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Infoseite // 4k-Datei-Format MXF der PXW-X70



Frage von Ingamann:


Ich habe mal bei Cyberlink nach dem MXF-Dateiformat das die PXW-X70 im 4K-Modus schreibt gefragt. Schließlich wird es vom PowerDirector nicht akzeptiert.
Die Antwort hat mich schon überrascht. Wird doch von Sony was die Informationen zu XAVC betrifft auf eine Zusammenarbeit mit etlichen Kooperationspartner hingewiesen.
Diese Antwort möchte ich hier nun doch ins Licht der interessierten Öffentlichkeit stellen.
Hier die Antwort auf meine Frage:
„Der Sony-Camcorder PXW-X70 speichert 4k-Videos im XAVC QFHD Long GOP Dateiformat.“

Frage:

„Unterstützt PD 14 den Import?“


Kundenservice Antwort

Sehr geehrter XXX,
das die Spezifikationen, die Sony zu diesem Dateiformat herausgegeben hat, sehr vage gehalten sind, können wir nicht mit Sicherheit aussagen, ob das Format von PowerDirector unterstützt wird. 
Senden Sie uns gerne eine kurze Testdatei in diesem Format (ein ca. 5-sekündiges Video ist ausreichend), wir testen die Datei dann gerne für Sie. 
Bitte laden Sie die Testdatei auf unseren FTP-Server:
Account Name: ...
New Password: ...
Port number: ..
Legen Sie dort bitte einen neuen Ordner an mit Ihrer ID-Nummer ...
an und kopieren Sie die Test-Datei(en) dort hin. Bitte verwenden Sie keine Leerzeichen bei der Benennung des Ordners.
Bitte informieren Sie uns noch kurz wenn der Upload abgeschlossen ist

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Cyberlink Support Team

Nun war ich aber nicht gewillt hier einzuspringen, da ich erstens noch keine X70 habe, ebenso wenig wie die letzte Version von PowerDirecor. Man forscht schließlich im Voraus, wenn man sich um neues Gerät kümmert.
Die Lösung, die ich gefunden habe, nimmt den Umweg über eine Konvertierung der MXF-Dateien.
https://www.easefab.com/topic-xavc/xavc ... ector.html
Ich habe diese Variante aber noch nicht selbst getestet.

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Antwort von MLJ:

@Ingamann
Die Zugangsdaten für den FTP-Server sowie die ID-Nummer solltest du aus deinem Beitrag entfernen denn ich denke nicht das Cyberlink dir diese Daten gegeben haben damit du es hier veröffentlichst.

Cheers

Mickey

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Antwort von Ingamann:

Danke Mickey,
soweit habe ich leider nicht gedacht!!

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Antwort von MLJ:

@Ingamann
Finde ich toll das du deinen Beitrag geändert hast. Ich hoffe mein Beitrag kam richtig rüber denn er war in keiner Weise böse gemeint, okay ? ;)

Im übrigen ist es nicht unüblich das man die Footage in ein Schnittformat vorher umwandelt denn in der Regel wird das so gehandhabt. Die Originale werden in ein anderes Format gebracht welches über den ganzen Schnitt hinweg beibehalten und erst am Schluss in das endgültige Format kodiert wird. Somit ist das schon der richtige Weg den du da einschlagen würdest.

Bei Short/Medium/Long-GOP Material kannst du nur Frame-genau aber nicht Bildgenau schneiden. Mit einer Umkodierung in ein I-Frame Format kannst du Bildgenau schneiden und ist wesentlich geschmeidiger und schneller als diese GOP Kisten. Mein Tipp an dieser Stelle wäre, dass du einen Codec und Format nimmst mit dem Power Director am besten umgehen kann, dann hast du keine Probleme.

Das idealste ist immer wenn das gesamte Material die gleichen Format Eigenschaften hat (Audio/Video/Codecs) welches zum Schnitt ansteht, dann gibt es auch keine Probleme und du hast eine konstante Qualität bei der Ausgabe ins Endformat ;)

Cheers

Mickey

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Antwort von Jott:

Bei Short/Medium/Long-GOP Material kannst du nur Frame-genau aber nicht Bildgenau schneiden. Das musst du mal erklären. Selbstverständlich kann man jedes Long Gop-Material immer genau da schneiden, wo man schneiden möchte. Gegenteiliges wurde zuletzt in den 90er-Jahren kolportiert. Abgesehen davon: wo liegt für dich der Unterschied zwischen Bild und Frame?

