Payload 4-12 kg - für welche Kamera-Setups (und für welche nicht)?

In unserem oben bereits gezeigten Beispielclip zeigen wir mit einem Kamerasystemgewicht von insgesamt 7.8 kg ein typisches Setup für den Sachtler FSB 10. Da wir hier mit dem Zeiss Cp.2 und dem Cine Akku vergleichsweise kompakt bauen, benötigen wir für ein gut tariertes System lediglich 4 der 10 zur Verfügung stehenden Counterbalance Steps. Mit höheren Kameragewichten und vor allem mit längeren, schwereren Objektiven ( bsp eines der vielen auf der IBC vorgestellten Cine-Zooms von Zeiss oder Angénieux) sollte man keine Probleme haben, die weiteren Steps ebenfalls zum Einsatz zu bringen.





Wie bereits gesagt, richtet sich der FSB 10 explizit an die neue Klasse digitaler S35 Kameras wie der Sony FS7 (I und II), Canon C300 (MK I und II), Ursa Mini 4.6K, Panasonic VariCam LT, die aktuellen RED Kameras, etc.. Riggt man Leichtgewichte wie die Sony FS5 mit schwereren Objektiven, Cages und Monitor-Recordern hat man ebenfalls kein Problem, die minimalen 4 kg zu knacken. Eine ARRI Amira dürfte – ausgenommen besonders schwere Rigs mit großen Zooms, Funkschärfen, Cine Tapes etc. – ebenfalls kein Problem darstellen.





Im Gegensatz zu anderen Fluidköpfen (bsp. für größere Maximallasten: DV12 SB oder Video 15 SB oder für kleinere der FSB 8), die alle auch für leichte Kamerasetups ab 1kg ausgelegt sind, steigt der neue FSB 10 bereits mit 4 kg Minimalkameragewicht ein. Wer also häufig mit sehr unterschiedlichen Kamerasystemgewichten hantiert, muss entweder für leichtere Setups unterhalb von 4 kg einen extra Stativkopf dabei haben oder – zumindest bei Sachtler - doch in die höheren Fluidkopf-Klassen investieren.



All dies gilt wohlgemerkt für optimal austarierte Setups. Wir hatten auch mal die Canon 5D MK IV mit dem 24-105mm 1:4 auf dem FSB 10 und bei einer Counterbalance von 0 und einer maximalen vertikalen Dämpfungsstufe von 5. Hier kommt man zur Not auch mal zurecht - muss allerdings für alle vertikalen Kamerabewegungen mehr Führungskraft einsetzen und sollte keine weichen Stops erwarten.




Fazit

Mit dem neuen Fluidkopf FSB 10 schlägt Sachtler gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen stellt der FSB 10 mit einer UVP. von 1.900,- Euro den derzeit günstigsten Einstieg in die professionelle 100 mm Klasse bei Sachtler dar und zum anderen ist es genau der passende Kopf für das boomende Segment der neuen, leichteren S35 Digitalkameras. Im Hinterkopf sollte man beim Sachtler FSB 10 das 4 kg Minimal-Kamerasystemgewicht haben, das leichtere Kamerasetups - etwa im DSLR-Segment nicht bedient.



Wer hingegen vor allem mit Kameras wie der Sony FS7 oder Ursa Mini 4.6K unterwegs ist, erhält mit dem Sachtler FSB 10 einen bestmöglich hierauf abgestimmten Kopf. Dank hoher Verarbeitungsqualität und durchdachten Funktionen leistet sich der FSB 10 so gut wie keine Schwächen. Wenn Sachtler dann auch weiterhin seinem exzellenten Ruf für über Jahre zuverlässig arbeitendem Equipment treu bleibt, dürfte für viele die Investition in den neuen FSB 10 - wie häufig bei Sachtler - zu einem "No-Brainer" werden.


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