meine Schärfe immer selbst gemacht.

Viel mehr interessiert mich immer noch die grundsätzliche Frage der unterschiedlichen Aufzeichnungsformate bzw. vor allem des unterschiedlichen Farb-Subsamplings. Vor zehn Jahren wäre Vierzwonull für mich vollkommen indiskutabel gewesen, aber die Welt hat sich ja vielleicht weiterentwickelt.

Wenn man grundsätzlich in der Lage ist, direkt in der Kamera ein zu 95 Prozent fertiges Bild zu zaubern - wird Vierzwonull dann in der Nachbearbeitung überhaupt zum Problem?

Kann man in Mpeg4 mit h.264 überhaupt Vierzwozwo speichern?

Matthias

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Antwort von dienstag_01:

https://en.wikipedia.org/wiki/H.264/MPEG-4_AVC
Wenn man grundsätzlich in der Lage ist, direkt in der Kamera ein zu 95 Prozent fertiges Bild zu zaubern - wird Vierzwonull dann in der Nachbearbeitung überhaupt zum Problem? Das ist nicht nur anhängig vom Codec, sondern auch von den Prozessen in der Cam. Am sinnvollsten wäre es also, sich eine C100 mal auszuleihen und zu testen.

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Antwort von Jott:

Tipp: leih dir die Kamera, schau dir die Aufnahmen an und vergiß erst mal die Pixelzähl-Diekussion. Bevor der Avid modernisiert wird, wandel halt erst zu DNxHD (10Bit) und schneide rum damit, mach Farbkorrekturen und Grading, mach dir selber ein Bild. Das hilft eventuell gegen das eine oder andere angelesene Vorurteil.

H.264 in 4:2:2 wären XAVC (Sony) oder AVC Intra (Panasonic P2).

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Antwort von Starshine Pictures:

4:2:2 gibt die C100 nur via HDMI aus. Intern wird in 4:2:0 aufgezeichnet. Wenn du ein fast fertiges Bild haben möchtest brauchst du ja auch keine wahnsinnigen Reserven in der Post. Ich habe auch mal über HDMI mit dem Blackmagic Video Assist in ProRes HQ die 4:2:2 aufgenommen. Ich konnte beim bestem Willen keinen Unterschied feststellen. Ausser zusätzlichem Datenmüll produzierst du keinen Mehrwert bei externer Aufnahme mit der C100. Es ist ebenfalls völlig wurst ob du in mp4 oder AVCHD aufnimmst. Man sieht keinen Unterschied.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Man sieht keinen Unterschied. Man schon!
Vielleicht solltest Du Dir erst bewußt machen, worum es geht, damit Du weißt wonach Du gucken sollst?

Wenn Du Dir mal im Wiki die ersten beiden Bilder anssiehst, siehst Du sehr schön den Unterschied zwischen 4:2:0 und darüber.

https://en.wikipedia.org/wiki/Chroma_subsampling

Neben den 10Bit, die man ohne 10Bit Hardware nicht sehen kann, ist 4:2:2 und höher mit das Wertvollste, was aus Deiner Cam raus kommen kann!
Denn das macht genau den Unterschied aus zu einer DSRL mit den zu harten abgegrenzten falschfarbenen Kanten und den höherwertigeren Cams, bei denen das Bild sehr homogen aussieht. Ähnlich wie der Unterschied wie ein Foto aus einer DSLR mit Kitlinse und einem Phase One Back mit Schneider Optik.

Da hat man auch nicht mehr dieses "Kantengefühl"
Was meinst Du warum alle so scharf auf 4:4:4 sind? Weil das Bild alle Farbinfos enthält und keine benachtbarte interpolation mehr stattfinden muß.
Das macht sich natürlich bemerkbar und kann man auch sehen.
Schau Dir mal die Illu an wie viel Farben bei 4:2:0 fehlen bzw. durch komprimierung ausgegrenzt werden.