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Antwort von wolfgang:

Ich habe mal bei Cyberlink nach dem MXF-Dateiformat das die PXW-X70 im 4K-Modus schreibt gefragt. Schließlich wird es vom PowerDirector nicht akzeptiert.
Die Antwort hat mich schon überrascht. Wird doch von Sony was die Informationen zu XAVC betrifft auf eine Zusammenarbeit mit etlichen Kooperationspartner hingewiesen. Ob ein Unternehmen XAVC in sein Schnittprogramm implementiert ist in Wahrheit eine Frage, die das Unternehmen - hier Cyberlink - beantworten muss.

WENN - wie hier geschehen - die Antwort kommt, dass man das erst testen müsse, dann ist die Antwort eh klar: dann hat Cyberlink diesen Codec eben nicht explizit vorgesehen. Ob es zufällig trotzdem funktioniert, weil XAVC in Wahrheit eine H.264 Variante ist, ist natürlich denkbar.

Allerdings wäre ich vorsichtig: XAVC ist die Profivariante des Codecs und macht eigentlich erst mit 10bit 422 Sinn. Und ich kann dir nicht sagen ob ein 10bit Workflow basierend auf XAVC in diesem Produkt unterstützt wird. Denn das Material muss ja auch in 10bit dekodiert werden, das muss eine Software eben erst können. 10it Workflows sind etwas was im Moment eher noch in den professionelleren Produkten angesiedelt ist - und die haben im Regelfall explizit XAVC bereits vorgesehen (und mir fallen dazu die Beispiele Adobe, Edius, Vegas Pro, Catalyste Prepare/Edit ein - ich glaube auch FCPX gehört seit einiger Zeit dazu. Auch Resolve kann das).

Die andere Frage ist vermutlich die, ob diese Kamera in der Profiversion tatsächlich 10bit 422 aufzeichnet. In HD macht sie das soweit ich weiß - aber bei UHD bin ich mir da gar nicht sicher. Das muss wer anderer beantworten.

Die Empfehlung wäre also sich zu überlegen was du hier wirklich machen willst. Und sich dann die passendne Werkzeuge zu suchen.

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Antwort von Jott:

XAVC-L UHD ist bei der klassenüblich "nur" 8 Bit 4:2:0, allerdings im mxf-Container.

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Antwort von wolfgang:

Nur wurde hier auch von XAVC gesprochen, und davon ist XAVC-Long GOP halt eine Untergruppe - und kann laut Spec durchaus auch bis zu 12 bit haben. Siehe Abb3 in

https://www.sony.co.uk/pro/attachment/1237491611305

Aber was davon Cyberlink kann und unterstützt ist wohl in Wahrheit das Hauptthema. Wobei nach dieser Seite kann der PD ja sogar XAVCS (ist dafür zertifiziert):

http://de.cyberlink.com/products/powerd ... de_DE.html

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Antwort von MLJ:

@Jott
Zitat:
"Das musst du mal erklären. Selbstverständlich kann man jedes Long Gop-Material immer genau da schneiden, wo man schneiden möchte."
Zitat ende.

Der Unterschied zwischen "Bildgenau" und "Frame-Genau" besteht darin, dass man bei GOP-Material nur den nächsten Key-Frame (I-Frame) hat zum schneiden und nicht die Bilder dazwischen. Muss man nun den Schnitt zwischen 2 Key-Frames machen dann ist das weniger optimal weil dort nur ein Teil der vollen Bildinformation vorhanden ist. Besteht die Footage nur aus I-Frames (Keyframes) so kannst du "Bildgenau" schneiden ansonsten nur Frame-Genau.

Short-GOP Material hat jede Sekunde einen Keyframe und bei Medium sowie Long GOP sind die Abstände entsprechend größer.

