Sonstiges
Den Rolling Shutter bei 4K-Videoaufnahmen würden wir nach ersten Testaufnahmen zwischen 25ms und 30 ms einordnen, also ungefähr auf dem Niveau der Canon 5D Mk4. Er ist damit definitiv stärker wahrzunehmen als bei aktuellen Cine-Kameras, jedoch nicht so extrem wie bei Sonys Alpha 6300.
Und eine "große Kleinigkeit" sei auch nicht unerwähnt: Im Gegensatz zu anderen spiegellosen Kameras wird der Sensor automatisch durch den Shutter geschützt, wenn das Objektiv entfernt wird. Dies ist so eine einfache, wie geniale Idee, bei der man sich fragt, warum bis heute noch niemand anderes darauf gekommen ist.
Fazit
Uns fällt eine Einordnung der neuen EOS R für Filmer nicht leicht. Klappbildschirm, 10 Bit-Out inklusive C-Log und eine 4K-Aufzeichnung mit maximal 30p sind für viele Canon DSLR-Filmer sicherlich begehrliche Funktionen, der Crop Faktor von 1,74 und der Rolling-Shutter sind dagegen für szenische Filmer auch starke Gegenargumente.

Mit der anerkannt beliebten Color Science, einem fantastischen Dual Pixel Autofokus, einem guten elektronischen 4K-Stabilisator, sowie mit einer Auswahl interessanter Optiken und Adapter, u.a. mit einschiebbarem ND-Filter wird die neue EOS R sicherlich in vielen Hybriden Foto-/Filmprojekten oder VLogger-Sessions ihre Freunde finden. Vor allem wenn ein problemloses Bewegtbild ohne viel Postproduktion gefragt ist.
Wer dagegen echtes Fullframe 4K mit vollem Sensor Readout, einen beweglichen Sensor und FHD Slow-Motion mit 120p sucht, findet dies in dieser Preisklasse aktuell nur bei Sony oder Nikon.





