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Antwort von Starshine Pictures:

Ich hatte letzten Herbst kurz mal Testaufnahmen mit dem BM Video Assist gemacht und auch hier schon mal online gestellt. Hier noch mal das Original Material jeweils aus der C100mkII in mp4 und in ProRes HQ 4:2:2 aus dem BMVA, Firmware damals 1.1. Da kann jeder selber nach Vorteilen suchen.


mp4 intern (100 MB):
https://drive.google.com/file/d/0BwYlIV ... sp=sharing


ProRes HQ BMVA (1 GB):
https://drive.google.com/file/d/0BwYlIV ... sp=sharing


Hab leider keine kleinere gemeinsame Aufnahme als diese knapp 40 sek. mehr gefunden da ich seit diesem Test dem BM nicht mehr als Recorder verwendet habe.




Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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Antwort von mash_gh4:

Da hat man auch nicht mehr dieses "Kantengefühl"
Was meinst Du warum alle so scharf auf 4:4:4 sind? Weil das Bild alle Farbinfos enthält und keine benachtbarte interpolation mehr stattfinden muß. 4:4:4 ist wirklich eine ganz andere geschichte, aber der unterschied zwischen 4:2:0 und 4:2:2 scheint mir regelmäßig wieder deutlich überbewertet zu werden.

ich persönlich kann mich mit kompressionen, die die horizontale und vertikale achse anders behandeln, nicht wirklich anfreunden. das hat mich schon bei all den formaten, die die horizontale gestaucht haben, um ein bisserl speicherplatz zu sparen, schrecklich gestört. den mythos bzw. die historische berechtigung von rund um 4:2:2 würde ich genau damit in verbindung bringen. der 'gewinn' scheint mir in der praxis wirklich nicht der rede wert. dagegen kann man 4:2:0 durchaus als kompromiss auffassen, der mit den faktischen einschränkungen der farbauflösung auf grund des bayer patterns ganz gut harmoniert.

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Antwort von Axel:

Ich hatte letzten Herbst kurz mal Testaufnahmen mit dem BM Video Assist gemacht und auch hier schon mal online gestellt. Hier noch mal das Original Material jeweils aus der C100mkII in mp4 und in ProRes HQ 4:2:2 aus dem BMVA, Firmware damals 1.1. Da kann jeder selber nach Vorteilen suchen. Visuell absolut identisch. Auch völlig identische Scopes in Resolve. Den Himmel beim ProRes-Wald mit der Pipette erfasst (ohne "Blur Radius") , leicht entsättigt und ins Orange verschoben ("Abendstimmung", Hintergrund ist, dass die genauere Unterabtastung in 4:2:2 genauere Keying-Auswahlen ermöglicht) und den Grade auf die MP4-Version kopiert. Wieder: absolut identisch im vertikalen und horizontalen Splitscreen bei Vollbildausgabe. Nicht mehr und nicht weniger Banding (wenig) in beiden Versionen.

Zur Sendetauglichkeit kann ich, wie gesagt, nichts sagen. Aber der grundsätzliche Sinn von ProRes-Rekordern wurde schon verschiedentlich angezweifelt. Echtes 10-bit ProRes (z.B. aus der Pocket) ist deutlich farbdifferenzierter (was man beim Verschieben von Farben bei der Farbkorrektur merkt). Aber dieses ist einwandfreies Footage. Warum es groß ändern?

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Antwort von Pianist:

Kann man denn an einer Sendedatei nachweisen, ob da Vierzwonull-Material enthalten ist? Die Anstalten gehen mit dem Thema ja sehr unterschiedlich um, von totaler Entspanntheit, so lange augenscheinlich alles in Ordnung ist, bis hin zu maximaler Pedanterie.

Matthias

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Antwort von Starshine Pictures:

Danke Axel für deinen Test! Das bestätigt meine Meinung dass es bei der C100mkII keinen Sinn macht extern aufzuzeichnen und man sich die 900% zusätzliches Datenaufkommen getrost sparen kann. Vielleicht magst du deinen Test ja online stellen und hier verlinken?

Es sollte vielleicht noch erwähnt werden dass in C-Log aufgenommen wurde. Ich finde das Log Profil bei der C100 perfekt. Nicht zu flach für 8 Bit aber trotzdem noch genug Platz für einen tollen Dynamikumfang.



Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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Antwort von Axel:

"Cinema-Lock" ist ja automatisch C-Log. Flat, d.h. kontrastschwach und entsättigt auf den ersten Blick, wirkt das Bild jedoch noch lange nicht so strange wie S-Log oder V-Log. Mehrere Blogger (u.a. von Abel Cine) empfehlen ja dann auch, die offizielle Korrektur-Lut nur in einer 50-60% Mischung anzuwenden. Die Sehgewohnheiten haben sich auch geändert. Voll ausgereizte Kontraste und knallige Farben sind gar nicht mehr modern und passen auch nicht zu jedem Bild. Man könnte fast von Hand in ein paar Korrekturen durchführen - Sekundensache, kein rechtes "Grading" - und man ist da, wo man bildmäßig hin will: schöne, ausgewogene, natürliche Farben.

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Antwort von domain:

Zitat:
"Das Hauptziel bei der Einführung des XAVC-Formats bestand ja im Bereitstellen eines kostengünstigen Digital-Imaging-Systems für 4K-Inhalte und Inhalte mit hoher Bildwechselfrequenz. Die Entwicklung des XAVC-Formats begann zunächst auf der Grundlage eines 4K-Codecs.
Allerdings bietet MPEG-2 eine bessere Effizienz im Vergleich zu XAVC, da es ein kleineres Dateiformat aufweist und eine geringere Verarbeitungsleistung erfordert. Aus diesem Grund ist und bleibt das Format MPEG2 50 Mbit/s der faktische Standard für die Nachrichten- und Mainstreamproduktion in HDTV-Qualität."


Kann ich aus privater Sicht nur unterstreichen. Das Bessere wird immer Feind des Guten sein, aber immerhin ist mpeg2 so gut, dass XDCAM von Sony über Jahre beworben wurde und auch im Canon MXF-Container für Broadcastanwendungen nach wie vor verwendet wird.
Wenn ein Codec das feine Bildrauschen der XF100 z.B. (und die grieselt über 6 DB Gain schon spürbar) präzise codieren kann, dann kann der Codec schon mal nicht so schlecht sein.
Natürlich hat uns WoWu davon überzeugt, dass 4*4 Macroblocks besser sind als die 8*8 Arrays bei mpeg2 und auch die Bewegungsprädiktion bei AVCHD unvergleichlich besser funktioniert.
Aber was solls? Sieht im Normalfall keiner.
Was ich aber wirklich gesehen habe ist, dass bei einem 50 mbs Material mit 25 mbs rausgerendert, dieses tolle Rauschen (vergleichbar mit hochempfindlichem Analogfilm) so ziemlich vermatscht wird.
Also spiele ich seit der Canonkamera auch die privaten Videos mit dieser Datenrate raus.
Zwischen 4:2:0 und 4:2:2 ist mir übrigens noch nie ein Unterschied aufgefallen, aber das sagt nicht viel.
Also Matthias,
kannst m.E. ohne Bedenken bei der "alten" C300 zugreifen.

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Antwort von Pianist:

Mir wäre wohler gewesen, wenn Du jetzt geschrieben hättest: "Kannst bedenkenlos bei der C 100 MK II zugreifen". Dass ich bedenkenlos bei der C300 (alt) zugreifen kann, das war mir ja schon klar.

Heute Abend endet eine bei eBay um 20 Uhr, mit 700 Betriebsstunden. Der Anbieter hat allerdings meine Frage nicht beantwortet, darum werde ich nicht bieten.

Ansonsten kostet die alte C300 eben fast 3.000 EUR mehr als die C100 MKII. Ich denke eben nur ein wenig weiter: Falls ich wirklich mal wieder ein anständiges Fernsehfeature machen sollte, was bei mir seit rund 15 Jahren nicht der Fall war, dann habe ich womöglich ein 4:2:0-Problem. Ich weiß nicht, wie weit die heutigen Analysemöglichkeiten gehen, aus einer OP1a-MXF-Sendedatei in DNxHD oder AVC-Intra Material herauszufischen, was in 4:2:0 gedreht wurde.

