Zugegeben, auf den ersten Blick erschien uns eine Canon EOS 5D Mk 3 für Filmaufnahmen immer noch ziemlich überteuert. Nachdem sich jedoch auch bei Blackmagic und Panasonic erste Schwächen ankündigen, steht die neue 5D genauer betrachtet wieder in einem etwas besserem Licht. So sammelt sie nicht nur im Lowlight Punkte sondern auch beim Cropfaktor und dem Moiré. Schließlich ist sie momentan eigentlich die einzige Vollformat-Kamera, die offensichtlich einen wirksamen Anti-Aliasing Filter verbaut hat, auch wenn dies zu Lasten der Schärfe geht. Die Dynamik ist ebenfalls dank der Picture-Profile als ziemlich gut einzustufen. Womit als Negativ-Punkt vor allem der Codec und die damit verbundene 8 Bit-Aufzeichnung bleibt, die auch per externem HDMI bis auf weiteres nicht möglich sein wird.
Dies führt uns direkt zu Magic Lantern, denn die Wunder-Coder haben mittlerweile schon die zweite Alpha Version der beliebten Firmware für die 5D3 veröffentlicht. Dabei haben sie unter anderem immerhin die Overlays aus dem HDMI-Output gezaubert. Leider bleibt der Restoutput trotzdem umrandet. Ebenso bemerkenswert ist Gradual Exposure. Hiermit kann man während der Aufnahme Blende, Belichtungszeit oder ISO fließend übergehen lassen, damit die Veränderungen visuell nicht so so stark auffallen. Ebenfalls noch immer nicht perfekt, aber immer imposanter werden dazu auch die HDR-Aufnahmemöglichkeiten, wie eindrucksvoll dieser Demo-Clip darlegt:
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Und damit schließt sich der Canon Kreis, denn eines der besten Kaufargumente überhaupt für Canon DSLRs ist und bleibt Magic Lantern...