Sie kommt wie eine einfache, klitzekleine 360° Kamera daher, doch Rylo verspricht ungeübten Videofilmern nichts weniger, als daß sich quasi perfekte Filme im Handumdrehen mit ihr erstellen lassen. Wie auch bei GoPro Fusion und Insta360 soll dafür zunächst einmal per 360° alles eingefangen werden, um dann nachträglich am Smartphone den perfekten Bildausschnitt für einen "normalen" (nicht-sphärischen) Clip auszuwählen. Dabei soll es auch allerlei automatische Extras geben wie zB. ein Objekt-Tracking oder auch die Möglichkeit, verschiedene Objekte im Bild anzutippen, woraufhin per Software anscheinend automatisch eine Schnittfolge mit diesen jeweils isolierten Bildteilen entsteht. Auch eine Timelapse-Funktion ist enthalten.

Die Rylo verfügt -- in diesem Bereich typisch -- über zwei kleine Kameramodule, deren Optiken jeweils einen extremen 208° Bildwinkel sowie eine feste Blende f/2.8 bieten. Die Macher behaupten, die entstehenden Verzerrungen effektiv korrigieren zu können, auch die elektronische Bildstabilisation wird als überschnittlich gut angepriesen. Immerhin steht ja tatsächlich viel "Futter" an den Bildrändern zur Verfügung, um bei einem Crop die entsprechenden Bildteile dazuzuholen, ohne daß ins Bild gezoomt werden muß. Ansonsten weist das Videomaterial wenig überraschend den typischen, stark komprimierten Look einer einfachen Consumer/Smartphone-Kamera auf, und selbst einstellen kann man an der Kamera wie es scheint nicht viel.
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Ob sich viele Hobby- oder Nicht-Filmer tatsächlich die Mühe machen werden, zunächst alles in 360° aufzunehmen, um dann später alles zu sichten und auf verschiedene Bildausschnitte zu beschneiden, wagen wir eigentlich eher zu bezweifeln. Aber mit den Maßen von 72.5mm x 37.0mm x 42.7mm und dem geringen Gewicht (108g) ist die Rylo Kamera jedenfalls extrem kompakt. Ihr Preis beträgt 499 Dollar.


















