Da immer mehr Bewegtbild auf Mobilgeräten konsumiert wird und dies oftmals im Hochkant-Format, also ohne das Handy dabei zu drehen, erwägt die Deutsche Fußball Liga ganz pragmatisch, eine spezielle Spielübertragung für diese Smartphone-Zuschauer anzubieten -- und kippt dafür statt dessen einige Kameras: Kürzlich wurde als Testballon das Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SV Werder Bremen neben dem gewohnten Broadcast- auch im 9:16-Format (UHD) produziert (jedoch nur für die interne Auswertung).

Dafür wurden jedoch nicht einfach die üblichen Broadcast-Aufnahmen einfach gecroppt, sondern für eine maximale Auflösung eigens fünf Kameras eingesetzt, welche seitlich um 90° gekippt filmten. Auch die Monitore der Regie wurden entsprechend hochkant installiert. Die Produktion im stehenden Bildformat erfordert völliges Umdenken von allen Beteiligten, denn logischerweise fehlt seitlich sehr viel Raum im Bild, während sich oben und unten neue Bereiche öffnen. So ging es beim diesem Probelauf unter anderem darum herauszufinden, wo die Kameras optimal plaziert werden können; das Geschehen wie üblich von der Seitenlinie zu filmen mit Laufbewegungen von links nach rechts, dürfte sich wohl weniger anbieten, als Perspektiven von den Torlinien aus, quasi mit Hochkant-Spielfeld. Interessant ist auch die Bemerkung des Kameramanns Mike Blume, nun müsse (anders als sonst) alles schön mittig gehalten werden, damit nichts versehentlich aus dem Bildausschnitt rutscht.
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