Fazit
Wer professionelle Bedienung sucht, benötigt nun mal viele Bedienelemente für schnellen Zugriff am Gehäuse der Kamera, und das kann die HD1000 nicht bieten. Daher ist sie auch nur in Ausnahmefällen für die Ausbildung geeignet. Dafür zeigt sie sich gegenüber den aktuellen Topmodellen aus der Consumer-Welt erstaunlich einstellungsfreudig. Hätte Sony die Chips und das Display einer SR11/12 in ein solches Gehäuse gepackt, gäbe es sicher noch deutlich mehr Interessenten für ein derartiges Modell, alleine schon wegen eines manuellen Shutters. So bekommt man nur eine mittelmäßige (aber nicht schlechte!) Bildqualität in einem Preissegment geliefert, in dem sich sowieso nur wenige Kameras tummeln. Im Online-Versand kostet die HD1000 ungefähr die Hälfte einer Canon XH-A1, die im Vergleich deutlich professioneller wirkt aber eben keine Schutercam ist. Wer eine günstige Kamera für die Schulter sucht, und sei es nur, um auf der Straße „ernstgenommen“ zu, muss für alternative HD-Modelle momentan noch mindestens das dreifache einkalkulieren. Aber wie es aussieht werden in diese Nische der HD1000 auch bald Konkurrenten wie Panasonic folgen.
zu den Testbildern und technischen Daten der Sony HVR-HD1000E in unserer Camcorder-Datenbank