Nun hat es tatsächlich auch einmal eine Samsung-Kamera in unser Testlabor geschafft. Trotz hohem Listenpreis gehört die HMX-20 zu den günstigsten Modellen im Handel.
Grundsätzlich gilt der Spruch: Wenn Samsung einen Markt angeht, dann wollen sie ihn auch dominieren. Egal ob Speicher, Festplatten, Handys oder Laptops wenn die Koreaner ein neues Marktfeld besetzen, spielen sie ein paar Jahre später auch in der Oberliga mit. Daher interessiert uns natürlich brennend, wie gut sich die HMX-20 in die Riege aktueller HD-Kameras einreiht.
Auf den ersten Griff wirkt die Kamera ziemlich bullig und durch ihre fast kompromisslos runde Form auch irgendwie straight und sehr schlicht. Näher an einer Röhre hat bisher noch kein Hersteller einen Camcorder gestaltet.

Das runde Design ist dabei (subjektiv gesehen) der Ergonomie etwas abkömmlich, was auch der drehbare Griff nicht wirklich rausreißen kann: Irgendwie liegt die Kamera nicht so gut in der Hand und will sich immer etwas seitlich aus der Hand drehen.
Das Objektiv ist im Gegensatz zur Konkurrenz relativ groß geraten, was wohl auch dem überdurchschnittlich großen CMOS Sensor mit 1/1,8-Zoll geschuldet ist. Leider kommt dies nicht dem Weitwinkel zugute, der nochmal deutlich unter dem schon geringen Durchschnitt aller Konkurrenten liegt.
Der szenische Filmer wird von vornherein wenig mit der Samsung anfangen können, denn es fehlt sowohl an Sucher als auch an einem Kopfhörerausgang. Ein Mikrofoneingang ist zwar vorhanden, jedoch gibt es keine manuelle Aussteuerungsmöglichkeit.