Optisch
Ebenfalls empfehlenswert bleibt natürlich die Sicherung auf optischen Medien wie CD-R oder DVD. Denn diese sind mechanisch weniger anfällig als Festplatten und lassen sich länger und unkomplizierter lagern. Allerdings passt heute selbst das Image einer nackten Windows XP-Installation ohne zusätzliche Programme kaum noch auf einen CD-Rohling. Um also ganze Betriebssystem-Partitionen mit zugehörigen Programmen zu sichern, sollte man im Besitz eines DVD-Brenners sein. Kaufen Sie sich einen Satz wiederbeschreibbarer DVD-Medien und machen Sie dabei wichtige Backups mit zwei Rohlingssätzen von verschiedenen Markenherstellern. Dadurch schließen Sie eventuell unentdeckte Fehler beim Brennen weitgehend aus.
Leider hat die Videofraktion jedoch typischerweise noch ein ´größeres` Backup-Problem. Denn beim Videoschnitt fallen weitaus mehr Datenberge an, als bei anderen PC-Anwendungen. Da sich eine Stunde DV-Material mit ca. 13 GB auf der Festplatte breit macht, ist bei großen Projekten an eine Sicherung mit DVDs nicht zu denken. Will man seine Originalaufnahmen sichern, ohne das Material weiter zu komprimieren, bleibt eigentlich nur der Griff zu einer weiteren Festplatte.
Vom Kostenaspekt gesehen sind Festplatten übrigens gar nicht mehr spürbar teurer, als DVDs. So bekommt man 1 GB Festplattenplatz momentan ab ca. 45 Cent. Ein wiederbeschreibbarer DVD-Marken-Rohling kommt dabei mit 35 Cent pro GB nicht deutlich günstiger. Zumal bei einer Festplatte kein Verschnitt anfällt und Sie bequemer und schneller zu beschreiben und zu löschen ist.
DV-Clips sichern

Wer es noch günstiger haben will, kann im Spezialfall von DV-Clips noch zum beliebten Scenalyzer Live greifen (www.scenalyzer.com). Dieser bietet die (versteckte) Möglichkeit, DV-Clips aus einem Verzeichnis auf einem DV-Tape als Backup abzulegen. Der Clou ist dabei, dass beim erneuten Einspielen der Clips die alten Dateinamen erhalten bleiben. Der Scenalyzer ´versteckt´ diese im Datenstrom. Daher erkennen einzelne Projekte eines Videoschnittprogramms die Clips auch wieder nach dem Einspielen. Wir haben diese Methode allerdings noch nicht ausgiebig getestet, daher fehlen uns hierfür die Erfahrungswerte, wie sicher diese Methode ist. Auf jeden Fall ist Sie noch einmal deutlich günstiger, als die übrigen Verfahren. Mit ca. 25 Cent pro GB ist man dabei. Im Gegenzug ist sie auch spürbar umständlicher als die anderen Backupverfahren, da das erneute Einspielen von einer Stunde DV-Material eben auch eine volle Stunde Zeit benötigt.



