PAL Short-GOP = alle 25 Frames 1 Keyframe pro Sekunde
PAL Medium-GOP = alle 125 Frames 1 Keyframe pro 5 Sekunden
PAL Long-GOP = alle 250 Frames 1 Keyframe pro 10 Sekunden

NTSC Short-GOP = alle 30 Frames 1 Keyframe pro Sekunde
NTSC Medium-GOP = alle 150 Frames 1 Keyframe pro 5 Sekunden
NTSC Long-GOP = alle 300 Frames 1 Keyframe pro 10 Sekunden

Besteht das Material nur aus I-Frames (Keyframes) dann kann man an jeder Stelle den Schnitt machen, also Bildgenau. Nur die Keyframes enthalten die volle Qualität bei GOP's und die Frames dazwischen nur die Unterschiede. Deswegen sollte man bei GOP-Footage nur die Keyframes beim Schnitt verwenden. Bei MPEG (1/2) ist es nicht anders nur das die Keyframes hier dichter beieinander liegen im Gegensatz zu den neueren Formaten.

Kleines Beispiel:
Du hast PAL Long-GOP auf der Timeline und eine ruhige Szene. Der Abstand der Key-Frames ist 10 Sekunden (250 Bilder) und musst aber bei Bild 220 den Schnitt machen. Hier hättest du also nur noch einen kleinen Teil der Qualität und Information des letzten Key-Frames bevor ein neuer Key-Frame kommt der wieder die volle Qualität hat für die nachfolgenden Bilder.

Das ist der Sinn und Zweck der Short/Medium/Long-GOP Komprimierung um Platz zu sparen denn die B-/P-Frames zwischen den Keyframes speichern quasi nur noch die Unterschiede zueinander während ein Keyframe immer die volle Qualität des Bildes abbildet.

Konvertiert man nun Long-GOP Footage in ein "Keyframe only" Format so besteht dieses "Problem" nicht mehr und du hast immer die volle Bildinformation und Qualität. Das ist der Grund warum Studios GOP-Footage in I-Frame umwandeln damit die Qualität oben bleibt für den Schnitt und nicht das angelieferte GOP-Material für den Schnitt verwendet wird.

Zitat:
"Gegenteiliges wurde zuletzt in den 90er-Jahren kolportiert."
Zitat ende.

Nun, das hält sich bis heute und macht auch Sinn, egal wie modern die Codecs geworden sind, an dem Prinzip hat sich nichts geändert denn die hohe Komprimierung muss ja irgendwo herkommen, oder ? ;) Wenn du da weiterführende oder andere Informationen hast, dann lasse uns bitte daran Teilhaben.

Wie gesagt, sicher kannst du den Schnitt zwischen zwei Keyframes machen aber optimal ist das nicht und ich kenne niemandem in meinem Umfeld der das macht. In Master-Labs wird erst am Schluss in das Finale Format gerendert, nach dem Schnitt, und GOP-Footage vorher in I-Frame (Keyframe only) umkodiert für den Schnitt mit einem Codec den alle anderen auch nutzen die am Schnitt involviert sind.

Nur so kannst du über den ganzen Produktionsprozess die Qualität oben halten damit du am Ende die beste Qualität hast um eine DVD oder BluRay zu kodieren oder fürs Kino im entsprechendem Zielformat. Ein weiterer Vorteil ist die Geschwindigkeit denn ein umkodieren und aufwändiges dekodieren entfällt wenn beim Import, Schnitt und Export das gleiche Format und Codecs für Audio/Video verwendet werden was für den Austausch untereinander wichtig ist.

Jede neu-kodierung ist nicht verlustfrei und was weg ist ist weg, auch wenn es visuell nicht sofort auffallen mag. Diese Verluste entstehen nicht wenn das GOP-Material einmal in I-Frame umgewandelt wurde um damit den Schnitt zu machen und das originale GOP-Footage wird nicht weiter bearbeitet und komprimiert. Macht Sinn und ist logisch, oder ? ;)

Cheers

Mickey

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Antwort von dienstag_01:

Macht Sinn und ist logisch, oder ? ;) Leider nein ;)
Im Gegenteil, das ist kompletter Unsinn. Jedes Schnittprogramm, welches den Stream dekodieren kann, lässt auch bildgenaue Schnitte zu.
Vergiss einfach deine Werbepausen-Rauschneide-Software ;)

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Antwort von Jott:

Wirklich kompletter Unsinn, das mit dem Schneiden, sorry. Wie gesagt, das wurde zuletzt in den 90ern behauptet. Die letzten Mohikaner, allesamt Theoretiker mit allenfalls einem MAZ-Schnittplatz, meinten sogar noch Anfang der 2000er, dass man so was wie XDCAM und HDV nicht beliebig schneiden könne.

