Audio-Feinheiten
In einem Nebensatz zum WLAN Adapter erfährt man jedoch auch, dass die HDR-PJ650 somit mit dem neuen Multi Interface Shoe ausgestattet zu sein scheint. Über diesen lässt sich bei der NEX-VG30 und der NEX-VG900 auch der separate XLR-Audio-Adapter XLR-K1M anschließen. Ob dieser also auch mit der PJ650 funktionieren würde? Nachdem der Adapter selbst mit rund 800 Euro fast so viel kostet wie die Kamera selbst, dürfte sich die Frage wahrscheinlich nicht für viele Anwender stellen.
Interessant könnte der Adapter dennoch sein, denn im Audiobereich zeigt sich Sony bei der HDR-PJ650 diesmal ungewöhnlich offen. Nicht nur Miniklinken für externe Mikrofone und Kopfhörer sind vorhanden, auch eine manuelle Tonaussteuerung ist per Menü möglich. Und das sogar bei ziemlich guten Rauschwerten, wie wir im Messlabor sehen durften.
Ausstattung
Beim Sensor kommt man mit dem Top-Modell noch besser weg. So bietet die HDR-PJ780 satte 1/2,88-Zoll Sensordiagonale während sich die HDR-PJ650 mit 1/3,91 Zoll begnügen muss. Dies dürfte vor allem im Low-Light einen sichtbaren Unterschied bewirken. Jedoch weniger im Weitwinkel. Denn dank unterschiedlich gerechneter Optiken kommen beide Kameras auf ca. 26mm Weitwinkel (kb) wobei die PJ650 sogar noch 12 fach optischen Zoom liefern kann. Die PJ780 erreicht dagegen nur 10fach. Beide Modelle besitzen eine Anfangsblende von F1,8.
Formate
Aufnehmen kann die HDR-PJ650 mit 1920×1080/50p/25p/50i, sowie 1440×1080/50i und 720×576/50i mit bis zu 28 Mbit/s. Die echte 24p-Aufzeichnung behält Sony der HDR-PJ780 vor. Eine Cinematone-Gamma Funktion besitzen beide Modelle. Dies ist sozusagen die inverse Funktion einer Log-Aufzeichnung, welche die Highlights sogar noch früher ausreißen lässt und den Kontrast erhöht. Diese Funktion ist also nicht für die Nachbearbeitung bestimmt, sondern eher dafür, direkt aus der Kamera einen filmähnlicheren Look zu bekommen. Mit eher mäßigen Ergebnissen.