In den letzten Wochen wurden wir von verschiedenen Stellen auf diverse DIY (Do-It-Yourself-)Projekte aufmerksam gemacht. Hier das Rezept: Man nehme einen frei verfügbaren Sensor und hänge einen Laptop/Embedded-PC daran. Dann ein paar Treiber in den Topf, mit eigener Software gut würzen und dann für ein paar Wochen in den Ofen ins Internet damit.
Aber im Ernst: Hier gibt es gerade ein Menge interessante Entwicklungen zu bestaunen, die zeigen, dass die Kamera-Zukunft in der Software liegt. Also mal ein kurzer Link-Überblick von uns:
Besonders gut gefallen hat uns schon immer Apertus/Axiom, deren Software wohl auch definitiv Open Source bleiben wird.
Andrew von EOSHD stellt hier ein Projekt vor, zu dem es noch keine Webseite gibt. Selber Sensor wie die Digital Bolex D16, aber eigene Software.
// Top-News auf einen Blick:
Schon fertig und ebenfalls einen 1-Zoll CCD im Super16-Format hat die One-Cam. Offensichtlich nur mit Operator zu leihen und ansonsten wenig Infos.
Und dann noch per Crowdfunding in den Startlöchern: Die Frankencam. Soll aber wahrscheinlich nur 2/3-Zoll oder weniger werden (je nach Crowdfunding-Ausgang). Hat offensichtlich aber nichts mit der Frankencam zu tun, über die wir schon 2009 berichtet hatten.
Was uns bei dieser Schwemme an DIY-Cams am meisten bewegt, ist die Frage, welche Sensoren man in Zukunft am freien Markt bekommen wird. Dass man an die nativen FullHD-Sensoren der Canon C100/300/500 oder der Sonys FS100 schon mal nicht mit wenig Geld rankommt, dürfte zu erwarten sein. Aber wie sieht es z.B. mit dem Toshiba-Sensor aus, der in der D5200 von Nikon werkelt. Falls dieser für ein paar hundert Euro zu kaufen wäre und jemand hierzu eine Andocksoftware mit 10/12 Bit Cineform Compressed RAW-Capuring entwickelt sowie eine passive gut adaptierbare Mount davor schraubt, wäre das vielleicht wirklich ein Renner. Oder anders gedacht: Dass so etwas kommen wird, ist eigentlich klar, nur wann?