Man kann selbstverständlich auch zwischen den I-Frames bildgenau schneiden, was jeder von uns auch tagtäglich tut (nur du nicht?). Jeder NLE versorgt sich da korrekt. Alles andere wäre völlig pervers. Braucht zwar einen gewissen Rechenaufwand, der heutzutage aber egal ist. Nur wenn nicht (arg alter Rechner zum Beispiel) hilft das Umkopieren. Schon mal einen Cutter gesehen, der flucht, weil er einen mit XDCAM gedrehten TV-Beitrag nur alle halbe Sekunde schneiden kann? Oder DSLR-Material?

Und zurück zur Eingangsfrage: auch eine einfache Software wie Cyberlink beherrscht den Schnitt von GoP-Material, etwas anderes bekommt sie in der Praxis ja gar nicht zu sehen.

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Antwort von mash_gh4:

von einem zeitgemäßen schnittprogram würde ich mir natürlich auch erwarten, dass es framegenau jedes beliebige ausgangsformat zu schneiden vermag, aber bei einfacheren tools bzw. lösungen, die ganz bewusst ohne rekompression auszukommen versuchen, ist das tatsächlich bis heute ein wenig anders. wenn du bspw. im ffmpeg fragmente aus long-GOP mpeg transport streams mit '-c:v copy'-option spliced, ist es leider auf grund von vorgegebenen techn. einschränkungen wirklich nur key-frame-genau.

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Antwort von Jott:

Das hat aber nichts mit Videoschnitt im gestalterischen Sinne zu tun. Dafür wurde das schon laaaaange gelöst.

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Antwort von wolfgang:

Der Unterschied zwischen "Bildgenau" und "Frame-Genau" besteht darin, dass man bei GOP-Material nur den nächsten Key-Frame (I-Frame) hat zum schneiden und nicht die Bilder dazwischen. Leider nein. Den mit dem Begriff "Frame" wird in Wirklichkeit im Angelsächsischem des "Bild" gemeint, und eben nicht das "Key-Frame". Sonst bräuchte es ja nicht den Begriff "Key-Frame".

Und natürlich schneiden heute alle namhaften Tools auch ohne Problem in GOP-Material bei jedem Frame. Egal, obs nun ein keyframe ist oder ein Bild welches sich die Software aus der GOP-Struktur erst dekodieren muss.

Aber das war alles nicht die Frage: die Frage war, ob Cyberlinks PD auch XAVC, XAVC-Long Gop und XAVCS schneidet. Nun spezifiziert auf der Seite von Cyberlink ist zumindest XAVCS, nicht aber XAVC und nicht XAVC-Long GOP. Und wenn ein Support diese Frage tatsächlich nicht beantworten kann, dann ist alleine das eine Zeichen von zu geringer Kompetenz im Support. Denn ein Hersteller muss ja wissen, ob seine Schnittlösung auf einen bestimmten Materialtyp/Codec hin hergerichtet ist oder nicht. Es könnte nur sein dass dies Cyberlink deshalb ziemlich egal ist, weil diejenigen, die wirklich mit XAVC arbeiten, wohl schon aufgrund der Preise dieser Kameras meist mit professionelleren Schnittlösungen unterwegs sein dürften. Und damit keine Cyberlink-Kunden sind.

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Antwort von dirkus:

Mickey hat schon Recht.

Wandelt man zum Beispiel H.264 Material vor dem Schnitt in Tiff um, dann ist die Qualität später auch besser, da jedes Einzelbild die vollen Informationen bekommt. Wenn man sein Material dagegen unverändert Codiert auf die Timeline legt, dann verliert man mit jedem Schnittpunkt an Qualität, denn das Schnittprogramm ermittelt dann aus dem Datenstrom nur einen Mittelwert.

Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass man Material nicht auch direkt aus der Kamera Bildgenau schneiden kann, aber Profis arbeiten so, um später die höchstmögliche Qualität rauszuholen.

Wer sich also schon immer darüber gewundert hat, warum das eigene Video nach dem Schnitt nie so gut ausieht, wie die hochglanzpolierten Produktvideos der Kamerahersteller, der sollte vielleicht mal seinen Workflow ändern.

