Bedienung

Schon bei früheren Sony-Modellen kritisieren wir hier die etwas klein geratenen, virtuellen Schaltflächen. Dafür lässt sich mithilfe von Peaking und expanded Focus mit dieser Kamera bequem Scharfstellen. Funktionen wie Touch Focus und/oder Touch Belichtung erleichtern dazu wieder einmal das schnelle Einstellen des Bildes. Auch eine Zebra-Funktion (aber kein Histogramm) ist mit an Bord.



Leider ist auch die Unsitte geblieben, dass sich die Kamera nicht komplett unter manuelle Kontrolle bekommen lässt. Stellt man die Blende manuell ein so springt die Verschlusszeit auf Automatik. Und stellt man die Verschlusszeit manuell ein, so springt die Blende auf Automatik. Alleine diese Verhalten dürfte viele Anwender in die Hände von Panasonic und Canon treiben, die in dieser Preisklasse volle manuelle Kontrolle bieten. Ebenso verschlossen gibt sich weiterhin bei der Bildcharakteristik. Selbst seinem Top-Modell gönnt Sony keine manuelle Anpassung von Schärfe, Kontrast oder Sättigung. Auf diesem Ohr ist Sony seit Jahren taub für Kritik.



Ohne diese künstlichen Beschränkungen könnte die Technik der PJ780 sicherlich viel mehr anspruchsvolle Filmer begeistern. Das kleine Drehrad neben dem Objektiv kann beispielsweise sehr feinfühlig frei definierbare Parameter wie Fokus oder Blende einstellen und kommt damit einem echten Objektivring schon ziemlich nahe.



Der "schwimmende" Bildstabilisator bleibt ein Sony-Alleinstellungsmerkmal, auf das die Konkurrenz tatsächlich voller Neid schielen darf. Denn der Balanced Optical Steady Shot mit seiner komplett beweglich aufgehängten Optik und Sensor-Einheit liefert Kamerfahrten aus der Hand, die man sonst nur mit deutlich teurerem Equippment hinbekommt. Und das ist immer wieder eine Freude anzusehen.




Aus dem Messlabor

Die gemessene Luminanzauflösung verliert nur zum Ende hin etwas Details. Die nicht justierbare Nachschärfung hält sich in relativ engen Grenzen.



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Das ISO-Chart wird mit leichten Artefakten wiedergegeben. In den hochfrequenten Kreisen geht etwas Detail verloren, jedoch ist das Testbild grundsätzlich auf sehr hohem Niveau.



°C:294:iso



Die Farbauflösungs-Kurve fällt etwas vor der Systemgrenze ab und zeigt gegen Ende ein leichtes Chroma-Aliasing. Der Farbpegel ist durchschnittlich und unauffällig.



°C:294:chrom



Eine extreme digitale Korrekturleistung bei bemerkenswerten 26mm Weitwinkel bezogen auf Kleinbild: Schöne gerade Linien, praktisch ohne irgendeine Verzerrung.



°C:294:verz



Die HDR-PJ780 ist sehr neutral eingestellt und liefert wie immer sehr ausgewogene, natürliche Farben. Auch in den Hauttönen.



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Das Schwachlicht-Verhalten der HDR-PJ780 ist trotz größerem Sensor der kleinen Schwester HDR-PJ650 sehr ähnlich und und (re)produziert nur einen Tick mehr Farben.



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Mit 1/25 Sekunde Belichtungszeit und manuellem Weißabgleich gelingt der Kamera ein auffallend helles Bild, inklusive der Sony-üblichen blauen Chroma-Wolken.



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Der Störgeräuschabstand des eingebauten Mikrofons ist klassentypisch gut. Dazu kann es jetzt sogar manuell ausgesteuert werden.



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