Aus dem Messlabor
Die nicht justierbare Nachschärfung hält sich dankbarerweise in Grenzen und der gesamte Sweep verläuft relativ ähnlich wie bei den großen Schwestern.
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Das ISO-Chart wird zwar mit ganz leichten Artefakten und Chroma-Schleiern wiedergegeben, jedoch liegt die Schärfe der Kamera trotz reduzierter Sensorfläche erstaunlich nah an den Topmodellen der Serie.
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Die Farbauflösungs-Kurve fällt etwas unstetig vor der Systemgrenze ab und deutet auf leichtes Chroma-Aliasing.
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Wie bei den großen Modellen gelingt dank digitaler Korrektur trotz 26mm Weitwinkel eine praktisch verzeichnungsfreie Abbildung.
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Die Farben der Sony HDR-CX410 wirken durchgehend natürlich, auch die Hauttöne gelingen gut. Nachjustieren ist mal wieder nicht drin.
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Das Schwachlicht-Verhalten der HDR-CX410 ist gemessen an der ausgelesenen Sensorgröße immer noch beachtenswert. Der Unterschied zu den großen Schwestern fällt kleiner aus, als erwartet.
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Mit manuellem Weißabgleich kommen ein weiteres mal die Sony-üblichen leichten blauen Chroma-Wolken ins Spiel, welche sich mit deutlich sichtbarem Chroma-Rauschen mischen.
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Auch der Störgeräuschabstand des eingebauten Mikrofons geht absolut in Ordnung. Dieses kann sogar manuell ausgesteuert werden.
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Fazit
Die Bildqualität der HDR-CX410 liegt zwar messbar leicht unter den aktuellen Topmodellen, jedoch fällt das letzte Quäntchen Schärfe und das etwas höhere Rauschen bei vielen Motiven ohne direkten Vergleich gar nicht so gravierend ins Auge. Im Gegenzug bietet das kleine Modell neben einem besseren Zoombereich praktisch die gleichen Automatik-Features wie die großen Schwestern. Dass letztere ebenfalls keine voll manuelle Bildkontrolle bieten macht die HDR-CX410 im direkten Vergleich umso interessanter. Denn für weniger als 600 Euro Listenpreis bekommt man hier ein Balanced Optical Steady Shot Modell, das für die wirklich interessanten Zielgruppen erstmals erschwinglich wird: Die gelegentlichen Urlaubs- und Familienfilmer, welche unkompliziert zu wackelfreien Bildern kommen wollen. Alle anderen dürften warten und hoffen, dass Sony diese Technologie auch in professionellen Modellen weiter vorantreibt.