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Antwort von Jott:

Natürlich ist im professionellen Bereich meistens der Weg über ProRes oder DNxHD üblich und auch sinnvoll für beste Performance und Qualität. Was andererseits aber auch gerne massiv bestritten wird (kommt sicher gleich).

Unabhängig davon kann man auf jeden Fall jedes LongGop-Material framegenau scheiden. Und wenn der Weg über ein Intermediate gar nicht nötig oder sinnvoll ist, zum Beispiel für simples Schneiden ohne Firlefanz, dann ist das prima.

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Antwort von mash_gh4:

Wandelt man zum Beispiel H.264 Material vor dem Schnitt in Tiff um, dann ist die Qualität später auch besser, da jedes Einzelbild die vollen Informationen bekommt. Wenn man sein Material dagegen unverändert Codiert auf die Timeline legt, dann verliert man mit jedem Schnittpunkt an Qualität, denn das Schnittprogramm ermittelt dann aus dem Datenstrom nur einen Mittelwert. das ist leider in technischer hinsicht völliger quatsch!
auch bei long-GOP formaten werden die zwischenbilder nicht einfach interpoliert, sondern an hand einer reihe von differnzangaben bestimmt.

der beschriebe umweg über tiffs bringt in dieser hinsicht keinen gewinn.
Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass man Material nicht auch direkt aus der Kamera Bildgenau schneiden kann, aber Profis arbeiten so, um später die höchstmögliche Qualität rauszuholen. nein -- genau so arbeiten profis gewöhnlich nicht.
sie versuchen viel eher, mit einem minimum an gestalterischer behinderung und unnötigem rechenaufwand ein maximum an qualität herauszuholen!
Wer sich also schon immer darüber gewundert hat, warum das eigene Video nach dem Schnitt nie so gut ausieht, wie die hochglanzpolierten Produktvideos der Kamerahersteller, der sollte vielleicht mal seinen Workflow ändern. da gibt's dann gewöhnlich einiges zu ändern. ;)
sehr schnell hat es dann auch etwas mit dem verfügbaren produktionsmitteln bzw. kapital zu tun.

allerdings stimme ich dir zu, dass in manchen programmen bspw. der h.264 komprimierung beim export weit schlechter funktioniert als unbedingt nötig, weil die hersteller sich der billigsten umsetzung bedienen (=quicktime). solche probleme kann man wirklich sehr einfach umgehen, wenn sie einem einmal bewusst sind.

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Antwort von dirkus:

Ich will da jetzt auch keinen "Glaubenskrieg" anzetteln.

Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden, ob er mit seiner Arbeitsweise und der erzielten Qualität zurechtkommt.

Ich stelle H.264 Material, wenn ich es ohne weitere Bearbeitung nur schneiden und ins Netz stellen will, auch direkt so in die Timeline. Den Unterschied bemerkt hinterher eh keiner.

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Antwort von dienstag_01:

Ich will da jetzt auch keinen "Glaubenskrieg" anzetteln. Hier geht es auch nicht um Glauben, sondern um Wissen.
Und das ist deine Aussage (Mittelwert) schlicht und einfach falsch. Sollte 2016 langsam als Grundlage verstanden sein.

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Antwort von dirkus:

Hier geht es auch nicht um Glauben, sondern um Wissen.
Und das ist deine Aussage (Mittelwert) schlicht und einfach falsch. Sollte 2016 langsam als Grundlage verstanden sein. Wenn ich hier von einem "Mittelwert" spreche, dann nur aus vereinfachungsgründen.

Wer sich hier in seitenlangen Fachbeiträgen über die Bedeutung von I, P und B Frames bei der Encodierung unterhalten will, der soll das gerne tun;-)

Für alle die es einfach haben wollen: Komprimiertes Material nochmal zu komprimieren erzeugt eben mehr Verluste. Deshalb schneiden Profis, jedenfalls wenn sie das Material möglichst verlustfrei weiter bearbeiten wollen (z.b. Geschwindigkeiten ändern usw) so lange wie möglich unkomprimiert. Erst am Ende wird in ein Ausgabeformat codiert.

Das sollte hier nur ein Zwischenruf von mir sein. Weitere Diskussionen darüber bitte ohne mich.

