Sonstiges
Gut gefiel uns, dass es einen integrierten SD-Karten-Leser gibt. Mit unseren schnellsten Karten erreichte dieser allerdings "nur" ca. 80 MB/s. Bei anderen Geräten haben wir hier schon das Doppelte gemessen. Trotzdem bleibt ein interner Reader mit weniger Durchsatz in der Regel praktischer, als ein dedizierten Reader, den man zusätzlich mit herumschleppen muss. Am USB 3-Port haben wir dagegen Datenübertragungsraten von bis zu 330 MB/s erlebt. Das dürfte sogar für den Schnitt von vielen RAW-Dialekten mit einer externen SSD ausreichend sein.
Der Akku ist dafür kein Lichtblick. Er hält schon bei mittlerer Belastung höchstens zwischen 3 und 4 Stunden durch. Dafür lässt er sich innerhalb einer Stunde von 10 auf ca. 88 Prozent Ladung füllen. Wer mit dem dem Gerät viel Videos bearbeitet, ist jedoch sowieso auf eine Steckdose angewiesen um in den Genuss der gewünschten Performance zu kommen.
Fazit
Der Core i5-9300H ist zwar mit seinen 4 Kernen gelegentlich schon knapp am vernünftigen Limit für 4K-Bearbeitung, konnte aber dennoch unter Resolve erstaunlich potent auftrumpfen. Erst bei sehr hohen Auflösungen und Codecs die nicht von CPU/GPU Hardware-Decodern unterstützt werden, dürfte man die geringe Zahl an CPU Kernen bemerken. Ansonsten blieb der Laptop immer responsiv und vermittelte ein schönes Schnittgefühl. Die Nvidia GTX-1660 Ti trug hierzu wesentlich bei und legte eine ansehnliche Leistung an den Tag. Praktisch nie kam bei uns ein Verlangen nach mehr Performance (z.B. per externer GPU) auf.
Wenn man also schon auf einem Laptop schneiden muss, dann reicht diese Kombination sicherlich für die meisten Fälle dicke aus. Doch jetzt fragen wir uns natürlich als nächstes, ob nicht sogar in viel kleineren Notebook-Varianten noch genügend Leistung stecken könnte…
