Wie bereits vollständig bekannt, stellte Nvidia jetzt auf der Consumer Electronics Show (CES) ein neues Grafikkarten-Lineup vor. Als erstes wird allerdings nicht das absolute Topmodell mit 32 GB (RTX 4090) verfügbar sein, sondern man startet eine Klasse darunter: Die RTX 5080 soll ab dem 21. Januar mit 16 GB DDR7-RAM für 999 Dollar/1.169 Euro erhältlich sein. Durch das Upgrade auf DDR7 an einem 256-Bit-Bus liegt der Datendurchsatz hier bei ca. 960 GB/s. Für Videoanwendungen dürfte diese RTX 5080 daher ungefähr auf dem Niveau einer RTX 4090 landen.
Die bis spätestens 30. Januar erscheinende RTX 5090 fällt dann mit 1.999 Dollar sogar etwas günstiger aus als befürchtet. Aufgrund des starken Dollarkurses werden hierzulande dennoch 2.329 Euro fällig (UVP). Dafür dürfte die neue RTX 5090 mit großer Sicherheit wieder die schnellste GPU-Lösung unter Resolve sein. Eine schöne Zusammenstellung aller Eckdaten der neuen GPUs hat Computerbase an dieser Stelle zusammengetragen.
Die eigentliche Sensation hat Nvidia jedoch mit dem Project DIGITS vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen KI-Mini-Computer im Format kleiner Desktop-PCs, dessen Basis ein neuer CUDA-GB10-Prozessor darstellt. Dies ist ein System-on-a-Chip (SoC), das auf der NVIDIA Grace Blackwell-Architektur basiert und bis zu 1 Petaflop KI-Leistung mit FP64-Präzision liefern soll. Dazu gesellen sich eine 20 Core ARM-CPU, 128 GB DDR5 Unified Memory sowie eine bis zu 4 TB große SSD.
Man kann sich das Ganze technisch ein bisschen wie einen Mac Studio mit Ultra-Prozessor vorstellen, jedoch soll man diesen KI-Mini-Superrechner bereits ab 3.000 Euro bekommen. Er soll primär unter Linux laufen, jedoch spricht wenig dagegen, dass sich auch ARM-Windows darauf installieren ließe, sofern Nvidia die relevanten Treiber zur Verfügung stellt.
Da es Resolve auch unter Linux gibt und es dort wiederum CUDA-GPUs unterstützt, könnte sich das Project DIGITS als eine günstige Resolve-Workstation erweisen. Noch ist jedoch nicht klar, wie hoch bei diesem Chip die hierfür interessante FP32-Rechenleistung ausfallen wird, jedoch sollen die ersten Geräte ab Mai verfügbar sein. Das könnte jedenfalls sehr spannend werden.