Fazit

Könnte man bei der Sony FDR-AX100 die übertriebene, künstliche Schärfe manuell zurückregeln,würden wir den Bildeindruck der Sony-Kamera als uneingeschränkten 4K-Schärfe-Gewinner dieses Vergleichs durchgehen lassen. Denn Sony gelänge wohl hiermit das ausgewogenste Verhältnis zwischen Details und Moires. Mit der nicht zu deaktivierenden Nachschärfung, dürfte Sony dagegen ein weiteres Mal die Liebhaber eines natürlichen Bildeindrucks vergraulen. Hier wirken die Blackmagic 4K oder eine "gezähmte" GH4 deutlich natürlicher.



Die Blackmagic Production Camera 4K zeigt dafür bei nahezu perfektem Luma-Verhalten deutliche Schwächen in der Chroma-Wiedergabe, was sich in Pixelmustern und Farb-Moires niederschlägt. Panasonic filtert dagegen die Moires aus dem Chroma-Kanal heraus und erkauft sich dafür auch leichte Luma-Fehlmuster und eine geringere Auflösung.



Doch um die Kirche im Dorf zu lassen: Um mit geschulten Augen solche Bildfehler in Allerweltsmotiven zu erkennen, muss man schon sehr nahe an einen 4K-Monitor herantreten und wissen, worauf man achten soll. Denn dies sind Auflösungsbereiche, in denen bei Full HD bislang gar nichts mehr zu erkennen gewesen ist.



In Full HD kam übrigens die Blackmagic 2,5K im RAW-Modus mit diesem Testfall bislang am besten klar. Sie bietet nach dem Debayern und dem Herunterskalieren in der Post nahezu tadellose Luma-Wiedergabe bei gleichzeitig sehr hoher und sauberer (!!) Chroma-Wiedergabe. Um dies ebenso in 4K hinzubekommen, bräuchte man folglich einen Sensor mit ca. 5K-Auflösung. Ironischerweise genau das, was viele Fotoapparate ebenso bieten, wie die Sony AX100 oder so manche RED...



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