Projektion mit HDMI-Eingang
Bei unserem ersten Sony Test-Modell 2013, der HDR-PJ650 leuchtet der Projektor bereits mit 20 Lumen, die in einem komplett abgedunkelten Raum überraschend hell wirken. Gegenüber Fernsehern oder echten Beamern fehlt es jedoch noch deutlich an Kontrast, Schärfe und Brillianz. Die Auflösung von 640 × 360 Pixeln wirkt dabei für FullHD verwöhnte Augen schon sichtlich unscharf. Das Topmodell HDR-PJ780 kommt hier immerhin auf 854 × 480 Pixel bei 35 Lumen, was einen deutlich sichtbaren Unterschied bewirken dürfte. Wer also auf eingebaute Projektoren wert legt, könnte dieses Jahr beim Top-Modell wirklich deutlich besser bedient werden.
Auffällig ist, dass sich der Projektor jetzt auch über eine zweite Micro-HDMI-In Buchse mit externen Quellen füttern lässt. Das ist einerseits natürlich ein nettes Feature, wirkt andererseits etwas anachronistisch. So benötigt man zur Nutzung mit einem Smartphone beispielsweise ein entsprechendes HDMI-Kabel vom Smartphone zum Camcorder. Eine interne Abspielmöglichkeit von systemfremden digitalen Dateien auf einer SD-Karte wäre da schon viel pragmatischer. Oder eine Anbindung/Übertragung eines Streams durch WLAN. Doch so weit geht die Funktionalität der Kamera nicht.
Ein wenig WLAN
Apropos WLAN. Sony folgt dem drahtlosen Trend, den ansonsten die gesamte Konkurrenz für 2013 aufgeschnappt hat noch nicht, bzw. nur halbherzig: So kann die Kamera nur mit einem zusätzlichen, 100 Euro teuren WLAN-Kit für den Zubehörschuh (ADP-WL1M) den drahtlosen Funk nutzen und bietet dabei dennoch nicht den mittlerweile üppigen Zusatzfunktionsumfang der Konkurrenz. In erster Linie soll damit vorerst laut Datenblatt nur Dateiübertragung und Fernbedienung per Smartphone-App möglich sein, was wir in Ermangelung des WLAN Kits nicht testen konnten.