LG Dirk

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Antwort von dienstag_01:

Besser is ;)

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Antwort von mash_gh4:

Deshalb schneiden Profis, jedenfalls wenn sie das Material möglichst verlustfrei weiter bearbeiten wollen (z.b. Geschwindigkeiten ändern usw) so lange wie möglich unkomprimiert. Erst am Ende wird in ein Ausgabeformat codiert. das hängt einfach auch von der konkreten aufgabestellung ab. ein 30sek werbespot od. kurze vfx-ausschnitte wird man sinnvoller weise anders handhaben als dokumentation mit mehreren stunden ausgangsmaterial.

im übrigen kann man professionelle workflows und das dort übliche technische instrumentarium nicht so ohne weiteres auf den normalen hausgebrauch umlegen. ein pürogramm wie 'flame' versteht sich einfach darauf, vor dem rauschreiben der einzelbilder den entsprechenden platz frei zu halten bzw. zu reservieren. wenn man das selbe mit einem dafür ungeeigneten werkzeug auf gebräuchlichen filesystemen macht, führt es nur zu völlig unbewältigbarer fragmentierung. auch den realen io-bandbreitenbedarf von unkomprimiertem 4k material darf man nicht unterschätzen. mit normalen haushaltsgeräten braucht man das gar nicht erst nachzuäffen versuchen. die entsprechenden flaschehälse würden jedes kreative arbeiten im keim ersticken...

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Antwort von DenK:

Das kann man doch ganz einfach testen. Man nehme einmal Long Gop Material im Orginal, und einmal das Selbe Material konvertiert (von mir aus als TIFF Sequenz).

Ich behaupte es wird nicht gelingen, durch Schnitte, vollkommen egal an welcher Stelle, irgendwelche Unterschiede zu produzieren. Weder sichtbar, noch messbar.

Ich lasse mich aber sehr gerne vom Gegenteil überzeugen.

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Antwort von mash_gh4:

Das kann man doch ganz einfach testen. Man nehme einmal Long Gop Material im Orginal, und einmal das Selbe Material konvertiert (von mir aus als TIFF Sequenz). wenn du dazu einen ganz einfachen proxy-workflow verwendest, wie er sich auch auf den schwachbrüstigsten maschinen realisieren lässt, und zum schluss ausgehend von den h.264 originalfiles renderst, erreichst du genau die selbe qualität -- nur dass das navigieren im material unvergelichlich viel flüssiger von der hand geht und die vorhande erechenleistung tatsächlich dem kreativen schaffen zu gute kommt!

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Antwort von DenK:

Also sagst du auch dass es egal ist ob an den Keyframes schneidet oder nicht?

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Antwort von dienstag_01:

Also sagst du auch dass es egal ist ob an den Keyframes schneidet oder nicht? Versuch doch mal, in einem der gängigen NLEs an Keyframes zu schneiden. Wie findest du die denn ;)

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Antwort von Jott:

Einfach ab Clipbeginn Frames abzählen oder via Time Code ausrechnen, wo die I-Frames sein müssen. Anders nicht! :-)

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Antwort von DenK:

Das wäre meine nächste Frage gewesen. Aber wie gesagt halte Ich das für Blödsinn. Derjenige, der behauptet, dass man nur an bestimmten Stellen ohne Qualitätsverlust schneiden kann, sollte das auch belegen.

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Antwort von Bommi:

Schätze, die GoP-Frage ist irrelevant. Profis zeichnen vorzugsweise RAW auf, also müsste Long-GoP doch eher im unteren Consumer-Bereich zu finden sein. Dort bin ich zu Hause :-). Und ich kenne keine GoP's, die länger als ½ Sekunde sind. Alle meine Kameras zeichnen in allen Modi 2 GoP's pro Sekunde auf:

Sony Handycam™ in SD (mpeg) 50i = 12 Frames pro GoP
Sony Handycam™ in HD (AVCHD) 50i = 12 Frames pro GoP
FZ1000 in HD 50p = 24 Frames pro GoP
FZ1000 in 4K 25p = 12 Frames pro GoP
Action Cam HD 30p = 15 Frames pro GoP

AVCHD z.B. soll ja theoretisch unendlich lange GoP's aufzeichnen können. Kennt jemand eine Kamera, bei der ein GoP länger als ½ Sekunde dauert (1 Sekunde? 10 Sekunden?).

