Gutes Timing oder kennen sich die Entwicklungsabteilungen doch besser als man denkt? Wie es scheint sehen sowohl AMD als auch Nvidia großen Handlungsbedarf im professionellen Videobearbeitungs-Segment. So kündigten beide Unternehmen praktisch zeitgleich auf der IBC eine neue Technologie an, die es ermöglicht, mit externer Videohardware direkt auf den Grafikkartenspeicher zuzugreifen.
Für die Laien sei erklärt, dass mittels SDI-Link und GPUDirect nun Hardware-Ausgabe Karten (wie z.B. von Blackmagic Design oder AJA) direkt Daten aus dem GPU-Speicher übernehmen bzw. anzeigen können. Bisher mussten die Daten erst einmal von der CPU ins RAM kopiert werden und wurden dann von dort auf die Ausgabehardware geschoben. Dieser Zwischenschritt kann nun entfallen, wodurch sich beide Hersteller deutliche Geschwindigkeitsvorteile erhoffen.
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Günstig wird der Spaß aber nicht, denn Nvidia erlaubt die neue Funktion nur für aktuelle Quadro Karten (4000, 5000 und 6000) und auch AMD stellt die Technologie erst einmal nur mit ausgewählten FirePro-Grafikkarten zur Verfügung. Da sind wir aber mal gespannt, was der ausbleibende Datentransfer an Performance bewirkt, wenn erst die ersten Implementierungen zum Testen erscheinen.


















