In der MAVO Edge 6K wurde ein 6K-Fullframe-Sensor mit "normalen" Kleinbild-Vollformat 4:3-Abmessungen von 36 x 24mm verbaut, der dem Sensor in der Mavo LT entsprechen dürfte. Er kann mit maximal 6016 x 3984 Pixeln ausgelesen werden. Da der Sensor ein Bayer-Pattern besitzt, machen in 6K die hohen 4:4:4 oder sogar 4:2:2 Abtastungen von ProRes auf den ersten Blick weniger Sinn als RAW, denn man speichert in ProRes dann mit unnötig hoher Redundanz. Die 4:4:4-Formate speichern jedoch in 12 Bit, während alle ProRes 4:2:2 Formate "nur" in 10 Bit arbeiten.
Vor allem gegenüber der DSLM-Konkurrenz bietet die MAVO Edge 6K höhere Bildraten. Im einzelnen sind dies:
Aufgezeichnet wird (mit maximal 2 Slots) auf sogenannte KineMag Nano Medien. Diese sind einerseits proprietäre Medien, können jedoch auch als Gehäuse einzeln (für ca. 200 Dollar) erworben werden und selber mit handelsüblichen M.2 NVMe SSDs bestückt werden. Alternativ kann man auch fertig bestückte 1TB-KineMAGs für ca. 1000 Dollar erwerben, in denen handelsübliche Samsung SSDs verbaut werden.
Kinefinity bewirbt die KineMAGs mit mehreren Vorteilen. So stellen sie eine robuste Hülle für günstige M2 SSDs dar, die gleichzeitig einen zuverlässigen Sitz in der Kamera ermöglichen. Gleichzeitig ist im Gehäuse ein zusätzlicher USB-C Anschluss vorhanden, über den jedes KineMAG direkt an einen PC oder Mac zum Schnitt angeschlossen werden kann. Die Datenübertragung ist dabei mit USB3,1 Gen (10Gbps) möglich, ein zusätzlicher Reader ist somit nicht notwendig.
Die Idee, USB-C direkt am Speichermedium zu verbauen, finden wir zwar einerseits ziemlich praktisch, aber auf Dauer trauen wir dieser Steckverbindung grundsätzlich keine so große Stabilität im "harten Praxiseinsatz" zu. Einen dedizierten Reader und ein günstigeres Gehäuse fänden wir persönlich als Kombination besser, aber das mögen andere Anwender vielleicht auch anders bewerten.
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