Wobei ich vermutlich sowieso keine Zeit für sowas hätte, weil ich immer ausgelastet bin. Und das sind alles Kunden außerhalb der Medienbranche. Aber man hat ja doch immer so das eine oder andere Thema im Hinterkopf...

Matthias

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Antwort von tehaix:

Ich weiß nicht, wie weit die heutigen Analysemöglichkeiten gehen, aus einer OP1a-MXF-Sendedatei in DNxHD oder AVC-Intra Material herauszufischen, was in 4:2:0 gedreht wurde. Wenn nur ein Teil des Materials in 4:2:0 vorliegt, beschwert sich niemand. Fast alle Sendeanstalten verwenden heutzutage auch hier und da ne Gopro oder eine FS700 für Zeitlupen.

Trotzdem kann ich - als mutmaßlich deutlich kleineres Licht in der Medienbranche - nur empfehlen, 4:2:2 anzuliefern. Es ist den Ärger sonst einfach nicht wert. Für solche Fälle kannst du aber auch einfach einen Ninja Star an die C100 II hängen und die Sache ist geritzt.

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Antwort von DenK:

Überleg doch einfach nochmal ob es wirklich Objektive für 7000$ sein müssen. Wenn nicht wäre locker noch die bessere Kamera drin.

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Antwort von tehaix:

Überleg doch einfach nochmal ob es wirklich Objektive für 7000$ sein müssen. Wenn nicht wäre locker noch die bessere Kamera drin. An Objektiven zu sparen ist m.E. immer mit Abstand die schlechteste Idee..

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Antwort von DenK:

Ich habe schon 2 mal gefragt ob jemand was dazu sagen, wie gross man den Unterschied zwischen den Xeen und z.B. Samyang bei einer FullHD Aufnahme mit max. 30Mb/s wirklich einschätzen kann. Dazu hat sich leider niemand geäußert. Ich glaube ja ehrlich gesagt nicht dass der Unterschied in der Qualität einen Preisunterschied von ca. 6000€ rechtfertigt.

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Antwort von Pianist:

Du meinst den Unterschied zwischen Zeiss und Xeen? Xeen sind ja von Samyang. Oder meinst Du den Unterschied zwischen Xeen und den Samyang-VDSLR-Objektiven, die in Deutschland unter "Walimex" verkauft werden? Die haben ja keine einheitliche Gehäusebauform und fallen damit sowieso aus.

Ich meine aber, dass es bei mir die beiden Tokina-Zooms werden. Morgen kann ich sie ausprobieren.

Matthias

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Antwort von DenK:

Ja, Ich meine die VDSLR Objektive. Die werden hier sowohl als Samyang, als auch als Walimex verkauft. In USA als Rokinon, da hatte Ich ja im anderen Thread das Vergleichsvideo gekostet.

Warum genau fallen die raus?

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Antwort von dienstag_01:

Ich weiß nicht, wie weit die heutigen Analysemöglichkeiten gehen, aus einer OP1a-MXF-Sendedatei in DNxHD oder AVC-Intra Material herauszufischen, was in 4:2:0 gedreht wurde. Wowu hat hier ja mal geschrieben, dass man den Unterschied von 10bit und *aufgeblasenem* 8bit Material im Scope sehr wohl sehen kann.
Ich persönlich würde auch davon ausgehen (ohne das ich das bei mir nachvollziehen kann).

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Antwort von Pianist:

Ja, Ich meine die VDSLR Objektive. Die werden hier sowohl als Samyang, als auch als Walimex verkauft. In USA als Rokinon, da hatte Ich ja im anderen Thread das Vergleichsvideo gekostet. Und wie hat es geschmeckt?
Warum genau fallen die raus? Wegen der unterschiedlichen Längen und Durchmesser.

Matthias

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Antwort von DenK:

Köstlich! Sorry, neues Handy.
Ok, zur Kenntnis genommen. Aber was genau ist das Problem dabei?

