Die Deutsche Kinemathek hat seit ihrer Gründung im Februar 1963 alles archiviert, was mit Geschichte und Technik des Films, des Kinos und zum Teil auch des Fernsehens verbunden ist: Filmkopien und für die filmhistorische Forschung unentbehrliche Materialien wie Filmprogramme, Plakate, Architektur- und Kostümskizzen, Fotos, Drehbücher und andere Dokumente. Viele Jahre lang war die Deutsche Kinemathek jedoch ein Museum ohne Ausstellung. Seit September 2000 präsentiert sie einen Teil ihrer Sammlungen in der ständigen Ausstellung Film, die zu einem thematisch-chronologisch gegliederten Gang durch die deutsche Filmgeschichte einlädt.

Doch ihre Zeit am Potsdamer Platz hat nun ein Ende gefunden und zum 1.11.2024 schließt die ständige Ausstellung, weil die Deutsche Kinemathek umziehen muss. Vor Ort gibt es bis dahin letztmals einen Blick auf die rasante Entwicklung des Mediums zu erleben – von den ersten Stummfilmen bis zu den heutigen Publikumslieblingen, von den Experimenten des frühen analogen Fernsehens bis zu den digitalen Formaten der Gegenwart. Neben der deutschen Filmgeschichte gibt es auch internationale Akzente, vor allem mit Blick auf Hollywood.
Wohl nicht mehr wieder aufgebaut werden die vielen "Spezial-Räume" - beispielsweise zu Marlene Dietrich oder Metropolis, die aus heutiger Sicht tatsächlich aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. Jüngere Semester können mit den hier präsentieren Artefakten wahrscheinlich weniger anfangen als ältere Semester, die viele Filme schon als Kinder und Jugendliche "mitbekommen" haben.
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Wer das alles noch mitnehmen will, hat also nicht mehr lange Zeit. Umso leichter macht die Deutsche Kinemathek jedoch die Entscheidung, falls man sich sowieso in Berlin oder Umgebung befindet. Denn vom 24-31.10.2024 ist der Eintritt sogar komplett kostenlos! An diesen Tagen sind die Ausstellungen im Museum durchgehend von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Danach geht es zwar auch im irgendwann Jahr 2025 im E-Werk zur Zwischennutzung weiter. Jedoch werden die meisten Räume der Ausstellung in der jetzigen Form nicht "überführt" werden.