Der aktuelle Erfahrungsbericht zur Blackmagic 4K Production Camera von Andrew Reid/EOSHD fällt gewohnt metaphernreich aus, bestätigt ansonsten aber nur, was man schon bisher über die Kamera gehört hat. Andrew kritisiert, dass das Konzept der Blackmagic 4K Kamera mehr denn je nur einem Sensor in einer Box gleicht und der Rest der Kamera eben kaum selbige Bezeichnung verdient. Der Global Shutter ist für Rolling Shutter geplagte Filmer wohl tatsächlich eine Offenbahrung, allerdings auf Kosten der Dynamik.
Andrew selber schätzt das damit auch einhergehende, schlechte Low Light Verhalten als nicht so dramatisch ein, meint aber auch, dass man aufgrund der früh clippenden Highlights eher unterbelichtet und darum dann die Schatten voller (Fixed Pattern) Noise hat. Diese werden im REC709-Modus sowieso gecrusht und im Filmmodus sei es folglich ebenfalls sehr empfehlenswert. Alternativ ist das natürlich auch eine Paradedisziplin für die Noise-Reduction in der beigelegten Vollversion von DaVinci Resolve. Nur dürfte eine Rauschreduzierung schnell den Schärfevorteil von 4K gegenüber FullHD zunichte machen. Auch die monströsen Datenraten, die in ProRES trotz Kompression ca. 100 MB/s betragen bereiten Andrew Kopfzerbrechen.
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Na, vielleicht hat da Panasonic mit der GH4 nun doch das heißere Eisen im Feuer. Denn die Dynamik dürfte hier (spätestens mit einem externen Recorder) kaum schlechter ausfallen, das Lowlight Verhalten sehr wahrscheinlich besser und der Rolling Shutter immerhin merklich reduziert sein. Und auch die GH4 Ergonomie dürfte dabei vielen Filmern deutlich mehr entgegenkommen. Ironischerweise erinnert jedoch gerade der 4K-Cropfaktor der Panasonic GH4 (ca. 2,4) an die größte Einschränkung der ersten Blackmagic 2,5K-Kamera...