Frage von couture:nicht mehr aktuel
Antwort von Pianist:
Nun steht jedoch für Mai ein shooting im Ausland an was ich gerne mit einer Doku verbinden würde.
Da ich die Frage nicht ganz verstanden habe: Was genau ist das für ein Shooting? Ich vermute, dass Du einen Auftrag für ein Foto-Shooting im Ausland hast und möchtest, dass darüber berichtet wird. Dann würde ich die entsprechenden Boulevard-Magazine ganz normal mit einer Pressemitteilung darüber informieren. Wenn da ein paar Promis dabei sind oder es sonstwie in irgendein existierendes Format passt, kann es durchaus sein, dass die darüber etwas machen.
Wenn Du selbst (falls Du dazu neben der eigentlichen Arbeit überhaupt Zeit hast) etwas dort drehen möchtest, dann musst Du Dir eben ein Kamerateam anmieten, daraus dann etwas Vernünftiges machen und es hinterher irgendwelchen Sendern anbieten. Als Neuling wirst Du jedenfalls von niemandem blind einen eigenen Auftrag erhalten.
Matthias
Antwort von marcszeglat:
also, die fernsehsender stellen in den seltesten fällen ein eigenes produktionsteam zur verfügung. als newcomer gehen die chancen auch gegen null einen sendeplatz zu finden, dafür müsstest du schon eine story haben, auf die alle warten. die redakteuere arbeiten am liebsten mit erfahrenen autoren und produzenten zusammen, die mit redaktionellen abläufen vertraut sind. wenn, dann am ehesten über eine firma mit entsprechenden kontakten.
vorkasse würde ich nicht machen. weißt du denn, was so eine auslandsdoku kostet? wenn es billig ist, wird meistens mit 2000 € die minute kalkuliert, aufwendigere sachen kosten schnell das doppelte.
Antwort von couture:
nicht mehr aktuell
Antwort von Pianist:
Es ist doch ganz simpel: Wenn Du ein Thema hast, was die Sender interessiert, dann berichten die darüber. Wenn die sich aber nicht dafür interessieren, und Du trotzdem selbst sowas drehen möchtest, dann liegt das wirtschaftliche Risiko bei Dir.
Matthias
Antwort von marcszeglat:
kommt natürlich auf das Genre drauf an, aber Auslandsproduktionen haben ihren Preis. Ein EB-Team kostet zwischen 750 und 1000 € am Tag, plus Kosten für die Reise. Ich habe noch nie einen Redakteur erlebt, der für weniger als 120 € p.P. und Nacht im Hotel übernachtete, mindestens 1 großes Mietauto und Verpflegung. Damit bist du bei einem 3-köpfigen Team bei mindestens 1500 € am Tag. Dazu die Flüge. Dann hast du noch keine Gagen für Protagonisten, ggf. auch noch Reisekosten für diese. Postproduktion kommt noch dazu. Wenn es was aufwendigeres als Boulevard ist, kakuliert man mit 3 Minuten Spielzeit pro Drehtag. Für 43 Minuten (das gängige Dokuformat in Deutschland) bist du also bei 14 Drehtagen. Das wohlgemerkt bei einer knappen Kalkulation. Du siehst, 2000 € pro Minute sind da nix!
Naturdokus -mein Genre- haben in Deutschland meistens Budgets zwischen 120.000 und 350.000 € für besagte 43 Minuten, wobei man für internationale Vermarktung 52 min liefern muss.