Low Light und 12 LUX
Bei wenig Licht hinterlässt die Z7 einen sehr guten Eindruck. Unsere typische 12 LUX Test Belichtung (F2,8, 1/25s, ISO6400) meistert sie aus dem Stand mit einem sehr detailreichen Bild, das fast wie normal belichtet aussieht:

Nachdem weder der automatische Weißabgleich noch der manuelle Weißabgleich bei Nikon unter 2500K einzustellen ist, haben wir die Farben noch einmal manuell korrigiert:

Und noch der Vollständigkeit halber ein Eindruck wie das ganze bei externem N-Log aussieht:

Sensor-Fazit
Die beste Bildqualität erhalten 4K-Filmer mit der Z7 bei externer 4K-DX-Aufzeichnung, was jedoch mit einem Cropfaktor von 1,69 einhergeht. Das ist nun auch kaum weniger als der viel kritisierte 4K-Cropfaktor der Canon EOS R, der bei 1,75 liegt.
In FullHD gelingen die besseren Aufnahmen bei voller Sensorfläche im FX-Modus. Hierbei sind auch bis zu 60fps möglich. Wer bis zu 120fps in FullHD nutzen möchte, kommt um die DX-Modi bei der Z7 nicht herum. Auch der geringere Rolling Shutter spricht für die DX-Modi.
Die Color Science der neuen Nikon Z7 will vielleicht von manchem noch etwas gezähmt bzw. entdigitalisiert werden. Grundsätzlich sind mit der Kamera weiterhin sehr angenehme, analog anmutende Farbimpressionen möglich.
Bei wenig Licht legt bereits die Z7 ein beeindruckendes Verhalten an den Tag, das von der kommenden Z6 sogar noch getoppt werden dürfte. Und das bringt uns auch zu einem grundsätzlichen "Problem":
Auch wenn Nikon schon so viel an der Z7 richtig macht, der hochauflösende Sensor macht für Anwender, die primär Filmer sind, wenig Sinn. Die Z6 dürfte in dieser Hinsicht das wirklich spannende Modell für Filmer werden, wie dieser erste Qualitätseindruck der Z7 bereits eindrucksvoll ahnen lässt.