Gegenüber den früheren Kinefinitys mit rund 1kg-Gehäusegewicht hat die MAVO Edge 6K spürbar zugelegt. Der immer noch kompakte Body wiegt ohne Zubehör bereits 1,6 kg. Dafür befinden sich mittlerweile an der Kamera nun auch zahlreiche professionelle Anschlüsse (u.a. SDI und XLR), für die man früher noch ein spezielles Modul kaufen und andocken musste.
Ein fast exklusives Alleinstellungsmerkmal stellt der der verbaute elektronische VariND FIlter dar: Dieser besteht aus einer Klarglas-Komponente sowie einem elektronischen, alternativ einfahrbaren e-Vari-ND-Filter mit Werten 0,6 to 2,4. D.h. man startet mit mindestens zwei Blendenstufen, wenn man den Filter einfährt und arbeitet alternativ mit dem Klarglas, wenn man kein Licht zu verschenken hat. Die ND-Filterwerte lassen sich stufenlos zwischen 0,6 bis 2,4 mit dem Drehbutton der Kamera verstellen.
Eine weitere Besonderheit der Kinefinity ist die äußerst flexible Mount. So gibt es neben der "normalen" EF-, PL- und Nikon-Mount auch Mounts mit eingebauten Focal Reducer. Sogar eine Sony E-Mount ist verfügbar, allerdings ist diese nur passiv ausgeführt, was viele E-Mount Objektive nur eingeschränkt nutzbar macht. Mit den neuen spiegellosen Vollformat-Kameras von Canon, Nikon und (schon länger) Sony, ist diese Flexibilität jedoch keineswegs mehr einzigartig.
Die Bedienung ist schnell durchschaut und größtenteils auch gut durchdacht. Man kann den proprietären Monitor als Touchscreen verwenden, jedoch fanden wir die Nutzung der externen Buttons und Drehräder für uns in den meisten Fällen effektiver.
Das Seitendisplay hilft dabei mit dedizierten Tasten, mit denen sich fernab vom Hauptdisplay u.a. Shutter, FPS, Blende, ISO, ND und Kelvin/Weißabgleich einstellen lassen. Alle Einstellungen (auch an Formaten und Frameraten) ließen sich ohne Reboot verändern.
Bei der Akku-Ausstattung kann man entweder V-Mount benutzen oder in der darunter liegenden Einfassung einen (Canon kompatiblen) BP-U Akku benutzen.
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