Eine auf den zweiten Blick vielleicht höchst interessante Kamera hat Fuji mit der X100S vorgestellt. Nicht nur, dass sich dank fixer Optik (23mm/F2.0), zuschaltbarem 3-Stop ND-Filter und 16 MP APS-C Sensor durchaus Bokeh-triefende Filmaufnahmen erzielen lassen dürften. Auch der Sensor selbst schafft es durch eine zufällige (also eben nicht mehr regelmäßige) RGB-Anordnung ohne Low-Pass-Filter auszukommen. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass sich aufgrund eines fehlenden Rasters Moiré erst gar nicht einnisten kann. Als Seiteneffekt werden die Aufnahmen schärfer, weil eben kein optischer Low-Pass Filter für eine ansonsten gewünschte Weichzeichnung der Details sorgt.

In FullHD/1080 kann die Kamera mit bis zu 36 Mbit/s bei bis zu 60 fps in h.264/MOV filmen, und sogar Peaking soll im Videomodus funktionieren. Allerdings gibt es noch keine Klarheit, ob tatsächlich alle wichtigen Parameter manuell im Videomodus zur Verfügung stehen, denn irgendwie klingt das ganze in unseren Ohren etwas ausweichend:
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Ernüchterung könnte auch die Praxis bringen: Denn schon die X Pro 1 aus dem gleichen Hause hatte zwar einen bei Fotos moiréfreien X-trans Sensor, skalierte diesen jedoch im Videomodus so unsauber herunter, dass deutliche Moirés zum Vorschein kamen. Sollte Fuji mit der X100S bei Videoaufnahmen besser skalieren, könnte sie sich vielleicht als eine stylische, Mini-Filmkamera empfehlen. Wir gehen jedoch nicht wirklich davon aus. Ach ja, kosten soll die Kamera 1200 Euro Listenpreis. Mei, schee is scho.