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Antwort von domain:

WoWu hat schon viel geschrieben, was nur mit pixel- und kantenhellseherischen Fähigkeiten erkannt werden kann.
Theoretisch alles unbestreitbar.
Aber wer codiert z.B. in AVCHD-Intra? Doch hauptsächlich nur Pana.
Die Unterschiede im Bewegteinzelbild sind aber m.E. glatt zu vergessen, da es ohnehin zu einer Bewegungsunschärfe kommt und auch kommen muss.
Insofern sind auch 4K-Bilder der Tod einer freien dynamischen Bildgestaltung.
Kommen ja hauptsächlich nur mehr superscharfe statische Bildkompositionen zustande, weil bei Bewegtbild ja ohnehin die ganze Pracht im Bewegungsmatsch verschwindet und dann bei ruhiger Kamera alles wieder krebsfördernd ins Auge springt.
Beinahne genauso schlimm wie bei 3D, wo die Restriktionen ja noch viel ärger sind, bzw. Gottseidank waren.
Aber eines stimmt natürlich schon: gute Objektive sind relativ leicht zu erkennen.

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Antwort von Pianist:

Aber was genau ist das Problem dabei? Dass man dann bei jedem Objektivwechsel den Insertring des Kompendiums mit wechseln müsste, die Stangen auch unterschiedlich weit herausragen und man ggf. auch noch Dinge wie Schärfenzieheinrichtung und Fluid-Zoom verrücken müsste, falls man sowas nutzt.

Matthias

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Antwort von Jott:

Nach allem, was du schreibst, denke ich, dass du mit Primes verrückt wirst. Nimm lieber Zooms.

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Antwort von Pianist:

Heute habe ich eine C100 MKII beim Händler getestet. Bildmäßig ginge das schon in Ordnung, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass mir die Position des Monitors hinten Probleme bereiten würde. Außerdem gefällt mir nicht, dass man dort nur einen HDMI-Ausgang und keinen HD-SDI-Ausgang hat. Wenn man nämlich wirklich mal 4:2:2 aufzeichnen muss oder doch weiter vorne einen Zacuto-Sucher montieren möchte, ist eine HDMI-Verkabelung sicher eine Sollbruchstelle.

Daher habe ich mir anschließend noch die C300 (alt) bei einem Verleiher angesehen und was aufgenommen. Vermutlich käme ich damit besser zurecht.

Aber jetzt kommt der Oberhammer: Die Kamera ist bis auf weiteres nicht lieferbar, frühestens im Mai, sagt Canon. Eine Firma, die das Ding als "sofort lieferbar" im Onlineshop hat, musste auf meinen Anruf hin zugeben, dass das ein Fehler ist.

Jetzt stehe ich wie die Kuh vorm neuen Tor.

Kann mir noch mal jemand sagen, was gegen die FS7 spricht? Die wäre immerhin lieferbar. Bei mir gehen nächste Woche mehrere Projekte los, wo ich gerne eine Kamera mit Super-35-Sensor und guter Lowlightfähigkeit einsetzen würde. Ich wünsche mir allerdings ein zu 95 Prozent fertiges Bild, was ich nur noch geringfügig bearbeiten muss.

Matthias

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Antwort von dnalor:

Preislich ist die FS7 aber schon eine andere Liga, auch die benötigten Speicherkarten sind im Vergleich viel teurer.

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Antwort von Pianist:

Die Karten sind teurer, das stimmt. Aber preislich liegen die C300 (alt) und die FS 7 fast gleichauf. Morgen kann ich eine FS7 testen.

Also bitte alle Argumente für und gegen die FS 7 in den Raum werfen. Wichtigstes Pro-Argument: Sie ist verfügbar.

Jetzt aber noch folgende Frage: Die beiden Tokina-Zooms mit EF-Mount muss ich ja über einen Adapter an den Sony-E-Mount bringen. Ist dabei irgendwas zu beachten? Auflagemaß? Brennweite/Bildwinkel?

Matthias

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Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum Canon EOS C200 / C300 / C500 / C700 / 1D C-Forum

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