Rendertest Resolve Projekt: M2, M3 und M4
Starten wollen wir mit der Playout/Renderperformance des neuen M4 Prozessors. Hierfür haben wir ein DaVinci Resolve Projekt mit 4K 10 Bit ProRes HQ Material vom iPhone Pro Max mit 10 parallelen Videospuren angelegt. Auf den Videoclips befinden sich diverse Effekte wie Farbkorrekturen, Blurs, LUTs etc.
Exportiert wird das ProRes HQ Material für YouTube nach 4K MP4 (H.264). Wir haben das Projekt sowohl auf dem M2, M3 und M4 Prozessor von Apple exportieren lassen. Zum Einsatz kamen hier ein iPad Pro M2, das aktuelle MacBook Air M3 sowie das aktuelle iPad Pro M4.
Hier die Renderzeiten im Vergleich:

Mit 287 Sekunden rendert die neue M4 CPU im iPad Pro über 30% schneller als das MacBook Air M3 (421 Sekunden) und knapp 25% schneller als der M2 Vorgänger im Pad Pro (375 Sekunden). Das sind recht beeindruckende Zahlen, die einen real spürbaren Performance-Gewinn beim neuen iPad Pro M4 bedeuten.
Wer also mit effektlastigeren Projekten und/oder Timelines mit mehreren parallelen Clips unterwegs ist und mehr hochmobile Renderpower zu schätzen weiß, erhält mit dem neuen iPad Pro M4 die bislang beste Renderperformance im iPad und MacBook Air Lineup vm Apple.
Wer noch mehr Renderperformance benötigt, muss auch spürbar mehr Gewicht in Kauf nehmen und landet dann beim MacBook Pro. Das Redaktions MacBook Pro 16“ mit M1 Max CPU und deutlich größerer Speicherbandbreite rendert unser Testvideo in 132 Sekunden unter DaVinci Resolve 18.6 – wiegt dafür jedoch auch mit deutlich über 2 kg fast viermal so viel wie das aktuelle iPad Pro.

Und noch ein Randnotiz in Sachen DaVinci Resolve für iPad. Wer alle Räume von DaVinci Resolve auf dem iPad Pro nutzen möchte, muss eine Bluetooth Tastatur mit dem iPad koppeln und Tastatur-Shortcuts für das Freischalten der übrigen Räume definieren. Wir hatten hier auf slashCam darüber berichtet. Bei zukünftigen Updates steht das Freischalten ohne Tastatur ganz oben auf unserer Wunschliste ...
Hier nun unser Vergleich der Schnittperformance zwischen dem iPad Pro M4 und dem iPad Pro M2 im Vergleich. Im Hinterkopf sollte man hierbei halten, dass eine Steigerung von bsp. 1 auf 2 Clips in Echtzeit bereits einem Performancesprung von bis zu 100% entspricht – ein Leistungssprung der zwischen den Generationen unseren bishergen Tests nach selten bis gar nicht erreicht wird. Da wir bislang auf slashCam aber keine Schnitt/Abspiel-Performance-Tests mit dem iPad erstellt haben – hier ein vergleichende Überblick, was derzeit mit iPad Pro M4 und M2 in Sachen Schnittumgebung möglich ist: