Ausstattung

Die erste Begegnung mit der neuen HF S11 von Canon hinterlässt den selben Eindruck wie beim Vorgänger: Durch den relativ großen Bildwandler (1/2,6-Zoll) erreicht man fast schon das Abbildungs-Nivau von richtigen Profi-Geräten mit 1/2-Zoll-Chips. Allerdings wirkt dadurch auch die Konstruktion der Kamera etwas bullig. Mit üppigem Objektiv (58mm Filtergewinde!!) hat man nun wieder mal richtig etwas in der Hand. Canon nutzt die größere Chipfläche allerdings hauptsächlich für eine enorm erhöhte Fotoauflösung. Hierbei vergrößert sich jedoch auch zwangsweise die Pixelanzahl, die für ein interpoliertes Videobild benutzt wird. Und zwar von effektiv zwei auf sechs Megapixel. Damit verbessert sich zwar der Einsatzbereich im Bereich digitale Fotografie, den Video-Aufnahmen kann diese erhöhte Pixelanzahl jedoch offensichtlich auch schaden (siehe Messergebnisse). Alternativ kann der Pixelüberschuss auch als 1,7facher „Telekonverter“ genutzt werden. Hierbei wird offensichtlich einfach eine kleinere Fläche des CMOS-Bildwandlers ausgelesen und entsprechend umskaliert. Sozusagen eine modifizierte Variante des Digitalzooms, die jedoch aufgrund der üppigen Pixelbestückung nicht in einer Bildverschlechterung resultiert. Wenn es solche Tricks nur auch in die andere Richtung für mehr Weitwinkel gäbe...



Ein Sucher fehlt, dafür gibt es immerhin Mikrofon und Kopfhörer-Anschlüsse. Das Display kommt mit rund 200.000 Pixeln in der Schärfe nicht an unseren Liebling der Sony XR-Serie heran. Ärgerlich: Canon setzt (wie auch Sony) auch beim Mikrofonschuh auf eine eigenen, proprietäre Halterung.




Neuer Bildstabilisator...

Tatsächlich funktioniert der neue Stabilisations-Modus bei Canon gegenüber dem alten, ebenfalls noch vorhandenen Modus etwas besser. Wohlgemerkt erkennt man diese Verbesserungen nur, wenn man sich selbst mit der Kamera bewegt. Das Bild zieht dabei immer leicht nach, woran man sich als Filmer aber erst einmal gewöhnen muss. So steht das Bild nach einem Schwenk nicht gleich wieder im Display, sondern „schwimmt“ erst langsam wieder in eine feste Position. Diese Technologie scheint gleichzeitig in alles Labors von Sony, Panasonic und Canon „aufgetaucht zu sein“ und dürfte wie schon die Gesichtserkennung ein Subset aus dem MPEG4-Codec sein, der sowieso eine Bewegungserkennung für effektive Kompression einsetzt. Ein Schwebestativ können diese neuen Stabilisatoren nicht direkt ersetzen, aber auf jeden Fall unterstützen.






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