Solange ein GoP nur ½ Sekunde umfasst, muss man sich keine Gedanken bezüglich Videoqualität machen, denn beim Schneiden würde eine eventuelle Qualitätsminderung wegen GoP im Mittel nur eine Viertelsekunde betreffen.

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Antwort von dienstag_01:

Solange ein GoP nur ½ Sekunde umfasst, muss man sich keine Gedanken bezüglich Videoqualität machen, denn beim Schneiden würde eine eventuelle Qualitätsminderung wegen GoP im Mittel nur eine Viertelsekunde betreffen. Ich denke, mit so einer Ansicht steht man ziemlich alleine dumm in der Welt rum - eine Viertelsekunde Matsch machen nichts, krass ;)

Natürlich gibt es Kameras, die professionell (TV) genutzt wurden/werden, die MPEG2 Long Gop aufzeichnen, bspw. die Sony Ex Cams.

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Antwort von Bommi:

Ich denke, mit so einer Ansicht steht man ziemlich alleine dumm in der Welt rum - eine Viertelsekunde Matsch machen nichts, krass ;) Oh, dienstag_01 plagen mal wieder seine Hämorrhoiden (dann ist immer besonders übellaunig). Also, von Matsch ist schon mal gar nicht die Rede, sondern von rechnerisch eventuell im Bereich des theoretisch Möglichen liegenden klitzekleinsten Qualitätsminderungen durch eine Encodierung beginnend mit einem b-frame.
Natürlich gibt es Kameras, die professionell (TV) genutzt wurden/werden, die MPEG2 Long Gop aufzeichnen, bspw. die Sony Ex Cams. Ja, und wie lang ist da eine GoP?

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Ach ja, was meine Sony Handycam™ angeht:

12 Frames pro GoP bei 50i sind genau genommen ja 4 GoP's pro Sekunde, denn ein Halbbild ist ja auch ein Frame. Weil ein Halbbild aber nur die halbe Quali hat, kalkulieren wir das mal großzügig mit ein und tun einfach so, als ob zwei Halbbilder ein ganzes ergeben. Vielen Dank für die Kooperation.

-

Edit: 'klitze' dem 'kleinsten' vorangestellt.

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Antwort von dienstag_01:

sondern von rechnerisch eventuell im Bereich des theoretisch Möglichen liegenden kleinsten... Eventuell hätte *klitze-* hier noch für mehr Deutlichkeit gesorgt ;)
Ja, und wie lang ist da eine GoP? 12. Oder 13. Kann man sicher nachschauen.
12 Frames pro GoP bei 50i sind genau genommen ja 4 GoP's pro Sekunde, denn ein Halbbild ist ja auch ein Frame. Ich sags mal so: schwierig ;)

Ein Frame ist ein Bild.
Ein Frame ist ein Halbbild.

Hmm, muss ich wohl länger drüber nachdenken ;)

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Antwort von Bommi:

Eventuell hätte *klitze-* hier noch für mehr Deutlichkeit gesorgt ;) Ja, danke. Hab's nachgebessert.
12. Oder 13. Kann man sicher nachschauen. Das ist dann aber kein Long-GoP, sondern Normal-GoP. Es sei denn, es wurde in 4p (4fps) aufgezeichnet, denn dann wäre eine GoP drei Sekunden lang.
Hmm, muss ich wohl länger drüber nachdenken ;) Nee, das hab ich schon für dich gemacht. Ein Halbbild ist ein Frame, weil das nächste eine 50stel Sekunde später aufgezeichnet wird.

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Antwort von dienstag_01:

Das ist dann aber kein Long-GoP, sondern Normal-GoP. Blödsinn.
https://pro.sony.com/bbsccms/assets/fil ... aper_F.pdf

Weiter hab ich nicht gelesen, ist sicher eh nur Unfug.

Äussere dich doch zu Themen, wo du ein Minimum an Kompetenz aufweisen kannst. Hilf hier allen.

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Antwort von Jott:

Leute, LongGop-Formate gibt's im professionellen Bereich schon ewig (wie XDCAM), diese Diskussion könnte 10 oder 15 Jahre alt sein, damals gab es noch Bedenkenträger. Wer aber heute immer noch Zweifel an dieser Aufzeichnungstechnik (längst Standard im TV-Bereich und auch sonst allgegenwärtig) anbringt und behauptet, da gäbe es Probleme beim bildgenauen Schnitt, ist ordentlich neben der Spur.

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