Kameramann Ryan E. Walters hat einen interessanten Lowlight-Shootout zwischen der Arri Alexa, der Blackmagic Cinema Camera und Red Epic produziert. Hierbei ging es nicht in erster Linie um die pure Lowlightperformance der Kameras, sondern wie sich deren RAW Files bei deutlicher Unterbelichtung in der Postproduktion verhalten. Die Blackmagic Cinema Camera schneidet hierbei erstaunlich gut ab. Interessant auch die Einschätzung Walters, dass für seinen Geschmack die BMCC zu viel Schärfe mitbringt und damit Hautporen der Darsteller zu deutlich sichtbar werden, bzw. das Make-up als zu künstlich wiedergegeben werden könnte.
Und Apropos: Auch wir finden, dass der Schärfe gerade bei Diskussionen rund um den cinematischen Look häufig viel zu viel oder auch eine völlig falsche Bedeutung beigemessen wird. Scharf und hochauflösend bedeutet in den wenigsten Fällen gleich Kinolook. Unser Tip für all diejenigen, deren Wechseloptikkameras zu scharfe Bilder produzieren: Einfach mal auf den Flohmärkten oder im Gebrauchtfotohandel nach alten Objektiven herumstöbern und sich dann am weichen Bild von Optiken erfreuen, die gerne mehr als 30 Jahre alt sein dürfen und für ein besseres Mittagessen zu haben sind ... aber Vorsicht - alte Optiken können süchtig machen ...