Nachdem wir kürzlich mit unseren Vegas-Gerüchten  teilweise grob daneben lagen, kursiert nun im Netz ein ziemlich glaubhafter Screenshot von allen Neuerungen im kommenden Vegas 12 Pro. Diesen findet man unter anderem  bei Phillip Bloom,  im PersonalView-Forum oder auch  bei DVX-User. Allerdings jeweils nur nach Anmeldung im jeweiligen Forum.
Für alle die sich nicht druchforsten wollen, haben wir hier einmal die Highlights zusammengefasst:
Eine neue Oberfläche scheint nicht in Sicht, dafür gibt es Tagging im Project-Media-Fenster und das schnelle Trimming wird weiter an die Tastatur angepasst: Über die Tastenkürzel ALT +[ bzw.] trimmt man direkt den Anfang bzw. das Ende des jeweiligen Clips, über die Strg+Alt+Shift- lassen sich für schnelle J/L-Cuts Eventgruppen ignorieren.
Die Maskierung in den Event Pan/Crop-Einstellungen kann nun direkt mit den Event-Effekten verknüpft werden (Apply to FX). So kann die Maske direkt Bereiche bestimmen, auf die der Effekt wirken soll. Dies ist gerade für die Farbkorrektur und das Grading ein großer Schritt, da hier Farbveränderungen immer nur auf einzelne Bereiche wirken sollen. Passend dazu gibt es zusätzliche Maskentools für runde und eckige Masken, um diese zur Objektverfolgung zu skalieren, zu bewegen, zu rotieren und die die Kanten zu glätten. Ein Tracker scheint hierfür aber nicht integriert.
Besonders praktisch (und schon von Premiere bekannt): Man kann die Projekteinstellungen nun einfach anhand eines Clips einstellen lassen.
Die Project Intrachange Tools sollen den Projektaustausch mit anderen Schnittprogrammen ermöglichen. Welche das sind, und auf welchen Standard das ganze basiert ist allerdings nicht herauszulesen.
OpenFX-Plugins können zur Geschwindigkeitsoptimierung nun auch die GPU nutzen. Und 2D-Positions-Keyframes lassen sich nur direkt durch einen Anfasser im Vorschaufenster verschieben.
Außerdem gibt es drei neue Effekte:
// Top-News auf einen Blick:
- Graphite - kostenloser Grafik-Editor von Photoshop bis Motion
 - Affinity Photo, Designer und Publisher ab sofort in einer kostenlosen App
 - DJI Neo 2 bringt Rundum-Hinderniserkennung samt LiDAR
 - Künftige Xbox Next: Vollwertiger Windows-PC mit Potenzial für Videobearbeitung
 - LG UltraFine 40U990A-W - 40 5K2K Monitor mit Thunderbolt 5
 
- Die (von Avid bekannte) Match-Color Funktion passt Clips in den Farben automatisch aneinander an,
- und mittels Layer Dimensionality lässt sich (wenn wir es richtig verstehen) der Alpha-Kanal eines Clips als Z-Tiefenpuffer interpretieren.
Ein bisher von uns als großer Kritikpunkt gesehener Aspekt scheint ebenfalls der Vergangenheit anzugehören: So sollen nun auch Panasonics P2-Formate nativ unterstützt werden (DV, DVCPO, DVCPRO25, DVCPRO50, DVCPRO-HD und AVC-Intra). Das gilt wohl auch für das Browsen in den Clip-Verzeichnissen.
Neben professionellen 3D-Formaterweiterungen (z.B. automatisches Pairing von zwei PMW-F3 Streams, die mittels 3D-Link verbunden waren), kann das Pairing von 2 Clips nun auch einheitlich als Track-Effekt erfolgen.
Als Hardware-Vorschaukarten werden AJA und Blackmagic direkt unterstützt, neuerdings funktioniert hierüber auch die Soundausgabe. Intels Quicksync kann dazu zum beschleunigten Rendern verwendet werden, jedoch nicht zum decodieren.
Wenn wir die Zeichen richtig lesen, wird es Vegas Pro 12 nur noch für Vista und Windows 7 in den 64 Bit Versionen geben. Hinweise auf eine Mac-Version gibt es nicht. Wahrscheinlich wird aber schnell ein Windows 8 Support nachgeschoben, sobald dieses Betriebssystem in den Läden steht. Im Hinblick darauf werden auch einige Audio-Plugins nun 64 Bit fähig (Noise Reduction, Audio Restoration, Click an Crackle Removal, Clipped Peak Restauration, Acustic Mirror, Elastique Timestrech sowie die Wave Hammer Plugins).
Noch mehr Kleinigkeiten finden sich im oben genannten Screenshot, den wir persönlich als authentisch einschätzen. 


















