Seit gestern ist die neue GoPro HERO4 Session offiziell zum Preis von rund 430 Euro (dem gleichen Preis der HERO4 Silver) erhältlich. Wir haben uns erste Tests angeschaut, um herauszufinden, ob die bisher kleinste GoPro Actioncam neben den existierenden HERO4 Modellen eine gute Figur macht. Die bis zu 10m wasserdichte GoPro Session soll durch ihren kleinen Formfaktor neue Anwendungsbereiche eröffnen bzw. dem Einsatz (zB beim Schwimmen) weniger (z.B. Wasser-)Widerstand entgegensetzen als bisher. Auf den Einsatz im Wasser ist auch das neue Doppelmikrofon abgestimmt, welches beim Wechsel zwischen Nass und Trocken besonders schnell abfließen soll.
Unnötig eingeschränkt sind laut Wired-Test (wenig überraschend) die Steuerungsmöglichkeiten an der Kamera selbst, die nur mehr die Video/Zeitraffer-Aufnahme umfassen - alle weiteren Einstellungen müssen per App oder der zusätzlich zu erwerbenden Fernsteuerung getätigt werden. Die Session besitzt zwar einige der Aufnahmemodi der HERO4 Cams (etwa 1080p60/50/30/25, 1440p30/25, 960p60/50/30) - es sind aber auch Modi weggefallen, wie der 4K oder 24 fps Modus und es sind nicht alle ProTune Optionen nutzbar. Verbessert haben sich die Möglichkeiten der Befestigung: durch ihre quadratisch Form kann die Session innerhalb der Halterung beliebig orientiert werden. Und auch die Betriebsdauer ist gut - beinahe doppelt so lang wie die der HERO4 Silver.

Der gravierendste Unterschied zwischen der HERO4 Silver und der Hero Session besteht allerdings in der Qualität der aufgenommenen Bilder, die bei der Session in allen Bereichen schlechter zu sein scheinen. Im Videoclip unten kann man schön den Unterschied der beiden Modelle sehen. Weitere Vorteile der Silver Edition: der wechselbare Akku und der Vorschaumonitor. Somit lautet das Wired-Urteil: die HERO4 Session ist für die gebotene Qualität zu teuer - billiger wäre sie eine sinnvolle Ergänzung von GoPros Actionkameraangebot gewesen.
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