Eine spannende Frage verfolgt Jay Leavitt bei Petapixel ganz empirisch: Wie tragisch wirken sich Kratzer auf dem Frontelement eines Objektivs in der Praxis wirklich aus? Dabei holt er kurz aus, dass hierdurch sowohl Schärfe als auch Kontrast beeinflusst werden. Jedoch zeigt sich bei den praktischen (Studio-)Aufnahmen, dass bei leichten Kratzern der Effekt praktisch nur sichtbar wird, wenn man im direkten Vergleich danach suchen kann. So gesehen sind Kratzer auf dem Objektiv kein Weltuntergang.
"Unter diesem Licht" sollte man auch den Vorteil sehen, verkratzte Objektive in der Regel deutlich günstiger zu bekommen, als wirklich gut erhaltene Modelle. Was uns allerdings in diesem Zusammenhang noch fehlt, ist eine Betrachtung der Blendenflecken. Denn bei kontrollierter Studio-Lichtumgebung dürften die Kratzer weitaus weniger ins Gewicht fallen als bei einem unkontrollierten Streulicht-Motiv. Wir schätzen, dass sich in diesem Fall je nach Kratzer-Ausprägung linienförmige Lensflares zeigen dürften. Und diese werden wahrscheinlich deutlicher auffallen als der Schärfe- und Kontrastabfall in der Studio-Umgebung.
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Der echte Rebel-Filmer sihts sportlich und zerlegt in diesem Fall das Objektiv und dreht das Frontelement einfach so, dass die Streifen horizontal verlaufen. Und fertig ist der anamorphe Fake-Look...


















