Viele Eingriffsmöglichkeiten
Schaut man dagegen ins Menü so zeigt sich die HD1000 gegenüber aktuellen Consumer-Modellen erstaunlich offen. Hier lassen sich neben Mikrofon-Pegel auch die Werkseinstellungen für Farbe und Schärfe justieren, und sogar die Verschlusszeit darf manuell geregelt werden. Letzteres will Sony bei seinen AVCHD-Consumer-Modellen den Käufern ja nicht mehr erlauben. So gesehen ist diese Kamera eigentlich auch ein kleines Lehrstück, welche Funktionen Sony bei seinen Consumer-Kameras in der Firmware freischalten könnte, wenn sie denn nur wollten.
Bildqualität
Die Bildqualität der Kamera liegt ziemlich genau auf dem Niveau der alten HDR-HC7E. Die Unterschiede lagen innerhalb der Messgenauigkeit unserer Tests. Im direkten Vergleich bietet hier die neue AVCHD-Consumer-Generation (z.B SR-11) mit ihren Bionz- und Exmor-Chips etwas mehr Bildqaulität für weniger Geld. Doch vielleicht wäre diese neue Technik im Wolfspelz eine zu günstige Konkurrenz für die Z7/S270 aus dem selben Stall gewesen.
Die Auflösungskurve ist für HDV gesundes Mittelmaß. Aktuelle HDV- und AVCHD-Kameras der Oberklasse schaffen inzwischen einen Tick mehr:

Ohne direkten Vergleich liefert die HD1000 bei bloßem Augenschein eine schöne Schärfe, die allenfalls etwas weich erscheint:

Wie für viele Sony-Modelle der Vorjahres-Serie typisch, liegt die Chroma-Auflösung deutlich unter dem technisch möglichen:

Bei der Farbwiedergabe zeigt sich die Kamera auch nicht ganz so neutral wie aktuelle Modelle, sondern etwas wärmer. Dies lässt sich in der Kamera jedoch nach eigenem Geschmack nachjustieren.

Bei wenig Licht liefert die Kamera ein ziemlich dunkles Bild, das dennoch viele Rausch- und Chroma-Fahnen produziert. Immerhin gibt es einen Tick mehr Farbe, als bei HDV-Einchippern üblich.
