Sony versucht das für neue Technologien typische Henne-Ei Problem - keine Hardwareverkäufe ohne passende Inhalte, keine Inhalteproduktion ohne genügend verbreitete Hardware - bei 4K einfach durch mit der Hardware mitgelieferte Inhalte zu lösen, genauer: zu seinem noch diesen Monat in den USA im Handel erhältlichen Ultra-HD-Fernseher Bravia KD-84X9000 (mit eine Diagonalen von 84 Zoll/213 cm und einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln) liefert Sony mittels seiner Filmsparte Sony Pictures gleich die passenden 4K Filme kostenlos dazu. Sony ist allerdings auch in einer für einen Hardwarehersteller prädestinierten Position, die neue 4K Technik gleich zusammen mit passenden 4K Inhalten auszuliefern durch die zum Konzern gehörigen Filmstudios (u.a. Columbia Pictures, MGM, United Artists).

Und das auch noch bestehende Problem fehlender 4K Abspielgeräte wird auch gleich gelöst: ausgeliefert und abgespielt werden die 4K Filme durch einen von Sony gestellten (d.h. kostenlos an den Käufer des Fernseher verliehenen) Festplattenserver, der zum Start mit 10 Kinofilmen (u.a. The Amazing Spiderman, Salt, Taxi Driver und The Bridge on the River Kwai) sowie einigen Kurzfilmen gefüllt ist. Zum Festplattenserver/4K Medienplayer sind noch keinerlei technische Daten und Bilder vorhanden - er wird auf jeden Fall eine ernsthafte Konkurrenz zum Redray 4K Player darstellen. Andere Inhalte in niedrigeren Auflösungen wie etwa HD werden per Upscaler auf beinahe 4K hochskaliert. Gesteuert wird das System per ebenfalls mitgeliefertem Sony Xperia Tablet S Tablet. Finanziert werden diese recht üppigen Beigaben ganz nebenbei über den stattlichen Preis des KD-84X9005 von 25.000 Dollar. Periodisch sollen neue Inhalte upgedatet werden.
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In Deutschland soll das hier KD-84X9005 getaufte Gerät noch Anfang Dezember an den Einzelhandel ausgeliefert werden - ob der Videoserver allerdings auch hierzulande (wie in den USA) mitgeliefert wird, ist noch nicht klar. Der Startschuss für die langfristige 4K Aufrüstung der Wohnzimmer-Entertainmentcenter ist jedenfalls damit gefallen. Fragt sich nur, wie nah man vor dem Fernseher sitzen muss, um die 4K Auflösung wirklich zu sehen...(Danke an Yves Roy für die Meldung)

















