CES 2025 Intel CPUs 2025: Minimaler Leistungssprung, dafür günstige Plattform

// 14:22 Di, 7. Jan 2025von

Auf der Consumer Electronics Show CES zeigen AMD, Intel und Nvidia regelmäßig ihre neuesten Consumer-IT-Produkte für das anstehende Jahr. Hierzu gehören meistens mobile sowie Desktop-CPUs und -GPUs, die in der Regel schon in den nächsten Wochen und Monaten verfügbar werden.


Intels Vorstellung für das Jahr 2025 zeigte dabei vor allem eines: AMD ist mittlerweile mehr als ein ernstzunehmender Konkurrent geworden. Die CPU-Performance-Krone scheint für Intel jedenfalls erst einmal verloren, und bei den GPUs kann man maximal die unterste Mittelklasse bedienen. Hier wird allerdings auch AMD mit seinen Preisen wahrscheinlich noch deutlich Druck machen (müssen), da Nvidia seinerseits plötzlich eine RTX 4070 mit 12 GB und 672 GB/s zum Kampfpreis von 549 Dollar anbietet.



Auch einen weiteren Kritikpunkt sollte sich Intel endlich zu Herzen nehmen: Das Produktportfolio der neuen CPU-Serie für 2025 ist wieder einmal extrem unübersichtlich, sodass man als potenzieller Käufer fast zwingend zusätzliche Beratung benötigt. Hierfür steht exemplarisch die folgende Abbildung:



 Excerpt from the Intel CPU Portfolio 2025
Auszug aus dem Intel CPU-Portfolio 2025


Diesen Vorwurf muss sich AMD allerdings ebenfalls gefallen lassen, wie der folgende Rant von Linus Tech Tips schön zusammenfasst:






Grundsätzlich korrelieren bei AMD und Intel viele Produktnamen nicht mehr sinnvoll mit der technischen Leistungsfähigkeit. Was letztlich Unsicherheit schafft und potenzielle Käufer tendenziell vergrault.



Und selbst hinter diesem Versions-Dschungel kann Intel nicht verschleiern, dass die neue neuen Generation keinen signifikanten Leistungssprung mitbringt. Es handelt sich „nur“ um minimal angepasste Varianten auf Basis des letztjährigen Raptor-Lake-Chips, der seinerzeit schon ein „Refresh“ war. Dies bestätigt indirekt auch eine Abbildung von Intels neuem Bartlett Lake-S, welcher das bereits gut bekannte Layout aufweist.





Neu sind in diesem Jahr darum vor allem plus/minus 200 MHz oder geringfügige andere TDP-Anpassungen. Doch das muss man nicht unbedingt nur negativ sehen. Denn gerade durch die angespannte Konkurrenzsituation kommt man bei Intel aktuell deutlich günstiger an eine frei konfigurierbare PC-Plattform mit DDR5 sowie PCIe 5.0 als bei der Konkurrenz. Zudem hatten Intel-Prozessoren bisher immer das bessere Hardware-Decoding für Videoschaffende.



So gesehen wird Intel wohl in den nächsten Quartalen auch eher mit sich selbst beschäftigt sein als mit AMD um die CPU-Leistungs-Krone zu kämpfen. Dass ARM in naher Zukunft mit PCIe-/DDR5-Mainboards unter Windows auftaucht, ist allerdings nicht zu erwarten.


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